AW: Möhnesee
Ich war gestern mit meinem Onkel und zwei seiner Kinder auf dem Möhnesee. Es gab am Anfang sehr viele Probleme, die uns den letzten Nerv kosteten (und ich dachte angeln soll entspannen). Wir fuhren zu Uli Beyers Angelladen und besorgten uns nützliche Tipps, die Bootsachen und den Erlaunisschein. Der Verkäufer hatte sehr viel Ahnung, Geduld und der Laden ist einfach Spitze. Leider hatte ich nicht viel Zeit um zu shoppen und besorgte deshalb nur zwei empholene Köder. Alle sind Angelbegeistert, doch ich bin der einzige Angelverrückte .(Ich komme aus Münster und fange dort recht oft große Barsche, wie am Donnerstag. Dort fing ich mehrere 30er und auch einen 42cm Barsch, aber Hechte lassen sich nicht so oft blicken. LEIDER.) Also fuhren wir zum Steg und suchten unser Boot, dass wohl größer sein sollte, als die Anderen, aber wir fanden es nicht. Mein Onkel probierte die Schlösser aus und tatsächlich passte der Schlüssel in eins, doch da war kein Boot. Also die Verkäufer anrufen. Diese erklärten uns, dass jemand das falsche Boot genommen hat und dann nahmen die, dessen Boot nicht da war, unser, aber wir hatten da nur ein kleines, das mit vier Personen völlig überladen war. Zum Glück erbarmten sich die Leute ein kleines zu nehmen, obwohl ihnen auch ein großes zustehen würde. Also das Boot beladen und dann kann es endlich losgehen. Denkste, der Motor löste sich immer. Mein Onkel bekam das mit Muskelkraft hin und fuhr dann ganz vorsichtig. Um 11:00 Uhr ging es dann los und wir schleppten einige Stunden ohne Biss. Genug Köder hatten wir aber dabei:
Es wurde uns dann zu windig und ich warf dann vom Ufer meine Köder ins Wasser. Leider fing ich da auch nichts. Später wurde weiter geschleppt und wir wollten Richtung Steg fahren, damit wir im Notfall nicht zu weit rudern müssen. Ihr merkt schon, wir hatten kein Vertrauen in den Motor, obwohl er eigentlich sehr gut funktionierte. Ich schleppte an einer Rute die Köderemphelung vom Verkäufer
und auf der anderen ein 15cm Gummifisch, wie es mir in einer PN gesagt wurde. Es kam, wie es kommen musste. Mein Onkel und seine Kinder glaubten nicht mehr an einen Fisch. Doch für Nicht-Angler sind 6h angeln auch ganz schön lange und ich muss ehrlich sein, ich musste mich auch schon zusammenreißen nach dem ganzen Stress.
Wir tuckerten gemütlich über den See, die Sonne zeigte sich und der Wind war auch nicht mehr so stark. Ich beobachtete die Rutenspitze der einen Rute und fühlte mit einer Hand die Schnur der anderen Rute. Und plötzlich bog sich die Rutenspitze, ich sprang zur Rute, so dass meine Cousine dachte, dass das Boot umkippt, und zog die Rute aus dem Rutenhalter. Ich spürte ein Fisch und wir freuten uns alle. Es war tatsächlich ein Hecht.
Wir nahmen diesen mit, da es eine gute Größe war und verspeisten ihn zu acht!
Frau Beyer war sehr nett und entschuldigte sich bei uns. Wir kommen wieder, da es dann doch noch ein gelungender Tag war. Danke an die zwei Angler, die mir ein paar Tipps gegeben haben.