Nationalpark Ostsee geplant

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Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt schlägt vor, einen Nationalpark an der Ostsee zu entwickeln.

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Haben wir bald einen Nationalpark an der Ostsee? (Bild @pixabay)

Dafür hat er auch schon drei Zonen mit einer Fläche von 193.000 Hektar für potenziell geeignet vorgeschlagen. Die politische Entscheidung soll 2024 fallen. Eine Auftaktveranstaltung des Konsultationsprozesses in Kiel gab es bereits am Dienstagabend mit mehr als 300 Teilnehmern.

Konkrete Gebiete für Nationalpark Ostsee​

Als Gebiete werden die Flensburger Förde bis zur Schleimündung, die südliche Eckernförder Bucht und die östliche Kieler Bucht bis östlich von Fehmarn genannt. Zusammen ergibt das eine potenzielle Fläche von 193.000 Hektar. In der Kernzone eines Nationalparks (deren Anteil zum Start weniger als 50 Prozent betragen dürfe) ist keine Fischerei und Angelei erlaubt.
Das Ministerium möchte nun in sechs Workshops Gespräche mit Fischerei, Landwirtschaft und Wassersportlern suchen. Unklar ist zum Beispiel, ob man in der Kernzone eines Nationalparks Surfen dürfe.


Was haltet Ihr davon? Schreibt es uns in die Kommentare!



Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/...a.urn-newsml-dpa-com-20090101-230321-99-33024
 
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Rheinspezie

Fischender Gentleman
Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ich die Berufsfischer mal 5 Jahre aufs Trockene setzen, selbstverständlich gegen Entschädigung.
Dann würde ich FÄHIGE Wissenschaftler das Ergebnis untersuchen lassen und anschließend Quoten festlegen, die nicht nur nachhaltig sein sollen, sondern den Fischbestand kontinuierlich-trotz Befischung-anwachsen lassen.

R. S. coffeegirl
 

Anglerboard Redaktion

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Taxidermist

Well-Known Member
haben wir mal auf die Startseite gehoben... ist wichtig!
Ja, danke.
Nachdem ich bisher schon in drei verschieden Threads gepostet habe, wo ein sehr mageres Interesse zu bemerken war, hoffe ich mal es wird hier mehr Beachtung finden.
Wo sind die Ostseeangler, oder wollt ihr in Zukunft nur noch nach Meck-Pom fahren und dabei zuschauen, wie sich ein grüner Landesminister sein Denkmal setzt?

Hier noch die Seite vom Verband:
Man braucht zwar nicht glauben, dass die viel machen werden, aber die Karte zur Übersicht ist klasse.
Und hier als PDF Datei, vom Verursacher des Übels:

Jürgen
 
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Anglerboard Redaktion

Administrator
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Ja, danke.
Nachdem ich bisher schon in drei verschieden Threads gepostet habe, wo ein sehr mageres Interesse zu bemerken war, hoffe ich mal es wird hier mehr Beachtung finden.
Wo sind die Ostseeangler, oder wollt ihr in Zukunft nur noch nach Meck-Pom fahren?
Hier noch die Seite vom Verband:
Man braucht zwar nicht glauben, das die viel machen werden, aber die Interaktive Karte zur Übersicht ist klasse.

Jürgen
Sofern Du so etwas hast und es (Dir) wichtig ist, kannst Du auch gerne mal Bescheid geben. Wir sind dankbar über solche Hinweise zu Newsmeldungen etc.
 

ragbar

disparu en mer....
Landesminister sein Denkmal setzt?
Dabei alle Gegenargumente gedenkt zu "entkräften" oder wegzulächeln.

Sich auf Diskussionen "freut",alle einbinden will,um am Ende den Sack zuzumachen,weil man macht,da man es kann.

Der Minister hat jetzt die Chance,zu zeigen, daß er mehr kann, als ideologiegetriebene Symbolpolitik gegen alle begründeten Argumente einer "Nullnutzung" durchzuziehen.
In der zynischerweise die "Naturbeobachtung" dann die verbleibende Nutzung sein soll. Aber es soll schon "positives Interesse" für die ministerialen Ideen vernommen worden sein :O_o

Ich persönlich frage mich,wie heutige Kinder bspw. da alle die Dinge kennenlernen sollen,die ich so schätze an der Ostseeküste,und wenn es nur Krabbenkeschern und Wattwurmsuchen sei,was dann auch unter Strafe gestellt würde,weil Nullnutzung.

Mensch,wo ist der Middelfinger-Smiley :love
 
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Mefourlauber

hat zu selten urlaub
Der schlechte Zustand der Ostsee liegt nur zu einem Bruchteil an einer Nutzung der Strände begründet. Die wahren Ursachen sind wohl bekannt, v.a. die massive Überdüngung. Dazu kommen die industrielle und militärische Nutzung der Ostsee, auch verbunden mit vielen Altlasten auf dem Grund der Ostsee.
Dann soll ich mich als Touri, natürlich auch als Einheimischer nicht an den Strand begeben dürfen? Nur da, wo es noch erlaubt ist.? Na prima, dann werden die nicht betroffenen Flächen überfrequentiert. Da hat die Natur auch nichts davon und der Erholungswert für den Menschen sinkt erheblich.
Hier wird wieder versucht, symbolträchtige Politik durchzusetzen, die immer mehr nach dem Schema "das darf man nicht" agiert. Hauptsache alles bekommt sein Deckmäntelchen verpasst. Alleine wenn ich schon lese " man freut sich auf den Dialog" - das lässt Böses erahnen. Die hidden agenda steht doch längst fest.
 

vermesser

Well-Known Member
Das ist doch wieder genau das Verhalten, was ich hier schon in anderem Zusammenhang angeprangert habe. Einer Unterschutzstellung folgt im Prinzip ein Ausschluss von Einheimischen und Touristen inklusive des Verbots oder der massiven Einschränkung gewohnter Nutzung. Da wurde ich noch mehr oder weniger dafür belächelt, wie ich mich aufregen kann, dass ich nicht mal mehr am Wasser übernachten darf.

Hier folgt dann also der nächste Schritt der "Unterschutzstellung" riesiger Gebiete. Das ganze Gelaber von wegen Dialog, Einbindung, gewohnte Nutzung...das ist alles für den Popo. Das einzige, was eventuell hilft, ist massiver Widerstand vor Ort. Nervt eure Abgeordneten, eure Gemeinden...es gibt eigentlich keine Mehrheiten für derartige Politik, aber es gibt viel zu wenig Widerstand aller Nicht-Grünen!!

Ich bin über 40, ich werde vermutlich irgendwo bis an mein seelig Ende angeln dürfen. Ob unsere Kinder das auch sagen können, sei mal dahin gestellt.
 

vermesser

Well-Known Member
Und falls einer denkt "Es wird schon nicht so schlimm!" . Es wird schlimmer!! Alle Schutzgebiete, die ich kenne, sind mit massiven, sinnlosen Einschränkungen verbunden (plötzlich dürfen asphaltierte Wege nicht mehr befahren werden aus Schutzgründen, plötzlich gibt es Betretens- und Befahrensverbote für bestimmte Zeiten, weil man ja einen brütenden Vogel stören könnte. Der Witz an der Sache ist, dass die bisher gestörten brütenden Vögel sich so wohl fühlen, dass das Gebiet deshalb unter Schutz steht. Grüne Logik.

Aus meiner Sicht gilt es jedes Schutzgebiet soweit wie irgend möglich zu verhindern, es ist nie zum Wohle der dort Heimischen, es ist meistens nicht mal wirklich der Natur dienlich...aber es öffnet Tür und Tor für immer weitere Einschränkungen.
 

vermesser

Well-Known Member
Nachdem ich anfangs manche Projekte bzgl. Renaturierung, Unterschutzstellung beispielsweise alter Truppenübungsplätze und ähnlichem noch recht positiv sah, bin ich mittlerweile gegen alles, was aus der Ecke kommt. Es war in keinem einzigen mir bekannten Beispiel gut für die Einheimischen und die Leute, die das von alt her nutzen...
 
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ragbar

disparu en mer....
nicht an den Strand begeben dürfen? Nur da, wo es noch erlaubt ist.?
Ich denke nicht,daß sich Menschen solcherart "alle" betreffenden Vebote gefallen ließen,bzw.beachtet werden würden.
Man stelle sich einen heißen August-Nachmittag irgendwo an einem Campingplatz"unmittelbar hinterm Deich " vor:laugh.

Jedoch werden die Individuen, die (Wat-Ufer-)Angeln,Würmer selber suchen wollen wie ich,Bellyboaten,Kayaken, und angeln oder alles sonst abgehobene von der Menge, ins Visier geraten und bei passender Gesetzgebung dann "abgestraft" werden.

Ich befürchte nur,das alles wird dann auch wieder von der "Menge",die dann hinter einem auf dem Deichweg oder sonstwo spazierend unterwegs ist und sich fragt,ob man "das darf,was der macht",angezeigt werden. Nach meiner eigenen Erfahrung gesellen sich zu den Neugierigen hinter einem immer mehr die,die alles,was nicht in ihre Schublade und in den Zeitgeist passt,mißbilligen.

Das Fass mit dem medialen "Influencen" in dieser Richtung mal lieber außen vor.

Und dabei muß man sich mal anschauen,was alles trotzdem so ausbaumäßig (scheixx auf die Natur) und so weiter in unmittelbarer Ufernähe möglich ist,wenn große Kohle rollt,Eigentümer-oder Pächter-Rechte im Spiel sind und ggfls. auch gerichtlich durchgesetzt werden könn(t)en.

Heute sind viele um die Natur besorgte Menschen unterwegs. Leider sind das solche,die mit Natur ansonsten nichts am Hut haben.
 
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Mefourlauber

hat zu selten urlaub
Ich bin ja am Wochenende von 2 Wochen Urlaub in der Geltinger Bucht, verbunden auch mit der Meerforellenfischerei, zurück gekommen. Also ein Gebiet, welches mitten drin in der geplanten Schutzzone liegt. Ist natürlich nur ein temporärer Ausschnitt, der sich mir geboten hat. Aber da ich oft in der Ecke bin, stelle ich mal fest: ich sehe dutzende von Vögeln aller Art, die sich an den Menschen nicht stören, Schweinswale patroullieren in der Bucht, die Strände sind allesamt pieksauber, da liegt null Abfall rum, Seegraswiesen werden weder von Schwimmern noch von Anglern bedroht. An die ganzen Campingplätze, die ja überall an der Ostsee liegen, hatte ich auch schon gedacht..... Ein mögliches Verbot würde an Anglern durchgesetzt, nicht aber im Sommer an Campinggästen, da bin ich mir sicher.
 

ragbar

disparu en mer....
Ein mögliches Verbot würde an Anglern durchgesetzt,
Zumal die Haken,die die verwenden,auch erhebliches Gefahrenpotential bieten,das weiß doch jeder.
Deswegen sind Verbote dann schon auch gerechtfertigt,oder so.
Beispiel.
Eine besorgte Mutter fragte mich beim Brandeln,(im November) ob ich Haken ausgelegt hätte,an denen sich ihr Kind verletzen könnte... Ehm,Badesaison?!
 
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Taxidermist

Well-Known Member
Hier folgt dann also der nächste Schritt der "Unterschutzstellung" riesiger Gebiete. Das ganze Gelaber von wegen Dialog, Einbindung, gewohnte Nutzung...das ist alles für den Popo. Das einzige, was eventuell hilft, ist massiver Widerstand vor Ort. Nervt eure Abgeordneten, eure Gemeinden...es gibt eigentlich keine Mehrheiten für derartige Politik, aber es gibt viel zu wenig Widerstand aller Nicht-Grünen!!
An anderer Stelle schon geschrieben, ich habe da wenig Hoffnung auf Gegenwehr.
Die Leute dort haben so gewählt und bekommen jetzt was sie verdienen!
Die werden erst wach, wenn z.B. plötzlich der Strandspaziergang verboten ist, oder nur noch unter Aufsicht von Rangern erlaubt ist.
Im Frühjahr oder Sommer allerdings gar nicht, weil Vogelbrut.
Für den Tourismus hat man ja ein paar wenige Stellen ausgespart, wahrscheinlich weil man sich diese Einnahmen dann doch nicht entgehen lassen will?
Obwohl ich für den Wassersport an sich auch schwarz sehe, wer fährt denn da noch mit seinem Boot hin, wenn jeder Ausflug zur penibel geplanten Zick Zack Tour wird, weil alles überall verboten ist.
Die schicken Marinas dürften langfristig dann auch dicht machen.
Man kann und sollte jetzt zwar bei den Abgeordneten Alarm schlagen, aber es ist ja wohl auch vom Koalitionspartner abgesegnet, wahrscheinlich weil man eine Kröte schlucken muss, wenn man sich mit den Grünen einlässt.

Jürgen
 
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