LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Neueste Schote des Pressesprechers vom LSFV-SH:
Nachdem ja der LSFV-SH schon in einer Eingabe ans Parlament den anglerfreundlichen Miniterpräsidennten Carstensen diskreditierte, weil er die Schirmherrschaft für die U21-WM im Brandungsangeln übernehmen wollte, geht nun der Pressesprecher erneut auf die Regierung los, und zwar auf die Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf .

Da hat er wohl gestern die Sendung auf NDR gesehen:
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3222556&postcount=67

Denn er bezieht sich auf das Zitat aus diesem Film, als die Umweltministerin (vollkommen richtig!) sagte, "man könne ja auch ohne Prüfung seinen Weihnachtskarpfen in der Küche töten".

Ist ja egal oder lebend irgendwo geholt oder aus dem eigenen Gartenteich rausgefangen ;-) ...
Oder als Kleintierzüchterin könnte sie sogar ganz legal warmblütige Säugetiere und Vögel ohne Prüfung schlachten - der LSFV-SH merkt scheinbar gar nicht mehr, wie dünn diese dumme Tierschutzargumentation ist..

Pressesprecher LSFV-SH schrieb:
Neu ist nur, dass unsere Umweltministerin ihren Weihnachtskarpfen in der Küche selbst schlachtet.

So etwas habe ich noch nicht gesehen. Das strotzt vor Unkenntnis.
Das zeigt wieder einmal, dass dieser von Anglern bezahlte Naturschutzverband lieber mit Grünen und Tierschützern gegen Angler paktiert und auf anglerfreundliche Ministerpräsidenten und Ministerinnen losgeht und gegen die anglerfreundlichen Wünsche auch der Oppositionsparteien (ausser eben den Grünen) zu Felde zieht, um weiterhin für den Verband die Kohle mit der Prüfungspflicht zu retten...

Was soll man dazu noch sagen...
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Was soll man dazu noch sagen...
Achja, was man dazu sagen soll??

Dass diese vernünftige und anglerfreundliche Ministerin wahrscheinlich den zweiten Anglerboard-Ehrenpreis bekommen wird...
Das werden wir in der Redaktion diskutieren..
 

Ralle 24

User
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Zitat:
Neu ist nur, dass unsere Umweltministerin ihren Weihnachtskarpfen in der Küche selbst schlachtet.

So etwas habe ich noch nicht gesehen. Das strotzt vor Unkenntnis.


<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ja wie jetzt????

Ißt man in SH seinen Karpfen ungeschlachtet????
Oder haben die einen persönlichen Hausschlachter????#d#d#d

Oder ist das eher Carphanta-Mentalität?????

Diese Aussage des Pressesprechers strotzt auch, aber nicht von Unkenntnis sondern was ganz anderem.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Fällt euch übrigens was auf?
Früher hiess es immer seitens des VDSF und seiner Landesverbände, man brauche sie, um gegen die "böse Politik" und die Tierschützer nicht unterzugehen als Angler..

Das Ergebnis:
Auch tierschutzgerechtes Wettfischen verboten, Setzkescher verboten, gesetzliche Rückwurfverbote, Nachtangelverbote - alles gefordert von VDSF-Verbänden!!

Aber dann alles auf die "böse Politik" geschoben....


Und heute?
Will die "böse Politik" aktuell Erleichterungen für Angler und der Verband zeigt sein wahres Gesicht:
Es geht um Kohle für den Verband, also können Erleichterungen für Angler ja schon gar nicht sein..

Wacht endlich auf im Norden!!

Es reicht doch wohl, wenn im Süden Tiefschlaf herrscht...

Noch habt ihr ein einigermaßen liberales Fischereigesetz, welches nochmal liberalisiert werden soll - ihr könnt auch Verhältnisse wie im Süden hier bekommen mit Nachtangelverboten und gesetzlichen Rückwurfverboten..

Euer VDSF-Landesverband arbeitet jedenfalls daran:
Gegen Erleichterungen für Angler.....

Kommt euch da nicht auch selber wieder die Mefoschonzeitgeschichte in den Sinn?

Auch wieder zuerst mal mehr Einschränkungen für Angler geplant und gerade noch abgewendet...
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Nochmal:
Ich denke eben, dass der VDSF sowie der LSFV-SH sich bewusst Verbündete unter Anglerfeinden suchen (schreiben sie ja auch so auf ihren Seiten, der LSFV-SH Pressesprecher "darauf haben wir gewartet"... "endlich gemeinsam mit den Tierschützern gegen die Politik"..) um ihr Geld nicht zu verlieren, was durch Kurse eingenommen wird..

Wie so oft beim VDSF halt wieder mal zu kurz gedacht...

Oder, um etwas literarisch zu werden:
Die Geister, die ich rief.......

mit anderen Worten das Gleiche ,was ich geschrieben habe.
 
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

@ Thomas 9904:
Du kannst nahezu jede Prüfung nach Sinnhaftigkeit hinterfragen. Das ist das eine.
Aber Du kannst das auch anders sehen: Wem schadet denn eigentlich die Anglerprüfung?
Allenfalls dem Geldbeutel, aber bestimmt nicht dem Angler !
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Ich wiederhole mich gerne dazu:

Keiner hat was gegen Vereine, die Kurse anbieten.
Ganz im Gegenteil. Von guten Kursen profitieren die Vereine (weil es sich rumspricht und neue Kunden bringt) und die Teilnehmer.
Wenn die Vereine die zusätzlichen Einnahmen durch Kurse benötigen, können sie praxisnahe Schulungen jeder Art anbieten und alle haben was davon. Sie können schulen, wie man Fische fängt und danach sogar nicht nur zeigen, wie man die gerade gefangenen Fische ordnungsgemäß tötet, sondern auch, wie man sie danach sinnvoll verwertet, z.B. filetiert.

Aber eine Prüfung sagt gar nichts aus, insbesondere nicht hinsichtlich des TSchG.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

@Frauen-Nerfling,

hier gehts doch gar nicht um die Prüfung, sondern mit welchen Argumenten vom Verband dafür geworben wird.
Es ist schlicht gefährlich fürs Angeln allgemein, den Prüfungszwang ausschließlich bzw. vorrangig mit der Schulung zum sachgerechten Töten zu begründen.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

@Thomas,
hast Du meine Pn erhalten ?
ich hätte gern Deine Meinung dazu
 

wolkenkrieger

Dumm und Sand in den Augen :/
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Oder ist das eher Carphanta-Mentalität?????

Ralle, deine sonstigen Ansichten und Meinungen in allen Ehren aber meinst du nicht, dass du mit solchen Bemerkungen weit über's eigentliche Ziel hinaus schießt?

Ich selbst bin solch ein Carphanta, wie du es hier so schön nennst ... gehe aber trotzdem keineswegs mit den hier angeprangerten Meinungen diverser Vorsitzender, Pressesprecher, what ever konform.

Hier Mentalitäten von angelnden Sportfreunden als Negativbeispiele bzw. negativ besetzt ins Feld zu führen, ist sicherlich alles andere als unserer Sache dienlich.

Insofern möchte ich dich bitten, in Zukunft solche Bemerkungen eher nicht zu nutzen. Sie könnten ganz schnell falsch verstanden werden.

Auch wir Karpfenleute haben unter diversen Einschränkungen zu leiden und sitzen mit der rstlichen Anglerschaft im sprichwörtlich selben Boot.

In dem Sinne #h
 

Ralle 24

User
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Es macht einen schon baff, mit welcher Überzeugung Argumente hin- und hergedreht werden, wie es gerade passt.

Zitat des Präsidenten im SH-Forum

Solche "Übungsplätze" gibt es fischereilich auch, und zwar private Kleingewässer. Aber alle geschlossenen Gewässer zu privilegieren halte ich wirklich für übertrieben.


http://www.anglerforum-sh.de/showpost.php?p=240572&postcount=81


Das ist seine Antwort auf die Meinung eines Boardis, an geschlossenen Gewässern ohne Fischereischein, quasi als Übungsplatz, fischen zu können.

Der Präsident verweist hingegen auf die Möglichkeit, an privaten Gewässern üben zu können.


Gegen das fischen ohne Fischereischein an geschlossenen Gewässern argumentiert der Präsident im NDR Interview mit Tierschutzgründen. Dort sagt er sinngemäß, dass Fische in geschlossenen Gewässern tierschutzrechtlich nicht anders zu bewerten sind, als solche in offenen Gewässern. Und dass es nicht sein darf dass ein Fisch der das Pech hat in einem geschlossenen Gewässer zu leben, von Menschen gefangen wird, die noch keine Erfahrung haben.

Mit obigem Zitat aber räumt er Fischen in Privatgewässern einen anderen tierschutzrechtlichen Status ein, als an Fischereischeinpflichtigen Gewässern. Dort dürfen sie nach seiner Meinung offenbar das Pech haben, an einen nicht ausgebildeten Angler zu geraten.

Offenbar in Verkennung der Tatsache, dass das Tierschutzgesetz unabhängig vom Lebensraum eines Tieres ist.

Man darf gespannt sein, wie der angehende Verbündete des Verbands, Herr Apel als Präsident des Tierschutzbundes, zu dieser Aussage steht. Mir scheint, da gibt es noch Abstimmungsbedarf.

Besonders auffällig ist auch die Tatsache, dass er angeln ohne Schein als "privilegiert" bezeichnet.
Im Sinne des Wortes privilegium als ius singular, als Recht des einzelnen, stimmt das sogar. Immerhin wird dieses Recht durch die Fischereiprüfung beschnitten und auf Grund sozialer Komponenten einer großen Gruppe unserer Gesellschaft verwehrt.

Man darf weiter gespannt sein ob er es für nötig hält, diese Widersprüche zu revidieren.
 

Ralle 24

User
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Ralle, deine sonstigen Ansichten und Meinungen in allen Ehren aber meinst du nicht, dass du mit solchen Bemerkungen weit über's eigentliche Ziel hinaus schießt?

Nö, in der Satire muss das erlaubt sein. Meine Einstellung, das jeder so angeln soll wie er es für richtig hält hab ich so oft vorgebetet, dass das kaum falsch zu verstehen ist.
 

Herbert48

Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Aber eine Prüfung sagt gar nichts aus, insbesondere nicht hinsichtlich des TSchG.
Bestimmt nicht.
Ich habe meine Prüfung 1968 gemacht. Pflicht war die noch nicht, wurde aber vom Verein den Anglern nahe gelegt.
Mein Vater hat mich 2 mal die Woche nach Meppen gefahren, weil nur da ein Kurs abgehalten wurde.
Gemalte Fische auf einer Tafel wurde mir präsentiert. Die hatten eher Ähnlichkeit mit Fröschen als mit Fischen.|bigeyes
Worauf unser Kursleiter großen wert gelegt hat war die Knotenkunde. Das muss ich lobend erwähnen.
TSG wurde angesprochen, mehr aber auch nicht.
Ich habe das Angeln und den Umgang mit Fischen von meinem Vater und Großvater gelernt. Die haben keine Prüfung ablegen müssen.

Der Sohn von meinem Nachbarn hat im letzten Jahr seine Prüfung abgelegt und mich oft um Rat gefragt weil sein Vater nicht angelt.
So eine Prüfung, nach Vorgaben eines Verbandes sind für mich überflüssig. Das was da an Wissen vermittelt wird ist einfach nur lächerlich.
Ein wenig Gerätekunde, ein bisschen Gesetzeskunde und das war es dann.
Hakenbinden und alle gängigen Knoten habe ich ihm beigebracht. Im Kurs wurde darauf kein Wert gelegt.
Ich sage es mal so: Das hätte ihm jeder erfahrene Angler beibringen können.

Geht es aber ums Geld, ist in Deutschland sogar eine Prüfung für's Furzen in der Öffentlichkeit erforderlich.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Jepp - wer stinkt am meisten, wer stinkt am weitesten - geht nur mit gesetzlicher Zwangsprüfung nach Vorgaben des Furz-Verbandes, weil da natürlich tierschutzrechtliche Bedenken bestehen, indem durch die Geruchsbelästigung vorbeifliegende Vögel beeinträchtigt werden könnten

In den Kursen zur Prüfung wird dann vorgeschrieben, wie sich ein Furzer zu ernähren hat, um nicht durch evtl. freiwerdende giftige Gase bei den Wettbewerben den seltenen graugrünen Feldhamster oder eine seltene Krötenart zu gefährden....


;-)))
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

PS:
Wurde ich egrade per PN drauf aufmerksam gemacht und muss das natürlich sofort richtig stellen:
NEIN!!!
VDSF bedeutet nicht Verband Deutscher SportFurzer

Das habe ich nie behauptet und würde ich nie behaupten!!!

Das war ein reines Beispiel ohne jede von mir gewollte Verbindung zum VDSF (= von Anglern finanzierter Naturschutzverband), sondern sollte nur darstellen, wie Verbandspolitik im allgemeinen im schlimmeren Falle "geschehen" kann...
 

Oberlandler

Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

@ Thomas

ich habe jetzt in mehreren Threads deine Werbung zum Übertritt in den DAV gelesen, sich immer wieder wiederholend beinahe schon aufdringlich wirkend. Mit der Zeit schoß mir da eine Frage immer mehr in den Kopf, die ich zuerst nicht stellen wollte, da es nicht gerade höflich klingt, aber ich muss einfach weil mich diese Frage beschäftigt.

Bekommst du für jeden der vom VDSF zum DAV übertritt eine Provision oder einen bestimmten Posten wenn es so und so viele sind?

Nicht beleidigt sein nur erinnert mich diese permanente wiederholung "Oh wie toll ist der DAV" und "Schaut euch doch den bösen VDSF an " sehr an einen Call- Center Mitarbeiter.....

Und noch was zu deiner Prüfungsabneigung, wenn man wie du sagst über Fische, Gewässer, Pflanzen etc nichts wissen muss, kann man sich genauso den Jagdschein sparen, man macht eine Schießprüfung, bekommt nen Zettel mit Bildern von den Tieren die man schießen darf, eine Zeichnung wo man hinschießen soll und fertig. Wer muss schon wissen was so ein Reh, Hirsch, Gams,... frisst, wie es lebt, wieviel Junge es wann bekommt,.... Scheiß drauf das wichtigste kann man ja auf an Zettel drucken.
Kann man sich schwer vorstellen, weil das arme Bambi ja so ein schönes braunes Fell hat und soooooo liebe Augen, und wenn man die Mama vom Bambi erschießt, läuft es ganz alleine durch den Wald und kennt sich nicht aus.
Der glitschige Fisch mit seinen kalten Augen so nackt und ohne Fell hingegen, bei dem ist das doch Wurst.
Und dass obwohl im Endeffek beides nur "Vieh" ist....

Und komm mir jetzt nicht damit, dass ich Tiere vermenschliche oder so am Schmarrn. Das machen schon die anderen. Ich bin Neben-/ Zuerwerbslandwirt, Fischer und Jäger. Für mich ist ein Tier von klein auf immer nur ein Tier gewesen. Egal ob Rind, Schwein, Huhn,Reh, Hirsch, Fisch,...
Deswegen halte ich es aber trotzdem für ellementar, zu wissen wie ein Tier lebt, was es frisst, wie ein Tier in seine Umwelt eingreift und wie die Umwelt auf das Tier wirken kann. Alles Dinge die man in einem Vorbereitungskurs , egal ob Jagd oder Angeln lernen sollte. Leider sind die Lehrgänge nicht zu schwer, teuer oder sonstwas, nein sie sind zu kurz zu wenig umfangreich zu weit von der Praxis entfernt.
Aber in Bayern geht man da meiner Meinung nach in die richtige Richtung, es gibt die vorgeschriebenen Praxisstunden, bei denen man anwesend sein muss um zur Prüfung zugelassen zu werden, auch wenn diese noch zu wenig sind.

So und jetzt geh ich in den Stall, dann muss ich zwei Kälber zum Metzger bringen und wenns nicht zu spät wird geh ich dann noch ins Revier. (Keine Ironie muss ich wirklicH ;) )

Mfg
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LSFV-SH: Mit Tierschützern gemeinsam gegen Angler??

Ich halte es klar mit dem Umweltministerium in SH, mit den Landesregierungen in SH, Brandenburg, Thüringen, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bremen, Niedersachsen etc.

Für die alle klar ist, dass es keinen rechtlichen Grund - aus übergerordneten Bundesgesetzen - für eine gesetzliche Zwangsprüfung gibt, da in all diesen Ländern das Angeln eben ohne diese möglich ist.

Auch ist dort - wie in ganz Deutschland - das töten/schlachten von Fischen, Säugetieren und Vögeln grundsätzlich allen Privatpersonen für den Eigengebrauch ohne jede Prüfung erlaubt.

Sobald mir jemand erklären kann, welche rechtliche Voraussetzung gegeben ist, um eine gesetzliche Zwangsprüfung für Angler zu verlangen, wenn alle anderen genannten keine Prüfung brauchen und dennoch Tiere für den eigenen Gebrauch halten/züchten/mästen/schlachten dürfen (was einen wesentlich tieferen Eingriff darstellt, als die nur im Erfolgsfalle äußerst kurzzeitige Behandlung der Fische bei Anglern), dann werd ich mir das nochmal überlegen.

Solange werde ich weiterhin dafür plädieren, dass es keine gesetzliche Zwangsprüfung für Angler geben darf.

Gegen vernünftige, gute, freiwillige Schulungen und Kurse - am besten in der Praxis am Wasser, habe ich nicht nur nichts, das befürworte ich ausdrücklich.

Respekt und Anstand vor Kreatur und Natur lernt man nunmal weder in Kursen, noch kann man das theoretisch abfragen.

Zumal bei solchen Kursen immer nur für die Prüfung gebüffelt wird, aber nicht für ein besseres Verständnis von Natur und Kreatur.

Und gerade die gesetzliche Zwangsprüfung VERHINDERT!! eine bessere Ausbildung der Angler in der Praxis..

Die Menschen in den Vereinen, die solche praktischen Kurse geben könnten, werden nämlich schlicht gebunden, um den zukünftigen Prüflingen für die Zwangsprüfung theoretischen Unfug beizubringen, der keine Relevanz für die anglerische Praxis oder den Umgang mit Natur und Kreatur hat..

Wer also wirklich für eine bessere Ausbildung der Angler ist, MUSS eigentlich GEGEN die gesetzliche Zwangsprüfung sein.

Bei guten freiwilligen, angelpraktischen Kursen nehmen aber die Angler aus Interesse wirklich was für anglerische Praxis und Umgang mit Natur und Kreatur mit - was bei Zwang und Theorielastigkeit nie der Fall sein wird, wie man täglich zigfach in der Praxis am Verhalten vieler geprüfter Angler am Wasser sehen kann..

Wem es, wie der LSFV-SH ja auch so schreibt und zugibt, statt um eine bessere Ausbildung der Angler um die Kohle geht und seine diesbezügliche Vollzeitstelle, der wird natürlich immer für eine solche gesetzliche Zwangsprüfung plädieren.

Der bessere Weg für eine bessere Ausbildung der Angler wäre es aber allemal, auf den gesetzlichen Zwang zu verzichten, damit Verbände und Vereine und andere Kursanbieter zu "zwingen", so wirklich gute Kurse anzubieten, damit Angler sowohl den Sinn einsehen können wie auch dann gerne bereit sind (weil die Kurse so gut sind), dafür Zeit und etwas Geld zu investieren..

Wer weiter auf theorielastige Kurse oder Zwangsprüfungen setzt, wird kein einziges schwarzes Schaf weniger bekommen - im Gegenteil!!

Die werden förmlich dazu eingeladen, einfach die Theorie zu büffeln, die Prüfung zu machen und damit als "vollwertiger Angler" zu gelten.

Und können damit sozusagen "geprüft" ihre Schandtaten begehen.

Dann kann man sich den Unfug mit gesetzlicher Zwangsprüfung wirklich sparen, sollte für besser Kontrollen und hervorragende freiwillige Kurse sorgen, um den wirklich interessierten Anglern was bieten zu können und durch die Kontrollen (weil das eben nur so funktioniert) die schwarzen Schafe auszusortieren.
 
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