Thomas9904
Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin Januar
LSFV-SH: Kompletter Realitätsverlust??Ein kopfschüttelnder Kommentar von Thomas Finkbeiner
Eigentlich müsste man über einen Landesverband wie den LSFV-SH gar nicht groß berichten.
Wenn die nicht immer wieder einen Bock nach dem andern schiessen würden.
Und zum Thema Fusion spielt das, was die in SH machen, eh keine Rolle.
Es wird, Erpressungskündigungen hin oder her, eh keinen einheitlichen Verband geben.
Der LSFV-NDS hat eindeutig klargemacht, da nicht mitzumachen.
Dass der LSFV-SH eine außerordentliche Mitgliederversammlung veranstaltet, um über den Verbleib im VDSF abzustimmen, ist dennoch nicht verwerflich.
So könnte Demokratie funktionieren, das ist prinzipiell durchaus vernünftig.
Alle Demokratie und jede Wahl und Abstimmung setzt aber zumindest mal umfassende Information der Wahlberechtigten voraus.
Ob es da reicht, einen beidseitig bedruckten, 2cm hohen Stapel Dokumente 2 Stunden vor der Sitzung auszulegen, das lassen wir mal dahingestellt sein.
Da der Geschäftsführer des LSFV-SH auch schon öffentlich kundgetan hat, eh nicht alle zugesandten Dokumente zu lesen, ist das vielleicht die im LSFV-SH vorherrschende Kultur??
Dass dazu auch die immer noch designierte Präsidentin des VDSF/DAFV, Frau Dr.
Happach-Kasan, die ja auch bisher nur dadurch geglänzt hat, Kommunikation und damit Information zu verweigern, auf dieser Sitzung auch sprechen durfte, das zeigt, was man da zukünftig zu erwarten hat - sicher dann eher weniger rechtzeitige und umfassende Information in einem DAFV....
Und selbst verfügbare, öffentliche Informationen werden entweder ignoriert oder nicht wahrgenommen - oder fehlt da evtl. der intellektuelle Horizont, diese zu verstehen??
Gehts noch??
Anders kann man die Veröffentlichung auf der Startseite des LSVF-SH nicht verstehen.
Wo verbandsseitig kundgetan wird, dass auch der LSFV-NDS seine Kündigung im Falle einer Fusion "wohl zurücknehmen" würde.
Nicht nur, dass bei uns ein entsprechendes Interview von Herrn Klasing veröffentlicht ist - das müssen die aus Schleswig Holstein nicht lesen.
Aber das, was auf den Seiten vom LSFV-NDS selber veröffentlicht wurde, das sollten diese Helden der (Kon)Fusion aus SH doch mitgekriegt haben, oder?
Und selbst wenn der GF des LSFV-SH Dokumente nicht liest und wir nicht wissen, ob der Rest des Präsidiums lesen kann oder will, gab es ja am 16.11. 2012 in Berlin eine Verbandsausschusssitzung des VDSF.
Da legte Herr Klasing die Position Niedersachsens ja eindeutig klar und SH war anwesend.
Fakten
Für das zukünftige Verständnis im LSFV-SH habe ich explizit nochmal beim LSFV-NDS angefragt diesbezüglich.
Da man ja weiss, dass im LSFV-SH nicht alle Dokumente gelesen werden, findet sich vielleicht jemand, der das dem Geschäftsführer und Präsidium mal vorliest.
Damit die auch endlich auf aktuellem Stand informiert sind:
Anglerboardredaktion schrieb:Sehr geehrter Herr Klasing,
laut einer Meldung des LSFV-SH würde der LSFV-NDS seine ausgesprochene Kündigung zurücknehmen, wenn die Fusion so wie jetzt geplant kommen würde.
http://www.lsfv-sh.de/
An Hand Ihres Interviews mit uns sowie den Veröffentlichungen auf den Seiten des LSFV-NDS habe ich das aber genau andersrum verstanden:
Der LSFV-NDS hat gekündigt, eben um nicht Mitglied eines DAFV sein zu müssen, der unter den jetzt bekannten Bedingungen mit den jetzt bekannten Entwürfen von Satzung und Verschmelzung sowie dem jetzt bekannten Personal zustande kommen würde??
Unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Mitgliederversammlung des LSFV-NDS.
Also keine "Erpressungskündigung" wie von anderen Verbänden nach dem Motto:
"Wenn ihr nicht macht was wir wollen, sind wir weg".
Sondern eine klare Willensbekundung:
"Weder im aktuellen VDSF noch in einem wie jetzt geplanten DAFV will und kann der LSFV-NDS zukünftig organisiert sein?"
Über eine Antwort würden wir uns freuen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Mitstreitern besinnliche Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und weiterhin eine glückliche Hand bei Ihrer Arbeit für Angler und das Angeln in Deutschland.
Mit freundlichen Grüßen, Thomas Finkbeiner
LSFV-NDS schrieb:Sehr geehrter Herr Finkbeiner,
vielen Dank für Ihre Weihnachts- und Neujahrswünsche.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team ebenfalls harmonische Festtage und weiterhin viel Erfolg im kritischen Betrachten aller Angelegenheiten, die Angler betreffen.
Die Position des LSFV hat sich nicht verändert, die Internet-Darstellung unseres Nachbarverbandes, dem LSFV-SH,
LSFV-SH schrieb:Die lange vorbereitete Verschmelzung des Verbandes Deutscher Sportfischer (VDSF) und des Deutschen Anglerverbandes (DAV) hat bekanntlich nicht, wie vorgesehen, am 17. November 2012 die erforderliche Mehrheit der VDSF-Delegierten erhalten. Infolge dessen haben bisher die Landesverbände Thüringen ab 2013 und Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Baden-Württemberg ab 2014 ihren Austritt aus dem VDSF erklärt. Sie kehren wohl zurück, wenn die Verschmelzung nun am 15. Februar 2013 gelingt. Bei einem erneuten Scheitern aber droht aus den zwei deutschen Bundesverbänden statt des erhofften geeinten, leistungsstarken Verbandes verkleinerte Splitterverbände zu werden, deren Ansehen Schaden nimmt und deren Möglichkeiten der Einflussnahme auf Politik und Verwaltung in Berlin und Brüssel reduziert ist.
ist bezogen auf den LSFV mit der ausgesprochenen Kündigung zwar korrekt.
Eine Rückkehr in den Verband aber wäre unsererseits von der zufriedenstellenden Klärung einer Vielzahl von Fragestellungen abhängig.
Diese Antworten beanspruchen einen größeren Zeitbedarf und dürften nach meiner Einschätzung noch nicht im Februar abgeschlossen sein.
Daneben ist zu befürchten, dass die ungeklärten Probleme des VDSF und DAV in dem neuen Verband weiterhin Bestand haben und einen Verschmelzungsprozess störend beeinträchtigen.
Damit wären insbesondere das Ansehen des neuen Verbandes und die beabsichtigte Einflussnahme auf die Politik genauso gefährdet, wie bei einer Ablehnung des Verschmelzungsvertrages am 15.Februar 2013.
Wie Sie unten richtig dargestellt haben, hat der LSFV Nds. seine Kündigung nicht als Druckmittel ausgesprochen, sondern - wie auch unseren Mitgliedsvereinen mitgeteilt - zur Wahrung einer flexiblen Situation und zur Schadensbegrenzung.
Auf Grund der aktuellen Situation im VDSF und der Planung zur Schaffung eines DAFV ist es dem LSFV-Nds. nicht möglich, in einem dieser beiden Verbände auf solcher Basis Mitglied zu sein.
Nochmals Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2013
Werner Klasing
Thomas Finkbeiner
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