Hanjupp-0815
Well-Known Member
Servus Kollegen,
Am heimischen Bach muss ich die Füße nun schon seit dem 1. Oktober still halten. Ich sehe das natürlich mit einem weinenden Auge weil ich weiss welch geile Äschenfischerei jetzt möglich wäre, andererseits finde ich es aber auch in Ordnung weil damit die Bachforellen Ruhe für ihr Laichgeschäft haben.
Bei meinen Beobachtungs - Spaziergängen am Wasser, die ich min. jeden zweiten Tag mache, sind mir vor 4 oder 5 Tagen zwei respektable, dunkle Bachforellen aufgefallen. Die standen wie fest getackert im flachen Wasser im Bereich einer Brücke wo man sonst sehr selten bessere Bafos sieht. Erst dachte ich an Krankheit oder ähnliches weil die beiden Fische da so gar nicht hin passten...
Aber beide nahmen angetriebene Nahrung auf, haben ganz normal geatmet usw. deshalb kam ich zu der Erkenntnis das es Fische sein mussten, die erst vor kurzem ihren Standplatz gewechselt haben. Große, dunkle Bachforellen haben (hier) ihren Einstand nämlich immer in tieferen Gumpen oder unterspülten Uferteilen. Man kann natürlich auch einiges falsch interpretieren, aber ich kam zu dem Schluß, das es eigentlich nur Fische bei der Laichwanderung sein konnten, die auf einen weiteren Impuls warteten, der sie zum Fortsetzen ihrer Reise bewegt.
Gestern und heute hat es nun endlich mal ein bischen geregnet und ich wollte mal schauen ob sich etwas interresantes beobachten lässt. Die Bafos waren mehr oder weniger vergessen, mir stand der Sinn mehr danach zu sehen was meine Äschenkumpels so treiben. Hab' dann trotz diesigem und kühlem Wetter sogar ein paar Steiger gefunden, denen ein bissel zugeschaut bis da ne Wasseramsel vorbei fliegt. Hatte viele Jahre keine mehr gesehen, deshalb bin ihrer Flugrichtung hinterher getippelt um sie vllt. nochmal genauer betrachten zu können. An Brücke 2 angekommen konnte ich sie leider nicht finden, also guggen wir eben auch hier mal nach Äschen. Hier befindet sich ein alter Äschenlaichplatz, den wir im Zuge der Brückensanierung vor ein paar Jahren mit neuem Kies etwas aufgehübscht hatten. Vor 30 Jahren konnte man da von der Brücke aus im März/April hunderten Äschen beim Laichen zusehen, war ne richtige Touristenattraktion . In den letzten Jahren muss man Glück haben wenn man mal mehr als 4 oder 5 Fische auf einmal während der Laichzeit sieht...
Wegen des leicht angetrübten Wassers musste ich lange suchen um überhaupt mal Bewegung zu finden. Irgendwas flankte dann am Grund, Wassertiefe keine 50 cm, ich stieg dann auf die Brüstung der alten Steinbrücke um einen besseren Sichtwinkel zu bekommen. Potzblitz, da arbeitet tatsächlich eine Bachforelle an einer Laichgrube, und das mitten in der Stadt !
Hinter einem größeren Stein hatte der Bursche, ich sag mal "Er" weil es vermutlich ein Milchner war, es war nämlich keine weitere Bachforelle zu sehen, schon einen Bereich von ca. 60x30 cm bearbeitet. Der helle Unterkies hob sich deutlich von der Umgebung ab, er hat mit kurzen Pausen aber immer weiter malocht. Der war so närrisch, das er scheinbar sogar mit dem Kopf gearbeitet hat wenn er mit Flanke und Schwanzflosse nicht weiterkam. Anders kann ich mir nicht erklären warum er manchmal fast senkrecht stand und die Schwanzflosse an der Wasseroberfläche war, einfach zu geil .
Hab sicher ne Viertelstunde auf der Steinbrüstung gestanden und mich zum Affen gemacht. Immerhin hat keiner die Jungs von der Anstalt geholt, hier im Ort wissen die meisten das ich was an der Birne habe wenn es um Fische geht .
Das Schlagen der Laichgruben der Bachforellen habe ich zwar schon beobachten können, aber noch niemals mitten im Ort. Bis jetzt musste ich immer lange im Gestrüpp ausharren weil man bei ebenerdiger Annäherung die Fische natürlich zwangsläufig vergrämt, selbst auf Bäumen habe ich schon stundenlang gehockt...Mit ein bischen Sonne (für bessere Sicht), vllt. noch etwas Abkühlung, noch nen Tick mehr Wasser und einer ordentlichen Portion Glück hab ich dieses jahr ne echte Chance das eigentliche Ablaichen mal live zu verfolgen, jedenfalls bleib ich dran.
Und deshalb, nehmt euch Zeit, und geht mal raus, es gibt viel zu entdecken .
Am heimischen Bach muss ich die Füße nun schon seit dem 1. Oktober still halten. Ich sehe das natürlich mit einem weinenden Auge weil ich weiss welch geile Äschenfischerei jetzt möglich wäre, andererseits finde ich es aber auch in Ordnung weil damit die Bachforellen Ruhe für ihr Laichgeschäft haben.
Bei meinen Beobachtungs - Spaziergängen am Wasser, die ich min. jeden zweiten Tag mache, sind mir vor 4 oder 5 Tagen zwei respektable, dunkle Bachforellen aufgefallen. Die standen wie fest getackert im flachen Wasser im Bereich einer Brücke wo man sonst sehr selten bessere Bafos sieht. Erst dachte ich an Krankheit oder ähnliches weil die beiden Fische da so gar nicht hin passten...
Aber beide nahmen angetriebene Nahrung auf, haben ganz normal geatmet usw. deshalb kam ich zu der Erkenntnis das es Fische sein mussten, die erst vor kurzem ihren Standplatz gewechselt haben. Große, dunkle Bachforellen haben (hier) ihren Einstand nämlich immer in tieferen Gumpen oder unterspülten Uferteilen. Man kann natürlich auch einiges falsch interpretieren, aber ich kam zu dem Schluß, das es eigentlich nur Fische bei der Laichwanderung sein konnten, die auf einen weiteren Impuls warteten, der sie zum Fortsetzen ihrer Reise bewegt.
Gestern und heute hat es nun endlich mal ein bischen geregnet und ich wollte mal schauen ob sich etwas interresantes beobachten lässt. Die Bafos waren mehr oder weniger vergessen, mir stand der Sinn mehr danach zu sehen was meine Äschenkumpels so treiben. Hab' dann trotz diesigem und kühlem Wetter sogar ein paar Steiger gefunden, denen ein bissel zugeschaut bis da ne Wasseramsel vorbei fliegt. Hatte viele Jahre keine mehr gesehen, deshalb bin ihrer Flugrichtung hinterher getippelt um sie vllt. nochmal genauer betrachten zu können. An Brücke 2 angekommen konnte ich sie leider nicht finden, also guggen wir eben auch hier mal nach Äschen. Hier befindet sich ein alter Äschenlaichplatz, den wir im Zuge der Brückensanierung vor ein paar Jahren mit neuem Kies etwas aufgehübscht hatten. Vor 30 Jahren konnte man da von der Brücke aus im März/April hunderten Äschen beim Laichen zusehen, war ne richtige Touristenattraktion . In den letzten Jahren muss man Glück haben wenn man mal mehr als 4 oder 5 Fische auf einmal während der Laichzeit sieht...
Wegen des leicht angetrübten Wassers musste ich lange suchen um überhaupt mal Bewegung zu finden. Irgendwas flankte dann am Grund, Wassertiefe keine 50 cm, ich stieg dann auf die Brüstung der alten Steinbrücke um einen besseren Sichtwinkel zu bekommen. Potzblitz, da arbeitet tatsächlich eine Bachforelle an einer Laichgrube, und das mitten in der Stadt !
Hinter einem größeren Stein hatte der Bursche, ich sag mal "Er" weil es vermutlich ein Milchner war, es war nämlich keine weitere Bachforelle zu sehen, schon einen Bereich von ca. 60x30 cm bearbeitet. Der helle Unterkies hob sich deutlich von der Umgebung ab, er hat mit kurzen Pausen aber immer weiter malocht. Der war so närrisch, das er scheinbar sogar mit dem Kopf gearbeitet hat wenn er mit Flanke und Schwanzflosse nicht weiterkam. Anders kann ich mir nicht erklären warum er manchmal fast senkrecht stand und die Schwanzflosse an der Wasseroberfläche war, einfach zu geil .
Hab sicher ne Viertelstunde auf der Steinbrüstung gestanden und mich zum Affen gemacht. Immerhin hat keiner die Jungs von der Anstalt geholt, hier im Ort wissen die meisten das ich was an der Birne habe wenn es um Fische geht .
Das Schlagen der Laichgruben der Bachforellen habe ich zwar schon beobachten können, aber noch niemals mitten im Ort. Bis jetzt musste ich immer lange im Gestrüpp ausharren weil man bei ebenerdiger Annäherung die Fische natürlich zwangsläufig vergrämt, selbst auf Bäumen habe ich schon stundenlang gehockt...Mit ein bischen Sonne (für bessere Sicht), vllt. noch etwas Abkühlung, noch nen Tick mehr Wasser und einer ordentlichen Portion Glück hab ich dieses jahr ne echte Chance das eigentliche Ablaichen mal live zu verfolgen, jedenfalls bleib ich dran.
Und deshalb, nehmt euch Zeit, und geht mal raus, es gibt viel zu entdecken .