Leichtes Schleppangeln

Baguit

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Hallo, ich bin vor kurzem das 1. mal Schleppangeln, von einem kleinem Boot ,auf der Ostsee gewesen und hatte auch schon einen kleinen Erfolg (30er Mefo). Ich habe hauptsächlich vor , frei mit Meerforellen Blinkern und Wobblern bis zu 12cm zu Schleppen und will auf Downrigger, sideplanner etc. verzichten.

Nun hat es mich gepackt und ich habe so einige Fragen.

1. Kann ich meine 3000er Stationärrolle , welche zum Spinnfischen gedacht ist, ohne bedenken zum leichten Schleppen benutzen oder wird die Rolle dadurch zu stark belastet und kann kaputt gehen? Habe nämlich oft gehört, dass Leute beim Schleppen eher auf eine Multirolle zurrück greifen. Meine Rolle : Spro Zalt-Arc XS

2. Haken sich die Fische auch bei einer etwas weicheren Rute(Meine Rute zum Meerforellen fischen) mit geflochtener Schnur gut? Was muss ich beachten und wie muss dann die Bremse eingestellt sein?
 

magnus12

Member
AW: Leichtes Schleppangeln

Moin!

Schweres Gerät brauchst du nur wenn du mit mehr als 2-3 Ruten fischen willst. Dann muss das Boot nämlich weiterfahren und Du mußt die Fische gegen die Fahrt des Bootes drillen("Trolling").
Wenn Du die Bremse so leicht einstellst das die Schnur gerade eben nicht von alleine abläuft kommst Du wunderbar mit leichtem Gerät zurecht.
Echte Trollingköder sind jedoch oft effektiver als Schwimmwobbler und Weitwurfköder. Ich schleppe auf dem Kajak gern mit Köderfischsystemen wie dem Rhino Baitholder und mit dem Apex A2 und A3, z.B. in Kupfer/Perlmutt. Als Schlepphilfe nimmst du entweder ein sehr kleines Blei oder einen Schwimmwobbler mit viel Auftrieb wie den Big S, der hält den Köder in Pausen vom Grund fern.
Wenn Du eine Hand frei hast kannst du auch eine sehr leichte Rute mit einem Haarjig oder einer vorgebleiten Fliege aus der Hand führen. Auf die Art habe ich im Frühjahr meine besten Forellen bis 60cm gefangen. Das ist vom anglerischen Erlebnis her kaum noch zu steigern.

Gruß#h
Frank
 

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Baguit

Member
AW: Leichtes Schleppangeln

Moin!

Schweres Gerät brauchst du nur wenn du mit mehr als 2-3 Ruten fischen willst. Dann muss das Boot nämlich weiterfahren und Du mußt die Fische gegen die Fahrt des Bootes drillen("Trolling").
Wenn Du die Bremse so leicht einstellst das die Schnur gerade eben nicht von alleine abläuft kommst Du wunderbar mit leichtem Gerät zurecht.
Echte Trollingköder sind jedoch oft effektiver als Schwimmwobbler und Weitwurfköder. Ich schleppe auf dem Kajak gern mit Köderfischsystemen wie dem Rhino Baitholder und mit dem Apex A2 und A3, z.B. in Kupfer/Perlmutt. Als Schlepphilfe nimmst du entweder ein sehr kleines Blei oder einen Schwimmwobbler mit viel Auftrieb wie den Big S, der hält den Köder in Pausen vom Grund fern.
Wenn Du eine Hand frei hast kannst du auch eine sehr leichte Rute mit einem Haarjig oder einer vorgebleiten Fliege aus der Hand führen. Auf die Art habe ich im Frühjahr meine besten Forellen bis 60cm gefangen. Das ist vom anglerischen Erlebnis her kaum noch zu steigern.

Gruß#h
Frank




Danke für deine Antwort :) Haken sich die Fische bei einer so fein eingestellten Bremse + weicher rute denn tatsächlich und wird eine Stationärrolle nicht zu sehr belastet?
Und wie ist das mit dem Blei gemeint?
 

magnus12

Member
AW: Leichtes Schleppangeln

Ja, die haken sich wirklich. Gerade Forellen ballern da manchmal so rein dass du totz butterweich eingestellter Bremse sehr stabile Rutenhalter brauchst. No-Name Hülsen sind mir schon geplatzt.
Die Kraft die auf die Rolle einwirkt ist nicht so gross. Der Hebel den die Rute auf den Halter ausübt dagegen schon. Wir reden hier ja nicht vom Lachsfischen. Die paar Dorsche und Meerforellen über 50cm die die Nebenerwerbsfischer Dir übrig lassen rechtfertigen in meinen Augen keine 20lbs Ausrüstung - es sei denn man will Trolling betreiben und große Tauchscheiben und Sideplaner daran anbringen. Dazu sind Multis viel besser geeignet, auch da man mit Ihnen Meter genau kontrolliert Schnur ausgeben kann, um z.B. über die ausgegebene Schnurmenge die Lauftiefe von Tauchscheiben zu regeln.

Das Blei oder der Wobbler läuft vor dem Kugelkettenwirbel, über dem ca. 1,5m langen Vorfach. Ein grosser Kugelkettenwirbel reicht alleine schon aus um den kleinen Apex unter Wasser zu halten.
Das mit der vorgebleiten Fliege ist eher theoretisch, da ich selber auf eigene Jighaken von 3-6gr binde und damit fische. Das ist einfacher, vielseitiger und effektiver. Ich verkauf die Dinger auch, hab mit dem AB aber keinen Werbevertrag und kann daher nur auf die Köderkategorie an sich hinweisen. Läßt sich aber alles Googeln.
 
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