Meine ersten "Anglerjahre"......

dcpolo

Norwegen 2016
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

Wie es begann? Als Schwarzangler- wie sonst?!

Mit 12 Jahren im Wanderurlaub in Bad Reichenhall. Vater, der ein schlechter Gelegenheitsangler war, hat mir seine billige 1,60m Tele in die Hand gedrückt. Wir waren dann an einem schönen Fluss, an dem ständig Karpfen vorbei schwammen. Einen davon wollte ich erwischen. Eigens dafür hatte mein Vater den Inhalt einer Schnitte Graubrot zu einem Teig geknetet.

Mit meiner miserablen seitlichen Wurftechnik kam ich aber nicht auf Distanz. Ein Spaziergänger, auch Urlauber, fragte meine Eltern, wo man denn die Gastgarten für den Fluss bekam. Anhand des peinlichen Schweigens erkannte der Herr sehr schnell, dass wir weder eine Erlaubnis noch Ahnung hatten. Er erbarmte sich aber, mir den Überkopfwurf zu zeigen. Kaum war er weg, warf ich aus und kam unfassbar weit:q Direkt bei diesem ersten Überkopfwurf meines Lebens biss eine ca. 40cm große wunderschöne Regenbogenforelle, die den kleinen Klumpen Brot wohl für irgendein Insekt hielt. Mein erster Fisch. Ich war hin und weg.

Kaum waren wir aus dem Urlaub daheim, haben Vater und ich uns zum Kurs angemeldet und schnell den Schein erworben.

In der Folgezeit, Mädels und Partys waren noch absolut uninteressant, waren wir sehr sehr oft mit einem Nachbar am Rhein unterwegs und fingen reichlich Aale und auch Zander.

Oft gingen bei mir die meisten Fische an den Haken- während ich das damals auf mein großes anglerisches Talent schob, weiß ich mittlerweile, dass es eher daran lag, dass Vater und Kumpel sich ordentlich einen genehmigten und dann bisweilen das Angeln stark vernachlässigten.:q

Eine super Zeit#6

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Neben dem schönen Bericht von Thomas haben mir auch Andals Ausführungen zu Wutbürgern und insbesondere Doppelnamen große Freude bereitet:)
 

Fischkopp 1961

Well-Known Member
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

Bei mir begann es als Kind mit dem Umzug in die nähe eines Sees.
Als ich diesen wenige Tage danach entdeckte und den ersten Schluck nahm |bigeyes war es passiert. :k

Bin dann immer wieder umgezogen, zumindest an den Wochenenden.:q

Ich war seid dieser Zeit wirklich schon bei so vielen Ärzten, aber von dem Virus |krank: konnte mich noch keine befreien. |pftroest:

Am besten fand ich, dass man früher, wenn man eine Angelzeitschrift las, kein Wörterbuch (Langenscheidt) dazu brauchte. #q
 

RayZero

Blau & Weiß
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

Alles begann schon recht früh - mit 5 oder 6 Jahren, ich weis es nicht mehr. Allerdings kann ich mich noch gut an meine erste "eigene" Angel erinnern -> das war so eine fertig Kindersteckrute inkl. Plastikrolle mit Schnur und einem Blinker für ein Paar D-Mark. Das ganze in einer Plastik/Papierverpackung - aber sie brachte die erste Forelle aus einem Pfundsteich |supergri. Schnell versuchte ich meinen Vater zu überreden, wie mein Onkel und mein Cousin an einen "richtigen" See zu fahren um dort mit Frolic auf Karpfen zu angeln. Doch daraus wurde erstmal nichts.

Als Kinder haben wir unser "Lager" unter der Brücke eines kleinen, sehr sauberen Forellenbachs gehabt. Dort haben wir im Sommer Koppen mit der Hand gefangen und kleine Becken aus Steinen gebaut, wo wir sie als Haustiere halten wollten. Meistens waren über nacht keine Koppen mehr in ihren Becken |supergri. Irgendwann kam ich auf die Idee, mit Brot von der Brücke aus auf Forellen zu angeln. Also eine Drachenrolle mit 0,50er Mono zweckentfremdet und an einer simplen Montage die tollsten BaFo's gefangen -> natürlich alles Schwarz... In den Augen eines 8 Jährigen alles im Rahmen ;). Das tollste Erlebnis an dem Bach war ein Versuch bei Hochwasser. Eigentlich dachte ich, dass man in der braunen Brühe überhaupt nichts fängt... Doch dann knallte tatsächlich eine gefühlte, nicht gemessene 70er Bachforelle mit Laichhaken auf mein Schwimmbrot. An der 0,50er Drachenschnur war es natürlich easy, den Moppel von der Brücke aus zu mir hochzuziehen. Nicht wirklich fisch-schonend, aber als kleiner Bub rechnet man nicht mit so großen Fischen im kleinen Bach. Die Intelligenz den Fisch nicht von der Brücke zurückzuwerfen hatte ich zum Glück, also seitlich am Ufer runtergekrabbelt und den Fisch vorbildlich released |supergri.

Irgendwann wurde man älter, es war nichts mehr mit draußen vor dem Haus spielen. Also schnell den Jugenfischereischein geholt und zusammen mit Onkel und Cousin endlich zum Kaprfenfischen gefahren! Schnell war klar, dass der Fisch mich nicht interessierte - sondern eher die wilden Geschichten und Mythen die man sich am See erzählt hat: riesige, kinderfressende Hechte, Zander mit stacheligen Flossen und Schlauchboot zum sinken bringende Welse. Das war alles viel Interessanter als die blöden Karpfen |bla:. Aber mit dem Raubfisch in der Kindheit hat es nie geklappt -> es blieb bei Weißfischen und Karpfen. Mit 14 (oder war ich doch erst 12?) habe ich dann meinen richtigen Schein gemacht und mit 17, 18 stagnierte das Hobby dann komplett...

Umso schöner ist es, dass ich jetzt mit eigenem Gehalt, Equipment und Fortbewegungsmittel immer zum Räuberfischen gehen kann, sofern es die Zeit erlaubt. Leider ist der Weg zu einem Gewässer das auch taugt echt weit -> unter 100km geht gar nichts, deswegen komme ich nicht so oft zum Fischen wie ich es eigentlich will.
 

kernell32

Biete Hecht, suche Zander :-/
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

Toller Thread! Da kommen Erinnerungen hoch.

Im zarten Alter von 5 Jahren zog ich mit meiner Familie vor über 30 Jahren an den Bodensee nähe Überlingen, wir wohnten in einem kleinen Dorf durch den ein Zulauf der Salemer Aach floss und zwar genau durch unseren Garten.

Nachdem ich in einem Sommer, ich muss wohl so 6 Jahre alt gewesen sein, den trockenen Garten fast abgefackelt hatte :vik: bekam ich den Auftrag mir ein friedlicheres Hobby zu suchen |krach:

In dem Bach fingen wir kleine Forellen (mit der Hand!)... Blut war geleckt!

In der Aach und diversen Tümpeln in der Gegend fing ich meine (Schwarz)Angler-Laufbahn an, Forellen, (auch aus Zuchtteichen), handtellergroße Karpfen und Karauschen aus dem Schilf und Flusskrebse.

Die kleinen Karpfen schmeckten grauselig, aber hey das war egal, selbst gefangen und ich war stolz wie Bolle.

Als mir eines Tages ein verantwortungsbewusster Mitbürger meine olle (unbeaufsichtigte)Glasfaserrute entschärfte war ich sehr geknickt (die Angel auch) und angelte erst wieder ein halbes Jahr später in einem Italienurlaub zwischen den Felsen einer Hafenbefestigung mit Bambusstippen.

Im Teenageralter verschlug es uns an den Oberrhein.
In den Rheinauen im Zeckengebüsch ging es dann weiter, bis auch hier ein "Verantwortlicher" meine Ruten kassierte.
Auf seine Frage, was ich denn mit der Angel da im Gebüsch mache antwortete ich daß ich vom Tischtennisspielen komme... das Gebrüll war ohrenbetäubend und ich kann wahrscheinlich froh sein keinen Watschen kassiert zu haben. :c

Einige Jahre später zog es mich dann für 5 Jahre nach Finnland... ins Paradies! Dazu brauch ich nichts zu erzählen -- denkt euch den Rest |wavey:

Dann war erstmal ein paar Jahre Pause.

Vor 3 Jahren dann, wieder zurück am Oberrhein, hab ich es endlich geschafft die Prüfung durch zu ziehen, jetzt brauch ich mich nicht mehr verstecken :vik:

Erst in den letzten 3 Jahren ging auch bei mir der "Tacklewahn" los.
Naja was soll ich sagen, früher war schön aber man wird ja auch anspruchsvoller.
 
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L

lausi97

Guest
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

In feinstem Hochdeutsch sehr gut geschrieben #6:m,und wie auch bei mir:"von der Pieke auf "

|wavey: de Könich:q
 

kreuzass

Active Member
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

Die Wiege meiner „anglerischen Karriere“ liegt im Breisgau.

Begonnen hat es mit einer Wanderung durch den Schwarzwald. Berge, Wälder, viele Bächlein und jeder Menge Tiere. Natur pur.

Schnell habe ich besonderes Interesse an den Bächlein und den darin lebenden Tieren gefunden. Eine andere Welt, eine unbekannte Welt. Verborgen in einem anderen Element. So anders, so ungewohnt, so wahnsinnig interessant. Was geht da vor sich? Was passiert da? Was sind das für Tiere? Was machen die da?

Neben den Freizeitbeschäftigungen wie das Klettern in die Baumwipfel der höchsten Bäume und dem Tennisspiel mit Tannenzapfen entwickelte sich ein weiteres Betätigungsfeld. Das Erforschen dieser unbekannten Welt. Jede Wanderung in den Wald wurde gnadenlos zu einer Forschungsmission umgestaltet.

Nach der Rückkehr aus dem Breisgau und einem Umzug in eine sehr dörfliche und kleine Gemeinde in Niedersachsen, welche vorwiegend für seine Öl- und Erdgasförderung bekannt ist, habe ich meine ersten anglerischen Gehversuche unternommen. Mit einer vermachten, ollen Glasfaserpeitsche war der erste Zielfisch der Aal. „Schwarz“ geangelt in einem kleinen Fluss des ansässigen Angelvereines. Ich lernte andere Angler kennen und weitere Spielarten des Fangens von Fischen. Stockangeln, Posenangeln, Nachtangeln, Zielfischangeln und wie man geschickt Fischwilderei bei konkurrierenden Angelvereinen betreibt.

Mit einem damaligen Freund bin ich regelmäßig an einen Flussabschnitt eines etwas größeren, weiter entfernten Flusses gefahren. Ein Abschnitt an dem wir Angeln durften, weil der Pächter uns die uneingeschränkte Erlaubnis erteilt hat. Regelmäßig, fast schon täglich und bei Wind und Wetter haben wir uns oder ich mich alleine mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht. Wir haben eine tolle Zeit erlebt.

Nach einem weiteren Umzug durfte ich eine weitere Spielart des Angelns kennenlernen. Angeln im FoPu. Denn aus strukturellen und zeitlichen Gründen war dies die einzige Möglichkeit meiner Leidenschaft zu frönen. Zwar gab es in nächster Nähe noch Gewässer der örtlichen Kirchengemeinde, mit einem Karpfenbestand der einfach nur als atemberaubend zu bezeichnen ist, an welchen jedoch das Angeln untersagt war.

Wieder folgte ein Umzug in eine anglerisch noch ungünstigere Gegend, welcher dann zum zwangsläufigen, vorübergehenden Erlöschen der Flamme der Leidenschaft geführt hat. Desweiteren drängten sich andere Interessen in den Vordergrund. Ich war gezwungen und lernte dieses entstandene Loch mit anderen Zeitverteiben zu schließen. Dieses treibsandartige schwarze Loch. Schließen ließ es sich jedoch nie und die Flamme ließ sich auch nicht löschen. Auch wenn ich immer wieder situationsbedingt selbst den mutmaßlich letzten aufkeimenden Glutfunken ausgetreten habe / austreten musste, so war und blieb sie immer da. Tief in meinem Herzen, tief in meiner Seele. Die anglerische Leidenschaft.

Und heute? Heute ist Donnerstag. Einer von sieben Tagen in der Woche. |wavey:
 
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MEnkirch

Member
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

Dafür kram ich doch glatt mal das olle Familienalbum raus....

Das hier dürfen mit meine ersten Fänge gewesen sein: in irgendeinem Urlaub Mitte der Achtziger, in einem kleinen Polder, der mehr Enten******** als Wasser beinhaltete :)

Seitdem bin ich süchtig!
 

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Revilo62

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AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

...angefangen hat alles n den späten 60er jahren, ich glaub ich war 6 oder 7 ,Ferien bei Omma in Sachsen-Anhalt, Stichlinge angeln in einem kleinen Bach
Mit meinem Cousin zusammen dann an den Elbe-Havel-Kanal bei Genthin, Plötzen, Brassen , alles mit einer kleinen Bambusrute mit 30er Leska und einer orange-weissen Plastikpose, war Spass pur und alles natürlich "schwarz"
Wieder zu Hause liessen mich die Erlebnisse nicht in Ruhe, in die SPOWA( Sporthaus mit Angelstand) Bambusrute 5 m gekauft, Fertigangeln und schwarze SOLIDOR-haken, beim Onkel die Rute teilen lassen, Messinghülsen drauf und fertig. An der Spree gab es eine Strecke, wo man bis 12 Jahre ohne Schein angeln durfte, an anderen Ecken wurde mehr Schmiere wegen Kontrolle gestanden, als geangelt .
Schnell war der Schritt in einen AV gemacht, Betriebsgruppe des DAV. Meine Eltern hatten dafür kaum Verständnis, wenns nach meinem Vater gegangen wäre, hätte ich Fussball spielen sollen..what else Angeln war spannender.
Da die Betriebsgruppe keine Jugendgruppe hatte, schloß ich mich dann einem anderen Verein an, lernte dort angeln und auch Casting,hat Spaß gemacht, aber war nie richtiges Angeln für mich, dann kam die Jugendweihe und damit richtig Gld in meine Kasse und wurde auch gleich investiert in eine
8m-Wettkampfrute von Germina und eine Grundrute sowie eine Rileh Rex, das Highlight der DDR-Angelbranche.
Jetzt konnte es richtig losgehen und , ich wohnte ja in der Nähe der Spree, fast jede freie Minute am Wasser, die Fänge wurden mehr und größer und der Tackle-Affe schlug zu.
Beziehungen waren das halbe leben, diese sorgten dafür, dass ich dann eine Kuckuck-Rute 6 m , 2 gesplieste Spinnruten und dazu auch noch die Forelle als Rolle mein Eigen nennen konnte.
Geangelt wurde auf Alles , und es gab genügend Arten, die es heute kaum noch gibt, gegessen wurden die auch, Jungs ich lebe noch, obwohl das Wasser nicht grad Trinkwasser war.
Irgendwann kam die Liebe , eine Pause wurde eingelegt.
Nach der Wende hatte ich wieder Lust aufs angeln, es wurde eine neue Ausrüstung zugelegt, wieder viel zu viel und auch nicht immer das Richtige .
Jahrelang angelte ich spezialisiert auf Karpfen, habe mit der Pose und dann mit den englischen Methoden an verschiedensten Gewässern im In- und Ausland geangelt, da mein Passmann dann aber nicht mehr gesundheitlich konnte konzentrierte ich mich immer mehr auf Raubfische und gehe gern mit der Spinne hier in Berlin und im Umland auf die Pirsch.
Fisch gibts heute auch noch auf dem Teller, manchmal auch Barsch und Zander ,in der Regel vom Fischer oder aus der
Ostsee.
Aber angefangen hat alles mit einem simplen Stock, Schnur und kindlichem Abenteuertum
Meine Kinder sind nicht unbedingt Angler vor dem Herren geworden, aber immer gern dabei, wenns ans wasser geht.
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

ernie1973

NICHT Mundtoter! ;)
AW: Meine ersten "Anglerjahre"......

...also - dann will der Ernie sich mal "outen"....;)

Los ging es bei mir, natürlich familiär vorbelastet, damit, dass mein alter Herr mich im zarten Alter von 3 Jahren schon mit ans Wasser nahm....da wurde auf mein Bestreben auch IMMER ein Feuerchen gemacht, Papa sagte zwar meistens "nein" dazu, aber sein Kumpel, Nachbar Emil, hatte ein Herz für mich und entfachte mir immer eins gegen den Widerstand meines alten Herrn...;)

Irgendwann - keine Ahnung in welchem Alter genau - bekam ich eine kleine Spinnrute in die Hand und durfte alleine losmarschieren.

Es juckte niemand im Verein, dass da ein Kind von unter 10 Jahren mit ner Angel am Vereinsgewässer (allerdings unter Anleitung & Aufsicht!) fischte - zudem waren Dad & Co. damals auch noch im Verein aktiv - Gewässerwart - Kontrolleur - Vorstand - etc....bis sie irgendwann alle Ämter niederlegten, weil "machthungrige" Kaum-Angler diese Ämter bekleiden wollten - die von nix ne Ahnung hatten, aber denen doch das "Prestige" wichtig war.

Naja - da hab ich dann bis zum Abwinken meine Barsche, Hechte und Forellen gefangen - die auch oft - Emil sei Dank! - direkt auf dem Feuer zubereitet wurden ( dafür hatte ich immer Pfeffer und Salz im Rucksack) - war ne Höllensauerei - schmeckte grenzwertig - aber Folienkartoffeln wurden auch schwarz und verbrannt konsumiert, was heute wahrscheinlich den Kinderschutzbund auf den Plan rufen würde, weil´s ja bekanntermaßen hochgradig krebserregend ist, sowas zu essen - naja - ich lebe NOCH...;)

Nachts auf Aal und Zander war ich auch als Kind immer mit den Männern unterwegs - schlafend - und bewacht von unserem Deutsch-Drahthaar "Afra" - es wagte einmal jemand, mir im Schlaf etwas abseits des Angelplatzes zu nahe zu kommen - komischer Typ - vermutlich führte der auch nix Gutes im Schilde - aber Afra hat die Situation geklärt und der Typ wurde auch noch baden geschickt - heute wär´s vermutlich nicht ohne Polizei abgegangen - damals ging das aber.

Naja - also war ich immer mit am Wasser - durfte angeln - fing auch - "knüppelte" unter Anleitung Fische ab - lernte ausnehmen - filetieren - räuchern - bekam nahezu jede althergebrachte Angelmethode mit, mit der man Aal, Zander, Forelle, Weißfisch, Hecht & Co. überlisten konnte und landete mit ca. 10 Jahren in der Jugendgruppe des Vereins.

Da gab´s dann schon neuere Methoden - da gab es Konkurrenz - man wollte mehr und "besser" fangen, als die anderen - oh Gott - und Wettangeln gab es auch - wobei ich jedoch meine Fische immer verwertete - sei es als KöFis - zum Essen - oder als Hundefutter - Afra war immer dankbar...;)

Fisch & Fang hatte Daddy damals im Abo - auch nicht schlecht, für einen wissenhungrigen Hardcore-Jungangler...;)

Als ich es durfte, hab´ ich die Prüfung gemacht - mit freiwilligem Lehrgang, der auch echt gut war, dank der Dozenten - und dann ging es auch ohne Papa ab zum Angeln - Mofa oder Fahrrad und los ging´s.

Urlaubsangeln gab´s auch immer mal wieder - Ungarn bleibt da stets unvergessen in Sachen Wels & Zander - aber auch die Kanäle rund um die Nordsee waren mein Revier.

Dorsch - Makrele und später auch Lachs waren in Nord- und Ostsee mit dabei - Dänemark & Norwegen waren fischmäßig auch unvergesslich - in Florida war das Spring-Break damals noch wichtiger, als die Angelei - aber das war wohl altersbedingt "ok"...;)

Im Studium gab´s dann mal ne stressbedingte Angelpause - da ich mich selbst finanziert habe, war Angeln im Studium weder zeit- noch geldmäßig wirklich drin - aber pünktlich zum Eintritt in den Staatsdienst als Rechtsreferendar habe ich dann das Angeln für mich "wiederentdeckt", nachdem ich fast 6 Jahre nahezu komplett pausiert hatte.

Heute angel ich hauptsächlich auf Zander, Wels, Aal & Forelle im Rhein, meiner Lieblings-Vereins-Talsperre und - man höre und staune - auf Forelle auch gerne auch mal im guten "Forellenpuff" mit Kumpels, damit die Naturgewässer entnahmemäßig entlastet werden und der Räucherofen trotzdem voll wird.

;)

C&D heißt meine Devise an Naturgewässern - aber für die Küche kommt doch schon gerne mal ab und zu ein ordentliches Fischlein mit.

Nord- und Ostsee ab und zu mal, wenn´s die Zeit erlaubt.

Also bin ich strenggenommen seit 38 Jahren mit dem Angel-Virus infiziert & versuche so oft wie möglich ans Wasser zu kommen.

Dahin geht´s auch jetzt mal wieder --> spontanes Aalangeln am Rhein - mal sehen, ob die Aalglöckchen heute bimmeln...;)



Petri!


Ernie
 
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