Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Toni_1962

freidenkend
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Ob es die Situation wirklich dramatisch verschlechtert, wenn man die Äschenschonzeit schon ab 1. Dezember beginnen lässt, ist natürlich ne individuelle Ansicht.

JA, rein individuell natürlich, wenn man die Fangzeit beschränkt ;)
Welchen Sinn macht denn diese Einschränkung? ;+

Zudem muss der Verein am ARTENSCHUTZPROGRAMM teilnehmen.
Hast du das schon einmal gemacht?

Nebenbei und an sich irrelevant oder aber doch nicht?! =>
Dieser Hinweis von offizieller Seite, diese Maßnahme (Probephase!) bewährt sich auch nur, wenn keine Fangfotos (dies wird dann als Trophäenangeln gesehen und somit als Missbrauch der Maßnahme gedeutet ) gemacht werden ...
 
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RuhrfischerPG

Guest
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Kann man jeden Tag beobachten, Kampfradler, Autobahndrängler, Autonome Szene, da machen Angler keine Ausnahme.

Angler mit Verstand,gefährden mit ihrem berechtigten Ungehorsam gegenüber nachweislich unsinniger Regeln nur das Machtkartell aus Politik und Verband..

Die anderen gefährden im worst case Menschenleben..

Der Vergleich hinkt somit...und das nicht zu knapp.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Dieser Hinweis von offizieller Seite, diese Maßnahme (Probephase!) bewährt sich auch nur, wenn keine Fangfotos (dies wird dann als Trophäenangeln gesehen und somit als Missbrauch der Maßnahme gedeutet ) gemacht werden
Auch so ne absolut IRRE Geschichte, dass fotografiern Tierquälerei sein soll..

Hatten wir hier ja auch schon kontrovers:
Catch & release - eine falsch geführte Diskussion


Typisches Betonkoppverbandlergeseiere aus VDSF-Zeiten, dem sich Politik dann nur zu gerne anschliesst, um weiterhin das Abknüppelgebot zementieren zu können .....
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Zudem muss der Verein am ARTENSCHUTZPROGRAMM teilnehmen. Hast du das schon einmal gemacht?

Da ich kein eigenes Gewässer bewirtschafte, natürlich nicht.

In Mittelfranken erhalten aber einige Vereine Besatz über die Artenhilfsprogramme, z.B. Äschen für die Pegnitz oder Nasen für die Rednitz.
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

"Die Fischereiverbände in Bayern fordern bereits seit geraumer Zeit, dem verantwortungsvollen und gut ausgebildeten Angler mehr Entscheidungsfreiheit unter Berücksichtigung der guten fachlichen Praxis zu geben, insbesondere wenn es darum geht, einen gefangenen Fisch wieder zurück zu setzen. Den Forderungen der Fischereiverbände ist nun das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auf nochmaligen Druck des Landesfischereiverbandes Bayern e.V. gefolgt und steigt nun in eine sogenannte Erprobungsphase ein."

(Quelle: http://www.fischereiverband-oberbayern.de/?scope=aktuelles&action=showArticle&id=263; Hervorhebungen durch den Poster)

Aber ich gebe dir ja Recht:
Die Bezirksverbände verstehen zunehmend ihre Mitglieder, haben einiges erkannt, (z.B. nämlich dass die Angler sich nicht mehr bevormunden lassen wollen, selbstbewusst, verantwortungsbewusst und gut ausgebildet sind, usw. ... ) und die Bezirksverbände bekommen nun deutlich Druck, der Landesverband hat massiv Druck ...
und sie haben Argumente nur noch zu wenig Rückgrat gegenüber dem Ministerium, dem es nicht gefällt, dass der Landesverband plötzlich sich als Organ der Mitglieder versteht und nicht als e.V. behördlich einspannen ...

... da laufen ganz interessante und lustige Sachen ;)
 
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RuhrfischerPG

Guest
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

@RuhrfischerPG

könnte auch ein Originalzitat der Autonomen sein.

Nana...[emoji6]

Nur fällts Argumenttechnisch bei denen binnen 2 Sek.wie ein Kartenhaus zusammen..weisst du auch.

Der fachlich gut ausgebildete dt.Angler dagegen,hat mit einer normalen Eigenverantwortlichen Entnahmemöglichkeit,neben dem TSG aber auch die Mehrheit(!) der nicht angelnden Bevölkerung hinter sich..Fakt.

Es gäbe also auch für Bayern genau null Stichhaltige Argumente contra normal gängiger Selektiventnahme

Schikanösen Dokumentations-und Nachweisalibiwahn, sowie immer noch krankhaft vorkommene Trophäenparanoia zähle ich nicht als contra Argument...und schon gar nicht als Fortschritt.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Es gäbe also auch für Bayern genau null Stichhaltige Argumente contra normal gängiger Selektiventnahme

Der Meinung bin ich schon seit über 30 Jahren.

Früher stand ich da ziemlich allein da, wurde zwar intern angefeindet, aber es gab keine gesetzlichen Einschränkungen.

Mittlerweile denken viel mehr so, aber es gibt den omniösen § 11 AVFiG.

Deshalb finde ich es gut, wenn da zumindest schrittweise was gelockert wird.

Von der kompletten Abschaffung des ominösen Paragraphen und einer veränderten Einstellung der Verbände und der Politik träumt natürlich nicht nur Thomas.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Deshalb finde ich es gut, wenn da zumindest schrittweise was gelockert wird.
.
Es wurde ja nix gelockert.
Nur mehr sinnfreie Bürokratie geschaffen.

Kennt einer einen Verein/Bewirtschafter, der das in der Praxis versucht?

Wenns so toll locker wäre, müssten die ja Schlange stehen..
 
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RuhrfischerPG

Guest
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Mittlerweile denken viel mehr so, aber es gibt den omniösen § 11 AVFiG.

Das ist das wirklich fatale...solche § samt damaliger(falsch durchdachter) Meinungen eines M.Braun oder zuvor auch eines H.Drosse', sind zwar rel.schnell gemacht und gesagt..kleben dir danach aber wie ein hartnäckiges Furunkel am Hintern.

So blöd,Dinge ohne Not freiwillig und vorauseilend aus der Hand zu geben,sind echt nur wir...
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Hallo,

muss man mal abwarten, denn die Fangebstimmungen für 2017 waren bei den meisten Vereinen längst geschrieben, als das Schreiben publik wurde.

Für 2018 wäre dann genug Vorlaufzeit, da könnten dann betroffene Angler z.B. auch Anträge an ihre Vereine stellen.

Ob es dann umgesetzt wird liegt dann an den Bewirtschaftern.

Diese Möglichkeit gab vorher eben gar nicht.

Aber wenn ihr euch unbedingt drüber aufregen wollt, nur zu. Ist immer besser, wenn man seinen Frust rauslässt.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Es gäbe also auch für Bayern genau null Stichhaltige Argumente contra normal gängiger Selektiventnahme

Hallo,

das ist richtig und darum hält sich in Bayern an den Quatsch auch so gut wie niemand. Mia san Mia;).
Ich jedenfalls habe meine Entnahmepraxis seit 1960 nicht verändert und werde es auch in den kommenden Jahren nicht tun; d.h. ich gehe nicht ohne Entnahmeabsicht ans Wasser, aber ich entscheide auch welchen Fisch ich mitnehme#h.

Petri Heil

Lajos
 
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RuhrfischerPG

Guest
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Es gäbe also auch für Bayern genau null Stichhaltige Argumente contra normal gängiger Selektiventnahme

Hallo,

das ist richtig und darum hält sich in Bayern an den Quatsch auch so gut wie niemand. Mia san Mia;).
Ich jedenfalls habe meine Entnahmepraxis seit 1960 nicht verändert und werde es auch in den kommenden Jahren nicht tun; d.h. ich gehe nicht ohne Entnahmeabsicht ans Wasser, aber ich entscheide auch welchen Fisch ich mitnehme#h.

Petri Heil

Lajos
Richtig..und wer davor die Augen verschliesst und geltendes Murksrecht(und nix anderes war,ist und bleibt der §11)nicht dementsprechend real anpasst,hat sich diesen tagtäglichen Beschixx ganz einfach "verdient"...nicht die feinste Art aber nur so weckst du Schlafmützen.

Die dafür Verantwortlichen scheinen ja beinahe ein Faible dafür zu haben,sich über Jahre selbst der Lächerlichkeit preiszugeben.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Servus,

Mehr Bürokratie = ja, aber das zu Schaffen ist ja sowieso die einzige Aufgabe der Beamten. Sonst würden sie ja ihr Jobs gefährden |bigeyes.
Ansonsten ist das bis auf den letzten Punkt gar nicht so schlecht wie man es jetzt wieder machen will.
Längere Schonzeiten und höhere Mindestmaße gibt es doch eh schon (fast) überall für die erwähnten Arten.
Und Besatz mit den genannten Arten wird durch die Einbindung in ein Artenhilfsprogramm massiv gesponsort. Bei uns laufen Besätze (so wir denn überhaupt mal welche benötigen) seit Jahrzehnten über solche Programme. Besonders für kleine, finanzschwache Vereine ist das eine Riesenhilfe.
Man muss nur am Ball bleiben und sich informieren weil sich die Bedingungen bzgl. Fördersatz, Größe, Arten immer mal ändern.

btw.
Ich bin Bayer, betreibe seit zig Jahren Catch, decide & release und habe sonderbarerweise null Probleme damit.
Die einzige Anzeige hab' ich im einst so liberalen Hessen kassiert #d, weil einer neidisch war... Ist genauso im Sande verlaufen wie x Diskussionen über das Thema release.
Ich werde auch in Zukunft weiterhin selbst entscheiden ob ich einem Fisch auf den Kopf hau oder nicht, und gegebenfalls auch die Konsequenzen tragen.
 

Franz_16

Mitglied
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

@fishhawk

Von verschiedenen Seiten soll diese marginale Änderung mit wenig praktischer Relevanz nach außen als "Durchbruch" , "beachtliche Veränderung" usw. verkauft werden.

Das stimmt so einfach nicht und man darf ruhig auch mal klarstellen dass es letztlich ein bewusst konstruiertes Bürokratie-Monster ist um dem Anglern eben möglichst wenig Entscheidungsfreiheit zu gewähren.

Deine Hoffnung, das dies der erste Schritt in eine neue Richtung ist würde ich sehr gerne teilen, was mir dazu fehlt ist einfach mal eine klare Aussage vom LFV Bayern wie z.B.

"Wir wollen eine weitreichende Entscheidungsfreiheit für den einzelnen Angler, mit der jetztigen Regelung sind wir noch nicht zufrieden, aber es ist ein Anfang."

Stattdessen loben sie sich selbst, für dieses erwirkte minimalst mögliche Zugeständnis und schreiben in ihrer eigenen Veröffentlichung dem Wunsch nach mehr Eigenverantwortung wäre damit Rechnung getragen.

Stimmt das? Ist diese Regelung das was man als Angler unter Eigenverantwortung versteht? Für mich ganz klar nicht!

Das Problem ist natürlich, dass der Landesfischereiverband Bayern hier ständig über seine eigenen Füße stolpert. Über Jahrzehnte hat der Verband genau diesen Stuss selber gepredigt. Das jetzt wieder aus den Köpfen rauszubringen wird sicher nicht so einfach.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Stimmt das? Ist diese Regelung das was man als Angler unter Eigenverantwortung versteht? Für mich ganz klar nicht!

Das Problem ist natürlich, dass der Landesfischereiverband Bayern hier ständig über seine eigenen Füße stolpert. Über Jahrzehnte hat der Verband genau diesen Stuss selber gepredigt. Das jetzt wieder aus den Köpfen rauszubringen wird sicher nicht so einfach.
So einfach und klar kann (und muss) mans auf den Punkt bringen
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Danke für's einstellen. #h

Ich kannte das tatsächlich noch nicht.
War gespannt, was da kommt und hatte (empirisch geschädigt natürlich) einigen Bockmist erwartet, aber wie man so mit einer Gabel in einer schlecht gekochten Suppe rumstochern kann um dann doch nichts brauchbares raus zu bekommen, ist schon erstaunlich.

Wie kommt man nur auf solchen Murks?
Ich möchte so gern mal diesen Schreibtischtätern dabei zuschauen, wie die so was entwickeln.
Vermutlich könnte man gar nicht anders, als ihnen den Kulli zu entreissen und damit die Augen auszustechen.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Mehr Eigenverantwortung in Bayern

Wie kommt man nur auf solchen Murks?
Ich möchte so gern mal diesen Schreibtischtätern dabei zuschauen, wie die so was entwickeln.
Vermutlich könnte man gar nicht anders, als ihnen den Kulli zu entreissen und damit die Augen auszustechen.

Ich hatte bisher mehrfach Gelegenheit, mit Leuten zu sprechen, die recht nahe an den "Schreibtischtätern" sitzen.

Der Grund für das Entstehen solch eines Verhaus liegt im Spannungsfeld zwischen zur Kenntnis genommener Realität auf der einen Seite (Kein Angler akzeptiert es, Beifang abzuschlagen und wegzuwerfen. Hier gab und gibt es seitens der Vereine massiven Druck auf das Ministerium) und einem geradezu fanatischen Hass gegen C&R-Angler auf der anderen Seite (O-Ton: "Da hängen die den ganzen Tag am Wasser rum und kurbeln die Viechern raus. Das kann man doch nicht gutheißen."

Solange diese Situation so bleibt, wird es keine befriedigende Lösung geben.
 
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