Nachtangelverbot gekippt!

Pressemeldung
Nachtangeln.jpg

Nachtangeln (Beispielfoto/pixabay)

Die Meldung tauchte bereits hier im Board auf. Wir bringen aber noch mal die komplette Pressmeldung vom DAFV:

Heute früh am Mittwoch, dem 14.07.2021, fiel die gerichtliche Entscheidung über die Aufhebung des Nachtangelverbotes in Baden-Württemberg. Der Präsident und ein Teil des Präsidiums des Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. (LFVBW) hatte eine Feststellungsklage eingereicht, welcher heute in Stuttgart von dem Verwaltungsgericht stattgegeben wurde. "Erst mal dürfen ja jetzt nur die Kläger als Privatperson nachts angeln, aber mit der richtigen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes in Stuttgart ist das Verbot aus unserer Sicht nicht mehr haltbar. Wir werden nun umgehend das Gespräch mit dem Ministerium suchen", so Reinhardt Sosat, Geschäftsführer der Landesfischereiverband Baden-Württemberg.

In einem offenen Brief trat der LFVBW bereits am 13.04.2016 an die Landesregierung heran und forderte eine Aufhebung des Nachangelverbotes. Viele politische Gespräche, umfangreiche Stellungnahmen sowie Anhörungsverfahren wurde abgehalten in denen der Verband seine Sichtweisen darlegen und nahezu alle Beteiligten inklusive der Fischereiverwaltung von der Aufhebung überzeugen konnte. Selbst der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg E.V. (LNV) beschloss einstimmig, dass keine Einwände mehr gegen die Aufhebung eine Nachtangelverbots bestehen. Dies war eine wichtige Unterstützung, um die Gespräche mit der zuständigen Politik und Verwaltung fortzuführen. Trotz aller Bemühungen seitens des Verbandes wurde die Aufhebung des Nachtangelverbotes nicht in die geänderte Landesfischereiverordnung am 09.04.2020 aufgenommen.

Eine nachvollziehbare Argumentation für die Beibehaltung des Nachangelverbotes gab es nicht und Baden-Württemberg blieb das einzige Bundesland, welches sich mit solchen Einschränkungen der Angelfischerei über Nacht konfrontiert sah. Da der Verband als solcher keine Klage dagegen einreichen konnte, hat das Präsidium des LFVBW fünf Einzelklagen beim Verwaltungsgericht in Stuttgart eingereicht. Wird der Klage vor Gericht stattgegeben, so wird das Nachtangelverbot für die Kläger aufgehoben. Im weiteren Verlauf kann der Verband mit diesem Urteil an die Landesregierung herantreten, um das Nachtangelverbot vollständig zu kippen.

Zur Info: In Baden-Württemberg ist die Angelfischerei nur von einer Stunde vor Sonnenaufgang bis zu einer Stunde nach Sonnenuntergang erlaubt. Diese Regelung eines generellen Nachtangelverbotes ist aus Sicht der Angler überholt und es gibt sie in dieser Form nur noch in Baden-Württemberg.

Auch ohne Angler findet an vielen Gewässern nachts eine Naturnutzung statt. Hundeführer, Mountainbiker, Festivitäten, Spaziergänger, Schifffahrt, Straßenführung entlang von Gewässern sind nach wie vor Realität.

Angler können nachts eine positive Aufsichtsfunktion am Gewässer erfüllen und haben im Gegensatz zu anderen nächtlichen Naturnutzern eine spezielle Ausbildung in Form der amtlichen Fischerprüfung.

Insbesondere in den Wintermonaten, ohne viele Sonnenstunden, kann mit der geltenden Regelung an einem normalen Arbeitstag die Fischerei praktisch nicht mehr ausgeübt werden.

Weiterhin bleibt der Nutzen eines generellen Nachtangelverbotes schleierhaft, wenn am gleichen Flussabschnitt, jedoch aber über die Landesgrenze hinaus, der Angelfischerei nach wie vor nachgegangen werden kann.

Der Landesfischereiverband hat als anerkannter Naturschutzverband ein vitales Interesse an funktionierenden Ökosystemen und sieht diese auch mit einer flexiblen Regelung beim Nachtangeln in keiner Weise gefährdet. Das zeigen auch die Erfahrungen aus den übrigen Bundesländern in Deutschland.

Aus Sicht des DAFV wäre es zielführend, die Regelung zum Nachtangeln außerhalb von Naturschutzgebieten grundsätzlich dem Fischereirechtsinhaber bzw. dem Pächter des Fischereirechts zu überlassen, in den meisten Fällen sind dies die Fischereivereine. Der jeweilige Vereinsvorstand sollte in eigener Verantwortung Regelungen zu einer tageszeitlichen Beschränkung der Angelfischerei treffen können. Eine solche Deregulierung würde die Entscheidungshoheit in die Hände derer übertragen, welche die notwendige Kenntnis für eine geeignete Lösung an dem jeweiligen Gewässer besitzt.

Quelle: https://dafv.de/referate/aktuelles/...-kippt-nachtangelverbot-in-baden-wuerttemberg
 
Das Ministerium sorgt eigener Aussage nach für eine Umsetzung auf Rechtswegen! Das Ministerium wird wohl damit kaum Gesetzesänderungen für ne handvoll Leute meinen. Wundern würde es mich aber auch nicht, nachdem von deren Anwälte abstruse Aufforderungen kamen. Zum Beispiel die Kritik am Klageweg und den Vorschlag die Kläger sollen doch schwarzangeln, eine Kontrolle hinnehmen und daraufhin klagen. Ja, so läuft's. :)
 
Hallo,

soweit ich weiss, hat sich der WAV nachträglich mit drangehängt. Das zeigen ja auch die Aktenzeichen:

1626281284029.png


Das erste ist vom LFVBW, das zweite von Hr. Schock, wohl viel später eingereicht. Dazu wurde der LFVBW ja dem Verlauten nach im Vorfeld auch mit Presseanfragen überzogen. Böse stimmen behaupten, Hr. Schock wollte herausfinden, welchen Klageweg man denn jetzt am besten beschreiten sollte.
Dazu tauchte Hr. Schock ohne Anwalt auf und hat sich wohl bei der mündlichen Verhandlung nicht mit Ruhm bekleckert. Kann da nur die Richtigstellung von den anwesenden Klägern des LFVBW zitieren:


LFVBW_Post.jpg

Im Grunde ist es doch toll, dass das letzte Nachtangelverbot in Deutschland für die Angler in BW gefallen ist. Das es so ein unwürdiges Geschacher um die Väter des Erfolges nach sich zieht, ist eher traurig. Aber bevor man den bösen Verbänden irgendetwas zugesteht, wird es wohl noch etwas dauern ... Passt halt nicht ins Bild.

Es waren 6 private Kläger. Der Präsident des LFVBW, vier Präsidiumsmitglieder und später kam noch Hr. Schock dazu. Aber das Ministerium hat schon verlauten lassen, dass sie die Klageentscheidung wohl akzeptieren und keine weitere Rechtsmittel einlegen werden.

https://dafv.de/referate/aktuelles/...-kippt-nachtangelverbot-in-baden-wuerttemberg

Der NABU und PETA haben schon gegen die Gerichtsentscheidung Stimmung gemacht, sollten wir uns nicht lieber irgendwann mal dazu entschliessen, gemeinsam gegen die Gegner des Angelns zu arbeiten, als uns gegenseitig Vorwürfe zumachen? Nur so ein Gedanke ...

LG,

Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

soweit ich weiss hat sich der WAV nachträglich mit drangehängt. Das zeigen ja auch die Aktenzeichen:

Anhang anzeigen 379773

Das erste ist vom LFVBW, das zweite von Hr. Schock, wohl viel später eingereicht. Dazu wurde der LFVBW ja dem Verlauten nach im Vorfeld auch mit Presseanfragen überzogen. Böse stimmen behaupten, Hr. Schock wollte herausfinden, welchen Klageweg man denn jetzt am besten beschreiten sollte.
Dazu tauchte Hr. Schock ohne Anwalt auf und hat sich wohl bei der mündlichen Verhandlung nicht mit Ruhm bekleckert. Kann da nur die Richtigstellung von den anwesenden Klägern des LFVBW zitieren:


Anhang anzeigen 379775
Im Grunde ist es doch toll, dass das letzte Nachtangelverbot in Deutschland für die Angler in BW gefallen ist. Das es so ein unwürdiges Geschacher um die Väter des Erfolges nach sich zieht, ist eher traurig. Aber bevor man den bösen Verbänden irgendetwas zugesteht, wird es wohl noch etwas dauern ... Passt halt nicht ins Bild.

Es waren 6 private Kläger. Der Präsident des LFVBW, vier Präsidiumsmitglieder und später kam noch Hr. Schock dazu. Aber das Ministerium hat schon verlauten lassen das sie die Klageentscheidung wohl akzeptieren und keine weitere Rechtsmittel einlegen werden.

https://dafv.de/referate/aktuelles/...-kippt-nachtangelverbot-in-baden-wuerttemberg

Der NABU und PETA haben schon gegen die Gerichtsentscheidung Stimmung gemacht, sollten wir uns nicht lieber irgendwann mal dazu entschliessen, gemeinsam gegen die Gegner des Angelns zu arbeiten, als uns gegenseitig Vorwürfe zumachen? Nur so ein Gedanke ...

LG,

Olaf

Stopp! Genau da haben wir wieder die Verdrehung! Wann genau hat der Verband(!) je eine Klage eingereicht? Das Ding mit Fakeverdacht ging durch mehrere Angelmedien damals. Später wurde alles schnell von der HP gelöscht. Bitte um Datum und Nummer, danke! Die WAV Klage lief schon länger. Dann wurde vom Gericht mitgeteilt, später, das es noch weiter Klagen mittlerweile gäbe und alles wurde mit Einverständnis zusammengelegt. Wie sieht es eigentlich mit Eurer Unterlassungsklage aus? Möchten wir noch auf das Thema Datenschutz kommen? Auf die miese Landtagsnummer? Tun die gewonnenen Klagen und die verlorenen Gelder zwecks Angelschein noch weh? Möchten wir hier weiter machen?
Aber zurück, wann hat der Verband welche Klage mit welcher Nummer bei welchem Gericht eingereicht? Ihr könnt weiter diffamieren, Druck über Ecken machen - den WAV bekommt Ihr nicht klein und fremde Federn bleiben fremde Federn!
 
Hallo,

soweit ich weiss hat sich der WAV nachträglich mit drangehängt. Das zeigen ja auch die Aktenzeichen:

Anhang anzeigen 379773

Das erste ist vom LFVBW, das zweite von Hr. Schock, wohl viel später eingereicht. Dazu wurde der LFVBW ja dem Verlauten nach im Vorfeld auch mit Presseanfragen überzogen. Böse stimmen behaupten, Hr. Schock wollte herausfinden, welchen Klageweg man denn jetzt am besten beschreiten sollte.
Dazu tauchte Hr. Schock ohne Anwalt auf und hat sich wohl bei der mündlichen Verhandlung nicht mit Ruhm bekleckert. Kann da nur die Richtigstellung von den anwesenden Klägern des LFVBW zitieren:


Anhang anzeigen 379775
Im Grunde ist es doch toll, dass das letzte Nachtangelverbot in Deutschland für die Angler in BW gefallen ist. Das es so ein unwürdiges Geschacher um die Väter des Erfolges nach sich zieht, ist eher traurig. Aber bevor man den bösen Verbänden irgendetwas zugesteht, wird es wohl noch etwas dauern ... Passt halt nicht ins Bild.

Es waren 6 private Kläger. Der Präsident des LFVBW, vier Präsidiumsmitglieder und später kam noch Hr. Schock dazu. Aber das Ministerium hat schon verlauten lassen das sie die Klageentscheidung wohl akzeptieren und keine weitere Rechtsmittel einlegen werden.

https://dafv.de/referate/aktuelles/...-kippt-nachtangelverbot-in-baden-wuerttemberg

Der NABU und PETA haben schon gegen die Gerichtsentscheidung Stimmung gemacht, sollten wir uns nicht lieber irgendwann mal dazu entschliessen, gemeinsam gegen die Gegner des Angelns zu arbeiten, als uns gegenseitig Vorwürfe zumachen? Nur so ein Gedanke ...

LG,

Olaf

Zum letzten Absatz, da bin ich wieder absolut bei Dir. Aber das ist keine Einbahnstraße und es ist leider sehr viel passiert in letzter Zeit, auch juristisch. Das wird schwer. Aber vielleicht kann man sich ja wirklich wieder nähern und zusammenarbeiten, wäre unter fairen Bedingungen sehr wünschenswert.
 
Ja, es wird reichlich an Legenden gezimmert, da ist DAFV-Tibulski immer vorn dabei.
Schließlich war er selbst beim LFV-BaWü tätig ;)

Gut, dass es durchaus (vorliegende!) Fakten dazu gibt, wie z.B. interne Schreiben des Ministeriums aus 2019, die sich bereits zu diesem Zeitpunkt auf Argumente des WAV-Vorsitzenden H.-H. Schocks beziehen und die Abschaffung des Nachtangelverbots empfehlen, der auch lange davor schon für die Abschaffung kämpfte.

2019… da hatte der damalige LFV-Präsi van Eyb soeben das Handtuch geschmissen, der Verband versank in Chaos und internen Intrigen, hatte ganz andere Sorgen als Angler & Angeln, und hat bis dahin noch stramm das Nachtangelverbot verteidigt.

Aber warum nur so kurz zurück blicken; da ist doch dieses Schreiben, welches der BaWü-Verband 2003 an den damaligen Ministerpräsidenten Teufel schickte, der das Nachtangelverbot abschaffen wollte,
und in dem der Verband mit Argumenten aus TausendundeinerNacht FÜR das Verbot eintrat...
ein Klassiker des deutschen Verbandswesens!
Natürlich auch mehrfach hier im Board zu finden, z.B.:

https://www.anglerboard.de/threads/nachtangelverbot-im-baden-w.26131/#post-332862

Auch der weitere Verlauf der Geschichte des Nachtangelverbots ist eine ausgesprochene Schande für den BaWü-Verband. Live konnte man im TV mitanschauen, wie der LFV-Präsi und Landtagsabgeordnete van Eyb sich NICHT im Parlament äußerte, als über das Verbot diskutiert wurde, sondern den Saal verließ.

Ja, man sollte den Verband loben, dass sie nach so vielen Jahren die Kurve noch gekriegt haben.
Ja, man sollte den Erfolg heute mit ihnen feiern und (auch) ihnen danken.
Nein, man sollte trotzdem sicher nicht vergessen,
was sie sich die letzten Jahrzehnte in dieser Sache geleistet haben.
 
Ja, es wird reichlich an Legenden gezimmert, da ist DAFV-Tibulski immer vorn dabei.

Gut, dass es durchaus (vorliegende!) Fakten dazu gibt, wie z.B. interne Schreiben des Ministeriums aus 2019, die sich bereits zu dem Zeitpunkt auf Argumente des WAV-Vorsitzenden H.-H. Schocks beziehen und die Abschaffung des Nachtangelverbots empfehlen, der auch lange davor für die Abschaffung kämpfte.

2019… da hatte der damalige LFV-Präsi van Eyb soeben das Handtuch geschmissen, der Verband versank in Chaos und internen Intrigen, hatte ganz andere Sorgen als Angler & Angeln, und hat bis dahin noch stramm das Nachtangelverbot verteidigt.

Aber warum nur so kurz zurück blicken; da ist doch dieses Schreiben, welches der BaWü-Verband 2003 an den damaligen Ministerpräsidenten Teufel schickte, der das Nachtangelverbot abschaffen wollte,
und in dem der Verband mit Argumenten aus TausendundeinerNacht FÜR das Verbot eintrat...
ein Klassiker des deutschen Verbandswesens!
Natürlich auch mehrfach hier im Board zu finden, z.B.:

https://www.anglerboard.de/threads/nachtangelverbot-im-baden-w.26131/#post-332862

Auch der weitere Verlauf der Geschichte des Nachtangelverbots ist eine ausgesprochene Schande für den BaWü-Verband. Live konnte man im TV mitanschauen, wie der LFV-Präsi und Landtagsabgeordnete van Eyb sich NICHT im Parlament äußerte, als über das Verbot diskutiert wurde, sondern den Saal verließ.

Ja, man sollte den Verband loben, dass sie nach so vielen Jahren die Kurve noch gekriegt haben.
Ja, man sollte den Erfolg heute mit ihnen feiern und (auch) ihnen danken.
Nein, man sollte trotzdem sicher nicht vergessen,
was sie sich die letzten Jahrzehnte in dieser Sache geleistet haben.

Gott sei Dank, danke Dir!
 
Der NABU und PETA haben schon gegen die Gerichtsentscheidung Stimmung gemacht, sollten wir uns nicht lieber irgendwann mal dazu entschliessen, gemeinsam gegen die Gegner des Angelns zu arbeiten, als uns gegenseitig Vorwürfe zumachen? Nur so ein Gedanke ...

LG,

Olaf
Könnte der DAFV nicht Aufkleber mit lustigen Botschaften gegen jene Organisationen vertreiben oder entsprechende Plates um Wände schnell zu taggen?
 
Hallo,

Ja, es wird reichlich an Legenden gezimmert, da ist DAFV-Tibulski immer vorn dabei.
Schließlich war er selbst beim LFV-BaWü tätig ;)

Das früher viel Mist gelaufen ist, ist ungenommen. Das habe ich nie bestritten. Wir haben bei den Verbänden sicher viel Nachholbedarf, aber ich versuche da seit Jahren etwas zu ändern im Gegensatz zu Dir. Du schreibst seit Jahren immer die gleichen Verbands-Weltuntergangsstorys, ohne das da irgendwas konstruktives kommt, oder ihr irgendwelche ernstzunehmenden Alternativen aufgezeigt hättet. Für die Angler bringt das gar nix. Ich kenne die Zeit mit Eyb, habe sie selbst miterlebt und das war nicht gut, darum geht es doch heute nicht. Du kannst es gerne Legenden nennen ...

Heute ist faktisch und endlich das Nachtangelverbot für die Angler in BW abgeschafft worden und ich glaube der Verband hatte einen (wesentlichen) Anteil daran. Meinst du Hr. Schock hätte das (laut Aussage der Anwesenden Kläger) ohne Anwalt, ohne ausreichende Begründung und ohne eigenen Antrag vor Gericht geschafft? Ist doch gut das der Verband da mit an Board war und es am Ende einen guten Ausgang genommen hat.

LG,

Olaf
 
Hallo Rippi,

Könnte der DAFV nicht Aufkleber mit lustigen Botschaften gegen jene Organisationen vertreiben oder entsprechende Plates um Wände schnell zu taggen?

Das ist defizil, wir haben bereits Plakate und auch großformatige Banner gedruckt, wenn Peta bei Messen auftauchen sollte. Wir wollen uns aber grundlegend für unsere Anliegen und nicht gegen andere Organisationen definieren. Im Rahmen der Wasserkraft haben wir selbst mit dem NABU gemeinsame Positionen, beim Kormoran, Otter oder Angelverboten sicher nicht. Bei Peta gibt es sicher keine zwei Meinungen, aber sich NABU, BUND oder WWF per Definition zum Feind zu machen ist sicher nicht zielführend.

Das man gegen gewisse Thesen vorgeht schon eher. Peta hat ja teilweise in Berlin in Amplen diese Aufkleber: Bei grün "Go Vegan" bei rot: "Stop Eating Meat". Da könnte man sich bestimmt mal was gutes überlegen.

LG,

Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder man kann ja beim Thema Nachtangeln als DAFV auf moderne Stirnlampen verweisen. Starke Aktion!
Dein Post eins davor. Er schrieb doch das Ihr die Kurve in BW zu kriegen scheint und auch dabei gewesen seid beim Verbotskippen. Nur liest sich dies in einem Post zuvor von Dir "etwas" anders, vor allem auch im Hauptposting der Redaktion. So fing alles an. Denke, noch ein paar Argumentationsketten weiter und wir nähern uns dem gerechtfertigten, wahren Kern dieser Diskussion.
 
Toleranz ist ganz dünnes Eis, wenn man als Angler für das generelle Nachtangelverbot argumentiert. Würde man es aufheben, wird niemand zur nächtlichen Kontrolle gezwungen. Wer kein Nachtangeln an seinen Gewässern will, der verbietet es individuell und dort wo es vielleicht sogar sinnvoll ist, aber nicht landesweit für alle.
Der Verband hatte dazu eine klare Meinung und die Anfang des Jahrtausends entsprechend vertreten. Die Meinungen wurden kontroverser, die von den Mitgliedern direkt gewählten Vorstände haben die Haltung aber 10 Jahre später nochmal bestätigt. Mein Gefühl war, dass unter uns Mitgliedern damals noch kein klares Meinungsbild bestand. Da waren alle Positionen diffus vertreten, allenfalls grob nach Alter strukturiert. Das hat sich gändert, die "jungen" waren ein paar Jahre weniger jung und sind in Vereinen und Verband aufgedrückt.

Diesen Prozess toloriere ich. Weniger Sympatien empfinde ich, wenn Interessenvertretung bedeutet, dass man von Feinden spricht, dass man niedere Motive unterstellt, dass man Abwägen und Besonnenheit diffamiert.
Das hat auch hier im Forum zu Äußerungen und Vorwürfen geführt, die ich allenfalls an einem 2015er Montagabend in Dresden vermutet hätte. Das brauche ich beim besten Willen nicht.
.... Aber auch dies sieht eben jeder anders. Inwiefern bist denn genau mit dem Verband zufrieden? Was genau schätzt Du an diesem?
....
Ich geh mal auf diesen speziellen Punkt ein:
Fischmobil (oder auch deren Forschungs-Koffer). Ein Super-Ding um die Vereine mit den Kindern der jeweiligen Gemeinde z.B. im schulischen Rahmen zusammen zu bringen
Fischereitag, Seminare, Fortbildungen, Schulungen
Sammelbestellung Aal
Zeitschrift
 
Floma, also berechtigte Kritik, welche mit Fakten untermauert werden könnte, als Pegida-Ableger abzutun, mein lieber Schwan!
Das der Verband sich bis 2020 nicht mit Ruhm bekleckert hat, milde ausgedrückt, ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen! Aber wahrscheinlich sind FDP, Hoher u Co auch nur böse Schwätzer. Das Vereine in BW austreten, darunter so große wie Karlsruhe, Stuttgart, geschieht sicher auch zu Unrecht und ist nicht nachvollziehbar.

Also ich fasse zusammen.
Dank dem großen Verband und seinem Landesverband wurde das Verbot aufgehoben. Ein HR. Schock für den WAV saß halt einfach so mit drin, aus Mitleid, eigentlich fehl am Platze und sprang halt mit auf den Verbandszug auf. Ansonsten leistet der Landesverband top Arbeit, hat eine weisse Weste, reines Gewissen und wer was anderes behaupten und belegen kann ist ein Lügner, gleichzusetzen mit "Dresden 2015"!
Alles klar.
 
Als BaWüler und Teilzeitneckarianer begrüße ich diese Entscheidung natürlich. Gleichzeitig hab ich große und vermutlich auch berechtigte Bedenken, dass sich gar nicht so viel ändern wird.
Da die Fischereirechtsinhaber diese Entscheidung ja nicht umsetzen müssen, befürchte ich, dass zumindest vieles beim Alten bleiben wird.
Für Tages- und Jahreskarteninhaber, die keinem Verein angeschlossen sind, wird sich nicht viel ändern. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass diese Aussage rein hypothetisch ist, würde aber nahezu jede Wette eingehen.
Gespannt bin ich auch sehr, ob der WAV den nicht im Verein angeschlossenen Jahreskarteninhabern das Nachtangeln ermöglichen wird.
Ohne dem durchaus sehr umstrittenen HHS etwas unterstellen zu wollen.....man kann dies auch vorzüglich als Druckmittel einsetzen.

Bin gespannt..
 
Gute Aktion von Personen vor Ort, antike Regelungen endlich zu kippen.

Als Niedersachse finde ich dies hier belustigend, und es bestärkt meine Auffassung bzgl der Passivität des DAFVs eindeutig:
"Aus Sicht des DAFV wäre es zielführend, die Regelung zum Nachtangeln außerhalb von Naturschutzgebieten grundsätzlich dem Fischereirechtsinhaber bzw. dem Pächter des Fischereirechts zu überlassen, in den meisten Fällen sind dies die Fischereivereine. Der jeweilige Vereinsvorstand sollte in eigener Verantwortung Regelungen zu einer tageszeitlichen Beschränkung der Angelfischerei treffen können. Eine solche Deregulierung würde die Entscheidungshoheit in die Hände derer übertragen, welche die notwendige Kenntnis für eine geeignete Lösung an dem jeweiligen Gewässer besitzt."

Ein Verband sollte sich in der Regel GRUNDSÄTZLICH für eine Deregulierung in solcher Hinsicht einsetzen und nicht erst dann den Finger nach oben geben, wenn ein Gericht die Dinge kippt, die man sich aus Gründen der "Öffentlichkeitsarbeit" nicht getraut hat anzurühren, obwohl selbst die lokalen Naturschutzverbände die Argumentation der Angler übernommen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Fischereirechtsinhaber diese Entscheidung ja nicht umsetzen müssen, befürchte ich, dass zumindest vieles beim Alten bleiben wird.
Für Tages- und Jahreskarteninhaber, die keinem Verein angeschlossen sind, wird sich nicht viel ändern. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass diese Aussage rein hypothetisch ist, würde aber nahezu jede Wette eingehen.

Da ist in BaWü dann die Situation halt wie im Rest Deutschlands. Wenn Verbände und Vereine für ihre Gewässer ein Nachtangelverbot verhängen, steht es den Mitgliedern frei, dies zu ändern. Dazu genügt das Einreichen eines entsprechenden Antrags in der Mitgliederversammlung und das Erreichen einer entsprechenden Mehrheit.

Bzgl. Tageskarteninhabern: Auch in meinem Verein hier in Bayern haben Tageskarteninhaber keine Erlaubnis zum Nachtangeln. Das hängt auch mit dem Vertrauen in deren Verhalten bei Nacht zusammen. Davon abgesehen haben es Tageskarteninhaber hier eh schwer, Zugang zu attraktiven Gewässern zu bekommen. Und für Verbandsgewässer werden auch Tageskarten nur an Mitglieder bayerischer Vereine ausgegeben, die im Verband organisiert sind. Klar nimmt der Verband und auch Vereine den Gewässerzugang als Druckmittel, um Angler in Vereine und Verbände zu zwingen.
 
Das früher viel Mist gelaufen ist, ist ungenommen.
Einen einzelnen Erfolg, einen Tag später,
und alles davor ist schon "früher".
Du hättest in die Politik gehen sollen.

Man stelle sich einen typischen BaWü-Angler vor, so Mitte 50, die Knochen tun immer mehr weh, die 2te Knie-OP steht an. Natürlich freut der sich über die Meldung.
Im 2ten Moment denkt er, "Klasse, jetzt bin ich langsam zu alt um mir im Bivvy die Nächte um die Ohren zu hauen, die letzten 30 Jahre hätt ich das aber gern gemacht."
Und dem wollt ihr jetzt die letzte CD von "Wir sind Helden" rauf und runter vorsingen?
Was für ein Selbstverständnis!


Du schreibst seit Jahren immer die gleichen Verbands-Weltuntergangsstorys, ohne das da irgendwas konstruktives kommt, oder ihr irgendwelche ernstzunehmenden Alternativen aufgezeigt hättet.
Jau, nie nich habe gerade ich konstruktive Kritik geübt
oder gar Alternativen zu dieser Art Verbands-Bumms aufgezeigt.
:laugh


By the way...
Was hat der DAFV eigentlich mit dieser Geschichte zu tun?
 
Da ist in BaWü dann die Situation halt wie im Rest Deutschlands. Wenn Verbände und Vereine für ihre Gewässer ein Nachtangelverbot verhängen, steht es den Mitgliedern frei, dies zu ändern. Dazu genügt das Einreichen eines entsprechenden Antrags in der Mitgliederversammlung und das Erreichen einer entsprechenden Mehrheit.

Bzgl. Tageskarteninhabern: Auch in meinem Verein hier in Bayern haben Tageskarteninhaber keine Erlaubnis zum Nachtangeln. Das hängt auch mit dem Vertrauen in deren Verhalten bei Nacht zusammen. Davon abgesehen haben es Tageskarteninhaber hier eh schwer, Zugang zu attraktiven Gewässern zu bekommen. Und für Verbandsgewässer werden auch Tageskarten nur an Mitglieder bayerischer Vereine ausgegeben, die im Verband organisiert sind. Klar nimmt der Verband und auch Vereine den Gewässerzugang als Druckmittel, um Angler in Vereine und Verbände zu zwingen.
Gegen diese zwielichtigen Umstände in Bayern sollte ebenfalls geklagt werden! Die reine Schilderung dieser Verhältnisse versetzt mich in blankes Entsetzen.
 
Die Redaktion hat eine Pressemitteilung des DAFV veröffentlicht. Darauf gab es "Diskussionsbedarf", ich poste was anderes, neutrales. Es ging weiter und man wurde gewisser Dinge bezichtigt beim Versuch der Aufklärung. Aufklärung von Leuten welche etwas involviert sind über Jahre. Für Nicht-BWler ist die Aufregung eventuell nicht ganz nachvollziehbar.
Aus Gründen der freien Meinungsbildung poste ich hier eine leicht andere Darstellung. Daraufhin gibt es verschiedene Darstellungen, die Diskussion hier und die Bezeichnung als böse Lügner. Finde es mehr als fair für die Nichtinvolvierten 2 Berichte lesen zu können. Sorry, aber als BWler ist mir diese Sache neben anderen, unschönen Dingen eben sehr wichtig!
Edit Mod

Wer dann noch wirklich an den echten Zuständen interessiert ist, an Dingen welche hier nicht zur Sprache kamen - recherchiert im Netz, schreibt Behörden, Vereine, den Verband, Landtagsabgeordnete usw. an und seht selbst!
Dank auch an kati48268!
Damit halte ich mich ab jetzt raus und wünsche Euch was!
Gruß
rusty
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Ernst jetzt? Ihr habt mich zensiert, einen Link zu Netzwerk angeln, sauber recherchiert, mit Aktennummern, Dokumenten, Bildern hinterlegt? Euer Ernst?
Dann hier die Bild
https://www.bild.de/regional/stuttg...gen-gegen-nachtangelverbot-77079542.bild.html
Das Foto zeigt den "ahnungslosen" HR Schock, man achte auf Datum und Co, berichtete wird hauptsächlich über ihn.
Werde die Tage eine Entscheidung treffen ob ich ich weiter Teil einer Verbandszensur in Forumform sein will.
Bin erschrocken, das AB..., ok!
Fasse es nicht, einen Link zu öffentlichen Medien, Fakten...,krass von Euch!
 
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