AW: Mit Boot nach Norwegen ?
:mBöse Zungen sagen ja, daß die Österreicher... |sagnix
Ich geh jetzt einfachdavon aus, daß der TE nicht von Schlauchboot im Kofferraum redet sondern ein Trailerboot meint.
Vielleicht sogar das auf seinem Avatarbild...
Damit 50km/h Durchschnitt??? |muahah:
:mSeemannsgarn, Du machst Deinem Namen wirklich alle Ehre!
Einen 60er Schnitt kalkuliere ich hier (mit normalem PKW) max. auf gut ausgebauten Straßen (also "E"s oder vergleichbar).
Wenn ich sie kenne.
Und auch da sollten keine Baustellen, Traktoren oder Opas dazwischenkommen...
Aber ja, man kann hier durchaus mit dem Boot hinfahren:Wenn man ein festes Ziel hat, mag das halbwegs stressfrei gehen:
Man plant seine Route über die Hauptverbindungsstraßen und das letzte Stückchen auf den kleineren Straßen kriegt man dann schon hin.
Aber einfach so von Süden in den Norden?
Ich bin hier mit dem Wohnwagen angekommen.
Damit auf "gut Glück" die Küstenstraßen lang zu fahren, hab ich mir ab dem dritten Tag dann doch lieber verkniffen:
Auf einer Passstraße (dick rot in der Karte) bin ich einem Sattelzug begegnet, der in einer Spitzkehre fast festhing.
Durfte mehrere hundert Meter bei 10% Gefälle rückwärts (mit Kurven) bis zur nächsten Ausweichbucht zurücksetzten.
Dachte nicht, daß meine Kupplung das überlebt...|scardie:
(Ein Norweger hat mir dann abends erklärt, das das dort öfter passiert:
Das sind Ausländer, die nach Navi fahren und "kürzeste Strecke" gewählt haben.
JEDER Einheimische wüßte nämlich, daß man die Strecke nicht mit dem 40Tonner nimmt...)
Man sollte hier auch nicht, wie in Deutschland üblich davon ausgehen, daß eine Straße an ihrem Ende genauso breit ist, wie am Anfang.
Die kann auch zum Feldweg werden.
Ohne Wendehammer.
Und ein Schild "Sackgasse" oder "Keine Wendemöglichkeit für LKW" o.ä. wird man zu 99,x% vergeblich suchen...
Nächster Punkt: Slippstellen.
Sowas gibt´s hier meist nicht mal an mittelgroßen Jachthäfen.
Es ist also Insiderwissen gefragt:
Natürlich gibt es überall Möglichkeiten, um ein Boot ins Wasser zu bringen.
Aber i.d.R. sind das irgendwelche private Buchten, die man kennen muss und meist einen Traktor braucht.
In meiner Ortschaft ist die offizielle inoffizielle Slippanlage im Betonwerk:
:mMan fährt einfach, unter Ignorieren sämtlicher Verbotsschilder, auf das Werksgelände und da gibt es eine Ecke...
Wie man aus meinen Schilderungen sicher erkennt, würde ich von dem Vorhaben, "ohne festes Ziel" losfahren dringend abraten!!!
Fahr einfach so mit dem Wohnmobil und Angel vom Ufer bzw. informier dich vorher, wo Du auch mal ein Boot ausleihen kannst.
Für spätere Urlaube, mit festem Ziel, kannst Du den Transport und die Logistik vor Ort ja dann vorher einplanen.