Meerforellen im Schraubenwasser

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Also nur zur kurzen Info.
Mit "nicht so ein richtiger Trollingexperte" meinte ich, dass ich mit meinem 3,60 m Schlauchboot schon aus Sicherheitsgründen nur in guter Sichtweite des Ufer`s fische. Meistens schleppe ich Wobbler pur, z.B. den von Frerk angesprochenen Rapalla, #6 oder Blinker mit vorgeschalteten Laufblei.
Meine meisten Mefo`s habe ich auf flacher laufende Köder bekommen. Natürlich waren keine "Riesenfische", wie die aus der Tiefe beim Trolling dabei, aber damit habe ich kein Problem und der zahlreiche "Beifang (Dorsche)" kommt mir auch sehr gelegen. Wenn ich Netze sehe, dann fahre ich einen großen Bogen und wenn ich nicht genau erkennen kann, wo die Netze verlaufen, dann hole ich die Köder ein. Natürlich gibt es auch im Uferbereich große Mefo`s. Meine größte von 84 cm habe ich beim Watfischen gefangen und die "Monstermefo", die dann doch ein Lachs war, gefangen im Frühjahr auf Rügen ( 26 Pfund ), sind der beste Beweis dafür.
Ich meine, wenn jeder Rücksicht nimmt und ein wenig über den Tellerrand hinaus schaut, dann klappt`s auch problemlos mit unserem schönen Hobby.
Es ist wie im richtigen Leben.
Rücksicht kommt an!!! #6
 

Frerk

Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@Dipsdive
"stimmt mich natürlich schon etwas nachdenklich. Auch deine Stellungnahmen erzeugen manchmal den Eindruck, Schleppangler die unter die 10m "Marke" rutschen, sind für drohende Beschränkungen verantwortlich zu machen."

Hallo,

leider sind sie es auch, wenn Sie eben dort mit vollem Ornat das Meer prominent vor der Nase von Fischeren oder vor den Augen der Strandanglern quasi den Boden umpflügen, oder subjektiv allen das Gefühl vermitteln, sie würden Fisch ohne Ende fangen, oder sogar in Netze geraten. Tun sie selbiges alles nicht, ist gegen die Flachwasserschlepperei - z.B. unter den von Dir (und Dolfin) genannten besonderen Bedingungen nichts einzuwenden. Ich habe mich in allen Diskussionen mit Behörden immer wieder für den Erhalt der einfachen, küstennahen Schleppfischerei eingesetzt. Nur den Einsatz des vollen Ornats (s.o.) halte ich küstennah für nicht durchsetzbar, die 10-m-Marke ist in diesem Zusammenhang lokal sicher eine unzureichende Beschreibung einer Grenzziehung, sie soll letztlich auch nur Synonym für ein allgemeines Prinzip sein.

Leider hat der tiefe Frust über die Situation (insbesondere die Tatsache, dass ich mich bei meiner ohnehin mehr als knapp bemessenen Freizeit WIEDER mal auf Behördenebene mit diesem Problem auseinandersetzen muss) dazu geführt, dass ich insbesondere gegenüber Leuten in einem solchen Forum, über deren innere Einstellung mangels Preisgabe der wahren Identität ich i.d.R. nichts weiss, etwas überzeichne. Bitte mir das nachzusehen.

Vielleicht wäre es an der Zeit, wenn sich Leute wie Du und andere in diesem Forum mit der Fähigkeit zu differenzierter Betrachtung in Zukunft mehr in den BAC einbringen würden. Ich befürchte, dass ich dafür nicht mehr ewig tauge.
 

Dipsdive

Active Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@Dolfin
;) ;) ;)

@Frerk
Freue mich, dass du den Ball nochmal aufgenommen hast. Bis auf deinen letzten Satz: "Ich befürchte, dass ich dafür nicht mehr ewig tauge", triffst du genau den Kern #6

Hoffe also nicht, dass du nach dem 10 jährigen schon ans aufhören denkst! :c
 
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Moin Dipsdive,

herzlich willkommen im Anglerboard!

Das mit den Ködern im Heckwasser ist eine interesseante Geschichte... werde ich auch mal ausprobieren.
Ich habe meine 7 cm Slidediver minimal 6 - 7 m testweise vom Boot weggelassen. Hat funktioniert. Noch kürzer habe ich mich bisher noch nie getraut.


@Mefohunter: im flacheren Wasser funktionieren Sideplaner hervorragend!
Das geht auch vom schlauchboot aus...

Gruß Steve
 
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Dipsdive

Active Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Hallo steve71,
neben deinen positiven Erfahrungen, gibt es in diesem Thread ja auch andere, die gezielt oder einfach nur zufällig mit dieser Methode Erfolg hatten.

Jedenfalls erzeugen die zumeist positiven Erfahrungen den nötigen Vertrauensvorschuss, um sich mit der Sache in der kommenden Saison mal näher zu beschäftigen.

Von November bis Januar werde ich die Methode dann mal einem "Praxistest" unterziehen. Vielleicht sollten wir dann das Thema nochmal aufnehmen und die gemachten Erfahrungen miteinander austauschen.
 

Haiopai

Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Moin, ich habe auf die Art und Weise noch nie was gefangen, liegt wohl daran das ich es auch noch nie ausprobiert habe. Also bei meiner nächsten Ausfaht gibt`s Köder am Heck. @Dipsdive welcome on Board
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@ steve71
Da magst Du wohl recht haben. ;)
Mit Planerboard`s fische ich auch. Die laufen bei mir dann immer ca. 10m neben dem Boot und 20m dahinter. Doch was soll ich dir sagen. Ich hatte auf diese "Dinger" noch nie ne Mefo. ;+
Dorsche ja. Verstehen tue ich das nicht. Mit der Schnurlänge hinter dem Board habe ich auch schon experimentiert. Aber was soll`s. Spaß macht`s auch so. :q
 
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Hallo mefohunter,

wir haben an den Brettchen bisher erfolgreich mit Rapala Floating 11 cm (Originaldrillinge gegen VMC Drillinge tauschen!!), NK 28, Toby Rocket 20g und Toby 18 g(Dünnblechig) gefischt.
Die Köder bieten wir so zwischen 30 - 40 m hinter der Brettern an. außerdem beschwere die Köder zusätzlich mit Katharinebleien und lasse zu den Ködern immer mehrere Meter Abstand, damit sie möglichst natürlich laufen. Ich messe alle Schnurabstände in Zügen von der Rolle.

Beispiel: Ich lasse den Köder 20 Züge weg, klemme das Blei auf die Schnur, mache weitere 40 Züge und befestige dann Das Scherbrett an der Schnur.

In Wassertiefen bis 10 m sind 10 - 30 g Blei meistens ausreichend.

Gruß Steve
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@ steve71
Vielen Dank für Deinen Tipp. #6 Mit Ködern hinter dem Scherbrett habe ich auch schon experimentiert. Meistens verwende ich dünnblechige ca. 10-12 cm Modelle in unterschiedlichen Farben. Vorschaltbleie verwende ich dann auch, allerdings nur ca. 2 m vor dem Köder. Das könnte natürlich der "Fehler" für Mefo`s sein. #c Wie gesagt, den Dorschen scheint es egal zu sein.
Allerdings fange ich mit großem Abstand die meisten Dorsche auf Rapalla Wobbler floating, 8-10 cm groß, in Naturfarben. Diese Wobbler laufen ca. 5-6 m tief. :m
Auch meine bisher größte geschleppte Mefo habe ich auf diesen Wobbler bekommen. Aber sicherlich fangen auch viele andere Köder. Man sollte in erster Linie Vertrauen zu seinen Ködern haben, wissen wie ihr Laufverhalten ist und sich dann Gedanken machen. #6
 

Dipsdive

Active Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@mefohunter
Aber sicherlich fangen auch viele andere Köder. Man sollte in erster Linie Vertrauen zu seinen Ködern haben, wissen wie ihr Laufverhalten ist und sich dann Gedanken machen. #6

Sehe ich genauso. Zu 90% fische ich allerdings mit Blinkern (Apex, Breakpoint, Devils), Wobbler eher seltener (nur im Winter).
An deinem Abstand vom Blei zum Köder (2m) liegt es aber definitiv nicht, dass du noch keine Mefo hattest. Meistens fische ich sogar noch kürzer. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass die eingesetzten Tauchhilfen die Fische neugierig machen und zum Köder führen.

Ein Kollege, der regelmäßig mit Dipsys fischt, wagte mal ein kleines Experiment. Er bestückte einen seiner Dipsys mit einem Drilling. Und siehe da, es funktionierte, er fing tatsächlich eine Mefo mit dieser "Methode".
Dipsys scheinen eine magische Anziehungskraft auf Forellen auszuüben, da wirkt sich ein größerer Abstand zum nachlaufendem Köder in meinen Augen nicht fangfördernder aus.

Vielleicht liegt es aber an deinem Vorfach selbst. Wir haben beim Trolling schon viel rumexperimentiert, die Scheuwirkung von Farben beobachtet. Oder vielleicht bisher nur einfach Pech gehabt.
 

Queequeg

Trollinghanse
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Mit Brettchen habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass man gerade in flacheren Gefilden, die Boards ordentlich weit, ähnlich wie steve71, vom Boot weg fahren lassen muss, um Erfolg zu haben. Auch wie Dipsdive, sehen wir das mit dem Abstand des vorgeschalteten Bleies/Paravans nicht so eng. In Gebieten wo das flachere Wasser auch noch recht klar ist, trifft das mit dem weiteren Abstand besonders zu. Zum Beispiel vor Bornholm, fingen mein Kumpel und ich jahrelang schlechter als andere Trollingboote Meerforellen, bis zu dem Zeitpunkt wo wir "daran" gearbeitet hatten.

Petri Queequeg
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Zum Abstand haben Dipsdive und Queequeq eigentlich schon alles gesagt. Zum Blei oder Vorschaltgewicht kann noch ein Aspekt hinzugefügt werden:
Was für den Dispy/Slide Diver gilt, gilt auch für das Vorschaltblei. Ein Abstand von max. Rutenlänge reicht nach meinen Beobachtungen voll aus. Bei längeren Abständen kann es sogar sein, das das Blei tiefer läuft als der Köder.
Man kann das Blei sogar noch als weitere Anbißstelle benutzen: Ein Wirbel davor, Gummioktopus über das Blei, Drilling, Wirbel und Vorfach für den Endköder. Wenns auch nicht immer nur Fisch fängt. Der Grashalm, der hier aufgefangen wird, schützt auch den nachlaufenden Hauptköder...
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@ all
Na diese Tipp`s habens doch wirklich in sich. :m
Gerade für "Flachwasserschlepper" wie mich. Als Vorfach benutze ich eine transparente 0,40mm Mono. Als Vorschaltbleie habe ich bisher immer Oliven von 10 - 30 gr. benutzt. Ob das passt? ;+ #c
Apex fische ich übrigens auch (4-er). Allerdings erst im März-April.
Das wichtigste ist aber, dass jeder Tag ein Angeltag ist, aber nicht jeder Angeltag auch ein "Fischtag" sein kann. Natürlich sind immer (gerne häufige) Überraschungen in Form von Fischen gerne gesehen. :z
 

Dipsdive

Active Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@mefohunter

"Flachwasserschlepper" :) :)

Warum fischt du den Apex denn erst im März und April?? Ich fische mit dem Ding von November bis April, allerdings nicht den 4er sondern den 5er. Hinter einem Dipsy, ein echter Fischbringer. Hatte auf dieser Kombination auch meine bisher Größte (93cm). Versuch mal den lila/schwarzen (farbcode 93) ;)

Ich denke mit dem Vorfach machst du nichts falsch, solange du nicht gelb oder braun fischt. Wir sind bei der Stroft GTM in 0,40 (Vorfach) und 0,45 (Hauptschnur) hängengeblieben. Eine klasse Schnur, die auch kaum zum Verdrallen neigt. Habe auch schon mit transparenten Schnüren getestet, im Vergleich zur Stroft aber nicht mehr gefangen.

Zum Thema Bleie: Ab 6m Wassertiefe tiefergehend, würde ich mich mal mit dem Wuttke oder Kuusamo anfreunden. Oft hängen wir noch eine halbe CD an die Tauchhilfen, um für noch mehr Aufmerksamkeit unter Wasser zu sorgen. Speziell der rote, an manchen Tagen ist aber der grüne einfach nicht zu schlagen (gell Siggi :) ).
Bei raueren Bedingungen nehme lieber den Kuusamo, der Wuttke löst leider leichter aus (kann man aber durch das abiegen des Drahtes umgehen).

@Queequeg
du hast doch auch schon mit den "teuren" Schnüren getestet, berichte doch mal.
 

Queequeg

Trollinghanse
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

Aye aye Dipsdive,

die teuren Flor Carbon Schnüre, oder wie die heißen, haben wir auch schon als Vorfach getestet, bzw. testen sie immer noch. Im Laufe zweier Wintersaisons konnten wir aber keinen Unterschiedet zwischen dieser und der „normalen“ monofilen Schnur, in Bezug auf Fängigkeit, feststellen. Wenn unsere Spule demnächst alle wird, werden wir wohl auch keine neue Spule nachkaufen. Wie Dipsdive auch erwähnt, würde ich mir kein „farbiges“ Vorfachmaterial ranhängen.



Petri Queequeg
 

HD4ever

baltic trolling crew HH
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

coole Tips hier ! :m
lese ja schon lange heimlich mit ;)
Hoffe die möglichst bald beim "Flachwasserschleppen" auszutesten und werde einige bestimmt beim Geräte-, Köderkauf berücksichtigen !!!! :)
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@ Dipsdive
So. Geburtstag vorbei #2 , Kopf wieder klar! :v
Na es waren ja nur zwei Gläser. #g
Doch zurück zum Thema. Deine zuletzt gemachten Angaben sind super. :m
Den Apex (4) fische ich im März-April, weil ich mir diese Teile erst im März gekauft hatte. :) :) :)
Das der Apex ein verflucht guter Köder ist, ist ja bekannt. Doch aus Insiderkreisen #x ist mir bekannt, dass die unterschiedlichen Größen z.B. je nach Wassertemperatur eingesetzt werden. #c
Ich sehe schon, dass wir mal gemeinsam losziehen müssen. :z Was meinst Du dazu? #a
 

Dipsdive

Active Member
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@mefohunter
erstmal alles Gute nachträglich zum Geburtstag!
Ich hoffe, du hattest auch ein paar Apex auf deinem Geburtstagstisch liegen.

Das mit der Größe im Zusammenhang mit der Wassertemperatur solltest du nochmal hier posten, da gibt es bestimmt einige, die da sehr interessiert lauschen würden.

Sonst könnte man über den Apex auch locker eine "A4" Seite füllen, vielleicht aber mal besser in einem anderen Thema.

Angeln zusammen, gute Idee. Ab November bin ich zu allem bereit, da sollten wir mal den A4 gegen den A5 antreten lassen.

Vielleicht eine noch im Schraubenwasser :) :) :)
 

HD4ever

baltic trolling crew HH
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

habt ihr auch Bilders eurer Erfolgsköder ???? ;+;+;+ #y
Mir sagt das ja leider so nix mit euren "Wunderwaffen" :c, aber ich denke bei dem einen oder anderen Besuch beim Angeldealer werde/würde ich mir schon maln paar zulegen wollen ..... :):):) :m
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Meerforellen im Schraubenwasser

@ HD4ever
Schau mal unter www.schleppfischer.de nach. Da findest Du auch den Apex.

@ Dipsdive
So können wir`s machen, allerdings muß der Törn dann relativ kurzfristig geplant werden, denn die Wetterverhältnisse sind dann ja für Schlauchboote eventuell schwierig. Aber es wird schon werden. Wir behalten das mal im Auge.
 
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