Mais auf Haarmontage Sinnvoll

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Mais auf Haarmontage Sinnvoll

Vielleicht sind die Fische dort einfach doofer oder das Nahrungsangebot zwingt sie dazu, sich "riskanter" zu ernähren.

Das zur Verfügung stehende Nahrungsangebot ist aus meiner Erfahrung ein ganz wesentlicher Punkt. Wer Hunger und gleichzeitig viele Futterkonkurrenten hat, kann weniger wählerisch sein. In gut (oder zu gut) besetzten Weihern ändern sich so manche Verhaltensregeln der Fische, von Beißzeit bis Vorsicht.
 

Lui Nairolf

Fundamentaler Ironist
AW: Mais auf Haarmontage Sinnvoll

Verhalten aufgrund von Erfahrungen ändern = Lernen.

Vielleicht ist doch was dran an den als Wasserpflanzen getarnten Vorfächern :)
 
AW: Mais auf Haarmontage Sinnvoll

Nimm die ganzen Big Carps, die in ihrem Leben immer wieder gefangen werden. Die sind der Beleg dafür, dass sie rein gar nichts erkennen und nichts dazulernen. Die "schlauen Karpfen", die immer feinsinniger werden, sind nichts als eine Ausrede für Mißerfolge, die nicht der Fisch zu verantworten hat.
Da bin ich ausnahmsweise mal überhaupt nicht Deiner Meinung!
Schlau sind sie sicher wirklich nicht, aber dazulernen tun Karpfen sicher.

Unserer Verein hat vor vier Jahren einen Baggersee übernommen.
Vor drei Jahren war es dort das einfachste der Welt einen Karpfen zw.10 und 20 Pfund zu fangen.
Seitdem sind die Fänge, obwohl kaum einer dieser Fische entnommen wurde, jedes Jahr weniger geworden.

Das Gewässer wird tagsüber stark befischt.
Vorletztes Jahr ging die Beißzeit pünktlich um 23 Uhr los.

Letztes Jahr hab ich gewußt, daß wenn vor eins (nachts) ein Biss kommt, es garantiert ein Satzkarpfen ist.
Die Größeren wurden selten und bissen ausschließlich auf Montagen, bei denen die Schnur abgesenkt war.
Auch mußten die Boilies ausgewaschen sein.

Heuer konnte ich, obwohl ich es nicht allzuoft versucht habe, einige der Größeren auf die Matte legen.
Alle bissen auf veränderte Methoden, die sonst scheinbar niemand verwendet (Method, Teigmantel, ausgewaschener Schneemann, Tauwurm bei Hochwasser) und/oder bei Wetterbedingungen, bei denen niemand (außer mir;)) zum Angeln geht.

Diejenigen, die bei ihren Erfolgsmethoden der Vorjahre geblieben sind, haben z.T. keinen einzigen zweistelligen erwischt...

Auch kann man an Biss und Drill erkennen, ob´s ein Satzer oder ein Dicker ist:
Vollrun und starke Gegenwehr heißt Kleingemüse.
Wenn man die typischen Brachsenpieper hat und der Fisch sich auch wie Brachse reinzukurbeln läßt, oder brav mitschwimmt sollte man lieber die Bremse etwas öffnen:
Kurz vor den Füßen könnte die "Brachse" nämlich plötzlich eine gewaltige Flucht hinlegen...

Alle diese Beobachtungen wurden mir, allen, die immer noch regelmäßig fangen bestätigt!

Wie paßt das mit Deiner Theorie von den "blöden Großkarpfen, die rein gar nichts dazulernen" zusammen???
#c
 
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