Nationalpark Ostsee - was ist geplant?

Waidbruder

Well-Known Member
Bei mir gibt es das schon,es gibt jetzt Gebiete (Nature 2000) da darfst du nicht mehr hin,die Rad und Forstwege wurden planiert oder umgelegt,niemand darf dieses Gebiet mehr betreten oder befahren oder Nutzen nur die Nabu Ranger und andere Vogelbeobachtungsmenchen dürfen da rein. Ja und die Bevölkerrung hält sich da auch dran..es gab kein Aufschrei oder Demos...Der Deutsche Michel hat doch Neetflix und Bringdienst und PC Playstation etc......
Hier in Hamburg gib es die Natura Gebiete auch , aber die sind weiterhin frei zugänglich für Jedermann.
Und wie ich gerade sehe ist darunter ein Rapfenschutzgebiet an der Elbe vom 3,4 km2, wo es einige Einschränkungen gibt - aber das Angeln ist dort erlaubt!!!:laugh2
 
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Achim Stahl

Well-Known Member
Hallo Saza,



ich bin mal ein Schelm und denke mir auch böses dabei. Trotzdem verstehe ich deinen Kommentar nicht.

Soll der Nationalpark Ostsee Angler schützen? Angler sind Nutzer, welche davon profitieren, wenn Fisch geschützt werden.
Angler sind leider kein Schutzgut von Schutzgebieten.

Hast du einen Vorschlag wie man das besser Kommunizieren könnte oder sollte? Ich bin da absolut offen für gute Vorschläge ...

LG,

Olaf

Moin Olaf,

ich wusste gar nicht, dass du auch in diesem Forum angemeldet bist.

Auch hier von mir noch einmal der Hinweis für dein Verständnis: Du und dein Verband sind Dienstleister, die wir organisierten Angler uns für teures Geld leisten, um unsere Interessen zu vertreten. Kommunizieren ist DEIN Job. Den solltest du schon selbst drauf haben.

Ansonsten ist ja nach der Meldung vom LSFV-SH jetzt schon wieder eine ganze Zeit Funkstille bei den Verbänden. Ob nichts getan wird oder die Geldgeber einfach mal wieder nicht informiert werden, bleibt der Phantasie überlassen. Ernsthaft, wer soll sich da zu Schulterschlüssen mit euch motiviert fühlen?

Wie weit der DAVF das Vertrauen der Angler bereits verspielt hat, bekommst du in diesem Forum auch gerade wieder hautnah mit. Was sollte deiner Meinung nach die Konsequenz daraus sein?


Viele Grüße!

Achim
 
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Skott

Well-Known Member
Wie weit der DAVF das Vertrauen der Angler bereits verspielt hast, bekommst du in diesem Forum auch gerade wieder hautnah mit. Was sollte deiner Meinung nach die Konsequenz daraus sein?

Viele Grüße!

Achim
Seine Meinung kenn ich nicht Achim....

...aber die Konsequenz wird sein, dass diese selbstgefällige Funktionärsmischpoke bald arbeitslos sein wird und dann gucken sie ganz dumm und erstaunt aus der Wäsche...
Sie haben es nicht besser verdient..., das Schlimme ist nur dass wir Angler sie bezahlen und sie sich nicht wirklich für uns einsetzen!

Das ist genauso wie in der Politik...
 

Achim Stahl

Well-Known Member
Moin,

heute auf der Titelseite der Kieler Nachrichten:


"Breiter Widerstand gegen den Nationalpark Ostsee"

Während der Landessportfischerverband-SH noch immer an einem Schriftstück mit "all unserer Kritik, sowie den offenen Fragen" sitzt, haben die Surfer bereits eine Petition mit 22.000 Unterschriften vorzuweisen. Sie planen auch schon konkret Strategien für ihren Protest. Ich werde morgen mal deren Veranstaltung in Kiel besuchen.

Viele Grüße!

Achim
 
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Brandungsbrecher

Well-Known Member
Moin,

heute auf der Titelseite der Kieler Nachrichten:


"Breiter Widerstand gegen den Nationalpark Ostsee"

Während der Landessportfischerverband-SH noch immer an einem Schriftstück mit "all unserer Kritik, sowie den offenen Fragen" sitzt, haben die Surfer bereits eine Petition mit 22.000 Unterschriften vorzuweisen. Sie planen auch schon konkret Strategien für ihren Protest. Ich werde morgen mal deren Veranstaltung in Kiel besuchen.

Viele Grüße!

Achim
Hallo Achim, hat sich da was ergeben?
 

UMueller

Well-Known Member
Hab mir das jetzt mal genauer angeschaut. Die schraffierten Flächen sind ja schon jetzt weitgehend Natura 2000 Gebiete. Die Grünen wollen da unbedingt einen Nationalpark (Herzensprojekt) von machen, gegen die Meeresverschmutzung :rolleyes: . Ich persönlich vermute da ganz andere Gründe aber das tut nicht zur Sache. Das Bundesnaturschutzgesetz schreibe vor das 50% Fläche eines Nationalparks zur Kernzone gehören sollte. Wir Angler sind dann raus aus sehr großen Gebieten ( muss uns klar sein) Was machen unsere Verbände ??? Die Kernzone dürfe noch zu "Umweltbeobachtungen"und "Naturerleben"genutzt werden. So nach Nabu Art vielleicht? (Aussichtsturm und Vögel beobachten) Ist es das was sie wollen. Den Bürger kontrollieren das er auch ja keinen Grashalm knickt. Am besten ich geh angeln solange wir noch dürfen. Will mich garnicht weiter aufregen. Läuft wohl wieder so wie unter der Hendricks.
 

tibulski

Well-Known Member
Hallo,
das MEKUN bzw. Minister Goldschmidt hat uns nun zu einem Konsultationsprozess mit dem Thema "Schwerpunktworkshop Fischerei" am 30. Juni eingeladen:
Einladung zur Teilnahme an der Konsultation zur möglichen Einrichtung eines Nationalparks Ostsee

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes
Schleswig-Holstein (MEKUN) führt in diesem Jahr einen Konsultationsprozess zur
möglichen Einrichtung eines Nationalparks Ostsee durch. Ziel der Konsultation ist es,
die Perspektiven der Ostseeanrainerkreise und -kommunen sowie der relevanten
gesellschaftlichen Interessenvertretungen an der Ostsee einzuholen. Die Ergebnisse
der Konsultation werden in die Entscheidung der Landesregierung einfließen, ob
und, wenn ja, in welcher Form sie einen Nationalpark auf den Weg bringen möchte.
Detaillierte Informationen zum Ablauf und Ziel des Konsultationsprozesses finden Sie
in dem anliegenden Informationsblatt (Anlage 1).
Das MEKUN hat die Firma Eisenschmidt Consulting Crew GmbH aus Kiel beauftragt,
diese Konsultation allparteilich zu begleiten und zu organisieren.

Zum Schwerpunktworkshop Fischerei
am 30. Juni 2023
in der Zeit von 09:30 – 15:30
in die Seeburg Kiel,
An der Kiellinie 2a, 24105 Kiel
möchten wir Sie als Fischerei herzlich einladen.
Ich möchte noch mal folgenden Satz herausheben: "Die Ergebnisse der Konsultation werden in die Entscheidung der Landesregierung einfließen, ob und, wenn ja, in welcher Form sie einen Nationalpark auf den Weg bringen möchte.".


Johannes Radtke, ich und auch die meisten anderen Beteiligten Verbandsvertrater sind selber extrem leidenschaftliche Angler. Wir machen sicher nicht immer alles richtig, haben nicht die Mittel und finanziellen Möglichkeiten der meisten anderen NGOs, aber wir ich möchte dem Eindruck wiedersprechen, dass wir uns nicht tatkräftig (mit den Mitteln, die wir haben) für die Interssen der Anglerinnen und Angler einsetzen.

Wenn wir etwas erreichen wollen, können nicht einfach mal so eine polemische Meldung über Nacht raushauen und alle durchbeleidigen. In letzter Instanz kann man auch über Protestaktionen oder andere öffentlichkeitswirksame Initiativen nachdenken. Aber wenn wir gehört werden wollen, müssen wir auch eine gewisse Form waren und gute wissenschaftlich basierte Argumente vorlegen. Wenn am Ende ideologische verblendete Überzeugungen politisch mit dem Holzhammer durchgesetzt werden sollten, dann kann man immer noch eskalieren bzw. protestieren. Aber auch dafür muss man die öffentliche Meinung fernab der Angler hinter sich bringen. Wir können der Regierung nichts vorschreiben, nicht alle in SH gehen angeln und viele haben die Grünen gewählt. Es gibt sicher auch viele Bürger in SH, die die Pläne toll finden.


LG,
Olaf
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Hallo werter Olaf,
mit den meißten Deiner Äußerungen gehe konform und bin ähnlicher Meinung,
Aber: Wenn am Ende ideologische verblendete Überzeugungen politisch mit dem Holzhammer durchgesetzt werden sollten, dann kann man immer noch eskalieren bzw. protestieren. Dann ist es zu spät! Dann ist der Zug abgefahren und wir Angler fahren nicht mit
 

tibulski

Well-Known Member
Hallo Achim,

Moin Olaf,

ich wusste gar nicht, dass du auch in diesem Forum angemeldet bist.

Auch hier von mir noch einmal der Hinweis für dein Verständnis: Du und dein Verband sind Dienstleister, die wir organisierten Angler uns für teures Geld leisten, um unsere Interessen zu vertreten. Kommunizieren ist DEIN Job. Den solltest du schon selbst drauf haben.

Danke für den Hinweis. Ich bin hier schon zehn Jahre länger angemeldet als du und habe hier auch schon andere Zeiten erlebt. Vorher hat sich hier nie jemand aus dem Verband hingetraut. Ich bin es gewohnt, dass hier alles auf mich einprügelt. Ich nehme einiges an berechtigter Kritik auch mit, trage das in unsere Besprechungen beim DAFV und nehme das sehr ernst.

LG,

Olaf
 

tibulski

Well-Known Member
Hallo Chris,

olaf: Können wir dich als Boardies in irgendeiner Form unterstützen?

Vielen lieben Dank für dein Angebot! Lass uns mal den 30. Juni abwarten. Das ist alles noch sehr halbgar. Mich haben auch einige Medienvertreter (z.B. Stern) im nachgang unserer Pressemitteilung angerufen, die meinten auch das sie im Interview mit Minister Goldschmidt den Eindruck hatten, dass die Pläne extrem unausgereift sind. Der ganze Plan ist aus unserer Sicht total absurd. Aber ich will mich nicht festlegen bevor wir den Termin hatten.

Ist auch typisch das das MEKUN eine Consultingfirma engagiert hat das Thema aufzubereiten, die Ministerien machen nix mehr selber. Ich denke der Termin wird sehr nett und weichgespült mit vegetarischen Schnittchen und einer zuvorkommenden Moderation ablaufen. Ich berichte sicher ausgiebig über den Tag. Wir schmieden da zusammen mit den Bürgermeistern der Gemeinden, den Ruderen und allen anderen Interssenverbänden eine Allianz. Es gibt noch nichts was spruchreif ist. Wenn es ernst wird sollten wir uns ggf. auch öffentlichkeitswirksam wehren und dann hoffe ich das ihr alle kommt.

Die Klage gegen die Angelverbote in der AWZ, das öfentliche Begräbnis des Angeltourismus und die Anglerdemo haben ja letzendlich nichts bewirkt. Ich verstehe den Bewegdran seinen agressiven Fantasien freien lauf zu lassen (welche ich mitunter teile). Ihr habt ja sicher auch gelesen was in den Minsterien bei Harbeck usw. los ist.

Wir spielen da als Angler in der Amatuerliga. Die Staatssekretäre/innen usw. kommen alle vom NBAU/BUND oder sind mit den Minsitern verwandt. Da redest du gegen Wände. Sollte es bei dem Thema zum ideologischen Showdown kommen stimme ich Brillendorch und den anderen zu, dann sollten wir rausgehen und protestieren.

Aber kommt ihr dann auch alle? Setzen wir Angler und Anglerinnen uns dann auch alle Wirklich für unsere Interessen ein? Ich weiss es nicht. ich habe keinen E-Mail Vetrteiler von allen Anglern in Deutschland, die ich versuche mobilisieren zu können. Alle andere Verbände haben das ... Wir sind so gut wie wir sind als Angler.

Wir haben viel zu tun ...

LG,

Olaf
 

punkarpfen

Well-Known Member
Die Klage gegen die Angelverbote in der AWZ, das öfentliche Begräbnis des Angeltourismus und die Anglerdemo haben ja letzendlich nichts bewirkt.
Hi, dieser Satz zeigt für mich genau das Problem, welches sehr viele Angler mit dem DAFV haben. Niemand erwartet, dass ihr alles Mögliche verhindern oder durchsetzen könnt. In der öffentlichen Wahrnehmung habt ihr euch gegen die Angelverbote nicht gewehrt. Dieses Bündnis hat mit der Klage und den Demonstrationen gezeigt, dass es einen demokratischen Widerstand gibt. Dadurch wurden zwar die Angelverbote nicht verhindert, aber man zeigt, dass es einen Widerstand gegen das Gesetz gibt.

Ihr braucht euch ja nicht gleich an die Parteizentrale der Grünen kleben, aber es gibt Mittel und Wege, um in der breiten Öffentlichkeit seine Meinung zu zeigen.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
weiterhin finde ich nicht, dass es argumentativ so schwierig ist, den Irsinn hinter dem Nationalparkprojekt aufzuzeigen.
Der Nationalpark wäre der ökologische Tod der Ostsee!
Dazu mal ein paar kurze Ausführungen. Der Zustand der Ostsee ist schlecht. Da sind sich alle einig. Was sind die Ursachen dafür und noch wichtiger: Was kann man tun, damit es der Ostsee zeitnah besser geht. (Ich schreibe bewußt nicht erholen!)
Die Ursachen sind vor allem hoher Nährstoffeintrag, Altmunition und Überfischung mit umweltschädlichen Fangmethoden, wie großen Trawlern. Dazu kommen noch Umweltfaktoren wie Klimawandel, fehlender Austausch mit Nordseewasser usw.
Der Nationalpark mit großen Nullnutzungszonen setzt vor allem auf die Selbstheilung (Erholung) der Ostsee. Das ist in dem Fall aber Fatal, weil das Gift (Altmunition) ja bereits in der Ostsee ist und in den nächsten Jahrzehnten mit fatalen Folgen austreten wird.
Das ist ein Mammutprojekt, was nur mit einer breiten Unterstützung gestemmt werden kann.
Wer hat ein Interesse an einer ökologisch gesunden Ostsee?
1. Menschen, die von der Ostsee leben (nicht nur Fischer, sondern auch Bootsvermieter, Hafenmeister, Surfschulen und alle die vom Ostseetourismus leben)
2. Menschen, wrlche die Ostsee freizeitlich nutzen (Surfer, Kiter, Segler, Angler, Bootfahrer...)
3. Alle anderen Menschen
Der Nationalpark stößt vor allem bei den wichtigen ersten Gruppen auf Widerstand und man wird so der Ostsee wenig helfen können.
Meine Vorstellung von einem zukünftigen Ostseetourismus ist es nicht am Strand zu spazieren und tote Plattfische mit Geschwüren anzuschauen.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Oder sollte es sich bei dem Nationalparkprojekt um einen cleveren Schachzug handeln, um (ausländische) Trawler loszuwerden?
Dann bitte ich aber darum zwischen Hobbyanglern und industrieller Fischerei zu differenzieren.
 

tibulski

Well-Known Member
Hallo Chris,

Hi, dieser Satz zeigt für mich genau das Problem, welches sehr viele Angler mit dem DAFV haben. Niemand erwartet, dass ihr alles Mögliche verhindern oder durchsetzen könnt. In der öffentlichen Wahrnehmung habt ihr euch gegen die Angelverbote nicht gewehrt. Dieses Bündnis hat mit der Klage und den Demonstrationen gezeigt, dass es einen demokratischen Widerstand gibt. Dadurch wurden zwar die Angelverbote nicht verhindert, aber man zeigt, dass es einen Widerstand gegen das Gesetz gibt.

Da ist sicher etwas dran. Danke für dein Feedback.

LG,

Olaf
 
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