Die Müritzfischer sind insofern ein gutes Beispiel, da es zeigt wie es funktionieren kann. Sie sind ein schlechtes in Bezug auf die Bodden. Das Problem ist wie immer die Verteilung der Ressourcen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Hierzu bedarf es immer eine ganzheitliche Betrachtung und keiner Interessen von Marktteilnehmern. Die Müritzfischer brauchen, siehe da, dafür auch keine Studien, denn sie tragen, solange sie, was immer die Voraussetzung ist, verantwortungsvoll handeln, die Ganzheitlichkeit im Bewirtschaftungskonzept. Sie werden ihre wirtschaftlichen Tätigkeiten an Rentabilität ausrichten und immer die Bestände im Blick haben, da ist ein Küchenfenster nur ein kleiner Baustein. Ich denke Fischmehl wird da keine Rolle spielen. Die Verteilung der Ressourcen erfolgt ganz automatisch nach Rentabilität und da liegt der Angeltourismus bekanntlich ganz weit vorn. Dieses Geschäft werden sie wohl nicht durch Fischmehlfänge gefährden. Im übrigen werden alle von mir beangelten Gewässer hier in der Region(Norden
) so vermarktet, mit dem nicht seltenen Ergebnis, dass die fischereiliche Tätigkeit so gut wie eingestellt wurde.
Ein schlechtes Beispiel sind sie, da es sich bei den Bodden um freie Gewässer handelt und hier immer der Verteilungskampf der verschiedensten Marktteilnehmer im Vordergrund stehen wird und egal was die Studie sagt, wird sich die Politik um Interessenausgleich bemühen, was dann meistens eher nicht so sehr rationalen Gesichtspunkten folgt, siehe Dorsch. Im übrigen halte ich die 60t für arg untertrieben, wenn ich sehe was alleine der Fischer in Dranske da so anlandet. Wie der seine Fänge dann vermarktet will ich gar nicht mehr wissen. Das kann man dem auch gar nicht zum Vorwurf machen, denn er hat nur seine eigene Wirtschaftlichkeit im Sinn und einen möglichst großen Teil vom Kuchen, dann eben auch Meterhechte zu Fischmehl. Das große Ganze hat weder er noch die Guidingunternehmen im Blick und die Politik tut das was sie immer tut. Auch ein Hinweis auf alte Zeiten ist sinnlos, denn sowohl im Angeltourismus als auch bei den Fischern in Zeiten globaler Märkte sind diese vorbei.
Ist das jetzt Glaube oder Wissen? Ein nicht kleiner Teil von Studien oder Evaluationen ist in unserem Land entweder gesetzlich vorgeschrieben oder politisch motiviert. Erstere sind per se nicht einfach abblasbar, wenn man mit nicht passenden Ergebnissen rechnen muss und zweitere sollten theoretisch auch ergebnisoffen sein, was natürlich gerne bezweifelt werden darf. Im übrigen habe selbst ich nie von Beschiss gesprochen sondern von statistischen Tricksereien und Manipulationen und diese finden sehr wohl mitten im Prozess statt, wenn man feststellt , dass die Datenlage nicht der Intention entspricht. Illegal ist davon nichts. Ich rede hier von Studien und Evaluationen, wo es mitunter um Leben und Tot von Menschen geht und immer um ihre langfristige Gesundheit. Es gibt natürlich auch redliche, bei denen aber meistens keine wirtschaftlichen oder politischen Interessen berührt sind.
Ich kann nur raten immer Auftraggeber, Finanzierung und deren mögliche Interessen mit den Ergebnissen abzugleichen. Ist dies alles Deckungsgleich ist Skepsis angebracht. Juristisch angreifbar ist davon nix, solange anerkannte Methoden der Statistik verwendet werden. Auch Schmiergeld ist da falsche Wort, da justiziabel aber kein Institut oder Forschungszentrum verliert gerne seine Drittmittelgeber, denn dann können die sofort Zuschließen.
Ich kann allerdings keinen Gläubigen überzeugen, da tut die Schweigepflicht ihr Übriges.