AW: Lolland: Aufbruch zu neuen Ufern
Möönsch Klaus, so schnell geht das doch nicht! Aber ok, dann versuch ich eben mal auf die Schnelle, was aus dem Stehgreif zu texten: :m
Lolland: Aufbruch zu neuen Ufern!
Lange hatten wir auf diese Reise hingefiebert, endlich war es soweit: In den Herbstferien fuhren wir vom 11. bis 22.10. mit Family nach Dänemark zum Angeln zu Georg & Regina auf Lolland.
Am Haken unseres Autos zogen wir unser Boot hinterher. Auf dieser Reise war es jedoch zum großen Teil fürs Bootsangeln "vom Winde verweht, vom Wasser verschluckt". Wir sind wegen hochwasserüberflutetem Hafen und viel Starkwind kein einziges Mal mit dem Boot vom Hafen in Kramnitze raus gefahren. In den Nachrichten hörten wir, dass zur gleichen Zeit auch z.B. in Lübeck alle tiefer liegenden Parkplätze wegen Hochwasser geräumt werden mussten. Eine Ausfahrt mit dem Boot hätten wir höchstens noch am Schluss der Reise evtl. an 2 oder 3 Tagen machen können (auch in Onsevig, wo die Sliprampe gerade neu betoniert wurde, wäre bei anderem Wetter eine Bootsausfahrt gut möglich), hatten aber ehrlich gesagt dann einfach keine Lust mehr dazu, weil wir inzwischen großen Spaß am Watfischen hatten und uns schon mit den anderen Anglern, die im „Hyggelige Hus“ wohnten, zum Uferangeln verabredet hatten und noch ein paar fehlende Filmaufnahmen machen wollten. – Was im Meer an Wasser zu viel war, war im nur 5 Min. entfernten schönen Put and Take- See zu wenig drin: Wegen Niedrigwasser hatte er in diesen Tagen ausnahmsweise geschlossen.
Trotzdem hatten wir auch ohne Boot wunderschöne Angeltage mit viel Spannung, irre Spaß und abenteuerlichen Drills. Wir hatten einige Mefos im Drill, tlw. "kurz vorm Eimer" verloren, tlw. releast, aber zur Krönung hatte auch ich MEINE gewatfischte erträumte Lolland-Ufer-Mefo von 52cm in tadellosem Silber im Kescher!
) Georg hatte den schönen Fisch anschließend mariniert, so dass er dann 2 Tage später als meine freiwillige Spende auf der Festplatte als feinste Graved-Mefo für alle Gäste mundete – lecker! Weiter fingen wir ein paar Plattfische (meistens Flundern), viele Topbarsche und mehrere von-Land-Dorsche im Hafen von Nakskov, die aber alle wieder zurück durften, da sie gerade eben so Maß hatten. Leider hatten wir von diesen zahlreichen Dorschen keine Fotos gemacht. Obwohl sie uns zum mitnehmen zu schade waren, hatten sie eine wunderschöne Zeichnung und waren gut genährt.
Martin kam dann doch noch zu seinem Bootsangeln: Wie ein Kapitän auf großer Fahrt durfte er am einzigen durchgängig windstillen Tag auch mal Georgs Sit-on-Top- Kajak ausprobieren und damit auf die Ostsee hinauspaddeln, natürlich unter vorheriger Beachtung der nötigen Sicherheitsvorkehrungen.
Insgesamt hatten wir viele denkwürdige Erlebnisse, Begegnungen und Gespräche mit netten neuen Anglerkollegen, u.a. auch mit Eric, unserem Boardie Südlicht (danke auch für euren Teil der Fotos, Jungs!;-)). Abends zogen wir meistens vom „großen Nichtraucher-Aufenthalts-Wohnzimmer“ ins rustikale „Anglerzimmer“ um, zum schmauchen, quatschen, Filme gucken und „Tee“ trinken …;-)
Unser Nichtangler Chris war entweder nach Lust und Laune mit von der Partie oder vergnügte sich mit seiner Westerngitarre und stöberte auf unserem Läppi durchs Internet, das wir dankenswerterweise per WLAN im Haus zur Verfügung gestellt bekamen.
Außerdem hatte Georg von anderen Gästen (2 nichtangelnde junge Damen) deren zwei 9 Jahre alte Kiddies, ein Junge und ein Mädchen, als Guide in anglerischer Obhut, um ihnen die ersten praktischen Schritte als Angler vermitteln zu dürfen. Dabei entpuppte sich besonders das Mädchen als wahres Naturtalent. Nach einiger Ausdauer und Geduld fingen dann auch die beiden Kiddies ihre wohlverdienten Fische und waren mächtig stolz darauf!
Alles in allem hat uns Lolland supergut gefallen. Trotz Ferienzeit war es auf der ganzen Insel so dermaßen urgemütlich ruhig und nirgendwo überfüllt, wie wir es seit Jahren von unseren Angelurlauben in Dänemark nicht mehr kannten! Die Stadt Nakskov, wo man auch ein bisschen shoppen gehen kann, hat uns übrigens auch wunderbar gefallen. Sogar unser Großer, Martin, war richtig angetan von der schönen Stadt, wo man sich genau wie bei Regina & Georg gleich heimisch fühlte. Auch auf Lolland bekamen wir unser in Dänemark obligatorisches Festmahl, leckeres Softeis und wohlschmeckende Hot Dogs! Auch die Pommes Frittes an der Hafenbude waren allererste Sahne.;-)
Abschließend möchten wir uns bei Regina und Georg recht herzlich bedanken für ihre große Gastfreundschaft, unkomplizierte und jederzeit hilfsbereite Art, das herrlich leckere Essen von Regina, das Topguiding von Georg, der sich an den versch. Stränden Lollands bestens auskennt und die herzliche familiäre Atmosphäre im „Hyggelige Hus“ auch gemeinsam mit den anderen Gästen.
Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Schnittbearbeitung des ganzen Videomaterials in der nächsten Zeit, das wir in den 12 Tagen auf Lolland gedreht haben!
Es war ein wunderschöner Urlaub für uns alle, und wir sind uns sicher, dass wir das irgendwann mal wiederholen werden!;-)))))))))))
Hier und in jetzt noch 10 nachfolgenden postings noch ein paar Fotos unserer Reise: