Meerforellen-Stammtisch-Küstenfunk-Labberthread 2021

kneew

Well-Known Member
So wie @lle hier (Windfiner, Ostseesilber, setrout61) es geschrieben haben. thumbsup ich selbst Fische mit der Biomaster FB 2500, Stradic Ci4+ 2500, Twin Power 2500 nur einmal bei jeder Rolle mal eine Perücke gehabt eben mal n schweren Köder geworfen stramm aufgekurbelt und fertig seitdem nie wieder irgendwelche Perücken gehabt. Hab aber bei allen Rollen auch die Schnüre gewechselt sowie 'Du - Meerforelle 1959' auf Balzer 8fach 0,10mm (8KG) gibts leider nicht mehr warum auch immer.. Vom alten Strelow..:XD

Gute Nacht
 

Rheinangler

Well-Known Member
Es kann auch grundsätzlich am Wickelverhalten der Rolle liegen, wobei die Sustain eigentlich kein Problem schaffen dürfte. Ich hatte gaaanz früher Rollen, die ohne Wormshaft Hub liefen. Dadurch hatte man keine richtige Kreuzwicklung auf der Spule, was auf jeden Fall die Bildung von Perücken stark begünstigt hat. Erkennbar war das am Wickelbild auf der Spule - die Schnur wurde nicht gleichmäßig auf der Spule verteilt sondern hatte zwei deutlich erkennbare Wülste, einen am oberen Rand und einen am unteren Spulenrand. Moderne, deutlich teurere Rollen haben dieses Problem aber eigentlich nicht mehr.

Ein Faktor ist Gegenwind beim fischen - fischt man mit relativ leichten Ködern, sollte man auf jeden Fall immer konzentriert sein und die Schnur kurz vorm auftreffen des Köders vorsichtig abstoppen, damit sich diese bestmöglich streckt und strafft. Ansonsten drückt der Wind schnell einen relativ losen Bauch in die ausgeworfene Schnur. Der fehlende Gegendruck begünstigt die Perückenbildung.

Wenn man beim automatischen Umklappen des Bügels nach dem Wurf die Schnur nicht leicht mit den Fingern strafft, hat man auch gute Chancen auf eine Perücke. Das geht zwar 90 Mal gut, aber beim 91 Mal hat man dann so eine elendige Schlaufe auf der Spule, die dann oftmals zur Perücke nach dem Auswurf mutiert.

Ein weiterer Risikofaktor kann das eintwitchen von leichten Ködern sein - dabei kann sich auch immer mal eine kleine Schlinge auf der Spule aufschieben, was dann beim nächsten Wurf zum Problem werden kann.

Eine zu großzügige Befüllung der Spule unterstützt definitiv auch die Perückenbildung. Ich lasse mittlerweile immer 1-2mm Platz zum äußeren Rand - wobei der Platz auch von selbst entsteht nach den ersten unlösbaren Perücken... ;-)

Einen gewissen Einfluss kann auch die Schnur an sich haben. Ich hatte das mal bei einer flammneuen Schnur von Gigafish, superdünn, superglatt - die Schnur machte nen top Eindruck. Ich habe innerhalb der ersten halben Stunde gefühlte 70Meter durch Perücken verballert. Nachdem die Schnur "eingefischt" war, ist nun aber alles tiptop.

Man muss einfach etwas aufmerksam nach dem Wurf und nach dem verschließen des Rollenbügels sein. Gerade wenn man etwas Wind von vorderen Richtungen hat.

VG, Stefan
 

seatrout61

Method-Feeder-Spezi
Von der Wickelkontur der Sustain bin ich begeistert.

Was mir noch unklar ist:
war die Balzer Schnur schon länger drauf, hat schon ohne Perücken funktioniert und macht nun plötzlich Probleme?
oder
war die relativ frisch drauf und macht erstmals Perücken?

Neue (Geflecht-)Schnur behutsam "einfischen", nicht gleich die trockene Schnur volle Pulle auswerfen, sondern langsam steigern und nass machen.

Du hast doch 2 Sustains?...eventuell mal die Spulen quertauschen zwecks Ausschlussverfahren.
 

Meerforelle 1959

Well-Known Member
Seatrout,
grundsätzlich mache ich das so das ich die Schnur immer zum Frühjahrsstart und Herbststart neu draufspulen lasse, ist so ein Affinität von mir. Das mit der Anfangs nicht vollen Pulle wird grundsätzlich berücksichtigt. Erst langsam "einwerfen" und dann wieder "Schiessen". Das mit der Wechselspule von der zweiten habe ich praktiziert, hat aber auch nach einiger Zeit schön "Perrückt" . Also wie geschrieben die Schnur war eingeworfen. Habe auch die Rutenringe nochmal Kontrolliert, aber wenn da einer in Mitleidenschaft gezogen worden wäre, dann wäre der Köder nicht zurückgekommen, sondern hätte sich am Grund abgelegt, als Spende für Neptun.
 

Rheinangler

Well-Known Member
Seatrout,
grundsätzlich mache ich das so das ich die Schnur immer zum Frühjahrsstart und Herbststart neu draufspulen lasse, ist so ein Affinität von mir. Das mit der Anfangs nicht vollen Pulle wird grundsätzlich berücksichtigt. Erst langsam "einwerfen" und dann wieder "Schiessen". Das mit der Wechselspule von der zweiten habe ich praktiziert, hat aber auch nach einiger Zeit schön "Perrückt" . Also wie geschrieben die Schnur war eingeworfen. Habe auch die Rutenringe nochmal Kontrolliert, aber wenn da einer in Mitleidenschaft gezogen worden wäre, dann wäre der Köder nicht zurückgekommen, sondern hätte sich am Grund abgelegt, als Spende für Neptun.

Darf ich fragen, warum Du die komplette Schnur 2x jährlich austauscht? Datt tut doch kein Not... ;-)

Vielleicht bin ich da die Ausnahme, aber ich fische meine Schnüre solange, bis ich fast ins Mono - Backing werfe. Sichtbare Beschädigungen werden entfernt indem ich die Schnur kürze - aber ansonsten wird doch ein geflochtene Schnur nicht schlecht, wenn man das Gerät nach dem fischen bzw. regelmäßig mal unter Süsswasser abspült. Selbst das deutlich salzigere Atlantikwasser in Norwegen schadet den Schnüren nicht....

Geht mich nartürlich auch nichts an und daher bitte auch nicht falsch verstehen.
 

Rheinangler

Well-Known Member
....so, mache mich gleich auf den Weg ins schönste Bundesland. Ich muss unserer Ferienwohnung mal wieder einen Besuch abstatten und natürlich nach dem Silber schauen. Werde berichten, wenn es was zu berichten gibt :)
 

Windfinder

Well-Known Member
Ich werde jetzt das angeln auf Meerforelle jetzt erstmal weitestgehend einstellen. Der Hornhecht ist voll im gange und das ist absolut nicht mein Zielfisch. Wie erwartet war das Frühjahr zäh und sehr kurz. Ich hoffe das nächste Frühjahr wird wieder besser. Ich war am Samstag noch mit meinem Schwiegervater mit dem Boot im flachen blinkern. Und wir konnten dort noch drei Truten 49,49 und 46 cm erwischen. Im Sommer habe ich es noch nie auf Meerforelle versucht. Vieleicht können wir hier das Thema mal aufleben lassen. Im Herbst dürfen wir in MV ja nicht auf Meerforelle angeln. Also haut eure Erfahrungen, Tipps und Tricks mal hier rein.
PS: Bild von Samstag
 

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Meerforelle 1959

Well-Known Member
Windfinder,
Petri zu den Meefos, manchmal hat ein Boot schon den gewissen Vorteil gegenüber der Uferfischerei, geschuldet der Tatsache das Mann einfach da hinkommt was der Blinker vom Ufer aus nicht schafft. Aber ich habe es auch schon erlebt, das ich den Bootsanglern die vor mir in der Bucht lagen, die Meefos vor der Nase weggefischt habe. Das soll aber nicht bedeuten das ich Anti gegen Bootsangler bin, außer gegen die Fraktion der Stand Up Paddler. Ich habe das schon erlebt das einer direkt hinter mir am Strand sein Board aufpumpte und meinte er könne schön vor meiner Nase paddeln. Wir haben das dann in einen vernünftigen Gespräch geklärt :laugh2.
Was die Sommerfischerei auf Meefo betrifft kann ich nicht mitreden, habe aber schon mehrfach darauf herum gedacht. Fakt ist ja im Sommer entweder ganz früh und in der Dunkelheit. Von befreundeten Kollegen weis ich das, das funktioniert. Aber so nach deren Erfahrung nur mit Spirolino und Fliege. Aber ich werde mich diesen Sommer, wenn er denn kommt einmal daran machen es auszuprobieren und natürlich hier berichten.
TL
 

kneew

Well-Known Member
Moin, schönes Petri @Windfinder,
Ja leider haben wir hier in MV nicht die schöne Regel das wir auch im Herbst auf Mefo's fischen dürfen aber ok somit beruhigt sich die Lage im Wasser der Fisch kann sich 3 Monate erholen. Sommerfischerei auf Mefo hab ich dieses Jahr auch mal für mich angedacht, da ich es auch schon lange vor diesem Jahr vor hatte aber wegen der hohen Temp die im Sommer herrschen naja. Aber wie Du schon scheibst @Meerforelle 1959 wenn dann in den ganz frühen Morgenstunden eigentl so gesehen ab 01:00 Uhr bis 05:00 Uhr und ja das mit Spiro + Fliege oder mit nur Fliege denke es stande so auch schon in einem Buch -Meerforellen von (Jens Bursell + Rasmus Ovesen) jedenfalls werde ich es auch probieren und hier dann Berichten.

inno spiro.jpg
<--- Inno Spirolinio

Hab mir mal die 'Neuen/Älteren' DK Spiros gekauft umsie ma zu Testen bis jetzt bin ich sowas von Begeistert da man mit Ihnen keine Schnurverwickelungen mehr hat beim Auswerfen und nutzen tue ich diese bei einer Ruten Länge 3,00m das Vorfach ist 2,80cm mit einer Stärke von 0,28mm. Denn wer die normalen Spiros kennt der weiß auch das die so eine lange Antenne habe wo die Schnur durgezogen wird und bei fast jeden dritten/vierten Wurf, das sich dann das Vorfach meistens um die Antenne verwickelt was einem dann auch echt ärgert. Hab mir davon mal welche zugelegt in (15-20gr.) float gibts in versch Gew und Stufen.

ich werde mit nem Kollegen diesen Mai noch fischen gehen und dann stellt sich bei uns auch erst mal wieder die Pause ein bis zum Sommer wo wir es dann auch mal auf die Sommer - Meerforellen probieren wollen aber so dazwischen ist dann eben (Konsole) angesagt. :XD (Angel Inventur) was kann weg, was brauch ich Neues ;) na halt eben das was jedes Jahr einen Angler so betrifft.

Gut, Jungs + Mädels dann habt @ll weiterhin noch Erfolg egal was Ihr fischt Hauptsache der 'Wille und Spaß' kommt bei euch nicht zu kurz.
 

Windfinder

Well-Known Member
Windfinder,
Petri zu den Meefos, manchmal hat ein Boot schon den gewissen Vorteil gegenüber der Uferfischerei, geschuldet der Tatsache das Mann einfach da hinkommt was der Blinker vom Ufer aus nicht schafft. Aber ich habe es auch schon erlebt, das ich den Bootsanglern die vor mir in der Bucht lagen, die Meefos vor der Nase weggefischt habe. Das soll aber nicht bedeuten das ich Anti gegen Bootsangler bin, außer gegen die Fraktion der Stand Up Paddler. Ich habe das schon erlebt das einer direkt hinter mir am Strand sein Board aufpumpte und meinte er könne schön vor meiner Nase paddeln. Wir haben das dann in einen vernünftigen Gespräch geklärt :laugh2.
Was die Sommerfischerei auf Meefo betrifft kann ich nicht mitreden, habe aber schon mehrfach darauf herum gedacht. Fakt ist ja im Sommer entweder ganz früh und in der Dunkelheit. Von befreundeten Kollegen weis ich das, das funktioniert. Aber so nach deren Erfahrung nur mit Spirolino und Fliege. Aber ich werde mich diesen Sommer, wenn er denn kommt einmal daran machen es auszuprobieren und natürlich hier berichten.
TL
Wir waren sowas von Flach gefahren. Ich hätte problemlos auf den Strand werfen können. Vorteil war, das wir uns teilweise paralel zum Ufer treiben lassen konnten. Wenn es die großen Steine zugelassen haben.
Die Mefos stiegen alle extrem flach ein. Die Hornis standen etwas tiefer. War mal n Abenteuer, wenn man seine Spots mal von der anderen Seite sehen kann.
 
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