Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Danke Deep Down, dass Du das deutlich dargestellt hast. Dir hat der Weihnachtsmann also auch nichts gebracht, sondern Du hast Deine Geschenke selber gekauft #6. Geht mir ja auch so.

Natürlich mag es positive Beispiele geben, jedoch ist das doch eher die Ausnahme. Ich werde im Juli ein wenig intensiver auf die anstehenden Gesetzesänderungen hier in SH eingehen, denn daran erkennt man ganz deutlich, wohin die Reise gehen wird!

Ich habe bereits zum Start von Anglerdemo geschrieben "[FONT=&quot]Neue Studien scheinen hierbei den Zielen der Auftraggeber zu folgen. Es kommt zu erstaunlichen Neubewertungen des Angelns – Angler werden zunehmend öffentlich unter Beschuss genommen! ". Diesen Satz habe ich aus Erfahrungen resultierend geschrieben- das sollten wir jetzt auch in diesem Fall und bei dieser Studie berücksichtigen.

Da möchte ich nicht Robert mit angreifen oder etwas unterstellen, jedoch ist doch die genaue Fragestellung einer Studie schon entscheidend und die Frage - und somit das Ergebnis - kommt vom Auftraggeber.

Ein Beispiel gefällig? Ich erstelle eine Studie zur Bedeutung der Hochseeangelschiffe für den Tourismus in Heiligenhafen. Eine Möglichkeit der Frage wäre: "Würden Sie ohne Hochseeangelschiffe auch weiterhin Urlaub in Heiligenhafen machen?". Alternativ könnte ich für die Bedeutung der Angelkutter auch die Frage "Finden Sie die Hochseeangelschiffe für Ihr Urlaubsgefühl in Heiligenhafen positiv?" stellen. Ich denke, dass bei der ersten Fragestellung ein Ergebnis von eventuell 10% oder 20% rauskommen würde, bei Alternative jedoch 70%,80% oder gar 90%. Wie würde ich wohl die Frage formulieren?

Deshalb wiederhole ich den Satz gerne noch einmal "[/FONT][FONT=&quot]Neue Studien scheinen hierbei den Zielen der Auftraggeber zu folgen. Es kommt zu erstaunlichen Neubewertungen des Angelns – Angler werden zunehmend öffentlich unter Beschuss genommen! "[/FONT]
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Hallo,

sondern nur um die legitime Möglichkeit einen Trophäenfisch auch zu entnehmen,

Das wundert mich jetzt, ich dachte immer du hast was gegen "Trophäenfischer" und bevorzugst Angeln zum Nahrungserwerb ????

Müritz scheint aber trotzdem ein gutes Beispiel zu sein, , dass Angeltourismus und Fanglimits/Entnahmefenster durchaus nicht konträr laufen müssen.

Da ticken Hechtangler vielleicht anders als Dorschangler.

Ich war von 2000 - 2015 jedes Jahr eine Woche zum Spinnfischen an den Bodden.

Seit ungefähr Ende des Jahrzehnts wurde es dort aus meiner Sicht immer ungemütlicher.

Immer mehr Angel- und Guidingboote und auch deutlich mehr Netze und Langleinen. Und immer öfter auch nur einseitig markiert, dass man nicht wußte in welche Richtung und wie weit das ganze läuft. Da konnten wir zum Schluss jeden Tag manche unserer GPS-Spots nicht mehr anlaufen, weil irgendwas im Wasser lag.

Einheimische berichteten auch, dass wegen immer kürzerer Eisperioden auch im Januar/Februar die Laichplätze und Zugruten immer häufiger mit Fanggeräten gepflastert sind. Und dann wurde was von 60 Tonnen für die Fischmehlindustrie kolportiert.

Was davon nun wirklich stimmt und wie sich das auf die Bestände auswirkt kann ich aus dem Süden hier nicht beurteilen.

Wir haben jedenfalls die Lust verloren und fahren nicht mehr hin.

Allen anderen wünsche ich, dass die Zeiten wieder besser werden und die Studie evtl. dazu beiträgt.

Trotzdem würde ich die Gefahr, dass der Schuss auch nach hinten losgehen könnte nicht ausschließen. Auch wenn in MVP der zuständige Minister nicht Habeck heißt.
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Ich habe bereits zum Start von Anglerdemo geschrieben "Neue Studien scheinen hierbei den Zielen der Auftraggeber zu folgen. Es kommt zu erstaunlichen Neubewertungen des Angelns – Angler werden zunehmend öffentlich unter Beschuss genommen! ". Diesen Satz habe ich aus Erfahrungen resultierend geschrieben- das sollten wir jetzt auch in diesem Fall und bei dieser Studie berücksichtigen.

Das wird im AB oft und von vielen Leuten behauptet, aber ihr habt echt wenig Ahnung von Beschiss in der Wissenschaft. Sobald eine geringe Chance besteht, dass der Inhalt einer Studie jemals vor Gericht landen könnte, wird so gut wie nie beschissen. Kein Schmiergeld der Welt kann gegen den Verlust an Ruf und Reputation aufkommen.
Das läuft ganz anders ab. Bevor die Studie in Auftrag gegeben wird, lotet man mit vorhandener Literatur oder einem kleinen Gutachten aus, ob die gewünschten Ergebnisse rauskommen könnten. Falls es so ist, wird die Studie in Auftrag gegeben, ansonsten nicht. Viel wichtiger als das Wunschergebnis ist die Hieb- und Stichfestigkeit im Streit und Klagefall.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Danke Deep Down, dass Du das deutlich dargestellt hast. Dir hat der Weihnachtsmann also auch nichts gebracht, sondern Du hast Deine Geschenke selber gekauft #6. Geht mir ja auch so.

Natürlich mag es positive Beispiele geben, jedoch ist das doch eher die Ausnahme. Ich werde im Juli ein wenig intensiver auf die anstehenden Gesetzesänderungen hier in SH eingehen, denn daran erkennt man ganz deutlich, wohin die Reise gehen wird!

Ich habe bereits zum Start von Anglerdemo geschrieben "[FONT=&quot]Neue Studien scheinen hierbei den Zielen der Auftraggeber zu folgen. Es kommt zu erstaunlichen Neubewertungen des Angelns – Angler werden zunehmend öffentlich unter Beschuss genommen! ". Diesen Satz habe ich aus Erfahrungen resultierend geschrieben- das sollten wir jetzt auch in diesem Fall und bei dieser Studie berücksichtigen.

Da möchte ich nicht Robert mit angreifen oder etwas unterstellen, jedoch ist doch die genaue Fragestellung einer Studie schon entscheidend und die Frage - und somit das Ergebnis - kommt vom Auftraggeber.

Ein Beispiel gefällig? Ich erstelle eine Studie zur Bedeutung der Hochseeangelschiffe für den Tourismus in Heiligenhafen. Eine Möglichkeit der Frage wäre: "Würden Sie ohne Hochseeangelschiffe auch weiterhin Urlaub in Heiligenhafen machen?". Alternativ könnte ich für die Bedeutung der Angelkutter auch die Frage "Finden Sie die Hochseeangelschiffe für Ihr Urlaubsgefühl in Heiligenhafen positiv?" stellen. Ich denke, dass bei der ersten Fragestellung ein Ergebnis von eventuell 10% oder 20% rauskommen würde, bei Alternative jedoch 70%,80% oder gar 90%. Wie würde ich wohl die Frage formulieren?

Deshalb wiederhole ich den Satz gerne noch einmal "[/FONT][FONT=&quot]Neue Studien scheinen hierbei den Zielen der Auftraggeber zu folgen. Es kommt zu erstaunlichen Neubewertungen des Angelns – Angler werden zunehmend öffentlich unter Beschuss genommen! "[/FONT]

Ohne Studien läuft aber heute nichts mehr und nicht zu letzt werden diese Studien aufgelegt, weil man feststeilt, das sich die Ökosysteme mit ihren Bewohnern verändern.

Was sollte da die Lösung sein, wenn nicht die Untersuchung.

Es ist sehr ermüdend, alles abzulehnen, nur weil die Ergebnisse einem nicht passen könnten.

Und auch ändern sich die Gegebenheiten nicht, nur weil es einem nicht passt.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Hallo,



Das wundert mich jetzt, ich dachte immer du hast was gegen "Trophäenfischer" und bevorzugst Angeln zum Nahrungserwerb ????

Wie kommst du zu dieser Einschätzung?
Ich sags mal so, Hecht schmeckt jetzt nicht so toll, das ich davon die hundert Stück, welche ich in guten Jahren gefangen habe, essen könnte oder möchte.
Fischverkäufer bin ich auch nicht.
Soll heißen, es wird zu mindestens 90% released!
Richtig ist hingegen, dass mir eine Trophäe in Form eines Poser-Fotos, oder Videos im Netz, oder aufm Handy nicht reicht, rein beruflich sowieso nicht!

Jürgen
 

UMueller

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Für Angler wirds nur mehr Einschränkungen geben. Befürchte ich mal. Man bedenke, es heißt ja Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Es ist davon auszugehen das gewerbetreibende da besser bei wegkommen während Angler sich mich Brosamen werden begnügen müssen. Wenn Angler dann noch freiwillig Entnahmefenster wollen nun ja ... . Für die Fischer wirds das bestimmt nicht geben, denn die haben eine Lobby während wir ... . Erspar ich mir hier. Ich bin da auch bei Taxidermist, Deepdown und Fisherbandit 1000.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Wie kommst du zu dieser Einschätzung?
Jürgen

Tschuldigung, das war wohl ein Missverständnis.

Wenn dein Nickname auch dein Beruf ist, hast du natürlich ein legitimes Interesse daran, dass Großhechte auch entnommen werden können.

Und als Fleischmacher wollte ich dich sowieso nicht hinstellen, da ging es eher um die Legitimation zum Angeln.

Also sorry nochmal.

Bevor die Studie in Auftrag gegeben wird, lotet man mit vorhandener Literatur oder einem kleinen Gutachten aus, ob die gewünschten Ergebnisse rauskommen könnten

Trotzdem kann man mit dem Versuchsaufbau immer noch etwas beeinflussen.

Bei Mortalitätsstudien z.B. je nachdem. ob man die Fische besendert und wieder in freie Wildbahn entlässt oder sie zur Beobachtung in Netzgehegen an der Oberfläche hältert.

Oder ob man bei Studien zum Schmerzempfinden Angelhaken in die Lippe pikst oder hochdosierte Säuren oder Gifte injiziert.

Da können ganz unterschiedliche Ergebnisse entstehen, die man dann als Laie auch unterschiedlich bewerten kann.

Meist liefert die die Wissenschaft ja nur Daten, aber Politiker ziehen ihre Schlüsse draus und entscheiden.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Das wird im AB oft und von vielen Leuten behauptet, aber ihr habt echt wenig Ahnung von Beschiss in der Wissenschaft.

ICh habe also wenig Ahnung davon? Ok, wir planen zwei Studien und haben hierfür die Fragestellungen formuliert! Hierbei handelt es sich um renommierte, international anerkannte wissenschaftliche Institute. Die Namen werden wir dazu veröffentlichen, sobald die Tinte trocken ist, vermutlich Anfang 2019.

Ohne Studien läuft aber heute nichts mehr und nicht zu letzt werden diese Studien aufgelegt, weil man feststeilt, das sich die Ökosysteme mit ihren Bewohnern verändern.

Was sollte da die Lösung sein, wenn nicht die Untersuchung.

Es gibt keine andere Lösung und ablehnen werde ich diese Studien auch nicht. Ich merke nur an, dass anscheinend die Ergebnisse immer häufiger den Auftraggebern folgen. Nehmen wir ein allgemeines Beispiel- die Medizin, besser Medikamente und deren Wirkung. Bei einem Medikament gibt es je nach Auftraggeber unterschiedliche Ergebnisse, nämlich abhängig vom Auftraggeber (Pharma oder Krankenkassen). Die Studienabläufe sind - kurz zusammengefasst - immer gleich, nämlich eine CRO wird mit einer Studie beauftragt und erhält die Genehmigung duch Behörde und Ethik- Kommission. Anschließend wird das Medikament bei einem positiven Ergebnis von der EMA zugelassen. Jedoch bedeutet das nicht, dass die Krankenkassen das bezahlen. Die haben dann nämlich eine andere Interpretation der Ergebnisse. Das Pharmaunternehmen belegt mit der Studie und der Zulassung die Wirksamkeit, die Krankenkassen lehnen das Medikament jedoch trotzdem ab, da sie die Studie als nicht ausreichend empfinden.

Wem vertraue ich jetzt als Patient? Das was mir besser gefällt, also im Falle der "letzten Hoffnung" dem Pharmaunternehmen. Das ist doch völlig logisch, dass mir dann die Ergebnisse der Krankenkasse nicht passen.

Zurück zum Angeln. Ein Ergebenis, zwei Interpretationen. Jetzt kommt die Lobby ins Spiel und entscheidet letztendlich über die weitere Vorgehensweise bzw. über die Auslegung der Ergebnisse. Genau deshalb habe ich auch Robert in Schutz genommen. Der erhält einen Auftrag und erstellt die Studie nach Vorgabe. Danach hat er keinen Einfluss auf die Umsetzung/ Interpretation der Ergebnisse.

Übrigens- wer soll denn gegen die Ergebnisse klagen? Eine Gegenstudie erstellen für 1,5 Mio Euro, wenn es um ein paar Hechte geht?
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Es gibt keine andere Lösung und ablehnen werde ich diese Studien auch nicht. Ich merke nur an, dass anscheinend die Ergebnisse immer häufiger den Auftraggebern folgen.

Wie beim TÜV. Zuerst selbst unter die rostige Haube schauen bevor die 100€ zum Fenster raus geworfen werden.
Genau so läuft es bei Studien auch. Ist die Chance auf Erfolg zu gering, wird die Studie nicht erstellt. Deshalb kommt meistens das raus, was der Auftragsteller möchte.
Die unterschiedliche Auslegung von Studienergebnissen ist in der Regel auch kein Beschiss. Uns wird oft übel mitgespielt, aber das ist leider rechtlich einwandfrei.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Ist die Chance auf Erfolg zu gering, wird die Studie nicht erstellt. Deshalb kommt meistens das raus, was der Auftragsteller möchte.
Die unterschiedliche Auslegung von Studienergebnissen ist in der Regel auch kein Beschiss. Uns wird oft übel mitgespielt, aber das ist leider rechtlich einwandfrei.

Das unterschreibe ich Dir sofort. Und passt die erste Studie nicht, gibt es eine, wo das Ergebnis dann passt. Einfach eine andere Fragestellung...

Jetzt könnte ich sogar das Anlandegebot rauskramen. Die Untersuchung von Thünen ist deutlich, 90% der Dorsche vom Boot/ Kutter überleben das Zurücksetzen. 85% der Dorsche werden vom Boot/ Kutter gefangen, also ist das Ergebnis der Studie eindeutig und für Angler sollte es eine Ausnahme geben. Thünen hat mit der Studie doch klare Ergebnisse abgeliefert und denen ist kein Vorwurf zu machen. Doch was macht die EU daraus? Die picken sich 13% Brandungsangler raus, wo das Ergebnis für den Dorsch halt schlechter ist und sagt, für die Freizeitfischerei (für den Haken) darf es grundsätzlich keine Ausnahme geben. Interpretation/ Auslegung von Studien....
 

Georg Baumann

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Habe mit ein, zwei Leuten telefoniert, die dort oben vom Angeln leben. Klare Aussage: Die Studie wird sehr begrüßt, trotz aller möglichen Gefahren. Aber die Hintergrundgespräche mit der dortigen Politik geben wohl Anlass zur Hoffnung, dass der Wert der Boddenangelei erkannt wurde und nun Lösungen gesucht werden, diese langfristig zu erhalten.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Hallo,

Die Untersuchung von Thünen ist deutlich, 90% der Dorsche vom Boot/ Kutter überleben das Zurücksetzen.

Also 90% der von Thünen untersuchten Dorsche und die setzten ja auf Netzgehege.

Selbst beim Thema Fehmarnbelt sah Thünen ja auch kein großes Risikopotential durch Freizeitfischer.

Die Politik hat da ganz andere Schlüsse draus gezogen.
 

smithie

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

@Medikamentenzulassung/Lars: sagen wir "fast so".
Die Kassen (bzw. G-BA) bewerten, ob es für die Patienten einen Zusatznutzen gegenüber bereits auf dem Markt befindlichen vergleichbaren Medikamenten gibt.
Wenn nicht, fällt das Medikament in eine Festpreiskategorie.




Dass Studien immer anders interpretiert werden ist klar.
Dass Studien auch zu anderen Ergebnissen kommen, je nachdem, wie die Fragestellung formuliert wird, ist auch klar.


Die Frage, die ich mir bei der PM stelle ist: wieso kommen die gerade jetzt mit dieser Studie um die Ecke?
Die 1,5 Mio liegen sicherlich nicht in der Schublade rum und deren Vergabe muss begründet werden.


Also was ist die eigentliche Motivation diese Studie und zwar jetzt zu machen?
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Habe mit ein, zwei Leuten telefoniert, die dort oben vom Angeln leben. Klare Aussage: Die Studie wird sehr begrüßt, trotz aller möglichen Gefahren. Aber die Hintergrundgespräche mit der dortigen Politik geben wohl Anlass zur Hoffnung, dass der Wert der Boddenangelei erkannt wurde und nun Lösungen gesucht werden, diese langfristig zu erhalten.

Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt Georg. Bei uns im Norden auch...

Allerdings als Angler der Politik zu vertrauen und auf ein positives Ergebnis zu hoffen ist schon fast fahrlässig! Würde ich vom Angeln leben, hätte ich mich schon um eine Umschulung bemüht...
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt Georg. Bei uns im Norden auch...

Allerdings als Angler der Politik zu vertrauen und auf ein positives Ergebnis zu hoffen ist schon fast fahrlässig! Würde ich vom Angeln leben, hätte ich mich schon um eine Umschulung bemüht...

Wem vertraust du denn? Und was sind dessen Entscheidungsbegugnis? Wer gegen alle kämpft kämpft vergebens:)
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Habe mit ein, zwei Leuten telefoniert, die dort oben vom Angeln leben. Klare Aussage: Die Studie wird sehr begrüßt, trotz aller möglichen Gefahren. Aber die Hintergrundgespräche mit der dortigen Politik geben wohl Anlass zur Hoffnung, dass der Wert der Boddenangelei erkannt wurde und nun Lösungen gesucht werden, diese langfristig zu erhalten.

Da wird der Backhaus schon noch wieder ein Schmankel finden für unseren tollen Matthias...
Schließlich kann man ja nicht bei einer ewigen Hechtschonzeit als Beispiel ständig zum "Zandern" raus fahren wie es jetzt schon gemacht wird|rolleyes
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Das war ja klar, dass du, deine besten Freunde/Schwager oder was auch immer, die Müritzfischer, wiedermal als leuchtendes Beispiel anführen musst!
Das ist eine rein finanziell ausgerichtete Maßnahme von diesen, um Leute an ihr Gewässer zu locken, die dann eine Vorratshaltung von kapitalen Fischen erwarten.
Es geht mir übrigens keineswegs um eine hemmungslose, massenhafte Entnahme, sondern nur um die legitime Möglichkeit einen Trophäenfisch auch zu entnehmen, welche bei einem Fangfenster ja ausgeschlossen wird!

Jürgen

Ja aus Respekt nimmt man eben solch einen gewünschten Fisch auch nicht mit, gerade deshalb begrüße ich das Entnahmefenster sehr, man ist rechtlich sicher und kann trotzdem Fisch verwerten und muss nicht alles zurück setzen...

Aber mal als Anmerkung: weder Schwager noch bester freund noch sonst was-die Müritzfischer verkaufen mir die Angelkarte für deren Gewässer das wars.

Und warum sollte sie mit ihren schönen Beständen keine Kohle machen? Besser als ihre Gewässer leer zu machen und das wars. Der Angeltourismus bringt nun mal mehr Geld als ein 1m+ Fisch in der Auslage der Fischtheke, ist doch völlig legitim für ein Unternehmen-oder gehst du auch ins Autohaus und beschimpfst die Verkäufer das die nur Kohle machen wollen?

Und wenn jemand dort hinfährt und eine Vorratshaltung an dicken Fischen erwarten ist es doch sein Problem, dann hat das Konzept der Müritzfischer wohl bestens funktioniert und hat dem Kunden einfach mal das selber nachdenken abgenommen und vielleicht mal kurz überlegen wie es wirklich ist-sowas nennt man funktionierende Werbung!

Und als letztes, warum sollte ich dies nicht für gut befinden, wenn ein Unternehmen mein Hausgewässer anständig bewirtschaftet, ich dort klasse Fänge machen kann und meiner Vorstellung der Angelei, der selektiven Entnahme nachgehen kann und dies zusätzlich rechtlich abgesichert ist durch die vorgegebenen Angelregeln?
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Managementplan für Boddenhecht in Auftrag gegeben

Übrigens wird das Projekt mit den Worten "Ein Projekt aus der Fischerei für die Fischerei!" beworben und "Das Projekt wird vornehmlich mit EU Mitteln aus dem maritimen Fischereiförderfond sowie aus Landesmitteln aus der Fischereiabgabe gefördert."

Ich bleibe skeptisch und erinnere an meine Aussage mit den "Auftragsgebern" ;)
 
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