Meerforellenruten und -rollen !

Dingsens

Saltwaterjunkie
Moinsen in die Runde.

Ich habe mal eine Rollenfrage zwecks Neuerwerb und hoffe auf ein paar gute Tips von euch.

Seit vielen Jahren fische ich an der Küste mit Hardbody-Modellen aus der Spro-/Ryobipalette (BlackArc usw.).
Da diese nun ihrem Lebensende entgegen gehen, wird es langsam Zeit für was Neues.
"Paaren" soll sie sich mit einer Daiwa Ballistic-X Seatrout Rute.

Meine Frage wäre nun, welche Rolle ihr mir außerhalb der ganzen LT-/Kunsstoff-/Leichtbaupalette im Budgetrahmen von 100€ empfehlen könnt?
Ich möchte kein Wormshaftgetriebe und würde schon gern bei den oben genannten Marken bleiben wollen, da ich damit bisher ganz zufrieden war.
Allerdings habe ich bei der Fülle an Modellen (Spro z.B.) keinen Überblick mehr, was wirklich brauchbar ist.
Die ZaltArc wäre nur bedingt eine Alternative, da sie farblich zu sehr aus dem Rahmen fällt.
Natürlich bin ich auch offen für Vorschläge zu anderen Marken, wurde aber beim Durchstöbern dieses Threds nicht wirklich fündig.

Vielen Dank schonmal im Voraus, ich hoffe auf viel Input.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Wer lange eine BlackArc gefischt hat, der will natürlich keine Plastikrolle ;)

(Anbei: Die Entsorgung von BlackArc u.a. Resten & Teilen samt dem wichtigen Boardie-Recycling kann bei mir fachmännisch und leicht per PN vorgenommen werden :07_Cool )

Es gibt die Daiwa BG und BG-Mag immer noch mit einem zu den Arc-Tuffbody vergleichbaren Hardbody, sowie einige Reste der eingestellten Parallelserien,
und die günstigeren Typen mit 6Kant-Durchsteckkurbel haben sogar ein kompatibles Kurbelsteck+Schraubsystem zu den (älteren) Arc-Auflagen.
Inzwischen gibt dort auch schöne Getriebe+Kurbelvarianten mit dem Einschraub-Doppelgewindezapfen (TTPower,RedArc), was für die Gummifischer-Kurbelruckler sehr nützlich ist.
Zum Forellenspinnen braucht man das meiner Einschätzung nach nicht, mir sind leicht einklappbare Kurbeln gerade beim Herumlaufen an den Wasserkanten und im Wasser sehr wichtig, von wegen ausrutschen und mit wo drauffallen und so.
Einteilige Festschraubkurbeln sind dabei himmelschreiend grandios im Nachteil ...

Aber was anderes von Daiwa ist sehr bedeutsam, das vielbeworbene MagSeal. Wobei nicht das magnetische Schlangenöl samt Werkswartungsdienst mit Talerlöhnen so interessant ist, sondern der erhöhte Anteil an Gummi, also Gummilippendichtungsränder und Gummiaufsteckkappen an den Durchtritten Rotor und Kurbel, das ist ein ultimative superfunktionale Verbesserung mit ein bischen Fett drumrum fürs salzige Nass.
Richtig selber durchschmieren und regelmäßig je nach Angelintensität wiederholen macht das Rezept aber erst vollständig gut.
Das Magöl kann man einfach durch sattes schmieren mit zähem Fett an den Durchtritten ersetzen und sogar verbessern, vor allen den Rollensanftlauf, der durch das MagÖl und seinen Solobereich immer gestört wird.

Bei Daiwa neu gibt es eine LT, die nicht voll solch Plastikkram wirklich ist, die Lexa E, die hat den Hardbody als Basis und auch MagSeal, schnelle Übersetzungen vorhanden, also hochinteressant. Hab ich leider noch nicht begrabbelt und geangelt, steht aber in Aussicht.
Die LT-Serien haben als einen eklatanten Vorteil deutlich verringerte Gewichte in der Spule und der Kurbel (also den rotierenden Hauptmassen), das macht den Löwenanteil an Gewichtseinsparung bei gleichgroßem Rollenkörper/Angeleinsatzklasse aus, wenn man Alu und Kunststoff (DS4,DS5) vergleicht (was für sich kaum Unterschied im Gewicht bietet, wie schon Ryobi Ecusima und Applause).
Ob Zaion-Bodys nochmal wirklich erheblich leichter sein werden, weiß ich nicht, habe keine wegen zu teuer.
Aber innere Plastikzahnräder und vorangetriebener Spar-Leichtbau in "fiesen" Materialschwächungen turnen mich sowieso voll ab, Youtube sei dank gibt es viele Zerlegevideos und Kommentierungen, die einem zunehmend Probebestellungen zur (inneren) Ansicht abnehmen.

Jedenfalls gefällt mir eine Legalis HA 2500 (bzw. noch dazu Umbau Theory HA +MagSeal) Übersetzung 1:6,0 mit den Anbauteilen der Legalis LT 3000 sehr gut und ist damit merklich auf genau den Level erleichtert, was genau einer Lexa E LT 3000 entsprechen dürfte.
Wichtig: Diese haben jetzt die neuen ex.Shimano-vergleichbaren Größen, wo Daiwa 2500alt->3000 und 3000alt->5000 geworden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordlichtangler

Well-Known Member
Noch eine Warnung an alle Angler, die eine Legalis HA oder Exceler HA (und evtl. andere mehr) einsetzen wollen und die dabei intensiv mit Wasser in Berührung kommen kann:
Bei diesen Günstigserien wurde im Rücklaufsperrlager extrem gespart (im Vergleich zu meinen rabenschwarzen Rollen), es ist aus billigen schnellrostendem Stahl und oft fast ungeschmiert.
Wenn das mit etwas Wasser kontaktiert - und unterm Rotor ist an der Plastikkappe konstruktiv ein Spältchen offen, ist es in ein paar Tagen voll braun und steht still.
Was die Ryobi/Spro der ersten Gehäusebauart BlackArc und Co als Lücke im Gehäuseflansch eben auch haben ...
Das Ausbauen geht bei Daiwa HA leicht, eine Rotorzentralmutter normalrechtdrehend mit vorher gelöstem Sperrschräubchen und 3 Schrauben an Plastikkappe darunter.
Selber ist das Sperrlager unverschraubt und unzerlegbar/zusammenbleibend) , in ein Glas Öl werfen und ersäufen (ich nehme 15W-40 Synthetic-Motoröl, auf keinen Fall Fett nehmen!)
Nach einer Stunde abtropfen lassen und wieder einbauen, Rost-Resistenz des Lagers und Lebensdauer schon mal wirksam gesteigert.
(Meine eine "Test"-Rolle beim Ersteinsatz einmal kurz ins saubere Süßwasser(!) gerutscht ist übrigens von Bode getauscht wurden, allerdings hat es sagenhaft lange gedauert, es gibt keine E-Teile und irgendwie ist sowas nicht vorgesehen ...)

Diese günstigen Rollen einmal komplett neu durchzuschmieren, verdoppelt ihren gefühlten Wert aber mindestens und macht das lange Überleben gesichert.
Also sehr empfehlenswert das vorher oder nach dem ersten Küsteneinsatz zu machen oder machen lassen.

Nach meiner persönlichen Einschätzung ein krasses Beispiel von geplanter Obsoleszenz, da diese Rollen ansonsten im Vergleich zu gut und sogar robuster durch weniger Schnickschnack zu den teureren Schwesterserien aufgebaut sind, ich sage nur öminöse UTD ATD usw. Wackelkonstruktionen.

Wie auch als "Rostfall" bei den ersten RedArc an der Küste das schnellrostende weitgehend ungeschmierte Kugellager unterm Schnurlaufröllchen zu schneller "Braunsuppe" geführt hat. Für knapp 2 EUR ein beidseitig gedichtetes geholt, ordentlich Fett rein, möglichst gleich den Hohlraum komplett verfüllt zu, nie wieder ein Problem.
 

Dingsens

Saltwaterjunkie
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, Nordlichtangler!ab19

Ich habe mich mal durch die genannten Modelle gegockelt und bin dabei auf die 3000er Daiwa BG Magsealed gestoßen.
Die passt preislich (und farblich!) am besten zu meinen Suchkriterien, die Lexa E sprengt dann doch den finanziellen Rahmen zu sehr.

Was mich noch interessieren würde, lohnt sich der Mehraufwand von ca. 40€ zu einer Fuego? Wo liegen da denn die Qualitätsunterschiede, vom Kunststoffbody mal abgesehen? Ich bin da leider technisch nicht so bewandert, daher frage ich lieber.

Und wie ist die Spro Dassault einzuschätzen? Die soll ja salzwassertauglich und mit Edelstahllagern ausgestattet sein.
Über diese Rolle habe ich auf die Schnelle nicht wirklich viel gefunden.
Mich macht allerdings der recht niedrige Preis stutzig, deshalb gehe ich da mit Vorsicht ran.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ich habe mich mal durch die genannten Modelle gegockelt und bin dabei auf die 3000er Daiwa BG Magsealed gestoßen.
Die passt preislich (und farblich!) am besten zu meinen Suchkriterien,

Was mich noch interessieren würde, lohnt sich der Mehraufwand von ca. 40€ zu einer Fuego? Wo liegen da denn die Qualitätsunterschiede, vom Kunststoffbody mal abgesehen? Ich bin da leider technisch nicht so bewandert, daher frage ich lieber.
Das kann man von den Rollen alleine her nicht sinnig beantworten, dazu gehört der Angler und die Combo Rute/Schnur/Köder.
Wie angelst du, forderst du das Gerät permanent oder bist eher der sanfte vorsichtige Angler? Der vlt. eher abschneidet als rauszerrt.
Ist da eine harte Weitwurfschleuder dran oder eine sanfte parabole Gerte?

So eine 3000er Hardbody Daiwa kann mit dem Aluhauptrahmen und straff stehenden Fuss eben was ab, dicke Köder bis 60g, große Wurfweiten, schneller anstrengender Einzug, auch große Fische gnadenlos knechten und vor allem von Hindernissen wegbringen, eine exakte auschlackerungsfreie Lagerung über viele Jahre (je nach Pflege), alles das setzt so eine Metallbodyrolle stark ab von einer Leichtbau-Kunststoffrolle.

Umgekehrt bietet die Fuego LT natürlich das geringere Gewicht, und somit mehr Komfort beim z.B. langdauernden Nichtfangen ;)


Und wie ist die Spro Dassault einzuschätzen? Die soll ja salzwassertauglich und mit Edelstahllagern ausgestattet sein.
Über diese Rolle habe ich auf die Schnelle nicht wirklich viel gefunden.
Mich macht allerdings der recht niedrige Preis stutzig, deshalb gehe ich da mit Vorsicht ran.
Damit hast du es dir selber schon großteils beantwortet.
Geht dann um die Einsatzfrequenz und Dauer, bei nicht nur einmal im Jahr ein Wochenende kommt man mit sowas nicht aus.

Du kannst weder mit BG MagSeal (HA-Familie) noch Fuego LT was verkehrt machen, das ist wertiges Zeug! thumbsup
Auch nicht mit der einfachen günstigeren BG (HA-Familie) - ging mit der BlackArc ja auch, wenn man denn sparen will oder muss, sowieso selber wartet oder jemanden an der Hand hat.
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
Die Fuego kann ich bedenkenlos empfehlen. Leichtgängig, leicht, stark gegen Druck. Und nett aussehen tut sie auch noch.
 

Meerforelle 1959

Well-Known Member
Ich fische seit zwei Jahren mit der Combo Sportex 3,30 Meter, Shimano Sustian 3000er und eine 12er geflochtene Stroff, ohne Mono Vorfach. Der dreier funktioniert wunderbar, effektiv und sehr erfolgreich ;-))
 

Dingsens

Saltwaterjunkie
Meerforelle 1959: Sustain übersteigt mein genanntes Budget um 100%, aber trotzdem vielen Dank.

Nordlichtangler: Sie wird (wie bereits erwähnt) an einer Ballistic-X Seatrout 3,15m montiert und das ganze Jahr über relativ regelmäßig auf Meerforelle und Dorsch vom Strand (Rostock und Umgebung) genutzt.
Ganz selten mal geht's auf dem Kutter mit maximal 50g zu Werke, wenn flach und weit angesagt ist.
Grundsätzlich bin ich eher zaghaft beim Hänger lösen und laufe lieber 50m nach rechts oder links, bevor ich gewaltsam reiße. dafür bin ich zu geizig (Schnur/Köder)! ;)
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Nordlichtangler: Sie wird (wie bereits erwähnt) an einer Ballistic-X Seatrout 3,15m montiert und das ganze Jahr über relativ regelmäßig auf Meerforelle und Dorsch vom Strand (Rostock und Umgebung) genutzt.
Ganz selten mal geht's auf dem Kutter mit maximal 50g zu Werke, wenn flach und weit angesagt ist.
Grundsätzlich bin ich eher zaghaft beim Hänger lösen und laufe lieber 50m nach rechts oder links, bevor ich gewaltsam reiße. dafür bin ich zu geizig (Schnur/Köder)! ;)
Stimmt hattesst Du ja oben geschrieben, und die Rute 10-40g habe ich wie ihre Schwestern 2,7m und 2,9m alle in der ersten Version auch, allerdings hatte ich mir diese lange real 3,20m messende mehr als Döbelrute und so gedacht. Die ist ja nicht so straff und hart, passt gut für vielfältiges Angeln.
Allerdings der Griff, ist die deine immer noch mit dem Duplon SplitGrip? Halte ich für sehr unkomfortabel und so gebaut nichts fürs lange Halten ...
In der Länge macht die gerade eben über 300g schwere BG bei Vorgriffhaltung viel ausgleichenden Sinn, mehr als die leichte Fuego LT.
Die Rute und dein Stil würde aber zu einer Fuego mehrfach passen, sie nicht einfach mal vorschnell töten, und das Rot dann auch noch.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
@Nordlichtangler Hast du schon Erfahrungen mit der Ryobi Slam gemacht, die sollen ja auch salzwassertauglich sein lt. Werbung.
Nein, die hatte ich seit Anbeginn als Plastikbomber verschmäht, besonders aber wegen dem gleichzeitigen hohen Preis >100€ , das passte mir nicht zusammen.

Daiwa hat es mit seinen LT und nun wie fast schon gewohnt den sich schnell einstellenden Kampfpreisen richtig(er) gemacht und nach meiner Einschätzung alle anderen reinen Plastikbodyrollen weggefegt, die fangen bei fairen ca. 40€ an (Ninja LT, Revros LT) und gehen feinst gestaffelt hoch (siehe den extra LT Thread, das muss hier nicht rein), alle taugen was und man kann sich anhand der Details und Vielfalt entscheiden.
So gerne ich Ryobi lange bevorzugt habe und immer noch die Applause-Familie für langsam&derbe als robusteste neue Rolle angele,
Daiwa bietet mit ihren Globeride-Ofensiven in den letzten 6 Jahren mehr Auswahl und die ggü. den recht hohen Katalogpreisen stark gesenkte (-50-70%) Internetkampfpreise, genau das was ich bei Ryobi und Spro lange vermisst habe.
Einschraubkurbel und schnellere Getriebe >1:6 kamen vom Ryobi-Werk erst jüngst, seit 2016 kaufe ich aber fast nur noch Daiwa, einen Satz TT-Power 4000 musste ich aber kaufen, auch ohne direkte Einsatznotwendigkeit.

So sind es verschiedene Übersetzungen einer Rolle, in den begehrten (neuen) Größen 3000 und 4000 bei Daiwa und Shimano oft in 3 sinnigen Getriebeübersetzungen, mindestens 2 Kurbelvarianten Einschraub und Durchsteck, und noch mehr Ausstattungsvarianten und gar Farbdesigns verfügbar sowie fast alles im tauschbaren Baukasten, dazu die MagSeal-Dichterei für manchmal kaum Aufpreis (Fuego LT z.B.), das finde ich gut.
Und das Daiwa eine E-Spulen Offensive gestartet hat für die LT thumbsup , das ist wunderbar und hatte ich oft geschrieben und gefordert!
Und die anderen zeigen da nur leere Listen.
Dann noch die merklich verbesserten Bremsleistungen, sowas nimmt man gerne mit, wie auch die märchenhafte Einschraubkurbel (Schlankheit und Leichtheit) der Fuego, und so weiter ...
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
@Dingsnes , alte Anglerweisheit (ohne zu Klugscheißen) wir billig zahlt, zahlt doppelt und Mann erspart sich beim Fischen eine Menge Ärger und Stress
Das ist richtig!

Im Moment ist es seit längerem seit Daiwas Preis- und Sonderabgebotsoffensiven über große Händler in DE aber so, wenn man mal Shimano ab der Stradic-Schwelle her nimmt, dass Daiwa zu den Internetpreisen nur die Hälfte kostet, und das doppelte an Haltbarkeit und Einsetzbarkeit bietet.
Da kann man sich nach Milchmädchenverfahren alles leicht ausrechnen.

Die Stradic FK/FL gibt's halt nicht für vergleichsweise angemessene 80€, die Sahara FI kostet so neben der Nasci als "beste" non-Wormshaft Rolle, sind bei Daiwa aber Ninja/Revros LT zum halben Preis.
Dabei schwächelt Shimano prinzipiell im oberen Süßwasser-Wormshaft-Segment in Preis/Leistung/Haltbarkeit seit langem in der Überlastbarkeit der Rollen in bewusst gemachter Abgrenzung zu den Salzwassermodellen, und eine grundsätzlich durchgängige robustere Getriebebauart von Daiwa hat nun mal Langzeitvorteile für viele Angler, und ganz besonders im hier im Fokus stehenden Salzwasser.
Dann der ganze Hokus mit den festen Schnurlaufröllchenlagern und schwer nachvollziehbaren Varianten, bis runter zu 2005 mit dem GAU mit der Stella FA Bügelfeder in Knickfedermanier und Null Ersatzteile mehr, da sind viele Sündenfälle passiert.
Daiwa verbaut stressfreie Kunststofflager im Röllchen und das funktioniert einfach ...
Da finde ich den "alles-einmal-neu" Aufguss der Daiwa-LT-Familien mit hoher Teilekompatibiltät als sehr erfrischend und überraschend in der Umsetzung, zumal ich selber einige wirklich ausprobiert und querbeet durchgetauscht habe und das genauso in den bisher sehr vielen Hardbody-Famlien gewesen ist, die waren mir ja viel wichtiger.

Aktuell kommt für mich noch das E-Spulenthema, Shimano Katastrophe seit ewig, Preise, Verfügbarkeit und übergreifende Tauschbarkeit.
Sowie diese gigantische Daiwa-LT-Auswahl dazu, die mit den Shimanos ab Wormshaft-mini-SpherosSW / Stradic von dem gebotenen her auf einem Level sind.
Die BG-Familie performt dagegen gleich bei den großen Saragosa/Spheros Salzwasserrollen, Daiwa hat da keinen Bruch in den Typenprogrammen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dingsens

Saltwaterjunkie
Allerdings der Griff, ist die deine immer noch mit dem Duplon SplitGrip? Halte ich für sehr unkomfortabel und so gebaut nichts fürs lange Halten ...
Ich habe dieses Modell in 3,20m.
Daiwa Ballistic X Seatrout 310cm 10-40g - Neu 2020 | Meeresruten & Bootsruten | Angelruten | nordfishing77 Anglerbedarf
Damit komme ich super zurecht, da ich sie auch mal mit etwas längerem Vorfach und Fliege am Sbiro fische. Mir macht sie schon Spaß, gerade weil sie nicht zu straff ist, aber dennoch weit weg von 'nem Schwabbelstock. :cool:
Ich denke, es wird dann wohl eher die Fuego werden, zumal sie ja auch farblich perfekt passt.

Vielen Dank für den Input! ab19

wir billig zahlt, zahlt doppelt und Mann erspart sich beim Fischen eine Menge Ärger und Stress
Das ist richtig, lässt aber nicht wie durch Zauberhand das Budget im Geldbeutel auf's Doppelte anwachsen.
Wäre zu schön um wahr zu sein.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ich habe dieses Modell in 3,20m.
Daiwa Ballistic X Seatrout 310cm 10-40g - Neu 2020 | Meeresruten & Bootsruten | Angelruten | nordfishing77 Anglerbedarf
Damit komme ich super zurecht, da ich sie auch mal mit etwas längerem Vorfach und Fliege am Sbiro fische. Mir macht sie schon Spaß, gerade weil sie nicht zu straff ist, aber dennoch weit weg von 'nem Schwabbelstock. :cool:
Stimmt, die Ruten empfinde ich als sehr ausgewogen zwischen weich und hart, gilt also für alle bisherigen 2 Versionen.
Der Griff ist immer noch ähnlich, der Vorgriff ist nur etwas kürzer und runder geworden, war in der Vorversion mehr eine längliche Spitztüte.
Für mich sind solche Griffe nichts passig-befriedigendes, sowas lässt sich recht leicht und auch schnell abnehmen und günstig neu machen, besonders wenn man mit dem günstigeren Duplon klar kommt.
Die Ringe sind bei meinen 5 Ruten der ersten Version übrigens Fuji-gestempelt und definitiv in der Chromausführung bestens Salzwasserfest, zudem sehr geräuschfrei gut werfend.

Magst du bei Gelegenheit mal den großen Aufdruck mit vorne BLX1060... oder so ablesen und hier reinschreiben, die stehen in den Internetangeboten meist nicht dabei,
geben aber den genauen Typ und auch die Version/Neuauflage an. Sowas speichere ich gerne, ich schaue mal nach meinen Ruten, zumal ich diese Rutenserie wegen der mal phänomalen Angebotspreise und dem immer noch P/L Sweetspot nicht aus dem Auge verloren hatte, mit so einer kann überdies man fast alles machen und sie schlagen auch in vielen Einsatzbereichen andere vorgebliche "Spezialruten", Drennan 11ft und so.
Die 2,7m Rute kann ich mir persönlich sogar als gute Zanderrute für kleinere Köder vorstellen, selten gibt es soviel günstige und gleichwertige Längenauswahl.
 

Das Urgetier

New Member
Hallo! Da ich frisch an die Ostseeküste (Wismar) gezogen bin, soll nun eine vernünftige Kombo für das Spinnfischen (Watangeln) in der Ostsee her. Zielfische sind hier wohl Meerforelle, Dorsch, Hornhecht. Was für ein Geschirr könnt ihr da empfehlen? Die Hersteller hauen scheinbar jedes Jahr zwei neue Generationen an Gerät auf den Markt, da steige ich nicht mehr durch. Als Rolle würde ich wohl meine 4000er Sargus benutzen, Wurfweite müsste passen und allzu schwer ist sie auch nicht. Das Problem ist nun die Rute: die typischen Meerforellen-Ruten der Hersteller haben scheinbar im Schnitt so 35 g WG, als Empfehlung lese ich hier aber eher 50 heraus. Tun es die mittelharten Shimanos mit bis zu 50 g WG in 3 Metern Länge? Oder sollte man sich hier doch besser einen längeren Stock zulegen?
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Das Problem ist nun die Rute: die typischen Meerforellen-Ruten der Hersteller haben scheinbar im Schnitt so 35 g WG, als Empfehlung lese ich hier aber eher 50 heraus. Tun es die mittelharten Shimanos mit bis zu 50 g WG in 3 Metern Länge? Oder sollte man sich hier doch besser einen längeren Stock zulegen?
Das mit dem WG ist so ein Sache, das aufgedruckte stimmt mal und mal nicht; reale Erfahrungswerte sind hier wichtiger.
Die verwendete Köderart und Masse ist dafür primär entscheidend.

Oben ist eine Ballistic X verlinkt, ich habe die in 9' 9'6 10'6, je kürzer je straffer, für gesenkte Preise sehr viel Rute für recht wenig Geld.
Allerdings gefällt mir der konische Duplon-Griff gar nicht, aber das ist persönlich individuell.
So eine Rute mit einem neu gemachten Griff samt den qualtitativ guten Fuji-Ringen ist schon ein echter Angebotsknaller, da kann ich das anfangen mit nachschauen oder Probebestellung empfehlen. Daiwa ist bei nachgiebigen ausfedernden Ruten schon länger besser aufgestellt als Shimano, zumal dort die 3m Ruten sehr rar geworden sind und nur wenig im Preis gesenkt werden. Daiwa haut regelmäßig die Preise zum Angebotsende in Sonderangeboten runter. Bei häufig vorkommenden leichten Mängeln wie in der Steckung auch wieder eine Sache für den Rutenbauer.
Für das lange ausdauernde und Freude machende Angeln an der Küste kann ich die persönliche Anpassung nur dringendst empfehlen.
 

zulu1024

Well-Known Member
Hallo und willkommen!

Angefangen habe ich auch mit einer Hechtrute mit 50g WG und einem Eisenschwein von Rolle. Kann man durchaus machen. Nur wenn du deine erste mefo am Haken hast, wirst du infiziert. Und dann hilft kein wenn und aber, je öfter du los gehst, desto mehr Erfahrungen wirst du sammeln und dich definitiv nach anderen Material umsehen.
Meine Erfahrungen: Penn zum Spinnfischen taugt nichts, jedenfalls nicht mit dünnem Geflecht (8 Fach ab 12er und darunter), tue dir das bitte nicht an. Besonders wenn man die dann an einer für alles Rute haben möchte und noch unterschiedliche Gewichte fischt. Da sind Perücken vorprogrammiert. Wie schon erwähnt, sind die meisten Meerforellenruten überzeichnet, haben aber die richtige Aktion. Bei den üblichen Hecht und Zanderruten (40g und aufwärts) wirst du viele Aussteiger provozieren.
Für mich sind 3m Ruten schon das Maximum. Die liegen aber die meiste Zeit des Jahren nur rum. Wichtig ist, dass sie ausgewogen ist. Bei den neuen Trends immer leichter und leichter, stellt sich dann aber eine kopflastigkeit ein. Z.B. die Savage Gear parabellum CC in 307 war lange Zeit mein Liebling. Die neue CCS ist zwar leichter, aber deutlich kopflastiger. Zum Vergleich ist die 279 CCS 10-30g noch akzeptabel und entspricht vom Gefühl her der alten CC in 307.
Da wären dann, wie von Nordlichtangler angesprochen, Modifikationen nötig. Aber vielleicht juckt dich das auch gar nicht. Ich bin da sehr empfindlich und einen Angeltag ohne Rückenschmerzen bei so einer Kombo gar nicht zu bewerkstelligen.
Was wäre denn dein Budget?
 
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