Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Der_OSA

New Member
Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und will mal meinen ersten Thread posten. (Achtung wird ein Langer)
Der Frust treibt es halt voran.
Nun war ich schon eine Weile lang Spinfischer aber habe mich seit diesem Jahr ganz auf das Flyfishing verlegt. Um es auch von der Pike auf richtig zu machen, habe ich das Erlernte nochmal mit einem Kurs bei Th. Dürkop an der Lenne in Saalhausen überprüfen lassen und hangele mich seither an der Lenne entlang.
Da mich in Saalhausen und Gleierbrück neben der jeweils sehr kurzen Fliegenfischerstrecke das dort extrem enge und zugewachsene Gewässer störte, man kann dort nur nach Indianerart angeln kann hat aber keinen Platz für einen sauberen Überkopfwurf, bin ich dann etwas weiter flußabwärts gelandet. Und bei Rönkhausen bzw. Lenhausen werden durch den ASV auch Tageskarten angeboten.
In diesem Gewässerabschnitt ist Platz genug um auch mal im Wasser watend angeln zu können.
Mein Eindruck an mehreren Tagestrips vor Ort war, dass dort auch aus der Uferdeckung betrachtet sehr wenig Fisch zu erspähen und leider auch zu fangen ist. Den besten Erfolg hatte ich noch mit einem Muddler-Streamer - aber das ist ja nun auch nicht gerade das schönste Fliegenfischen !

Benachbart aufgestellte Angler aus Holland hatten dann aber auf Nachfrage angeblich eine BaFo um die 60cm gefangen.
Ja nee - iss klar! Das wäre wohl Gewässerrekord. Hätte ich auch sehen müssen. Die warn ja vor mir flußabwärts.

Der Hammer jedoch war eine veröffentlichte Statistik vom flußabwärts dieser Stelle pachtenden Verein Plettenberger Maipiere. Hier wurde in den letzten 12 Jahren immer an den gleichen Stellen per Elektrofischerei ein Fischkataster erstellt und sinngemäß wurden seit 1996 nahezu KEINE Jungfische Bachforelllen / Äschen mit dem Alter 0+ Jahre gefunden. Und das trotz regelmäßigem Besatz mit Jungforellen. Umgerechnet gibt es dort noch 0,49 Äschen pro Hektar Wasserfläche !!!
Ja hallo ?
Haben wir jetzt hier im Sauerland eine Katastrophe, die begann bevor der erste Kormoran über Deutschland gesehen wurde ? Die Vermutung des Vereins ist eine bestimmte Kläranlage in Lenhausen, die bei Messungen der Gewässerqualität regelmäßig drastisch erhöhte Nitiritwerte an die Lenne abgibt.

Ich weiß nicht ob ich mich dann bei einem Fang noch richtig freuen Kann ?
Toll jetzt habe ich die EINE Bachforelle die es in diesem Abschnitt der Lenne gibt doch noch gefangen ????

Völlig frustrierte Grüße
Euer OSA
 

Whissler

Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Habe hier schon öfter gelesen dass die Lenne nicht wirklich voll mit Fisch ist.

Aber es gibt ja noch einige andere gute Gewässer.

Wo genau kommst du her?
 

Der_OSA

New Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo Whissler,

ich komme aus Drensteinfurt und würde damit gut auch andere, empfehlenswertere Flüsse im Sauerland erreichen können.
Über die Diemel habe ich gutes gehört - ist aber so ein schmaler Gebirgsbach, dass er bei GoogleEarth nur an der durchgängigen Linie von Bäumen und Gebüschen zu erkennen ist (siehe obere Lenne und Indianerangeln)
Dann wurde mir zur Ruhr beim Arnsberger Verein geraten. Wie sieht denn diese Problematik an der Ruhr aus ?
Tja und an der oberen Möhne soll es durchaus genug Fisch geben, aber die meiner Meinung nach völlig auf maximalen Verkauf ausgerichteten Bestrebungen in Mirjanas Laden fand ich dann auch nicht "echt".

Wäre glücklich über jeden Tip.
Grüße OSA
 

Bobster

Wiedergänger in Eigenzeit
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo OSA,
noch hat mich das Flussfliegenfischfieber nicht gepackt,
denke aber, es schaut schon um die Ecke ;)

Deshalb hier auch nur einige Sachen vom "Hörensagen"
um Dich ein wenig aufzumuntern.

Auf dem Weg zur Arbeit befahre ich diese Strecke täglich und sehe auch "fast" täglich Angler in und an der Lenne.
Ich behaupte mal, die stehen da ja nicht zum Spaß herum :q

2 Bekannte von mir beangeln die Strecke Plettenberg-Rönkhausen/Lehnhausen regelmäßig und berichten mir
jedesmal von Bachforellen und Äschen fängen.
Allerdings wird auch sehr über den Kormoran geschimpft,
welcher wohl dort sehr viele "Entnahmen" tätigt.
Selber habe ich erst letzte Woche bei Lehnhausen
starke Forellen in der Lenne gesehen, bei Finnentrop
Äschen von durchaus 40cm.

Sicherlich, das Fliegenfischen gehört mit zu den interessantesten Arten des Angeln. Persönlich würde ich
in diesem Streckenabschnitt aber mit UL Spinfischgerät
und Mini-Wobblern 1-5 Gramm operieren.

Persönlich würde ich mich auch nicht unbedingt von äußeren
Einflüssen beeindrucken lassen sondern Beharrlichkeit an den
Tag legen und einfach angeln, angeln und weiter angeln.
Der Erfolg wird sich einstellen und um ein Gewässer richtig lesen zu können, bedarf es schon so manchen Ausflug.

Petri

Bobster
 

Lord_Perth

Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Habe hier schon öfter gelesen dass die Lenne nicht wirklich voll mit Fisch ist.

Aber es gibt ja noch einige andere gute Gewässer.

Wo genau kommst du her?

Also die Lenne in Altena und Werdohl soll wohl noch ganz gut sein, ist wohl auch neben dem ordentliche besatz ein guter, natürlicher Bachforellenbestand vorhanden!

Über die Diemel hab ich bisher leider nur schlechtes gehört, kann das aber irgendwie nicht glauben, die gewässerstruktur sieht ganz gut aus, kann mir einfach nicht vorstellen das da kein ordentlicher Fischbestand, zumindest Barben und Döbel, vorhanden ist..
 

Der_OSA

New Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo zusammen,

ich habe mir gestern mal eine sorglose Auszeit von den spärlichen Angelerfolgen in Rönkhausen und Lenhausen gegönnt.
Ich war an der Fly-Only-Strecke der Lenne in Gleierbrück.
Hatte nur vormittags Zeit und konnte recht nett fangen.
Am letzten Haus in Richtung Umspannwerk geparkt, direkt am Wehr erstmal hinter der Uferböschung in Deckung gegangen, in Ruhe das Vorfach geknotet und hingehört und zugeschaut.
Und dieser defensive Ansatz hat sich gelohnt: zwei Fische schlängelten sich unter großen Geplätscher durchs flache steinige Bachbett in den Gumpen unterhalb des Wehrs. Sahen aus wie Äschen. Es hat eine ganze Weile gedauert, aber man hat mehr Zuversicht an der richtigen Stelle zu fischen, wenn man vorher gesehen hat, dass der Fisch dort hingeschwommen ist !
Dann war aber leider die vermutete Äsche (ziemlichen Kalibers) am Haken ein ganz ordentlicher Döbel. Nach dem behutsamen Abhaken hatte ich allerdings ein wenig klebrigen Laich an der Hose. Mist ! Wo der Mensch mitmischt, stört er die Natur. Dann konnte ich noch eine maßige und eine viel zu kleine Regenbognerin abhaken und "oups aus Versehen" freilassen. Es ging nur mit der Nymphe, obwohl ich an der 4er Powell Rute auch die Trockene kurz probiert hatte.
Weiter unterhalb finden sich dann terassenartige Pools in denen ich aus der Deckung heraus eine ganze Döbelfamilie (unterschiedliche Größe) sehen konnte. Die zogen sich aber auch beim vorsichtigen Watversuch schon auf 12 bis 15m Entfernung meinerseits noch weiter zurück.
Auch wenn ich dann die unbeschwerte Nymphe abwärts auf deren Rückzugsgebiet zutreiben ließ, hatte ich den Eindruck, dass es mit dieser Methode Spinfischer leichter haben. So eine Flugschnur ist doch ziemlich sichtig und auch die leichte Nymphe schwamm durchaus langsamer, als die Schnur.

Aber es war an dieser Stelle wirklich herrlich idyllisch, wenn auch bis auf den kleinen Nebenkanal zum Wehr mit wenig Strömungsgeschwindigkeit. Hätte ich vorher noch länger beobachtet, hätte mir klar werden müssen, daß es dort keine Äsche geben kann.

Trotzdem zufriedene Grüße
Der_OSA
 

veltins76

New Member
AW: Lenne bei Rönkhausen,Lennhausen,Finnentrop

Hallo an alle Lenne Angler;-))

Schreibe hier zum erstenmal um zu berichten wie es vor etwa 25-30 Jahren an der Lenne war.Bin jetzt 38 Jahre alt und schon damals
als kleiner Junge saß ich den ganzen Tag an der Lenne (Walzenwehr bei Finnentrop) und beobachtete die Angler bis in den Abendstunden zu.Bald jede Süsswasser Fischart konnte man damals dort beobachten die sich überall tummelten.Vor allem aber Äschen und Forellen gab es in überfluss.Die Fische standen gestaffelt neben und untereinander und schwammen in großen Schwärmen hin und her.Äschen bis 3 Kilo oder mehr und Forellen bis zu einem gewicht von bis zu 5 Kilo waren keine seltenheit.Hechte zogen aus der strömung ins Tiefe.Grass und Schuppenkarpfen hatten ihren eigenen Platz.Auch zum Friedfisch angeln konnte man sich damals erfreuen.Ab und zu ein Zander oder auch ein Aal gingen an den Tauwurm b.z.w. an den Köderfisch.Die bisse auf Forelle oder Äsche erfolgten damals im 5 minuten takt.Eine unbeschreibliche Zeit die heute leider vorbei ist.Manche schreiben hier das es an der Wasserqualität liegt,da das Wasser durch die Kläranlagen derartig gesäubert wird,aber mal ganz ehrlich...habe noch nicht gehört das klares und sauberes Wasser den Fisch zum rückgang animiert?.Ich denke das die Kormorane das größte übel ist und das kann man auch an den Baggerseen gut beobachten das riesige Schwärme von einem Ufer zum anderen Ufer fliegen und sich durchfressen.Ich bin nicht dafür das die Kormorane komplett vernichtet werden,aber sie sollten soweit dezimiert werden,das sie keine Gefahr für den heimischen Fisch darstellt.Es ist zwar nur meine Meinung und sie steht sicherlich nicht für jeden,aber es gibt nur einen Weg damit es vielleicht wieder so wird wie damals.Zu meiner Zeit gab es diese Plage nicht und somit auch viel mehr Fisch und das ist Fakt.Wenn die Politik sich was einfallen lässt und die Angelvereine hand in hand zusammen arbeiten,würden nach meiner meinung vielleicht 5 Jahre brauchen um den bestand wieder so her zu richten wie es damals der Fall war,damit das Angeln wieder an der Lenne spaß macht.#h
 

LAC

Well-Known Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

@ Veltins 76
In einigen punkten hast du recht, der äschenbestand in der lenne war in den 80iger jahren sehr gut. In diesen jahren habe ich mich ein wenig mit der lenne befasst - und kenne sie von der quelle bis zur mündung. Jedoch das mit den kläranlagen sehe ich etwas anders, denn all die kläranlage die an der lenne liegen, die "reinigen" zwar das schmutzwasser, jedoch machen sie daraus kein trinkwasser - sondern güteklasse 4 . Die lenne hatte jedoch zu der zeit, als ich mich damit befasste, Güteklasse 1-2, wobei bestimte einläufe u.a. auch kläranlagen teilweise güteklasse 3-4 hatten.
Hinzu kommt, dass einige bäche in den städten verrohrt sind und es war damals der fall, dass in diesen rohren, zwei halbschalen waren, wo in einer schale, dass wasser vom bach zur lenne geführt wurde und in der anderen das abwasser der häuser, daß jedoch zu einer kläranlage geführt wurde. Bei starken regen jedoch, lief das bachwasser über den schalenrand und vermischte sich mit dem schmutzwasser der häuser. Es war somit keine trennung mehr möglich und das bachwasser vermischte sich mit dem verschmutzten wasser und beeinträchtigte negativ die lenne. So war es z.b. mit dem wesselbach, der in hohenlimburg oberhalb der kanustrecke in die lenne fließt - des öfteren erkrankten dort auch kanufahrer.
Al dieses ist ja bekannt, trotzdem ist aus der lenne , welches ja eine gelbe kloake (beize) war förmlich ein abwasserkanal der industrie, durch die umweltpolitik aber auch durch die angelvereine eines der besten fischgewässer in westfalen geworden. Das lockt nicht nur angler, sondern auch komorane an. Reichlich kolonien von komorane und graureiher konnte man schon damals entlang der lenne sehen z.b. oberhalb von altena.
Nun existieren ja besatzpläne und fangstatistiken der einzelnen vereine, die nicht immer ganz stimmen, aber ein grobes bild abgeben.
Wobei ich bei den besatzplänen von damals oft mit dem kopf geschüttelt habe.
Deine idee, eine zusammenarbeit aller vereine an der lenne, das gab es schon mal zu meiner zeit, denn die habe sie ins leben gerufen und in letmathe saßen alle gewässerwarte und der vorstand von den angelvereinen am runden tisch - sowie der ruhrtalsperrenverband und wissenschaftler. Ich arbeitete auch sehr eng mit der landesanstalt für fischerei in aalbaum/kirchundem zusammen und gespräche beim ministerium wurden auch geführt.
Da ging es auch um die schleifung von staustufen bzw. bau von fischtreppen und das ministerieum in düsseldorf, d.h. staatssekretär dr. benntrop sagte: es könnte ein pilotprojekt werden.
Es könnte, da hatte er recht, es hat leider nicht geklappt, wie ich es mir vorstellte, denn es ist fast unmöglich angelvereine unter einem hut zu bekommen - da angeln ihr hobby ist - ihre tätigkeit im verein ehrenamtlich und halt unterschiedliche interessen da sind.
Jedenfalls haben wir damals was bewegt und dafür gesorgt, daß ein ausgewogener fischbestand geschaffen wird.
Trotz all dieser negativen Beeinträchtigungen, komorane, graureiher, gewässerverschmutzung, falscher besatz usw. zähle ich die lenne, in der heutigen zeit zu den guten fischgewässer in deutschland.
Gruß
 
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veltins76

New Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo LAC;-)

Danke dir für diesen interessanten Beitrag.Vieles von dem du geschrieben hast war mir durch unwissenheit nicht bekannt,aber dennoch weiß ich jetzt das du in vielen Punkten absolut recht hast.
Aber warum hat diese sogenannte Kloake kein Massenfischsterben hervorgerufen,oder waren alle Fische seit der Inbetriebnahme der Kläranlagen plötzlich impotent;-).Wie könnte den man dieses Problem nach deiner Meinung lösen,denn die Arbeit der Angelvereine sollte doch so nicht zunichte gemacht werden.Da ich nächstes Jahr ein Mitglied werde,bin ich echt gespannt ob schon irgend ein Projekt auf irgendeiner Art und weise läuft die dazu führt den Fisch auch wieder dem Angler im Verein näher zu bringen.Es geht mir nicht über die Aufnahmegebür oder den Jahrebeitrag für einen bestimmten Abschnitt oder über die jährlichen Reinigungsrituale an der Lenne.
Viele Vereine züchten sich ihre Fische selber und führen sie der Lenne zu,aber dennoch bin ich der Meinung das keiner etwas bemerkt haben soll,wo es doch tatsächlich liegt,das alle Bemühungen der Vereine bis heute kein Politisches Ohr findet um aus der Lenne wieder das zu machen was sie einmal war,ist das der dank an den Vereinen die sich über die ganzen Jahre so bemüht haben.Ich werde ab nächstes Jahr sicherlich keine Bäume ausreißen können,aber ich will verdammt sein wenn diese Wunderschöne Zeit nicht zurück kommt und vor allem die jüngeren Mitglieder sich ein Bild davon ausmalen können,was die Lenne einmal war.Den das beste Gewässer weit und breit.Da ich mit Leib und Seele ein Angler bin,fühle ich mich irgendwie verpflichtet meinen Beitrag zum Erhalt der Fische in der Lenne beizutragen,aber vor allem mit viel Spaß und Freude die ein Angelverein so mit sich bringt und nur gemeinsam kann man etwas erreichen.

Petri Heil an alle Lenne Angler#h
 

LAC

Well-Known Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

.Da ich mit Leib und Seele ein Angler bin,fühle ich mich irgendwie verpflichtet meinen Beitrag zum Erhalt der Fische in der Lenne beizutragen,aber vor allem mit viel Spaß und Freude die ein Angelverein so mit sich bringt und nur gemeinsam kann man etwas erreichen.

Petri Heil an alle Lenne Angler#h[/QUOTE]


@ Veltins 76
Das hört sich gut an, solche angler brauchen die vereine. Ich hoffe du bist stark genug um deine gedanken auch umzusetzen.
Und bedenke, hole dir den rat für dein tun am gewässer ob besatz oder was auch immer von profis, sonst macht man schnell einen fehler.

Hier mal zwei links - damit du die lenne etwas besser durchleuchten kannst. Ich sende dir mal später per pn etwas von der lenne von 1900 bis 1990.


www.maipiere.de/mp_pdf/Fischarmut_der_Lenne-mars2011

www.ruhr.nrw.de/...Lenne/abschlussbericht_lenne_ufz_dez_2010.pdf

Gruß
 

DerMayor

Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Also die Lenne in Altena und Werdohl soll wohl noch ganz gut sein, ist wohl auch neben dem ordentliche besatz ein guter, natürlicher Bachforellenbestand vorhanden!

Über die Diemel hab ich bisher leider nur schlechtes gehört, kann das aber irgendwie nicht glauben, die gewässerstruktur sieht ganz gut aus, kann mir einfach nicht vorstellen das da kein ordentlicher Fischbestand, zumindest Barben und Döbel, vorhanden ist..

Kann ich dieses Jahr Null komma Null bestätigen. Gerade diese Strecken waren dieses Jahr so tot wie lange nicht mehr. Neben mangelndem Besatz, den Strecken mit einem solchen angeldruck nunmal benötigen, scheint der besagte natürliche Forellenbestand weg zu sein. Selbst die sonst allgegenwärtigen Barben haben sich rar gemacht. Meines Erachtens kann das kehrere Ursachen haben, an denen gerade die vereine n7cht ganz unschuldig sind
Aber diese zu erörtern würde den ganzen Sonntag verschlingen|rolleyesk
 

LAC

Well-Known Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

@ Der Major
Das ist schade, dass der fischbestand gleich null ist. Wobei ich als außenstehender sich kaum ein bild davon machen, und ein ferndiagnose geht auch nicht. Fakten auf den tisch, besatzpal usw. bzw. elektro abfischung und eine untersuchung des gewässers.
Wenn es so garvierend ist, sollte man kontakt zum LANUV NRW inaalbaum aufnehmen - dr. klinger ist der leiter.

Fischbesatz, ist ja schon immer ein problem bei den angelverein gewesen nicht nur an der lenne. Zu meiner zeit wurden in der lenne fische gefangen, die gar nicht in der lenne heimisch sind. Ich kenne vereine, da ist der gewässerwart zuständig zwar für den besatz wobei der vorstand sagt was er machen muss. Ich hoffe es hat sich im laufe der jahre geändert - wobei ich glaube, dass immer noch das gemacht wird was man will.
Damals habe ich mich stark gemacht u.a. für die nicht angelbaren fische in der lenne, damit ein ausgewogener fischbestand geschaffen wird, das war wie ein rotes tuch, da diese fische die mitglieder bezahlen müssen, sie aber kein nutzen davon haben. Für ihren beitrag wollen sie dicke fische fangen.
Ich hoffe die Zeiten sind vorbei.
 

Barri391

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AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

@Der_OSA

ich fische seit einem Jahr mit der Nymphe in der Lenne (Finnentrop bis Rönkhausen). Ich habe von Beginn an Refo`s und Bafo`s gefangen. Es gab praktisch keinen Angeltag, wo ich ohne Fisch nach hause gegangen bin.

In den tiefen Rinnen sind die Fische praktisch nicht zu sehen (Polbrille nützt da auch nichts).

Die Strecke zwischen Finnentrop und Rönkhausen wird zudem vom ASV auch hervorragend fischerreilich bewirtschaftet.

Gruß
 

veltins76

New Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo LAC#h

Ich danke dir erstmal für die Ausführlichen Informationen anhand der Auswertungen und Tabellenansichten die mir doch Hoffnungen diesbezüglich der gesamten Lenne macht.Da war ich doch vielleicht etwas voreilig was allein gegenüber dem Kormoran von mir angesprochen wurde.Die Wasserqualität ist wohl der entscheidende Punkt der die Äsche dezimiert hat.Der Test mit den Äschenlarven ist angeblich Positiv abgelaufen und aufgrund dessen das eine große Anzahl an Groppen nachgewiesen werden konnte,ist die Wasserqualität immer besser geworden und deshalb sieht man es wohl nicht ein,einen weiteren Besatz von Äschen wieder in die Lenne einzuführen da man der Meinung ist das es eine Restmenge der alten Äschen noch zu genüge gibt das sie sich von selber vermehren könnten.Aber wie lange würde es dauern bis wieder eine bestimmte menge an Äschen wieder vorhanden ist.Ich bin der Meinung das man hier auf dem falschen weg ist,denn falls die Groppe ein Beweis für gute Wasserqualität bedeutet,wäre es dann nicht an der zeit das alle Vereine wieder die Äsche besetzen wie es damals einmal war.Denn dann ginge es nur um ein paar Jahre und Äsche wäre wieder da und zum Freude nicht nur aller Fliegenfischer.|kopfkrat
 

_seabass_hunter

Active Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

ES ist nicht nur bei euch "oben"so sondern auch in Nachrodt und Letmathe.Bin seit 2000 "drin" und kann nur sagen das der Fisch Bestand massiv zurück gegangen ist.
Wenn es so weiter geht ,dann können wir die Lenne vergessen.
Nachrodt ist durch die Tagesschein Angler ca.500 St im Jahr wie leer und Letmathe hat ca.280 Mitglieder auch 7 Km strecke.
Der Kormoran hat der Lenne den Rest gegeben!!!!!
Jetzt kann ich nur erzählen ,ach hatten wir früher viele Bisse und Fische :))))
 

Metare

Mit Glied
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo LAC#h

....Ich bin der Meinung das man hier auf dem falschen weg ist,denn falls die Groppe ein Beweis für gute Wasserqualität bedeutet,wäre es dann nicht an der zeit das alle Vereine wieder die Äsche besetzen wie es damals einmal war.Denn dann ginge es nur um ein paar Jahre und Äsche wäre wieder da und zum Freude nicht nur aller Fliegenfischer.|kopfkrat

Hallo,

vll ist hier der Hintergedanke, dass ein Wildstamm "besseres" genetisches Material besitzt und somit diese Fische einfach Zäher und besser angepasst sind in ihrem natürlichen Verhalten.

Gruß
 

veltins76

New Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo Metare#h

Da könntest du recht haben,aber der Test mit den Äschenlarven 2010 zeigt ja auch das dieser Besatz positiv verlaufen ist und warum sollte man dann noch länger warten?.Und die Restbestände die angesprochen sind einfach zu wenig um sich gegen den Kormoran oder was auch immer sich zu Wehr zu setzen.Ich denke da an den ASV Rönkhausen der zwischen den 70er und 80er Jahren über 300 Äschen ausgesetzt hat und damit sehr erfolgreich war und warum sollte es auch diesmal nicht klappen?.Vielleicht bin ich auch falsch informiert und dieser Besatz hat schon stattgefunden.Wir oder b.z.w. die Lenne Angler sollten zusammen halten und endlich taten sprechen lassen.Schließlich gehören wir keiner Partei an die nur Versprechungen macht aber nicht hält.Hier geht es um unser gemeinsames Hobby und zwar das schönste Hobby der Welt.:)
 

LAC

Well-Known Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

@ Metare
Da gebe ich dir natürlich recht, das ein wildstamm das optimale ist. Das ist aber nicht nur bei äschen so auch bei forellen, denn es wurden versuche durchgeführt, wo man große forellen in einen bach eingesetzt hat. Die heimischen kleineren forellen haben diese neulinge vertrieben - flußabwärts wo die räuber lauern - wie der hecht.
Du kommst doch von hagen, angelst du auch um hohenlimburg d.h. vom oeger hoesch wehr bis zur wehranlage in halden. Dieser flußabschnitt hatte einen sehr guten bestand an äschen. Vor einigen jahren habe ich mich mit einem angler unterhalten, da klagte er schon über den rückgang der äsche - als grund nannte er, den großen barbenbestand, der die äsche wohl verdrängt hat. :q
In den 80iger jahren habe ich sehr gute besatzerfolge in den nebenbächen der lenne erzielt, mit aussetzen von forelleneiern in brutkästen. War ein preiswerter besatz.
Die bachforelle stand damals auf der roten liste, ein grund war, daß sie sich nicht richtig vermehren konnte, da in der laichzeit, z.b. die sauerlandlinie mit salz gestreut wurde, welches beim regen in die nebenbäche geschwemmt wurde. Bäche die zur lenne fließen und salz ist der tot für forelleneier, sie verpilzen alle. Auch die herren von aalbaum landesanstalt für fischerei haben diese probleme im eigenen bach erlebt.
 
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DerMayor

Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

ES ist nicht nur bei euch "oben"so sondern auch in Nachrodt und Letmathe.Bin seit 2000 "drin" und kann nur sagen das der Fisch Bestand massiv zurück gegangen ist.
Wenn es so weiter geht ,dann können wir die Lenne vergessen.
Nachrodt ist durch die Tagesschein Angler ca.500 St im Jahr wie leer und Letmathe hat ca.280 Mitglieder auch 7 Km strecke.
Der Kormoran hat der Lenne den Rest gegeben!!!!!
Jetzt kann ich nur erzählen ,ach hatten wir früher viele Bisse und Fische :))))

Und warum begrenzt der Nachrodter Verein die Anzahl der Scheine noch mehr? Weil man Gefallen an den Einnahmen gefunden hat.
 

LAC

Well-Known Member
AW: Lenne bei Rönkhausen und Lenhausen

Hallo, so wie ich es von früher kenne, richtet sich die ausgabe der fischereischeine an angler, wie groß ein gewässer ist. Hat ein verein seine grenze an angler d.h. Mitglieder erreicht, muss er keine tagesscheine ausgeben. Ist eine verein nicht groß genug, so müssen tagesscheine an fremde angler ausgegeben werden.
Z.B. hatte die damalge interessengemeinschaft der hohenlimburger angelvereine - es waren 4 vereine genügend mitglieder d.h. es wurden keine angelkarten ausgegeben. In nachrodt war es jedoch anders, der verein hatte nicht so viele mitglieder, somit musste er angelkarten ausgeben - wenn alles ok ist. Treten jedoch neg. beeinträctigungen ein, kann jedoch zum fischartenschutz ein gewässer ganz gesperrt werden.
 
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