Navionics vs. selbsterstellte Karte

Seit einigen Monaten lebe ich in Norwegen.:vik:
Im neuen Jahr muss ich mir also mein allererstes Echolot zulegen.
Es wird höchst warscheinlich das Lowrance Elite 7 Chirp werden.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, mit welchen Karten ich das Gerät ausstatte:
Einfachste Lösung ist natürlich , mir einfach Navionics zu kaufen.

Allerdings habe ich mit dem Gerät ja auch die Möglichkeit, eigene Karten zu erstellen...

An meinem Hausfjord wäre das, da ich mit Sicherheit mehrfach pro Woche unterwegs bin, kein großes Problem:
Die klassischen Hotspots kann ich jederzeit über´s Smartphone ansteuern, der Rest gibt sich dann automatisch beim (Schepp)Angeln, bzw. An- und Rückfahrt.

Außerdem habe ich einen interessanten Binnensee (850ha) in der Nähe, für den es keine Daten gibt.

Jetzt stellen sich mir dazu einige Fragen:
1. Wie genau sind selbst erstellte Karten?
Bekomme ich mit Insight Genesis oder Reefmaster genaue Bodenprofile (z.B. statt den 10m Tiefenlinien "echte, gemessene" 1m Linien)

2.Falls ich mit Navionics arbeite, kann ich parallel dazu, trotzdem eigene Daten (z.B.auf internem Speicher) aufzeichnen?
(Das Elite hat ja m.W. nur einen Kartensteckplatz, der dann ja belegt wäre...)

3.Kann ich mir die Grundkarten z.B. von Kystverk draufspielen und dann mit meinen eigenen Daten "verfeinern"?

4.Werden, bei selbsterstellten Karten unterschiedliche Wasserstände (Gezeiten,Schneeschmelze, Sommertrockenheit) berücksichtigt?
Wenn man jedesmal feste Referenzpunkte (z.B. Liegeplatz) überfährt, ließe sich das ja, zumindest theoretisch, anpassen...)

5.Lohnt sich der Aufwand bei einem Gewässer von dem bereits offizielle Karten vorliegen?


Mir geht es in erster Linie darum, eine möglichst detailierte Karte von meinen Hausgewässern zu bekommen.

Wenn ich dabei mit eigenen Karten klar im Vorteil bin, würde ich mir die Anschaffung von Navionics also gerne sparen...

Der Aufwand dafür spielt für mich dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Aber das gilt natürlich nur, wenn am Ende auch das Ergebnis in der Relation stimmt...

Bin auf Eure Antworten gespannt!

#h
 

bernie

Auf-dem-Eis-Steher
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Moin,

wenn Navionics nicht so teuer wäre, hätte ich es mir für mein Elite 7 CHIRP gekauft.

Da ich aber auch Karten von meinen Seen hier im Umkreis haben wollte, habe ich lieber in Reefmaster investiert und bin hoch zufrieden!

Nach etwas Einarbeitung - und grade wenn Du Dein Gebiet andauernd loggst - bekommst Du GENAU DAS, was Du suchst ;)

http://www.tacklefever.de ist geradezu ein Muss :)

Die Simkarte kannst Du ja wechseln, falls Du auch eine Navionics-Karte kaufen willst.
 
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Danke für für den aufschlussreichen Link!

Hab mich dort mal umgesehen und muss sagen, das macht mir ein bisschen Angst!!!

Daß man sich bei Reefmaster reinfuchsen muss war mir bewußt, aber...

|bigeyes

Da muss man ja jede Küstenlinie (und selbst das kleinste Inselchen) mit der Hand reinmalen!

Aber andererseits sind die Möglichkeiten der Darstellung natürlich ein Traum...
So soll (m)eine Karte ausehen!|rolleyes


Wenn ich allerdings die Größe meines Reviers (und die zig Kilometer Küsttenlinie...) bedenke, glaube ich im Moment, daß ich mit Navionics wohl erst mal besser fahre...
Auch weil ich nur eine Viertelstunde (mit dem Auto) fahre, um ein anderes Fjordsystem beangeln zu können.

Mittelfristig werde ich ums Reefmaster aber nicht rumkommen...

Daher nochmal die Frage:
Wenn ich Navionics nutze, kann ich parallel dazu trotzdem Daten mitloggen?

Ich würde dann das ganze Jahr über Scan-Daten sammeln und abspeichen.
Die Karten basteln wäre dann eine schöne Beschäftigung für lange norwegische Winternächte...

Da ich davon ausgehe, daß es nicht so einfach möglich ist:
Wie löse ich das Problem?
|kopfkrat

Meine Idee wäre, mir einen günstigen, gebrauchten (s/w)Plotter (also nur GPS) zu zulegen, auf dem Navionics läuft und mir dem Elite die Scan-Daten auf SD-Karte abzuspeichen.

Oder gibt es da eine einfachere/bessere Lösung?
Z.B. irgendwas, das ich direkt als Speichermedium mir dem Elite verbinden kann?

Bin absoluter Neueinsteiger bei dem Thema und freu mich über jede Meinung!

Grüße
#h


 

bernie

Auf-dem-Eis-Steher
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Moin,

da Du nur eine SD-Karte einlegen kannst, ist ein mitloggen und gleichzeitig Navionics NICHT möglich.

Es gibt aber auch Echolote mit 2 Kartenslots!

Eine Alternative wäre ein Tablet mit Navionics und auff´m Elite mitloggen UND eigene Seekarte schauen.
Hast `ne PN :)

Mit Reefmaster kannst Du es einfach haben oder kompliziert... kommt auf deine Wünsche an ;)
Ich blicke auch nicht überall durch, aber DIE Karten, die ich erstellt habe sind KLASSE.
 

Fishmap

Member
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

@Nachtschwärmer,

da du dich ja noch nicht für die Navioniskarte (ist übrigens eine SD und keine SIM-card) entschieden hast, solltest du den Focus auf die Kystverk Daten werfen. Du musst dort auch keine Küstenlinie nachzeichen und brauchst auch kein Reefmaster. Es geht alles allein mit dem Navico Map Creator(IMC) . Sicherlich ist das alles erst mal viel Neuland und erfordert auch ne Menge Zeit(der Winter ist lang). Wenn du aber bei Tacklefever höflich fragst, wird dir von vielen kompetenten Leute geholfen. Die ersten Schritte wären:
1: (IMC) Mapcreator downloaden 2: Daten als Vektorformat deiner favoriseirten Region downloaden.
3: um Umprojektion (Kartendatum von UTM (Meter) auf WGS84 (Grad) bringen) im TF Forum bitten. (selbst machen erfordert weitere Software- ist auch nicht trival)
4: alles nach Beschreibung bei TF mit IMC als AT5 berechnen.

Im allgemeinen ist zu sagen, das mitloggen lohn sich immer, mit einer ausreichend großen SD kein Problem. Eine Navionics SD würde ich nicht empfehlen, ist aber machbar, jedenfalls auf dem HDS.

GRuß R
 
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Erst mal herzlichen Dank für Eure Antworten!

Moin,

da Du nur eine SD-Karte einlegen kannst, ist ein mitloggen und gleichzeitig Navionics NICHT möglich.
Dachte ich mir.
Wäre ja auch zu einfach gewesen...

Es gibt aber auch Echolote mit 2 Kartenslots!
Daß es die gibt, ist mir bekannt.
Bei meinen Kriterien (7 Zoll-Display, Tiefwassertauglichkeit, Preis nicht vierstellig) sieht´s da aber wohl eher mager aus...

Eine Alternative wäre ein Tablet mit Navionics und auff´m Elite mitloggen UND eigene Seekarte schauen.
Tablet hab ich nicht und extra dafür möchte ich auch keins kaufen.
Glaub auch nicht, daß es sich auf Dauer mit dem Seewasser anfreunden könnte...
Daher der Gedanke mit dem gebrauchten zusätzlichen GPS.
Denke, die Lösung ist günstiger und robuster.
Mit Reefmaster kannst Du es einfach haben oder kompliziert... kommt auf deine Wünsche an ;)
Ich blicke auch nicht überall durch, aber DIE Karten, die ich erstellt habe sind KLASSE.

Ich wünsch´s mir einfach!
Jedenfalls am Anfang.
Spielen kann ich später ja immernoch...

Was bei TF als "ganz einfach" beschrieben ist, hat sich, für mich zumindest, schon ganz schon kompliziert angehört!|rolleyes
(Aber die Ergebnisse sprechen natürlich echt für sich...:k)

Mangels Fachchinesisch-Kenntnissen verstehe ich da allerdings bei weitem nicht alles.
Gibt es da eine Möglichkeit, die Uferlinien irgendwie zu importieren?
Das schreckt mich nämlich am allermeisten ab!
:mÜberschlagsweise komm ich, wenn ich jetzt mal nur die nähere Umgebung (Feierabend-Trip) rechne, komme ich locker auf 25-30km die ich nachmalen müsse...

@Nachtschwärmer,

da du dich ja noch nicht für die Navioniskarte (ist übrigens eine SD und keine SIM-card) entschieden hast, solltest du den Focus auf die Kystverk Daten werfen.

Entschieden ist noch gar nix.
Ernst wird das ganze erst gegen Frühjahr, wenn der Fjord endgültig eisfrei ist.

Du musst dort auch keine Küstenlinie nachzeichen und brauchst auch kein Reefmaster. Es geht alles allein mit dem Navico Map Creator(IMC) . Sicherlich ist das alles erst mal viel Neuland und erfordert auch ne Menge Zeit(der Winter ist lang).
Das hört sich ja schon mal nicht schlecht an!
Mit der Kystverk-Karte hab ich hier schon viel Zeit verbracht...
:mDa man ICM kostenlos downloaden kann ich ja auch nix falsch machen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich mir damit über den Winter eine Karte basteln, die mir Navionics ersetzt?!?

Damit hätte ich dann eine reine Grundkarte.
Um sie dann zu verfeinern brauche ich dann aber schon REEFMASTER, oder?


Im allgemeinen ist zu sagen, das mitloggen lohn sich immer, mit einer ausreichend großen SD kein Problem. Eine Navionics SD würde ich nicht empfehlen, ist aber machbar, jedenfalls auf dem HDS.

|kopfkrat

Wie jetzt?

Daß ich, wenn ich eine selbstgebastelte Karte auf einer großen SD Karte habe, auf der noch genug Platz ist, da noch Logdaten speichern kann leuchtet mir noch ein.

So wie ich Dich jetzt aber verstanden habe, geht es mit dem HDS und Navionics doch, Daten mitzuloggen?!?

Oder muss ich die beiden Sätze getrennt von einander betrachten?

#c

Bin w.g. bei dem ganzen Thema absoluter Neueinsteiger und brauch da wohl die Erklärung für Doofis...:(

Warum würdest Du Navionics nicht empfehlen?

Für mich sprach, bis jetzt nur die Genauigkeit (ist aber wie bei Kystverk) und vielleicht der Preis dagegen.
Wenn ich mittelfristig auf selbsterstellte Karten umsteige, wäre es rausgeschmissenes Geld...

Was spricht noch dagegen?


Irgendwie hab ich das ganze völlig unterschätzt:
:mIch war wirklich so naiv, zu glauben, ich könnte mir einfach so eine Karte kaufen oder downloaden, dann fleißig loggen und dann macht irgend ein schlaues Programm sie immer besser...|rolleyes


Danke für Eure Geduld...

Grüße
|wavey:
 

Fishmap

Member
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kann ich mir damit über den Winter eine Karte basteln, die mir Navionics ersetzt?!?
Genau!

Damit hätte ich dann eine reine Grundkarte.
Um sie dann zu verfeinern brauche ich dann aber schon REEFMASTER, oder? Wenn es darum geht aus eigenen Logs Maps zu machen nimmst du am besten Reefmaster. Will dir allesdings nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber Faustformel pro 100ha ca 20km Logdaten. Ich denke da wird es mit den Urlaubsfahrten schon recht eng bei der Gewässergröße.

So wie ich Dich jetzt aber verstanden habe, geht es mit dem HDS und Navionics doch, Daten mitzuloggen?!? Ja.

Oder muss ich die beiden Sätze getrennt von einander betrachten? Ja.
Warum würdest Du Navionics nicht empfehlen?


Teuer und außerdem ungenauer als die
Kystverk, ich kenne jedoch nicht die Qualität von den Platin Produkten aus dem Hause Navionics.

Ich war wirklich so naiv, zu glauben, ich könnte mir einfach so eine Karte kaufen oder downloaden, dann fleißig loggen und dann macht irgend ein schlaues Programm sie immer besser...|rolleyes
Ja, das ist Naiv, allerdingssetzt hier Insight Genesis an, womit esbald gut gehen wird.

 
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Will dir allesdings nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber Faustformel pro 100ha ca 20km Logdaten. Ich denke da wird es mit den Urlaubsfahrten schon recht eng bei der Gewässergröße.

Das hast Du falsch verstanden:
Für einen Urlaub würde ich mir die Mühe sicher nicht machen wollen.
Ich lebe in Norwegen!:vik:
Wenn ich (ab Frühjahr) mein eigenes Boot habe, werde ich sicher 5x pro Woche auf dem Wasser sein...
Und da ich eh auf Lachs schleppen will, sollte das Logdaten sammeln das geringste Problem werden...

So wie ich Dich jetzt aber verstanden habe, geht es mit dem HDS und Navionics doch, Daten mitzuloggen?!? Ja.

Und worauf speicherst du die Daten?
Dachte, auf der Navionics SD geht das nicht.
Und das HDS hat ja auch nur einen Steckpatz...


Warum würdest Du Navionics nicht empfehlen?
Teuer und außerdem ungenauer als die Kystverk, ich kenne jedoch nicht die Qualität von den Platin Produkten aus dem Hause Navionics.

Ich habe jetzt die WebApp von Navionics mit Kystverk und http://kartor.eniro.se/ anhand einiger markanter Stellen verglichen:
Bei Kystverk ist z.B. an einer Stelle nur ein Unterwasserberg zu erkennen, die anderen beiden zeigen, daß er zwei deutliche Spitzen hat.
In einigen kleinen Details unterscheiden sich die Karten in der Darstellung.
Schwer zu sagen, welche da wirklich die beste ist...

Ich war wirklich so naiv, zu glauben, ich könnte mir einfach so eine Karte kaufen oder downloaden, dann fleißig loggen und dann macht irgend ein schlaues Programm sie immer besser...|rolleyes
Ja, das ist Naiv, allerdingssetzt hier Insight Genesis an, womit esbald gut gehen wird.
Ja, IG hat mich auf den Gedanken gebracht!
Da hat sich alles so einfach angehört...|rolleyes

Nur ist es auch, wenn man jedes Jahr für seinen Premium Accout löhnen muss, ist es längerfristig gesehen die eindeutig teuerste Option...

J
etzt, wo ich mich mal mit dem Thema beschäftigt habe, denke ich, daß RF für mich die einzig vernünftige Entscheidung ist.
Die Möglichkeiten sind echt beeindruckend...

Glaube, da ich ja noch einige Jahre (Norwegen hat viele interessante Gewässer...:q) meine eigenen Karten erstellen will, ist es den Aufwand wirklich wert, sich bei RF mal gründlich einzuarbeiten!

Und mal wieder was komplett Neues zu lernen hat ja noch niemandem geschadet...

Grüße
|wavey:


 

Fishmap

Member
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Bin im Augenblick auf Rügen zum Lachsfischen, melde mich am Wochenende wieder. Gruß R
 

Axtwerfer

Fang nix ! Hauptsache draußen!
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Wenn ich bei meinem Hook 7 Karten selbst erstellen kann, funktioniert dann auch beim Lowrance eine Garmin Blue chart g2 Karte ?
 

TrollHH

New Member
AW: Navionics vs. selbsterstellte Karte

Klares NEIN
Garmin hat ein eigenständiges Kartenformat *.img glaub ich
und Lowrance arbeitet mit *.nv2 Karten sie sind nicht kompatibel und es gibt keine downloads im netz.
 
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