LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Thomas9904

Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin Januar 2012

LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF
Auf den Seiten des Vereines Muldenfischer e.V. aus Sachsen wurde ein Dokument des LVSA veröffentlicht, das wohl der Beruhigung der Angler bei einer Übernahme des DAV in den VDSF dienen soll.

Ein langer Brief mit vielen sich wiederholenden - in unseren Augen falschen - Argumenten.
http://www.muldenfischer.de/Documente/Sachverhalt_Fusion_Text1211.pdf

Daher wollen wir hier einige aufgreifen und kommentieren:

Schon die Überschrift ist in unseren Augen falsch:
Sachverhaltsdarstellung des Präsidiums des LVSA zur Vereinigung von DAV und VDSF
Mit vorliegenden Entwürfen von Satzung und Verschmelztungsvertrag ist klar, dass es eben nicht um eine "Vereinigung" der Dachverbände geht, sondern dass der DAV in den VDSF mit nachfolgender Namensänderung übernommen werden soll.

2. Optionale Anmerkung / Separate Frage: Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Verschmelzung primär deshalb forciert wird, damit einzelne Landesverbände (z.B. Bayern / Brandenburg) nicht aus ihren Dachverbänden austreten und separate neue Verbände gründen. Welchen Nutzen hätte dann die Vereinigung von VDSF und DAV, wenn diese Austritte trotz der Fusion erfolgen? Auch der LVSA behält sich das Recht auf Austritt vor, sofern kein Konsens z.B. in Sachen Gewässerfond erzielt wird. Es erscheint so, als ob ein sehr fragiles Konstrukt geschaffen werden soll, das noch keine gemeinsame Philosophie besitzt.
Genauso ist das und genau das ist auch das, was wir immer bemängeln.
Die nachfolgend gezogenen Schlüsse des LVSA sind allerdings nach wie vor in unseren Augen falsch.

Sollte es zu einer Zersplitterung der Verbände kommen, so sind derzeitige Verträge, u.a. auch der Gewässerfonds und das Bestehen des DAV gefährdet.
Im weiteren wird immer wieder darauf eingegangen, wie selbständig die Landesverbände sind, hier wird Angst geschürt, dass bei einer Nichtübernahme des DAV in den VDSF die Gewässerpools gefährdet wären - Es kann ja aber nur eines stimmen.

Bei einer Vereinigung unter dem Dach des VDSF mit Namensänderung in DAFV sind die Pools jedenfalls konkreter gefährdet als mit der jetzigen Situation.

Zudem ist es wahrscheinlich, dass der neue Verband auch in Sachsen früher oder später einen eigenen Landesverband installieren würde. Dies würde bedeuten, dass wir uns schon jetzt auf eine Konkurrenzsituation in Sachsen einstellen müssten. Gewässerneuanpachtungen oder Weiterverpachtungen würden dann einem Preisdruck unterliegen, der sich nachteilig auf die jetzigen Anglerbeiträge in unserem Verband auswirken würde (Preiskämpfe um Gewässer) und zudem würden Gewässer unserer Angler schlichtweg wegfallen.
Hier zeigt sich wieder einmal mehr, dass es den Verbänden nicht um das Angeln oder die Angler insgesamt geht, sondern um ihre ureigenen Pfründe:
Wo ist das Problem, wenn nicht Verbände oder Vereine Gewässer pachten?
Jedes Gewässer wird bewirtschaftet werden, von wem auch immer - und Angler werden Karten bekommen können.

Hier geht es nur darum, dass die Macht über die Gewässer den Verbänden erhalten bleibt - Und das bei einem Organisatsionsgrad der am Angeln interessierten Menschen in beiden Verbänden von unter 20%...

Der Bundesverband hat nicht die Aufgabe Gewässerbewirtschaftung und Arbeit vor Ort, anderenfalls würden Verbände des VDSF wie Mecklenburg (mit Gewässerfonds) und Bayern (einzelne bewirtschaftende Vereine) nicht schon seit Jahren unter einem Dach funktionieren.
M-V war schon immer ein Sonderfall, nachdem sich nach der Wende der dortige DAV vom VDSF einpacken lies.

Noch heute wissen viele organisierte Angler in M-V nicht, dass sie nicht mehr dem DAV angehören.

Eine Änderung in Richtung der anglerfeindlichen Strukturen laut VDSF würde wohl sehr schnell eine Rückbesinnung der Angler in M-V in Richtung DAV auslösen, was der VDSF natürlich vermeiden will und deshalb den Landesverband in M-V gewähren lässt.

Nach einer Übernahme des DAV in den VDSF wäre diese Rücksichtnahme seitens des VDSF nicht mehr notwendig und damit ist dann auch damit zu rechnen, dass die restriktiven VDSF-Regularien auch in M-V und natürlich anderen bisherigen DAV-dominierten Ländern Stück für Stück eingeführt werden.

3. Welche konkreten Vorteile ergeben sich aus Sicht des Vereinsmitglieds dadurch, dass VDSF und DAV gemeinsam als Groß/Dachverband auftreten (regional, national, EU-weit)?
- Verbesserung und Unterstützung der Lobbyarbeit für die Angler

- EU- und bundesweit wird eine gemeinsame Sprache gesprochen (ein Sprachrohr des Bundesverbandes)

- Gebündelte Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland und über die Grenzen Deutschlands hinaus (eine Strategie ein konkretes Ziel)

- Erweiterung der Verträge (z.B. Gewässerfonds mit Mecklenburg-Vorpommern) zwischen den Landes- und Regionalverbänden unter einem gemeinsamen Dach

- Hilfestellung der Verbände unterschiedlicher Bundesländer bei gemeinsamen Problemen

- Nutzung gemeinsamer Synergien zur Optimierung und Bündelung der Energie gegen Angelgegner

- Gemeinsame Stellungnahmen der Länder (alle Bundesländer abgestimmt) EINES Bundesverbandes bei angelfeindlichen Regelungen

- Zugewinn an politischem Einfluss durch Integrierung einflussreicher Personen an der Spitze des neuen Bundesverbandes

- Der DAV ist momentan als Verband aus finanzieller Sicht nicht in der Lage Lobbyarbeit so zu gestalten, wie DAFV es sein wird
Zuerst einmal ganz klar:
Wären sich die Vebände (Bund wie Land, VDSF wie DAV ) nur einigermaßen einig, bräuchte es zu all den aufgeführten Punkten keinen gemeinsamen Dachverband, dann könnten sie das schon heute gegenüber Politik, Medien und Gesellschaft alles schon mit einer Stimme einbringen und durchsetzen.

Davon ab zu den einzelnen Punkten:
Verbesserung und Unterstützung der Lobbyarbeit für die Angler
Da VDSF und DAV eine komplett unterschiedliche Philosophie haben (ganz kurz auf den Punkt gebracht: VDSF: Angeln nur zur menschlichen Ernährung, DAV: Angeln um des Angeln willen) MUSS man als Angler doch zuerst einmal wissen, welche dieser Philosophien dann von einem gemeinsamen Verband als Lobbyarbeit vertreten werden soll.

Wird es die des VDSF, muss man als Angler schlicht mit immer weiteren unsinnigen Einschränkungen rechnen.

- EU- und bundesweit wird eine gemeinsame Sprache gesprochen (ein Sprachrohr des Bundesverbandes)
Da sich weder Bundes- noch Landesverbände einig sind, was sollen sie dann als gemeinsames Sprachrohr vertreten?
Und wären sie sich einig, bräuchte es keine Übernahme des DAV in den VDSF, dann könnten sie heute schon die gleiche Politik sowohl in Berlin wie in Brüssel mit einer Stimme vertreten.

- Erweiterung der Verträge (z.B. Gewässerfonds mit Mecklenburg-Vorpommern) zwischen den Landes- und Regionalverbänden unter einem gemeinsamen Dach
Angeblich droht doch bei einer Übernahme des DAV in den VDSF keine Gefahr für Gewässerpools, weil das alles Sache der Landesverbände wäre - Dann könnten solche Verträge schon heute ohne Einbindung der Bundesverbände (ob mit übernommenem DAV oder mit zwei Verbänden) geschlossen werden.

Entweder stimmt also das Argument nicht, dass bei einer Übernahme keine Gefahr droht, oder die Landesverbände sind eben doch nicht so stark, wie sie immer kundtun..

- Nutzung gemeinsamer Synergien zur Optimierung und Bündelung der Energie gegen Angelgegner
- Gemeinsame Stellungnahmen der Länder (alle Bundesländer abgestimmt) EINES Bundesverbandes bei angelfeindlichen Regelungen

Solange die größten Angelgegner in den eigenen Verbänden sitzen und sich die Verbände/Funktionäre nicht darauf einigen können, gesetzliche Restriktionen in den einzelnen Bundesländern an Hand bestehender Gesetzgebung in den einzelnen Landern abzuschaffen und das zu vereinheitlichen, solange sind diese in keinster Weise auch nur ansatzweise in der Lage, gemeinsam gegen "Angelgegner" von außen vorzugehen.

5. Wie können zwei unterschiedliche und z. T. gegensätzliche Philosophien in Bezug auf die praktische Ausübung des Angelsports (DAV und VDSF) in einem gemeinsamen Dachverband gelebt werden? Es wird mittelfristig (bis 2017) doch eine gemeinsame Verbandsphilosophie entwickelt werden müssen? Wann passiert dies? Bereits mit der jetzigen Abstimmung zu Satzung und Verschmelzungsvertrag? Dann müssten doch nicht nur allgemeine und verbandspolitische Regelungen sondern vielmehr praktische Ausführungsdetails eingebracht und zugelassen werden (z.B. Ehrenkodex, Bestand Gewässerfond, Zurücksetzen oder Verwertung von Fischen, Setzkescher, ….). Wäre es nicht sinnvoller, zuerst die gemeinsame Philosophie zu definieren und dann zu fusionieren?
Uneingeschränkt ja!
Das ist genau das, was viele Angler immer wieder fordern!
Doch warum wird das nicht getan?


Und nun fängt die Träumerei an:
Der Landesverband Sächsischer Angler e.V. und der Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e.V. sprechen sich für die Vereinfachung und Förderung der Angelfischerei aus und werden stets dafür eintreten, das Angeln auch in Zukunft möglichst unter einfachen Bedingungen und unter einem gemeinsamen Dach im Gewässerfonds auszuführen. Hierbei sind die Ziele der Satzungen dieser beiden Verbände maßgeblich, auch unter dem Dach eines neuen Bundesverbandes. Die Ausführung des praktischen Angelsportes hat nichts mit dem Dach des Bundesverbandes gemein, sondern wird stets nach Landesgesetzeslage ausgeführt. Die Regelungen über catch & release ist teilweise über das Tierschutzgesetz geregelt und schon jetzt herrschen hierüber bundesweit, egal unter welchem Verbandsdach, unterschiedliche Auffassungen, ohne dass diese über den jeweiligen Bundesverband gesteuert werden können. Das Setzkescherverbot, Nachtangelverbote oder sonstige nachteilige Regelungen für den Angler im jeweiligen Bundesland haben nichts mit dem Bundesverband zu tun, sondern diese werden durch die jeweiligen Landesgesetzeslagen erlassen, wo der LVSA und der AVE jedoch in Sachsen auch in Zukunft das Mitwirkungsrecht haben und nicht der Bundesverband.
Wie denn, wenn in dem gemeinsamen Bundesverband die jetzige VDSF-Doktrin Bestand haben sollte, dass man nur zur menschlichen Ernährung angeln darf.
Und wenn sich der sächsische Landesverband in einem gemeinsamen Bundesverband dieser Doktrin unterwirft (welche nie die des DAV war), MUSS dann nachfolgend auch in Sachsen eine dementsprechende Politik gemacht werden.

Was am Ende sowohl in Setzkescherverbote, Abknüppelgebote etc. zwangsweise münden wird, wie heute schon in vielen VDSF-Verbänden zu sehen ist.

Davon zu träumen, dass der Landesverband Sachsn gegen die restriktiven VDSF-Verbände in Bayern, Baden-Württemberg, Saarland ankommen oder bei denen etwas verändern kann, diese Vorstellung kann man doch anhand jahrzehntelanger Erfahgrungen nur als Realitätsverlust bezeichnen - Gerade erst haben sich die Verbände in B-W gegen politische Unterstützung in den Regierungsparteien wieder dagegen entschieden, das gesetzliche Nachtangelverbot zu kippen.

Fazit: Mehrere unterschiedliche Philosophien werden schon jetzt in beiden Verbänden erfolgreich gelebt. Dies ist ohnehin auch weiterhin möglich, da die Kompetenzen der Verbandsstrukturen auf Bundes-, Landes- , Regionalverbands- und Vereinsebene klar verteilt sind und durch die juristische Eigenständigkeit keiner unter Zwang steht, etwas zu tun, was von der Masse nicht getragen wird.
Und nochmal:
DAS IST SCHLICHT FALSCH!!
Wer sich unter dem Dach des VDSF mit seiner Doktrin versammelt, dass man nur zur menschlichen Ernährung angeln darf, hat dies dann als Verbandsmitglied auch in seinem Land umszusetzen!!

Durch die Situation, dass ein gemeinsamer Bundesverband bis 2017 bereits 5 Jahre zusammengewachsen ist und bis zu diesem Zeitpunkt auch ein erster Austausch im Präsidium stattfinden wird, wird sich einiges verändern. Interessen seitens des DAV und des VDSF gibt es höchstens noch in den Köpfen.
Und wieder muss man darauf hinweisen, dass es eben im angelpolitischen Ansatz einen grundsätzlichen Unterschied gibt zwischen VDSF und DAV (menschliche Ernährung).
Das scheint hier aber weiterhin einfach ignoriert zu werden.

Dabei wäre auch hier die Lösung einfach:
Warum wird keine Klausel eingebracht, dass alle Landesverbände wie heute bestehen bleiben und im Falle eines Falles die Übernahme des DAV in den VDSF wieder rückgängig gemacht werden kann?

Nur ein solcher Druck kann verhindern, dass die restriktive VDSF-Doktrin bundesweit kommt!!

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass wenn es um das Angeln geht, der VDSF-Part angelfeindlich und der DAV-Part angelfreundlich entscheiden.
Genau das beweisen die VDSF Verbände in Bund und vielen Ländern aber seit Jahrzehnten, das sie eben anglerfeindlich und restriktiv handeln - wenn man das nicht sehen will, muss man eben weiter ohne festschreiben angelpolitischer Punkte zur Schlachtbank des VDSF rennen.



Gerade bei dieser Argumentation des LVSA fällt eines auf:
Auch dieser Landesverband will damit das Versprechen, dass vom Bundesverband in Person seines Präsidenten gegeben wurde, zu Gunsten einer Übernahme des DAV in den VDSF aufgeben:
1.:
Es gibt nur eine gleichberechtigte Fusion auf Augenhöhe
Fakt an Hand vorgelegter Satzung und Verschmelzungsvertrag:
Es ist eine Übernahme des DAV in den VDSF


2.:
Verhandlungen werden ohne Zeitdruck geführt
Fakt:
Der DAV hat sich von der Initiative "Pro DAFV" und dem VDSF zu einem Zeitplan drängen lassen, der keine umfassende Information und vor allem keine Diskussion unter de nAnglern zulässt


3.:
Es wird nur eine Fusion geben, wenn angelpolitische Punkte festgeschrieben sind.
Fakt:
Weder im Entwurf der Satzung noch des Veschmelzungsvertrages oder in einem sonstigen Dokument sind auch nur ansatzweise angelpolitische Punkte festgelegt.



Hier wird in meinen Augen nur versucht, die Angler weiter zu täuschen, ihnen die Notwendigkeit eines gemeinsamen Verbandes auch OHNE gemeinsame angelpoltische Grundlage nahezubringen - sei es bewusst oder weil man es als Verband/Funktionär nicht selber begreift....

Nach wie vor bin auch ich für einen gemeinsamen, starken Bundesverband.

Dazu müssen für mich aber zwangsweise vorher folgende Punkte nicht nur geklärt, sondern eben auch verpflichtend festgeschrieben sein:
1.:
Eine Definition, was der gemeinsamer Verband unter Angeln versteht - ob Angeln mehr ist als nur zur menschlichen Ernährung erlaubt, wie es der VDSF ja bis heute vertritt.

2.:
Ein festschreiben angelpolitischer Punkte wie vom DAV versprochen, in welcher Art und Weise auch immer, aber verbindlich!

3.:
Ein gemeinsamer Kampf gegen gesetzliche Restriktionen in den Ländern.

4.:
Eine Satzung mit Kontroll- und Mitwirkungsrechten auch für die Angler und nicht wie vorgelegt eine rein aufs Präsidium ausgelegte Satzung mit unkontrollierter und unkontrollierbarer Machtfülle.

5.:
Eine Offenlegung von Geldströmen und Geschäften im Namen des Verbandes (Stichwort VDSF-GmbH).

6.:
Beibehaltung der jetzt bestehenden Landesverbände, um im Falle dessen, dass sich die restriktive Politik des VDSF durchsetzt, die Übernahme des DAV in den VDSF wieder rückabgewickelt werden kann.


Dies alles sollte ja unproblematisch in den Verhandlungen vom DAV eingebracht und durchgesetzt werden können, wenn man meint, so viel Gemeinsames mit dem VDSF zu haben.

Kann man diese jedoch nicht durchsetzen, sollte sich jeder im DAV, ob in Bundes-, Landes- oder Regionbalverbänden wie auch in jedem Verein fragen, warum das der VDSF nicht unterschreiben will..

Doch nur nicht, weil eben der VDSF eine grundsätzlich andere Politik verfolgt und mit der Übernahme des DAV in den VDSF nur den lästigen "Konkurrenten" loswerden will.

Und damit auch die in der Praxis bewiesenen Möglichkeiten, dass man mit vernünftiger Lobbyarbeit in den Ländern auch gesetzliche Restriktionen verhindern und abschaffen kann, wie es verschiedene DAV-Verbände immer wieder bewiesen haben.

Wer als DAVler - ob in Funktion, als Delegierter oder Angler davon träumt - seine liberalen angelpolitischen Vorstellungen in einem gemeinsamen Verband mit dem VDSF einbringen oder gar durchsetzen könnte, sollte einmal über die Einnahme von Psychopharmaka nachdenken...


Oder nochmal ganz einfach:
Entweder es gibt eine gemeinsame angelpolitische Linie der Verbände, dann kann man das als VDSF auch alles unterschreiben und dann macht eine Fusion auch Sinn.

Oder es gibt keine gemeinsame Linie, dann wird und kann der VDSF nichts unterschreiben, da es dann nur das Ziel des VDSF ist, den lästigen Konkurrenten auszuschalten.

Dann macht eine Fusion nicht nur keinen Sinn, dann ist sie für Angler mehr als gefährlich!!!



Thomas Finkbeiner
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Wie denn, wenn in dem gemeinsamen Bundesverband die jetzige VDSF-Doktrin Bestand haben sollte, dass man nur zur menschlichen Ernährung angeln darf.

Wie oft willst Du dies Unwahrheit denn hier noch verbreiten? Die Tatsache, dass Spaßangeln in Deutschland gesetzeswidrig ist, ergibt sich aus dem Tierschutzgesetz und nicht aus den Festlegungen des VDSF.

Einfach mal sachlich bleiben. Es gibt genug, was man dem VDSF vorwerfen kann, nicht aber die Problematik der Gesetzeswidrigkeit von vorsätzlichem C&R.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Wie oft willst Du dies Unwahrheit denn hier noch verbreiten? Die Tatsache, dass Spaßangeln in Deutschland gesetzeswidrig ist, ergibt sich aus dem Tierschutzgesetz und nicht aus den Festlegungen des VDSF.
Und nochmal für Dich:
Das stimmt so schlicht nicht und diese Unwahrheit wird immer wieder von VDSFlern verbreitet.

Die menschliche Ernährung als sinnvoller, anerkannter Grund laut TSG ist von den Tierschützern mit dem VDSF zusammen als BISHER EIN GRUND erarbeitet worden - und für den VDSF leider auch als EINZIGER!!!!

Das waren in den 90ern der VDSF-Bund und die Tierschutzreferenten der Länder und das ist für alle VDSF-Verbände bis heute noch verbindlich und so auf den VDSF-Bund-Seiten zu lesen!

Es gibt aber noch viele weitere gute Gründe, siehe auch Veröffentlichungen des DAV.

Man MUSS und SOLLTE die weiteren Gründe eben aber auch als Verband durchsetzen oder zumindest an der Durchsetzung arbeiten, statt den Tierschützern wie der VDSF immer wieder recht zu geben - und das oft genug ohne Not im Voraus!!!!

Im Gesetz steht, dass es einen vernünftigen Grund geben muss!
Nicht aber, was alles vernünftige Gründe sein können!!!


Wir sollten als Angler Anglerverbände und Funktionäre bezahlen, die das begreifen können und dann auch was für Angler tun..

Und nicht VDSFler, welche schon im Vorfeld vor den Tierschützern einknicken!!

Genau darum geht es ja, eine solche Doktrin wie jetzt im VDSF bei einer Übernahme des DAV in den VDSF zu verhindern und weitehin eine anglerfreundliche Alternative statt nur den tierschutzhörigen VDSF zu haben!!
 

Ralle 24

User
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Wie oft willst Du dies Unwahrheit denn hier noch verbreiten? Die Tatsache, dass Spaßangeln in Deutschland gesetzeswidrig ist, ergibt sich aus dem Tierschutzgesetz und nicht aus den Festlegungen des VDSF.

Einfach mal sachlich bleiben. Es gibt genug, was man dem VDSF vorwerfen kann, nicht aber die Problematik der Gesetzeswidrigkeit von vorsätzlichem C&R.

Warum bringst Du immer die C&R Keule, wenn es um die Frage geht, ob Angeln ausschließlich zum Zweck des Nahrungserwerbes erlaubt sein soll?

Da hängt doch viel mehr dran, als das tumbe C&R. Auch und vor allem die selektive Entnahme, die sicher von der überwiegenden Mehrheit praktiziert wird, ist damit in ernsthafter Gefahr.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Und nochmal für Dich:
Das stimmt so schlicht nicht und diese Unwahrheit wird immer wieder von VDSFlern verbreitet.

Die menschliche Ernährung als sinnvoller, anerkannter Grund laut TSG ist von den Tierschützern mit dem VDSF zusammen als BISHER EIN GRUND erarbeitet worden - und für den VDSF leider auch als EINZIGER!!!!

Das waren in den 90ern der VDSF-Bund und die Tierschutzreferenten der Länder und das ist für alle VDSF-Verbände bis heute noch verbindlich und so auf den VDSF-Bund-Seiten zu lesen!

Es gibt aber noch viele weitere gute Gründe, siehe auch Veröffentlichungen des DAV.

Man MUSS und SOLLTE das eben aber auch als Verband durchsetzen oder zumindest an der Durchsetzung arbeiten, statt den Tierschützern wie der VDSF immer wieder recht zu geben - und das oft genug ohne Not im Voraus!!!!

Im Gesetz steht, dass es einen vernünftigen Grund geben muss!
Nicht aber, was alles vernünftige Gründe sein können!!!

Wir sollten als Angler Anglerverbände und Funktionäre bezahlen, die das begreifen können und dann auch was für Angler tun..

Und nicht VDSFler, welche schon im Vorfeld vor den Tierschützern einknicken!!

Genau darum geht es ja, eine solche Doktrin wie jetzt im VDSF bei einer Übernahme des DAV in den VDSF zu verhindern und weitehin eine anglerfreundliche Alternative statt nur den tierschutzhörigen VDSF zu haben!!


Och nööö, wer hier Recht oder Unrecht hat, das lasse ich einmal dahingestellt.

Auf jeden Fall hast Du auch nicht ausschlieslich Recht.

Für den VDSF ist der vernünftige Grund nicht ausschließlich darin gegeben, den Fang dem menschlichen Verzehr zuzuführen. Man darf gemäß VDSF Fische genau so zurücksetzen, wie beim DAV.

Nur das echte C&R (Fische zum Spaß Fangen, ohne überhaupt eine Entnahmeabsicht), das ist das einzige, was der VDSF nicht unterstützt, der DAV aber auch nicht....

Echt peinlich, was für sachlich falsche Parolen Du hier ständig verbreitest.#d
 

ivo

Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Wirklich sehr nett.:)

Aber Leider wieder am Thema vorbei.

Der Bundesverband braucht keinen Einfluss auf Gesetze nehmen. Warum auch? Viel zu schwer! Ne, der sitzt doch am Tisch wenn die neue Gewässerordnung geschrieben wird. Das reicht doch!

Haha, man will sich verbessern bei der Lobbyarbeit. Und dafür werden dann die alten Strukturen verwendet, die schon jetzt zeigen, wie unzulänglich sie sind.

Einerseits sagt man, der Gewässerfonds könnte zerbrechen, andererseits besteht man darauf, dass die Vereinbarungen der Landesverbände unabhängig sind. Ja was den nun? Es geht nur eins.

Und mit 2017 ist man ja auch sehr optimistisch. Man glaubt wirklich, dass man da noch was zu sagen hat. Einfach utopische Vorstellungen. Im Gegenteil, die sächsischen Delegierten brauchen sich ab dann überhaupt keine Mühe mehr zu machen an der JHV teilzunehmen. Dem Haushaltsplan können sie auch von zu Hause zustimmen. Mehr dürfen sie eh nicht.

Eine Verbandsphilosophie. Ja es wird eine geben. Allerdings die vom übernehmenden Verband. Damit dürfte ja dann alles gesagt sein. Lasst die Verbote kommen. Noch mal ganz deutlich, der VDSF behält sich Angelverbote vor für den Fall das Naturschutz sein muss.

Auch hat man schöne Vorteile Gefunden. Wo kommen die bloß her? Naja, ist bloß fraglich wie man die umsetzen will. Das könnte man alles auch mit 2 Verbänden erreichen. Und auf teure, unnütze Auftritte bei der Grünen Woche können wir verzichten. Dafür brauchen wir den VDSF nicht.

Und autark ist nach der neuen Satzung weder der LVSA noch die angeschlossenen Verbände! Da muss man einfach mal in den Satzungsentwurf schauen! Da steht ganz klar, der BV kann sich zu allen Dingen, der unmittelbaren und mittelbaren Mitglieder selbst einladen. Eine Frechheit!


Der LVSA hat leider immer noch nicht erkannt, dass er im neuen Verband nichts zu sagen haben wird. Dafür wird man ihm alles sagen! Wie sagten einmal Leute, man sollte das schlimmste annehmen und das beste hoffen. Warum wird dann nicht damit kalkuliert? Warum wird nicht davon ausgegangen, dass der Bundesverband sich eklatant in den LVSA und die Regionalverbände einmischt? Man nimmt dies schlicht hin. Ohne irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen. Nein man akzeptiert auch die Satzung, in dem Wissen das es dann zu einer Diktatur des Präsidenten kommt. Nur die Hauptversammlung kann höchstes Gremium sein, nicht der Präsident. Der ist das aller kleinste Licht! Und nur die HV legt fest! Aber selbst das würde nicht helfen. Da in den HV´s kaum einer Sitzt der den Mut hat auch konträre Meinungen zu vertreten. Und wenn der Präsident dazu noch in der Eröffnungsrede die Richtung vorgibt kann man sich auch das sparen. Das lernt man schon in der ersten Stunde Teamentwicklung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Auch und vor allem die selektive Entnahme, die sicher von der überwiegenden Mehrheit praktiziert wird, ist damit in ernsthafter Gefahr.


Nein, denn das darf man ohne Probleme auch im VDSF, somit ist da überhaupt nichts in Gefahr.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

@ Dorschgreifer:
http://www.vdsf.de/fischerei/schutz.html
VDSF schrieb:
Die Angelfischerei hat zum Ziel, Fische zu fangen und dem menschlichen Verzehr zuzuführen.
Ich habe nicht das Ziel, zu angeln um Fische zu essen. Ich gehe angeln, und nehme im Erfolgsfalle gerne einen passenden Fisch mit zum essen.

VDSF schrieb:
Mit dem Fang muss die sinnvolle Verwertung der Fische verbunden sein.
Nicht mit dem Fang, sondern mit dem Töten eines Fisches MUSS eine sinnvolle Verwertung laut Gesetz gegeben sein.

VDSF schrieb:
Fische sind Lebensmittel
Für mich sind Fische zuerst mal Lebewesen..

VDSF schrieb:
Einstimmig verabschiedet auf der Sitzung des Verbandsausschusses in Veitshöchheim am 16. Oktober 1998
Kein Kommentar........

Wenn das der VDSF auch so sehen würde wie Du, Dorschgreifer, dann wäre es doch auch kein Problem, das alles anders als da oben einstimmig vom VDSF beschlossen mit verbindlich festzuschreiben bei einer Übernahme des DAV in den VDSF.

Aber genau dagegen wehrt sich der VDSF ja mit Vehemenz - warum wohl?

Daher bleibe ich dabei:
Entweder es gibt eine gemeinsame angelpolitische Linie der Verbände, dann kann man das als VDSF auch alles unterschreiben und dann macht eine Fusion auch Sinn.

Oder es gibt keine gemeinsame Linie, dann wird und kann der VDSF nichts unterschreiben, da es dann nur das Ziel des VDSF ist, den lästigen Konkurrenten auszuschalten.

Dann macht eine Fusion nicht nur keinen Sinn, dann ist sie für Angler mehr als gefährlich!!!
 

ivo

Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Nun lasst dem Mann aus dem Norden doch seine Illusionen. :):):):):)
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF


VDSF
A. Nach § 1 des Tierschutzgesetzes darf niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
Die Angelfischerei hat zum Ziel, Fische zu fangen und dem menschlichen Verzehr zuzuführen. Ihre Aufgabe ist es, die Fischbestände zu hegen.
Die Verwertung gefangener Fische zum Verzehr ist stets ein vernünftiger Grund im Sinne des § 1 Tierschutzgesetz, ein weiterer vernünftiger Grund sind Maßnahmen zur Hege der Fischbestände.

VDSF
Es ist nicht fischwaidgerecht, Fische allein aus Freude am Drill zu fangen. Das gilt erst recht für das Fangen von Fischen, um diese anschließend zurückzusetzen (catch and release). Mit dem Fang muss die sinnvolle Verwertung der Fische verbunden sein.

VDSF
Ein Zurücksetzen kommt auch in Betracht, wenn es das Hegeziel erfordert.

Ich finde da nicht das geringste böse dran, Du natürlich alles, das ist aber Dein persönliches Problem.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Im Gegensatz zu Dir sehe ich eben, was viele VDSF-Landesverbände auf Grund dieser Doktrin des VDSF schon angerichtet haben.

Das was Du zitiert hast, dient schlicht der Beruhigung der Angler im VDSF, um diese weiterhin über die zwangsweise Mitgliedschaft über die Vereine abzocken zu können.

Die Angelfischerei hat eben nicht und niemals das Ziel, wie vom VDSF postuliert, Fische der Ernährung zuzuführen.

Angeln ist in ökologischer, ölonomischer und sozialer Hinsicht so wertvoll, dass Angeln als solches schon einen vernüjnftigen Grund im Sinne des TSG darstellt bzw. bei richtiger Argumentation der Verbände darstellen kann oder könnte.

Das wird auch klar, wenn man sieht wie bei Berufsfischen etc. argumentiert wird, da diese Fische ganz anders behandeln dürfen als Angler.
Und das NUR aus dem Argument heraus, dass wegen der Versorgung der Bevölkerung mit Fisch hier das TSG nicht anwendbar sei wie bei Anglern - dann aber erst recht nicht beim Angeln mit viel mehr Vorteilen für die Gesellschaft und den Staat und die Umwelt!

Und selbstverständloich kommt ein zurücksetzen nicht nur aus Hegegründen in Betracht - laut TSG DARF ich nur dann einen Fisch töten, wenn ich diesen auch sinnvoll individuell verwerten kann - das sehen sogar die nicht als Anglerfreunde verschrienen Grünen so.

Nur eben die "Anglerfreunde" aus dem VDSF nicht.

Und nochmal:
Wenn das der VDSF so sehen würde wie Du (und ich glaube Dir persönlich auch, dass Du das so siehst!), warum wird das dann bei der geplanten Übernahme des DAV in den VDSF nicht verbindlich festgeschrieben wie von mir geschildert?

Dass eben nicht die Verwertung des Fisches Ziel des Angelns ist!
Sondern auf die vielfältigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteile als Grund hingewiesen, mit der zusätzlichen Möglichkeit, einen gefangenen Fisch auch zu verwerten?

Dass in allen Bundesländern von allen Verbänden und Gliederungen darauf hingewirkt werden muss, die jetzt schon bestetehenden anglerfreundlicheren Gesetze und Regeleungen, die jetzt bereits in den Ländern bestehen, auch in den anderen Bundesländern versuchen durchzusetzen?

Beim Setzkescher, beim Wertungsangeln, beim Nachtangeln, beim zurücksetzen, etc.?

Wenn der VDSF mit seinen Landesverbänden dies also so sehen würde wie Du, warum wird das dann nicht einfach so festgeschrieben bei der Übernahme des DAV in den VDSF?

Weil die das wohl anders sehen im VDSF, nehme ich mal stark an..........

Sonst könnte es ja kein Problem sein und damit dan auch der größte inhaltliche Dissens zwischen den Verbänden im Vorfeld beseitigt sein.

Dagegen genau sträubt sich aber eben der VDSF.

Nochmal, es tut mir wirklich leid für die Wiederholung, aber scheinbar brauchen einige das um es irgendwann zu begreifen:
Entweder es gibt eine gemeinsame angelpolitische Linie der Verbände, dann kann man das als VDSF auch alles unterschreiben und dann macht eine Fusion auch Sinn.

Oder es gibt keine gemeinsame Linie, dann wird und kann der VDSF nichts unterschreiben, da es dann nur das Ziel des VDSF ist, den lästigen Konkurrenten auszuschalten.

Dann macht eine Fusion nicht nur keinen Sinn, dann ist sie für Angler mehr als gefährlich!!!
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Wie oft willst Du dies Unwahrheit denn hier noch verbreiten? Die Tatsache, dass Spaßangeln in Deutschland gesetzeswidrig ist, ergibt sich aus dem Tierschutzgesetz und nicht aus den Festlegungen des VDSF.
Genau das ist eben die Unwahrheit bzw. Lüge, die vom VDSF immer wieder als Vorwand genommen wird, um in der C&R-Diskussion die komplett konträre Position zu ergreifen. Zu einer offiziellen Verlautbarung, in der eine gezielte selektive Entnahme, wie sie der Großteil der Angler bei uns praktiziert, unterstützt wird, scheint man beim VDSF nunmal nicht fähig zu sein.
Und steht damit sogar auf einer Position, die selbst von den eigenen Landesverbänden untergraben wird, wenn es darum geht, pragmatisch im Sinne der Angler zu agieren. Siehe hier:
Pressemitteilung des LFV zum Angelverbot im Dortmunder Hafen, Zitat daraus (entscheidende Stellen eingefärbt):
Die Angelfischerei bezieht ihre Legitimation nicht ausschließlich durch die Verwertung von Fischen, sondern erfüllt die gesetzliche Hegepflicht und besitzt einen hohen Freizeitwert sowie soziale Bedeutung durch die Arbeit in den Vereinen. Insbesondere die Jugendarbeit in den Vereinen genießt hohe Anerkennung und führt zu einer gesunden geistigen und körperlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Angler investieren sehr viel Zeit und Geld in den Fischartenschutz und die Revitalisierung von Gewässerlebensräumen. Sie nehmen damit eine wichtige öffentliche und gesellschaftlich bedeutsame Aufgabe wahr.
Angler dürfen gefangene Fische nicht veräußern und bringen die Fische daher nicht in den Verkehr. Jeder Angler kann über den Verzehr des Fisches selber entscheiden und den Wert des grundsätzlich gesunden Nahrungsmittels Fisch und die potentielle Gesundheitsgefährdung aufgrund von PCB-Belastung abwägen. Dazu wird der LFV alle bekannten Fakten auf der Homepage veröffentlichen.

Warum nur fällt es dem VDSF so schwer, sich genau dies auf die Fahnen zu schreiben?
Das sehr häufig als Antwort dienende Scheinnargument, dass man damit nicht als Naturschutzverband anerkannt werden würde, ist la durch den LFV Westfalen und Lippe deutlich widerlegt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Warum nur fällt es dem VDSF so schwer, sich genau dies auf die Fahnen zu schreiben?
Ganz einfach:
Weil es nicht um Angler oder das Angeln geht, sondern um Kohle, Macht, Pfründe und persönliche Eitelkeiten.......

Und leider, wie man an den entsprechenden Veröffentlichungen des DAV in letzter Zeit zur Übernahme sieht, begibt sich der DAV mit seinen Gliederungen nun auch mit Volldampf auf diesen Weg des VDSF!!
Statt dass er seine eigenen angelpolitischen Grundsätze wenigstens versucht durchzusetzen - und im anderen Falle sich eben nicht übernmehmen lässt.

Eben um zu vermeiden, dass dann nur noch die VDSF - Doktrin des Verzehrs der Fische als einzigem Grund zum Angeln besteht ohne Alternative wie heute!
 

Ralle 24

User
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Ich finde die Brisanz in den verlinkten Schreiben viel zu wichtig, als das wir uns hier über C&R streiten.

Dafür haben wir einen eigenen Thread.

Vielmehr sollte unser Augenmerk der Blauäugigkeit so mancher Passagen in dem Schreiben gelten.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Und selbstverständloich kommt ein zurücksetzen nicht nur aus Hegegründen in Betracht - laut TSG DARF ich nur dann einen Fisch töten, wenn ich diesen auch sinnvoll individuell verwerten kann - das sehen sogar die nicht als Anglerfreunde verschrienen Grünen so.

So ist das richtig.


Nur eben die "Anglerfreunde" aus dem VDSF nicht.

Das stimmt so pauschal nun wiederum überhaupt nicht.

Wenn der VDSF mit seinen Landesverbänden dies also so sehen würde wie Du, warum wird das dann nicht einfach so festgeschrieben bei der Übernahme des DAV in den VDSF?

Ganz einfach, weil das nicht den geringsten Sinn macht, etwas festzuschreiben, was 16 Gesetze unterschiedlich regeln.

Das können höchstens Landesverbände festschreiben, aber kein Bundesverband.

Anders wäre es, wen es ein Bundesgesetz geben würde, das für alle gilt, dann wäre ich bei Dir.

Beim Setzkescher, beim Wertungsangeln, beim Nachtangeln, beim zurücksetzen, etc.?

Gerade beim Setzkescher hat SH gerade bewiesen, dass es durchaus auch wieder in die andere Richtung gehen kann.

Und auch gezeigt wurde in SH, dass selbst die Landesverbände nicht verhindern können, das Verschlechterungen für auswertige Angler durch den Gesetzgeber kommen.

Man kann sich ganz einfach auf den Kopf stellen, Verbände machen keine Gesetze und können sie auch nicht ändern, sie werden lediglich gehört. Ob man dem dann folgt, da hat kein Verband mehr einen Einfluss drauf.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Und nochmal für Dich:
Das stimmt so schlicht nicht und diese Unwahrheit wird immer wieder von VDSFlern verbreitet.

Die menschliche Ernährung als sinnvoller, anerkannter Grund laut TSG ist von den Tierschützern mit dem VDSF zusammen als BISHER EIN GRUND erarbeitet worden - und für den VDSF leider auch als EINZIGER!!!!

Dann mal Butter bei die Fische. Welche weitere Gründe für das Angeln, also den Fang von Fischen, sollten außer dem Zweck der Ernährung und Hegeaspekten (die auch immer auf Tötung der Fische herauslaufen, abgesehen von Gemeinschaftsangeln zum Zwecke des Umsetzens) vom VDSF aufgenommen werden?
 

ivo

Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Die Brisanz liegt darin, dass sich bei einigen Vertretern die Meinung nach dem Fischereitag in Dresden grundlegend geändert hat. Von vormals freundlich skeptisch/abwartend bis ablehnend zu vollsten Zustimmung. Ja man begrüßt gar die Übernahme als längst überfälligen und notwendigen Schritt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Ganz einfach, weil das nicht den geringsten Sinn macht, etwas festzuschreiben, was 16 Gesetze unterschiedlich regeln.
Nochmal:
Es geht darum festzuschreiben, was der Bundesverband positiv in den einzelnen Ländern für Angler erreichen will - und zwar in jedem Bundesland. Da geht es nicht um den jetzigen Stand, der kann und soll ja gerade verändert werden.

Und dem sollte sich dann jeder Landesverband anschliessen dürfen, der das auch so durchsetzen versuchen will.

Und alle anderen sollen sich zum Teufel scheren.......
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

@krickfan: Lies doch einfach, was da steht:
"Hoher Freizeitwert und soziale Bedeutung"

Das ist doch schonmal was und auch wenn was anderes von irgendwelchen "Tierrechts"spinnern immer wieder so gerne propagiert wird, ergibt sich durch das Tierschutzgesetz keinerlei Handhabe gegen das Angeln mit selektiver Entnahme.


Und @Dorschgreifer:
Man kann sich ganz einfach auf den Kopf stellen, Verbände machen keine Gesetze und können sie auch nicht ändern, sie werden lediglich gehört. Ob man dem dann folgt, da hat kein Verband mehr einen Einfluss drauf.
Da gebe ich Dir grundsätzlich recht, aber dies steht nicht im Widerspruch zu der Forderung an alle Verbände, sich Anglerfreundlichkeit und ein an den Interessen der (Mehrheit der) Angler orientiertes Agieren als strategisches Ziel auf die Fahnen zu schreiben. Und ich gehe jetzt mal, ohne es konkret belegen zu können, davon aus, dass die Mehrheit der Angler nicht jeden gefangenen Fisch töten, mitnehmen und verzehren möchte.
 

Ralle 24

User
AW: LVSA: Sächsischer Landesverband zur Übernahme des DAV in den VDSF

Ganz einfach, weil das nicht den geringsten Sinn macht, etwas festzuschreiben, was 16 Gesetze unterschiedlich regeln.

Das können höchstens Landesverbände festschreiben, aber kein Bundesverband.

Anders wäre es, wen es ein Bundesgesetz geben würde, das für alle gilt, dann wäre ich bei Dir.

Nun, dann erkläre mir den Sinn eines Bundesverbandes, wenn dessen Leitlinien nicht für seine Mitglieder gelten.
Sinn und Zweck eines Bundesverbandes soll doch sein, mit einer Stimme zu sprechen, für Einheit zu sorgen, Regeln aufzustellen, an die sich alle Mitglieder halten.

Gerade beim Setzkescher hat SH gerade bewiesen, dass es durchaus auch wieder in die andere Richtung gehen kann.

Ja, nach 30 Jahren. Hat der LDFV-SH auch gut gemacht. Es zeigt aber auch, wie schwierig und langwierig es ist, einmal verabschiedete Gesetze zum Nachteil der Angler zu revidieren.

Und auch gezeigt wurde in SH, dass selbst die Landesverbände nicht verhindern können, das Verschlechterungen für auswertige Angler durch den Gesetzgeber kommen.

Auch da hat sich der LSFV-SH gut eingesetzt. Vergebich, aber er hat sich bemüht. Mehr kann man nicht verlangen. Den Schulterschluß mit Herrn Apel, zur Verhinderung des Wegfalls der Fischereischeinpflicht an geschlossenen Gewässern, darf man aber nicht unterschlagen.

Man kann sich ganz einfach auf den Kopf stellen, Verbände machen keine Gesetze und können sie auch nicht ändern, sie werden lediglich gehört. Ob man dem dann folgt, da hat kein Verband mehr einen Einfluss drauf.

Richtig, sie werden gehört. Entscheidend ist für uns Angler, was die Politiker zu hören bekommen.



Bitte verstehe folgendes:

Bisher haben wir zwei Dachverbände. Diese stehen einander in Konkurrenz. Wenn es dem LF-Hastenichtgesehen irgendwann nicht mehr passt, wass sein VDSF Dachverband macht, dann kann er in den DAV wechseln. Oder umgekehrt.
Das bedingt, dass die Dachverbände Ihren Willen nicht mit allen Mitteln durchetzen können.
Nach der Übernahme fällt diese Konkurrenzsituation weg. Damit fällt aber auch die Notwendigkeit des Dachverbandes weg, entsprechend auf die Landesverbände zuzugehen.
Was soll denn der LF-Hastenichtgesehen in Zukunft machen, wenn er mit der Politik seines Dachverbandes nicht mehr einverstanden ist ?
Austreten und alleine da stehen ?

Daher ist es absolute Voraussetzung, dass ein zukünftiger Dachverband sich eindeutig, klar und unumstößlich positioniert. Nur so können Anlger und Landesverbandsebenen im Voraus entscheiden, ob sie einer Fusion zustimmen oder nicht.

Geschieht das nicht, oder in nicht ausreichendem Umfang, liefert sich jeder Landesverband auf Gedeih und Verderb der Willkür des neuen Bundesverbandes aus.
 
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