Möhnesee

angler-jan

Musikus
Moin,

hat jemand die letzten Tage die Möhne besucht? Geht was? (Barsch) Ab nächstem Wochenende soll es ja etwas wärmer werden.
Nach ein paar Tagen "Heizung" werden wir mal schauen!

LG
Jan
 

Torstenh

Member
Hallo, ich habe nur von den Raubrenken die sich im Sommer fangen lassen gehört.
Wie beangelt man denn im Rest des Jahres die Renken in der Möhne vom Boot aus?
Finde hierzu auch recht wenig Literatur.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hallo, ich habe nur von den Raubrenken die sich im Sommer fangen lassen gehört.
Wie beangelt man denn im Rest des Jahres die Renken in der Möhne vom Boot aus?
Finde hierzu auch recht wenig Literatur.
Nehme mal an, dass sie, wie die anderen Renkenarten auch, über den Winter die Larven aus dem Sediment fressen. Köder: Wurm auf Grund.
 

TobSPower

New Member
Hallo Zusammen ab86

Am Samstag sind ein Kumpel und ich das ertse mal auf der Möhne gewesen. Hatten uns bei Uli Beyer ein Boot gemietet und sind bei schlechtesten Wetter losgefahren.

Trotz zwischenzeitlichen Gewitter, Hagel, Regen und Sturm konnte uns die Motivation nicht genommen werden.

Wir 2 sind (waren) sehr unerfahren mit der Spinnrute. Ich konnte zwar schon ein paar Hechte an meinem Heimatgewässer fangen, aber nur einen mit Gummifisch und alle anderen mit Köderfisch. Somit war es fast "Neuland". Mein Kumpel hat erst seit September einen Angelschein und wollte seinen ersten Hecht fangen.

Nachdem wir Motor, Echolot und alles bereit hatten ging es los. Uli hat uns ein paar Tipps gegeben was die Stelle anbelangt. Diese sind wir auch recht zügig angefahren und haben diese mit Gummifisch und Wobbler versucht, recht Flach, zu beangeln. Erfolglos. Ein Boot was nicht weit von uns entfernt unterwegs war, konnte in der Zwischenzeit schon einen Hecht landen. Das machte uns Hoffnung.

Kurzerhand entschieden wir die Stelle zu wechseln, auch wieder an einem Ort der uns von Uli empfohlen wurde. Da dauerte es auch nicht lange und mein Kollege konnte mit einem Wobbler seinen ersten Hecht fangen. 73 cm, toller Fisch, besonders wenn es der 1. ist! So schnell leckt man Blut. Unsere Motivation schoss ins unendliche.

Leider brach dann der Himmel über uns ein, es hagelte und es gab ein ordentliches Gewitter. So mussten wir gegen den Wind wieder den Bootsanleger aufsuchen um an Land zu kommen. Bei Gewitter wollten wir wirklich nicht auf dem Wasser sein.

Am Bootsanleger angekommen hatte sich das Wetter immernoch nicht beruhigt, zudem stellten wir fest das unser Akku nur noch 30 % hatte. Wir hatten aber erst 11 Uhr, also musste eine Lösung her. Ich rief Uli an und für 10 € konnte ich mir ein 2. Akku holen. Er gab mir einen seiner großen Akkus damit wir auch lange genug auskommen - toller Service! Da wir aufgrund des Unwetters grade eh nicht aufs Wasser konnten/wollten war es kein großer Zeitverlust.

Nach einer Pause von ca. 1 Stunde haben wir uns bei Regen und Wind dennoch wieder entschlossen aufs Wasser zu fahren. Wir machten alles bereit, reduzierten auch nochmal unser Equipment (hatten eh viel zu viel dabei) und fuhren los. In der Zwischenzeit machten sich 2 Boote Abreisebereit und brachten Uli sein Zeug wieder - denen war das Wetter zu schlimm. 3 Weitere Boote warteten ab und machten eine lange Pause. Kaum waren wir 10 Minuten auf dem Wasser, klarte der Himmel auf. Es kam sogar die Sonne raus und wurde windstill. Kurz darauf sind wir an unserem Spot (der wo wir den 1. Hecht gefangen haben) angekommen.

Als ich bei Uli das Ersatzakku geholt hatte, hatte ich die Möglichkeit ihn über die Köderwahl auszufragen, er riet mir zu Jerkbaits die nicht allzu tief geführt werden sollten. Es dauert keine 15 Würfe ehe auch ich meinen ersten Fisch landen konnte. Hatte zwar nur 58 cm, aber Spaß hat es dennoch gemacht. Jerkbait sei dank.

Ca. 1 Stunde später durfte ich schon wieder einen Fisch drillen, der selbe Jerkbait, die selbe Stelle. Diesmal allerdings 66 cm, immernoch kein Riese, aber schonmal etwas besser :)

Kurz danach gab ich meinem Kollegen den Erfolgsköder - wieder ca. eine Stunde später fing er dann auch noch einen Hecht, ebenfalls 58 cm. Sein 2. überhaupt.
Aufgrund des Wetters und des "Erfolges" hatten wir inzwischen einen hammer Angeltag. Es waren kaum Boote auf dem Wasser, viele ließen sich von dem Wetter abschrecken - aber wir fingen Fisch.

Inzwischen hatte sich das Wetter wieder mehrfach gewechselt, es hagelte wieder und ein Sturm zog auf, aber da kein Gewitter zu hören war, blieben wir auf dem Wasser. Der Angeltag neigte sich dem Ende zu und ich bekam die Idee auf einen weißen Gummifisch zu wechseln. Ich nahm einen 10 gramm Jigkopf damit der Köder langsam absinkt und begann meine Würfe zu machen. Keine 5 Würfe später stieg der erste Fisch ein, in der Absinkphase, ich schätze auf 2 von 3 Meter Wassertiefe ca. Diesmal hatte der Hecht 62 cm. Die großen blieben uns fern - aber das machte uns wenig aus, für den ersten Möhnetrip waren wir sehr zufrieden.
Ich war glücklich über meine Köderwahl und angelte weiter. Es dauert wieder nicht lange ehe ich eine heftige Attacke bekam, nach ca. 20 sek Drill verlor ich den Fisch allerdings. Es fühlt sich wie ein besserer an, aber vielleicht ist es auch nur Einbildung gewesen. Ich warf nochmal die selbe Stelle an und prompt konnte ich schon wieder eine Attacke spüren, meine Kollege konnte es kaum Glauben. Diesmal durfte ich etwas länger drillen - ein guter Fisch! Er kam an die Oberfläche und machte einen Satz aus dem Wasser, es kam wie es kommen musste - auch er stieg wieder aus... Ich hab mich riesig geägert, aber so ist es leider beim Angeln. Ich sagte mir das der Fisch diesmal gewonnen hat. Ich gehe auch davon aus das es der selbe Fisch war.

Wir beschlossen nach ein paar weiteren Würfen noch einmal "hoch" zu fahren um uns ein letztes mal treiben zu lassen. Vorm hoch fahren warf ich meine Angel aus und wollte meinen weißen Gummifisch schleppen. Wir sind 10 Meter gefahren da haute mir ein Fisch in die Rute und sprang zeitgleich aus dem Wasser. Der Drill war praktisch nicht vorhanden, keine Flucht kein kopfschütteln - scheint ein kleiner Fisch zu sein. Kurz drauf hab ich ihn gelandet: ca. 40 cm, den Gummifisch aber komplett weggeatmet. Der letzte Fisch und zugleich der 6.!

Fazit des Angeltages: Es waren schwierige Wetterbedinungen aber dennoch ein toller Angeltag. Auch wenn die großen Fische sich nicht zeigten sind wir sehr zufrieden. Wir werden die Möhne öfter aufsuchen!

Als wir bei Uli angekommen sind fragten wir ihn noch über andere Fänge aus, er sagte das ein Boot einen Fisch gefangen hat, ein weiteres 3 Fische und alle anderen blieben schneider, teilweise haben die aber auch schon Mittags eingepackt. Allerdings konnte niemand einen 80 + Fisch fangen. Alle waren kleiner. Also waren wir mit unseren 6 Fischen + 2 Ausschlitzer schon sehr erfolgreich und hatten allen Grund zur Zufriedenheit.

Danke Möhnesee, danke Uli. Bis bald!
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Die Frage ist eher, wo man ans Ufer ran kann, ran darf. Aber die letzten Jahre ging bei niedrigem Pegel eigentlich immer noch was an den Brücken, mit Wurm auf Barsche. Also vom Ufer an den Brücken und nicht von den Brücken. Aber halt am besten doch mit einem Boot... nur halt zusehen, dass man da auch darf. Am gesperrten Taucherplatz gibt's garantiert einen Köch!
 

Abfälle

Chef vom Dienst
Ich hatte mich schon gewundert, warum hier nichts gepostet wird und war letzte Woche dann überrascht als ich als Uferangler langsam auf die Möhne zugefahren kam. Nahezu Vollstau, alle Stellen auf die ich mich schon innerlich gefreut hatte lagen irgendwo im Wasser. Für eine Mini-Spintour hat es dennoch gereicht, wenn auch mit viel Kletterei. Einen Microbarsch in Ufernähe gefangen und die Schwärme in einiger Entfernung bei bestem Barschwetter rauben sehen. aber selbst mit Bleikopfspinner nicht zu erreichen für mich. Tag zwei war super bescheiden, der Versuch eines kleinen Ansitzes bei Wetterwechsel mit Sturm und Regen. Keine Bisse, garnix. Sollte ihr zur Möhne fahren, dann schaut bevor ihr euch als Uferangler eine Karte bei Hejfisch zieht, vorher mal nach dem Wasserstand.
 
G

Gelöschtes Mitglied 201078

Guest
Moins.

Wohlwissend, dass das Gros von Euch sicherlich auf Raubfisch gehen wird -- wie ist der Friedfischbestnad der Moehne einzuschaetzen?

Ich ueberlege, in 2022 mal zum Feedern, bzw. Angeln auf Karpfen / Schleien hin zu fahren und wuesste gerne, ob das ueberhaupt lohnt, oder eher sinnlos ist.

Danke fuer Euer Feedback!
 

salanka

Well-Known Member
Moins.

Wohlwissend, dass das Gros von Euch sicherlich auf Raubfisch gehen wird -- wie ist der Friedfischbestnad der Moehne einzuschaetzen?

Ich ueberlege, in 2022 mal zum Feedern, bzw. Angeln auf Karpfen / Schleien hin zu fahren und wuesste gerne, ob das ueberhaupt lohnt, oder eher sinnlos ist.

Danke fuer Euer Feedback!
Hi 44869 , Feedern auf Brassen läuft nach der Laichzeit ganz gut, im Vorbecken und am Südufer zwischen den Brücken im Hauptbecken sind mir bekannte gute Stellen.
Im Vorbecken haben mich beim Watangeln mal Karpfen umkreist, die waren schon richtig groß. Schleie gibt's auch.
 
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