Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Thomas9904

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Redaktionell

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Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln":
Habecks Tipp für Angelkutter wg. Angelverboten

Die EGOH, die zusammen mit Lars Wernicke und ANGLERDEMO gegen die Angelverbote im Fehmarnbelt kämpft, für die es keinerlei fachlichen Grund gibt, forderte Minister Habeck (GRÜNE) auf, von Landesseite aus die Verbote rechtlich überprüfen zu lassen. Statt dessen rät der Minister zur "Umstellung":
Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln"


Quelle:
Angelverbot macht Kutter-Betreibern zu schaffen


Abgesehen davon, dass ja "Kochtopfangeln" auch dank Habeck (C+R-Verbot im Landesgesetz kam ja von ihm) in Schleswig Holstein die einzig erlaubte Motivation zum Angeln ist (nur im Saarland noch so) und wo sich das Parlament in Schleswig Holstein schon blamierte, in dem es komplette Unkenntnis der Materie und Probleme öffentlich einsehbar vorführte (wir berichteten: Angelpolitik: Der Tod der Fakten - R.I.P. ), ist der Vorschlag des GRÜNEN Habeck schon ein Zeichen dafür, wie wenig Ahnung Politik von Menschen, hier Anglern, und deren Wünschen, Motiven und Problemen hat.

Habeck rät den Kutter-Betreibern, außerhalb der Schutzzonen auch andere Fische wie Heringe oder Plattfische zu angeln und das Angebot für Touristen kreativ auszuweiten. Zum Beispiel indem sie das Angeln mit meereskundlichen Exkursionen verbinden oder an Bord kochen. Für solche Ideen würde das Ministerium auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, so Habeck.

Im Podcast (im Artikel) führt er noch aus:
Habeck rät ausserhalb der Schutzzonen Hering und Plattfisch zu angeln und das Angebot "kreativ auszuweiten":
Dass man nicht nur ein reines Kochtopfangln durchführt, sondern das Angebot verbindet mit meereskundlichen Exkursionen, dass man an Bord kocht, dass man die Natur mehr erlebt.....

Dass dazu der NDR wieder faktisch falsch berichtet, es würde bei dem Angelverbot um Schutz der Fischbestände gehen (der Dorsch wie fast alle Angelfische der Ostsee wird ja durch die EU eh schon gemanaged, EU hat nie Angelverbot verlangt), hat man sich ja gewöhnt:
Es war nach langem Streit vor drei Monaten in Kraft getreten, um die Fischbestände zu schützen.

Und wenn Herr Habeck wirklich glaubt, (Dorsch)Angler würden auf die Kutter gehen um Platte und Hering zu fangen (Hering eh nur saisonal) und um "meereskundliche Exkursionen und gemeinsames Kochen" zu erleben, zeigt das nur in meinen Augen, wie weit weg Politik(er) von der Realität und den Bürgern sind.

Ich persönlich werde als begeisterter Dorschangler jedenfalls keine 4 - 500 Euro bei fast 800 km Anfahrt für ein Wochenende bezahlen, um eine Butterfahrt auf "grün" umgestrickten, ehemaligen ANGELkuttern mit "meereskundlicher" Exkursion zu machen.

Ich bedaure die Angelkutterkapitäne, die ja nicht nur vom Minister Habeck von den eh bekannt anglerfeindlichen GRÜNEN im Stich gelassen werden, sondern auch von den unter den GRÜNEN mitregierenden CDU und FDP!

Die für die Koalition mit den GRÜNEN auch den Angeltourismus an der Küste, die strukturschwache Region und Angler insgesamt verraten und sich da an die GRÜNEN verkauft haben.

Nachdem zuerst die SPD in Schleswig Holstein die treibende, anglerfeindliche Kraft war, kann man nun von einer unheiligen, riesengroßen Koalition gegen Angler und Angeltourismus reden:
Von GRÜNEN, SPD, SSW, FDP und CDU.

Thomas Finkbeiner
 
Zuletzt bearbeitet:

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Was für ein Schwachsinn. Soetwas kann auch nur einem weltfernen grünen Politiker einfallen.

Ironie on

Ein Häkelkurz während einer Seefahrt/eines Angeltörns wäre ja auch noch eine Option.
So könnte man als Beuteersatz noch ein Paar Wollsocken mit von Board nehmen. #d Vermisse den Kotzsmiley

Ironie off

Auch wenn Kutterangeln nicht meine Welt ist, 2 mal in 40 Anglerjahe praktiziert, ist eine Angelverbotszone, in der aber mit Schleppnetze gefischt werden darf etwas was man keinem klar denkendem Wähler als Bestandsschutzmaßnahme für den Ostseedorsch verkaufen kann. Hier wäre Öffentlichkeitsarbeit der Verbände eigentlich Pflicht.

Auch wenn die Kutterkapitäne an mir eigentlich kein Geld verdient haben und ich Dorschkutter für mich persönlich nicht nicht vermissen werde, drücke ich der EGOH und Lars Wernicke ganz fest die Daumen und wünsche mir, dass sie den angestrebten Prozess gewinnen werden.
 

Meefo 46

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Moin.

Da sieht man aber wieder einmal mit welcher Ignoranz unsere

gewählten Politiker auf ihre Wähler zugehen.

Keine Ahnung von der Materie .:c
 

Afrob

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Die Kutter-Leute werden sich freuen wenn es heißt:
,,Die nächsten Stunden wird nicht geangelt, jetzt gibt´s Meereskunde."
Das wäre ja, als würde man dem Puffgänger zwischendurch ne Stunde Sexualkunde-Unterricht aufzwingen.
 

fusselfuzzy

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Was glaubt DER eigentlich wie viel da dann noch geht. Die ganzen Kutter Kapitäne haben doch jetzt schon ein Minus am Verdienst durch die Einschränkungen, wenn die sowas dann noch Anbieten können sie ihre Schiffe gleich auf Rede legen.
 

Thomas9904

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Angler, Angeln und Angeltourismus abzuschaffen, das scheint eben das Ziel der Umweltminister/innen in D zu sein (Hendricks, Habeck und Co)..
 

Thomas9904

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Und dazu noch einen für die "fachliche" Kompetenz von Politikern wie Habeck:
Richtlinie für den Bau, die Ausrüstung und den Betrieb von Fahrgastschiffen in der Seefahrt(Fahrgastschiffsrichtlinie):
"Sportanglerfahrzeug: ein Fahrgastschiff, das vor dem 1. Januar 2000 als Sportanglerfahrzeug zugelassen war, das mehr als 12, aber nicht mehr als 50 Fahrgäste befördert oder für nicht mehr als 50 Fahrgäste zugelassen ist und auf dem Angelsport gegen Entgelt ausgeübt wird

Angeln gegen Entgelt!!!

NICHT "Meereskundliche Exkursionen und kochen"....

Das kann Habeck zusammen mit DAFV und LSFV-SH dann an Land anbieten...

Angelkutter ohne normale Fahrgastlizenz (die meisten) DÜRFEN DAS ABER NICHT!
 

Afrob

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Angler, Angeln und Angeltourismus abzuschaffen, das scheint eben das Ziel der Umweltminister/innen in D zu sein (Hendricks, Habeck und Co)..

Moin Thomas,

das glaube ich nicht. Sonst würden die Herren keine konstruktiv gemeinten Vorschläge zur Umstrukturierung der Kuttertouren machen und dafür sogar Gelder locker machen wollen. Ich glaube wie bei den meisten Leuten ist hier einfach das persönliche Interesse und das Fachwissen eher niedrig.
Auch wenn der Vorschlag mit den ,,Exkursionen" natürlich quatsch ist, glaube ich, dass es gut gemeint war.

Ich hoffe dass du mir das nicht böse nimmst, aber ich glaube da kommt wieder deine ,,Alle-hassen-uns-Angler-Paranoia" durch.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Es ist kein konstruktiver Vorschlag, wenns schon wegen der Lizenzen nicht geht.
 

fusselfuzzy

Member
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Ich finde dass es einfach Quark ist. Zuerst müssten alle "Angestellten auf Meereskunde geschult werden, dann kommen die Lizenzen dazu. Was das alleine schon für Kosten sind kann bestimmt jemand anderer besser Auflisten.

Machen wir dann auch Wal-Fahrten zur Belustigung nur statt Wal eben z.B. Dorsch?#q
 

kati48268

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AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Grüne Ideologie pur.

Der wirkliche Skandal ist aber gar nicht, dass wir Angler & die Kutterbetreiber, Angeltourismus, etc. rasiert werden,
sondern dass die gesamte Bevölkerung, sogar das eigene Klientel verarsxht wird bis zum geht nicht mehr.
Zitat:
Es war nach langem Streit vor drei Monaten in Kraft getreten, um die Fischbestände zu schützen.
Denn das die Berufsfischerei in den "Schutz"zonen weiter fischen dürfen, dass gebaut, gebohrt, gefördert,... werden darf,
wird nicht nur unterschlagen,
sondern sogar zur Lüge erklärt (die berühmte Landtagssitzung SH).
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Sehe ich auch so Kati. #6
Unter dem Deckmantel "gut gemeinter Ratschlag" verbirgt sich die "Tiefgrüne" Ideologie!
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin schon als Angler, der mit 4 Jahren mit dem Angeln angefangen hat und an der Peene in der schönsten Natur aufgewachsen ist, sehr naturverbunden und ich möchte mich auch als "grün angehaucht" betrachten.
ABER!
Menschen für den Schutz der Natur zu gewinnen, bedeutet auch diese mit einzubeziehen!!!
Wir sind ein Teil der Natur und wollen in und mit ihr leben!#6
Bei mir persönlich steht die Natur und der "erhoffte" Fischfang gleichberechtigt nebeneinander.#6

P.S. Gibt es bei der Vorbereitung zur Fischereiprüfung und auch bei dieser nicht Themengebiete, wo es um die Unterwasserflora und -fauna geht?

TL Rolf #h
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Interessant sind auch die Kommentare zu dem Beitrag. Selbst Peter Breckling vom deutschen Fischereiverband und Mirko Stengel von der MS Seho haben kommentiert. Leider aber auch viele unwissende dabei #q

https://www.ndr.de/nachrichten/schl...er-Betreibern-zu-schaffen,angelkutter100.html

Das Thema ist heute den ganzen Tag im NDR, war Schwerpunkt in den 12.00 Uhr Nachrichten...
 
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Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

solche Aussagen sind in ihrer Überheblichkeit und Verlogenheit nicht mehr zu übertreffen.
Ich glaube nicht, dass Habeck keine Ahnung hat, sondern dass er bewusst Fakten und Wahrheit unterschlägt und verdreht um grüner Idiologie gerecht zu werden.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Und sogar mein Kommentar wurde jetzt nach Stunden freigeschaltet ;)

Es freut uns, dass Herr Dr. Habeck sich anscheinend mit Minister Dobrindt zusammengesetzt hat, um die Richtlinie für Hochseeangelschiffe zu überarbeiten- denn in der aktuell gültigen Fassung verstoßen die Vorschläge von Herrn Habeck gegen diese Richtlinie. Es ist ausschließlich die Ausübung des Angelsports gegen Entgelt zulässig. Des Weiteren ist ja anscheinend auch ab sofort die Schleppnetzfischerei verboten oder wieso hilft das Angelverbot dem Dorschbestand? Warum ist ein vollständiges Angelverbot notwendig, wenn es angeblich nur um den Dorsch geht? Die EU fordert übrigens KEIN Angelverbot in Natura-2000 Gebieten. Das ist eine deutsche ideologische Politik der Verbote. Der Dorsch in der westlichen Ostsee wird nach Berechnungen des Thünen- Institutes bereits 2018 wieder im sicheren Bereich sein und ausreichend Nachwuchs produzieren. Werden die Angelverbote dann wieder aufgehoben? Nein Herr Habeck, wir haben Ihnen das bereits mehrmals dargestellt und in meinen Augen belügen Sie bewusst die Öffentlichkeit. Unsere Fragen an Sie sind bis heute auch noch unbeantwortet. Auch der NDR sollte mittlerweile wissen, wie sich die Situation im Fehmarnbelt wirklich darstellt. Dieser Bericht ist einmal mehr traurig für einen öffentlich- rechtlichen Sender und nimmt Einfluss auf die öffentliche Meinung. Ein ordentliches Gericht wird diese Verordnung auf Zulässigkeit prüfen, die Klage wird im Januar eingereicht. Mit freundlichen Grüßen Lars Wernicke Anglerdemo
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Es ist übrigens nicht schädlich, wenn der Bericht weitere Kommentare erhält, möglichst sachliche.

Ich warte auch mal ob meiner veröffentlicht wird.
 

Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

Mit der "Schönen Aussicht" zum "Schollen-Schauen" und anschließend wird gemeinsam in der Kombüse Labskaus zamgepampt, da rollt der Rubel auf'm Kutter!

Nur noch Blöde in der Schicht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Meereskundliche Exkursionen statt "Kochtopfangeln": Habecks Tipp für Angelkutter

so haben sie tatsächlich veröffentlicht

Wer glaubt, das er Biotope schützen kann, indem er Angelkutter aussperrt, aber toleriert, das gewerbliche Schleppnetzfischerei an der gleichen Stelle den Grund auf links drehen?

Dabei ist es kein Problem dort nach Bodenschätzen zu suchen, Pipelines zu legen mit Sportbooten dort zu fahren.
In dem Zusammenhang habe ich noch nicht gelesen, das die Erwärmung der Ostsee dem Dorsch zu schaffen macht und den Bestand gefährdet.
Vielmehr liegt nahe, dass das Verbot ein Dienst an den Staatssekretär im BMUB Herrn Flasbart ist, der als ex-Präsident des Nabu mit seinem Verband bereits immer gegen Angler agitierte.

Ebenso ist es nicht akzeptabel, das Angler, die bereits seit Jahrzehnten Biotope gepflegt haben, aus diesen ausgesperrt werden, wenn die Pflegemaßnahmen Früchte tragen, und aus einem missbrauchtem Gewässer durch Biotoppflege und Renaturierung ein Kleinod entstanden ist, welches auch anderen Lebewesen wie Eisvögel und Libellen einen Lebensraum bietet.

Wer Schutz nur darin sieht andere auszusperren wird nur selten Verständnis widerfahren.
Und wenn das Verbot nur eine kleine Minderheit trifft, aber das Gros der Negativfaktoren nicht berücksichtigt bleibt es nur eine Alibihandlung.

Wer sich jemals über Lobbyismus empörte, hat hier noch mehr den Grund um Fassung zu ringen.
Hier ist der Lobbyist bereits konstruktiv in die Leitung des Bundesministeriums eingebunden.
 
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