mit fliege auf hecht

torstenhtr

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AW: mit fliege auf hecht

Hi Schabau,

Ich weiss nicht ob ich amüsiert oder schockiert sein sollte auf Grund deiner Geräteempfehlung zu einem offensichtlichen Anfänger. Wenn du Matthias Gerät als Spielzeug bezeichnest verkneife ich mir lieber eine Titulierung für dein grobes Zeug.

50er Mono und schnellsinkende (!!) Schussköpfe zusammen mit Bunny's auf 8/0er Haken zu empfehlen halte ich schon für fast unseriös, ich weiss nicht wen oder was du geguidet hast. Es mag sein das es auf deinem See funktioniert aber das muss nicht Allgemeingut sein. Ich persöhnlich vermute das du eher Schleppangeln betreibst mit der Fliege, denn solche Teile lassen sich kaum noch werfen, ich möge mich entschuldigen wenn ich falsch liege. Selbst meine Vereinskollegen nehmen kein so groben Tampen für die Spinnangelei und die haben schon einige Hechte über 1.20m herrausgezogen.
Matthias liegt schon vollkommen richtig, viele Fliegenschnüre haben gerade mal einen 35lb Kern, da liegt manche 50er drüber.

Wer einen guten Artikel als Einstieg sucht, kann sich ja Mario Mücke's Text mal durchlesen, den hat er auch hier im Märkischen Angler veröffendlicht:
http://www.fliegenfischer-forum.de/winhecht.html

Ich nehme als Test Tippet nicht mehr als 35er und dahinter natürlich Stahlvorfach.

Bis dann..
Torsten
 

schabau

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AW: mit fliege auf hecht

Ach, lieber Torsten,

hast Du eine Ahnung, was kapitale, ich meine wirklich kapitale Hechte so fressen? Da ist ein Bunny oder jeder andere Streamer auf 8/0 Haken gebunden für den Hecht nicht mehr als wenn Du eine Erdbeere ißt!

Und, was ist daran unseriös, eine waidgerechte Vorfachstärke zu empfehlen??

ich weiss nicht wen oder was du geguidet hast. Es mag sein das es auf deinem See funktioniert aber das muss nicht Allgemeingut sein. Ich persöhnlich vermute das du eher Schleppangeln betreibst mit der Fliege, denn solche Teile lassen sich kaum noch werfen
Man kann, man kann - wenn man kann!! Du kannst es Dir vielleicht nicht vorstellen, aber solche Streamer zu werfen gehört zur Kunst unseres Sports. Von Schleppangeln keine Spur!! Außerdem haben meine Gäste mit dieser Methode Unmengen von mehr als nur durchschnittlichen Hechten gefangen.
Ich versuche mir, leider vergebens, vorzustellen, wie ein Fliegenfischer auf Seen mit schlappen 20 - 50 Quadratkilometern Fläche und Hechten, die keinen Spass verstehen, mit "feinem" Zeug zurande kommen will. Aber, ich bin noch nicht zu alt, um hinzu zu lernen.
Hechte jeglicher Größe und insbesondere jenseits der 20-Pfund-Marke mit 35er Vorfach zu beangeln mag ja "schick" sein, entbehrt aber imho jeglicher Waidgerechtigkeit. Vielleicht auch ein Aspekt, den man nicht ganz aus den Augen verlieren sollte das gilt auch für kleinere Gewässer!)

Und, noch eine bescheidene Frage, wie kann man "was" guiden? Für Hinweise wäre ich dankbar.

Gruß
schabau

edit:
Was die Tragkraft der Schnüre anbelangt, so habe ich schon Vorfächer jeglicher Stärke, inklusive ultrateurer Spezialprodukte, beim Hechtdrill reißen sehen, aber noch niemals die Flugschnur. Die Taktik, zu schwache Vorfächer zu benutzen, um bei einem Hänger "nur" die Fliege und ein Stückchen Vorfach zu verlieren oder einen größeren "Kick" beim Drill zu verspüren, halte ich für extrem fragwürdig und unsportlich, da ja immer mit dem Anbiss eines großen oder sogar kapitalen Fisches gerechnet werden muss.
Abgesehen davon erleichtern (es wurde schon mal weiter oben erwähnt) starke Vorfächer das Werfen großer Streamer ganz enorm.

Man kann schnellsinkende Schnüre erheblich variabler einsetzen als schwimmende. Hängt halt alles von der Führungsgeschwindigkeit ab, in welcher Tiefe der Streamer dann läuft.
 
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Tisie

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AW: mit fliege auf hecht

Hallo Schabau,
schabau schrieb:
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Anfänger (und auch fortgeschrittenere Fliegenfischer) mit einer WF-Schnur besser und weiter werfen!! Will man das Potential einer WF-Schnur wirklich ausnutzen, dann bedarf es schon einer ziemlich ausgefeilten Wurftechnik. DT-Schnüre hingegen vergeben viele Wurffehler von Anfängern und weniger Geübten. Das jedenfalls habe ich in meiner langen Praxis als Guide immer wieder feststellen können!
Und? Das habe ich nicht bestritten und bin ganz Deiner Meinung. Ich habe nur geschrieben, daß ich eine DT zum werfen von Hechtstreamern für relativ ungeeignet halte ... fischst Du mit einer DT-Schnur auf Hecht?
schabau schrieb:
Wenn Du in Deinen Heimatgewässern ("Flüßchen, Kanälen und Gräben") mit Spielzeug-Ausrüstung auf 50er Schusshechte fischst, dann ist das vielleicht angebracht.
Genau, unter diesen Bedingungen ist das angebracht. Als gutes Universal-Gerät für Hecht habe ich #8/9 empfohlen ... unter den von Dir genannten Bedingungen würde ich sicher 9er oder gar 10er Gerät fischen. Wo also liegt das Problem?
schabau schrieb:
Und, von wegen Abreißen des Schusskopfes, da muss man halt eine starke Schussschnur verwenden, dann passiert das nicht.
Welche Schußschnur verwendest Du denn? Wie Torsten schon geschrieben hat, trägt die Seele der meisten Fliegenschnüre nicht mehr als 35lbs, klare Schnüre mit monofiler Seele noch weit weniger. Ich habe schon gesehen, wie bei Hängern (z.B. an der Elbe) Schnüre und Runninglines gerissen sind ... aber das sind eben nur meine bescheidenen Erfahrungen.
schabau schrieb:
Und einen 20cm-Streamer, vollgesogen mit Wasser, geworfen an einer 7er Rute, das möchte ich mir auch erst einmal ansehen.
Das mache ich nicht. Lies mein Posting nochmal! Ich habe geschrieben, daß ich an kleinen Gewässern ganz gerne mit #7er Gerät fische, allerdings auch mit etwas kleineren Streamern und allzu große Fische sind auch nicht zu erwarten. Das ist eine klare Abgrenzung der Bedingungen!
schabau schrieb:
Man kann schnellsinkende Schnüre erheblich variabler einsetzen als schwimmende. Hängt halt alles von der Führungsgeschwindigkeit ab, in welcher Tiefe der Streamer dann läuft.
Und bitte nochmal mein Posting lesen: Ob eine schnellsinkende Schnur so gut geeignet ist, hängt vom Gewässer ab, an den meisten kleineren Gewässern tut es eine Schwimmschnur. Mit einer Sinkschnur müßte ich den Streamer in flachem Wasser oder über Kraut sehr schnell führen und würde so unter bestimmten Bedingungen erheblich weniger fangen. Aber da Du ja anscheinend eh alles besser weißt ... ich halte es nur für sehr bedenklich, wenn Anfängern Tips gegeben werden, die nur unter sehr speziellen Bedingungen zutreffen. Sollte ein erfahrener Guide, wie Du ja vorgibst einer zu sein, nicht eher allgemeingültige Ratschläge geben?!

Viele Grüße, Matthias
 

Tobsn

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AW: mit fliege auf hecht

Hallo Schabu,

was Deine Schnurstärkentheorie angeht, finde ich 50er Mono auch ein wenig übertrieben. 50er Stoft GTM hält laut Hersteller 21 Kg. 17er Fireline, mit der ich auf Hecht fische und unter anderem noch ein paar andere Jungs die ich kenne, hält 10,2 Kg (laut Hersteller). Mit dieser Schnur bekommst Du jeden (in Worten: JEDEN) Hecht aus dem Wasser. Stroft gibt für ihre 35er Mono eine Tragfähigkeit von 10,5 Kg an. Da kann ich mich Thorsten nur anschließen, wenn er sagt 35er, nicht mehr!

T
 

schabau

Member
AW: mit fliege auf hecht

@Tisie, @Tobsn

Grau ist alle Theorie, grün aber des Lebens goldener Baum (Goethe)

Wenn ich diese "Spezialratschläge" gegeben habe (übrigens das Fischen mit der Schwimmschnur ist das keine Spezialmethode?), dann beruhen die auf längjährigen Erfahrungen und Beobachtungen beim Fischen auf Hecht mit der Fliege - nicht nur mal gelegentlich im Urlaub oder am Wochende, sondern jeweils über die gesamte Saison eines jeden Jahres. Diese "Spezialmethoden" haben zahlreichen Anglern an großen und kleinen Gewässern, verkrautet oder frei, vom Boot oder vom Ufer aus zahllose Hechte, und nicht die Kleinsten, gebracht. Warum also sollte ich diese mehr als erfolgreiche Methode nicht an einen Anfänger weitergeben??

...nothing more succeeds than success...!!

Gruß
schabau
 
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S

snoekbaars

Guest
AW: mit fliege auf hecht

Moin!!
Ich bin's nochmal!

Aaalso:
Da sogar ich mit meiner vergleichsweise bescheidenen Erfahrung den Hecht als einen der vorfachunscheuesten Fische kennengelernt habe und sogar mit 60 lbs HardMason (in klarstem Boddenwasser) als Vorfach viele kleine und mittlere Hechte problemlos landen konnte, kann ich nur wenige bis gar keine Argumente gegen die Verwendung von 0,50er Monofil als Hechtvorfach erkennen.
Dafür spricht halt auch der bessere Krafttransport im Vorfach beim Wurf.
Und dagegen eigentlich nur, dass man sich die Chane auf eventuellen Zanderbeifang erhalten möchte.

Aber um mal auf die Initialfrage nach Hechtfischen mit der 5-6er Rute zurückzukommen, kann man also zusammenfassend sagen, dass es nur eine Verlegenheitslösung sein kann, wenn man kein anderes Gerät dafür dabei hat.

Und wenn man desöfteren vor hat im Bodden auf große Hechte mit der Fliege zu fischen, kann ich nur sagen, dass meine 10er Rute ganz hervorragend mit der 11er Tarponleine einen 9/0er-25cmEpoxyStreamer (MIT 1,5m 55er Vorfach UND 20cm Stahl) WIRFT, und das bei Wind und auch weit.

Und ich kenne einige "verrückte" Holländer, die machen noch ganz andere Sachen!!
 
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Tobsn

Member
AW: mit fliege auf hecht

@Schabau

Jeder soll so fischen wie er Lustig ist. Ich finde es nur unsinnig, 35er Mono als nicht waidgerecht darzustellen. In verkrauteten Gewässern mag sogar noch stimmen, aber in einem freien...

T
 

torstenhtr

Active Member
AW: mit fliege auf hecht

Hallo Schabau,

Wie Tobsn schon geschrieben hat, kann jeder fischen wie er will.
Das muss aber noch lange nicht sinnvoll sein, deine Behauptungen finde ich schon mehr als arrogant. Von wegen alle anderen sind Theoretiker, so ein Unsinn, ich denke mal Matthias und ich haben schon genug Hechte gefangen.

Fast jeder Spinnangler nimmt heutzutage kaum Mono dicker als 35er, ist das etwa nicht waidgerecht? Meiner Meinung nach wer es nicht schafft einen relativ schlappen Fisch wie es ein Hecht ist, an solch einer Schnur zu landen hat wohl nicht wirklich viel Ahnung .. Ich habe vor ein paar Jahren problemlos einen 60er Hecht mit 18er Nymphe und 14er Mono gefangen und gelandet.


Ein 8/0er Haken dürfte knapp 2 Gramm wiegen, als Bunny gebunden dürfte so ein Teil an die 5 Gramm wiegen, ich denke selbst mit einer 10er Rute sind kaum mehr als 15m drin.

Ich nehme nicht mehr als 4/0 Haken als oberste Grenze, diese wiegen weniger als 1 Gramm. Zusammen mit Synthetik und evtl. Sattelhecheln ist so ein Streamer auch noch werfbar. Von Bunnys halte ich nichts, plump und unrealistisch. Meine Streamer sind bis zu knapp 30cm lang, also nichts mit kleinen Mustern .. IMHO sind 15cm Streamer vollkommen ausreichend in den meisten Fällen.

Einem Anfänger eine schnellsinkende Schnur zu empfehlen halte ich für vollkommenen Unsinn (vor allem keine DT und Schusskopf!), in den meisten Gewässern ist eine schwimmende Schnur vollkommen ausreichend. Später kann dieser sich immer noch entsprechendes Gerät holen. Auch was du da über DT gegenüber WF geschrieben hast kann ich nicht nachvollziehen. Gerade eine WF verführt zu einem schlampigen Wurfstil.

Bis dann..
Torsten
 

Regentaucher

Werbekunde
AW: mit fliege auf hecht

Tobsn: sorry, aber ein 0,35mm Mono als Vorfach auf Hecht zu benutzen ist leichtsinnig, nicht Waidmännisch - geschwaige denn fachgerecht!

Ich habe schon 0,27mm Flexonit Vorfächer bei nicht mal Meter großen Hechten reissen sehn, und das nur an den Kiemenbögen!!! Ausserdem schau dir mal das Mono unter einem Mikroskop nach einem Fang an. Wenn du danach noch ein zu dünnes Mono benutzt, bringst du dich selbst um deinen Fisch und fischt auch nicht waidgerecht. Ich kann nur jedem raten, wenns auf kapitale Hechte gehn soll, ein 7x7 Stahlvorfach von min. 70cm länge zu verwenden!

Es mag viell. Glücksache sein, einen 1mtr+ Hecht zu landen mit einem 0,35 - 0,50mm Mono Vorfach - dann sind die Fische meist auch nicht so Kampfstark und drehen sich im Drill z.b. nicht ums Vorfach.
 

Tisie

Active Member
AW: mit fliege auf hecht

Hallo Regentaucher,

Tobsn meint sicher das Vorfachmaterial BIS zur beißsicheren Spitze und die kann nur aus Hardmono oder Stahl bestehen, aber das ist hier wohl allen klar und nicht Gegenstand der Diskussion ... oder vielleicht doch? Vielleicht nimmt Schabau ja keine beißsichere Spitze und verliert deswegen Hechte am 50er Vorfach?

@Snoekbaars: Ich bin grundsätzlich Deiner Meinung und verwende auch Vorfächer bis 0,50er, vor allem wegen der besseren Transporteigenschaften beim Wurf. ABER eine Ausnahme bilden Gewässer, wo "harte" Hänger zu erwarten sind, die kaum zu lösen sind, z.B. an Steinpackungen. Dort bleibt u.U. eben ein Stück Schnur oder der ganze Schußkopf mit hängen, wenn man ein zu starkes Vorfach verwendet.

@alle: Ob die Geschichte von den Monsterhechten, die ein 50er Vorfach im Kraut (!!!) sprengen nun glaubwürdig ist oder nicht, soll jeder selbst entscheiden und über die grundsätzliche Frage von angemessenen Vorfachstärken im Sinne der Waidgerechtigkeit brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber selbst angesehene und in Sachen Hecht sehr erfahrene Autoren wie Barry Reynolds und John Berryman empfehlen beispielsweise Vorfächer, die entweder durchgehend aus 25lbs Hardmono bestehen oder 8-10lbs Mono + Stahl. DAS wäre selbst mir zu dünn, aber die Jungs fangen damit viele und große Hechte ... u.a. zwischen Kraut und kräftigen Büschen. Wer's nicht glaubt, sollte sich mal das Video anschauen.

Viele Grüße, Matthias
 

Tobsn

Member
AW: mit fliege auf hecht

Ich glaube wir müssen uns über das Stahlvorfach nicht unterhalten. Ohne Stahl auf Hecht ist mehr als dämlich! Ich dachte das wäre soweit klar... Und mit 35er vor dem Stahlvorfach bekommst Du JEDEN Hecht raus, wenn nicht, sitzt der enweder in einem Unterwasserwald oder Du kannst nicht drillen!!!

T
 

torstenhtr

Active Member
AW: mit fliege auf hecht

Hallo,

Also dass hier alle mit einem Bite Tippet, also entweder Stahl- oder Hardmono angeln sollte klar sein.

Das 3M Vorfach nach IGFA Regeln sieht übrigens so aus:
http://www.3m.com/us/home_leisure/scianglers/pdf/MS_ldr_pike.pdf

100%ige Sicherheit kann es nicht geben, wo kommen wir denn hin, ich bin doch kein Angsthasenfischer. Ansonsten brauche ich nicht angeln zu gehen, das gehört einfach dazu dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Fisch entkommt. Wer widerhakenlos fischt, da sollte es wohl kaum ein Problem sein.
70cm Stahl kann man nehmen, IMHO aber etwas übertrieben, ich nehme 30-40cm.

Bis dann..
Torsten
 
AW: mit fliege auf hecht

Die Beiträge sind zwar schon 5 Jahre alt, aber ich habe dennoch eine Frage und hoffe auf Antworten:

Ich werde mich demnächst auch dem Hecht widmen - verwendet wird Hardmono!

1. Bleibt die Frage der besten Befestigung. Wie soll ich das Hardmono mit der Fliegenschnur verbinden? Hält da ein braided loop auf dem Hardmono(verklebt evtl.)?

2. Und ist es sinnvoll lediglich Hardmono zwischen Fliegenschnur und Streamer zu knoten? So hat man es mir empfohlen - mich würden nur die Knoten interessieren. An der Fliegenschnur hängt ein loop, insofern scheidet der Blood eigentlich aus.

3. Ist ein (kleiner) Wirbel an der Monospitze, also zwischen Streamer und Moni sinnvoll - wenn ja, mit welchem Knoten?

4. Vielen Dank schon einmal für die Hinweise!

Gruß Flo
 

Flala - Flifi

Flachland - Fliegenfischer
AW: mit fliege auf hecht

Moin!
Ich habe zeitweise auch Hardmono verwendet. Dabei habe ich an die Enden mit Hilfe von Klemmhülsen kleine Schlaufen gemacht.
Lediglich Hardmono zwischen Fliegenschnur und Streamer halte ich für Unsinn, da ich ja zwischen Fliegenschnur und Streamer ein etwa rutenlanges Vorfach haben will, und dazu ist das Hardmono wenig geeignet.
An der Vorfachspitze habe ich immer einen Karabiner ohne Wirbel, der einen weit genugen Einhänger hat, um dem dickdrähtigen Hakenöhr genug Bewegungsspielraum zu lassen. Beim Hardmono habe ich den auch mit einer Quetschhülse montiert.
Aber: Ich bin inzwischen vollständig auf handelsübliche Stahlvorfächer mit Karabiner am Ende umgestiegen, 30 - 40 cm, 6 oder 9 kg Tragkraft. Den Wirbel am oberen Ende des Vorfachs knipse ich einfach ab. Zwischen Flugschnur und Stahlvorfach kommen 2,5 Meter 50er Mono, fertig. Das ist viel einfacher und kostengünstiger, die Hechte stört es nach meiner Erfahrung nicht.

Gruß und viel Spaß beim Hechte streamern!

Martin
 

Bungo

Flyfishing addicted
AW: mit fliege auf hecht

Reines Hartmono, vergiss es.
Auch wenn es immer als sicher angepriesen wird, es ist es DEFINITIV nicht. Ich habe teilweise leichte Synthetik Streamer mitsamt 30cm Vorfach im Hechtmaul verschwinden sehen.
Mir wurde letztes Jahr auch nur Hartmono empfohlen.
Nachdem es zweimal glatt durchgebissen wurde habe ich meine Lektion gelernt.

Meine bewährte Montage sieht so aus:

Ca 2m 50lbs Hartmono, danach
als Spitze mindestens 40cm 30lbs TYGer Leader mittels Chrirurgen Knoten anknoten.

[FONT=&quot]http://www.ffe-shop.de/catalog/product_info.php?cPath=50_219&products_id=1468

Leider sehr teuer, aber das Material schlechthin, weil es NUR Vorteile hat.
Es schlägt nicht aus, ist super geschmeidig, lässt sich sehr gut Knoten, hat eine super Knotenfestigkeit zum Hartmono,...
Und wirklich viel brauch man davon nicht.

Hartmono mittels Loop to Loop an der Fliegenschnur befestigen.

Wenn du einen Karabiner oder ähnliches an dem Tyger Leader befestigen willst, dann sollte er mindestens 50KG Tragkraft haben.
Beim Fischen mit sehr großen Streamern kommt es sonst mit der Zeit zu Materialermüdung. 30KG haben bei mir schon den Geist aufgegeben.

Normaler Stahl oder Titan leidet nach einiger Zeit deutlich unter großen Streamern und verliert an Tragkraft, deshalb ist es für die Fliege meiner Meinung nach ungeeignet.

[/FONT]
 
S

sundeule

Guest
AW: mit fliege auf hecht

Mit Stahl bist auf der sicheren Seite. Wenn Du ein schön flexibles Material benutzt, kannst Du auf unnötige Schwachpunkte wie Karabiner verzichten. Das von Bungo empfohlene Material kenne ich (noch) nicht. Die Werbung liest sich aber gut. Es gibt daneben natürlich auch andere gute Drähte. Flexonit ist z.B. ein weiteres gutes Material, dass sich gut knoten lässt und im Vergleich zu anderen Drähten wenig kringelt.
Ansonsten kannst Du zum Hechtfischen simpel fischen.
Ich fische meist ein sehr kurzes Vorfach: 1m bis 1,5m 45er Stroft GTM und daran den Stahl - zur Zeit 9kg Flexonit 11,5 kg.
Meist knote ich Stahl/ Mono über zwei gegenläufige Grinner direkt zusammen. Unbedingt einen Zugtest machen, denn bei Flexonit/ Stroft hält das nicht und reist leicht am Knoten!!
Flexonit verbinde ich Loop to Loop und das hält dann ohne Probleme. Den Streamer binde ich mittels eines Rapalaknoten mit zwei Windungen an.
An den Boddengewässern kann ich die Montage öfter mal an richtig schweren Fischen ausprobieren und habe keine Probleme damit.
 
AW: mit fliege auf hecht

Vielen Dank für die Antworten. Damit kann ich was anfangen und werde dann mal ausprobieren!

Aber mal simpel gedacht: Ich habe eine Teeny T200, und aufgrund der schwarzfarbenen Spitze, die im Wasser ja nicht unbedingt auffällig ist, könnte mal ja ein langes Stahlvorfach direkt an die Fliegenschnur anknüpfen - wenn dadurch der Wurf nicht vollkommen kaputt geht oder das ganze zu schwer wird..

Bzw. könnte ich mit ca .1,5 m oder weniger dickem Hardmono (Ich weiß - jeder hat da andere Erfahrungen...) vor der Fliegenschnur fischen und den Streamer direkt befestigen.

???
 

Bungo

Flyfishing addicted
AW: mit fliege auf hecht

Aber mal simpel gedacht: Ich habe eine Teeny T200, und aufgrund der schwarzfarbenen Spitze, die im Wasser ja nicht unbedingt auffällig ist, könnte mal ja ein langes Stahlvorfach direkt an die Fliegenschnur anknüpfen - wenn dadurch der Wurf nicht vollkommen kaputt geht oder das ganze zu schwer wird..
Geht auch wenn du willst. Aber dann würde ich entweder Tyger Leader oder Iron Claw nehmen und kein normales stahl.
Optimal ist das aber nicht, und ich hätte bedenken dass das Stahl die Flugschnur beschädigt.

Bzw. könnte ich mit ca .1,5 m oder weniger dickem Hardmono (Ich weiß - jeder hat da andere Erfahrungen...) vor der Fliegenschnur fischen und den Streamer direkt befestigen.
Du kannst auch 0,08er Stroft nehmen, geht auch... #q

Da die Fliegen deutlich leichter als z.B. Gummi oder Wobbler sind, schießen sie teilweise beim öffnen des Hechtmaules extrem tief in den Rachen. Fast alle Hechte, wobei das auch mit der Köderführung zu tun hat, haben das Vorfach bei mir mit im Maul gehabt.
Und wenn das passiert wird das Hartmono oft den Geist aufgeben...
Willst du das wirklich selbst ausprobieren?
 
AW: mit fliege auf hecht

Hallo Bungo,

an das geringe Gewicht des Streamers und das damit verbundenen "Einatmen" habe ich gar nicht gedacht. Ich werde Stahl nehmen!

Vielen Dank für die Beiträge!

Ich werde ggf. berichten, wenn mir da was an die Fliege geht!
 
AW: mit fliege auf hecht

Wenn du dein Stahlvorfach direkt an die Sinkschnur knotest, dann kann schnell mal beim Hänger die Fliegeschnur durchreißen. Nimm am besten dazwischen einen Meter 35er Fluo. Als Sollbruchstelle.
 
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