Neue Regelungen zur Fischausfuhr aus Norwegen möglich

Newsmeldung

Die norwegische Regierung beschließt Ende Februar 2020, ob es Gesetzesänderungen zur Fischausfuhr aus Norwegen geben wird.

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Neue Ausfuhrmengen für Fische aus Norwegen werden aktuell diskutiert

Das Königliche Ministerium für Handel und Fischerei sendete vor Kurzem Entwürfe für neue Vorschriften für den Angeltourismus an Interessenvertreter aus der Branche (Reiseanbieter und Regierungsabteilungen). Diese haben nun die Möglichkeit bis zum 17. Februar 2020 Feedback zu geben. Anschließend wird dieser Entwurf der norwegische Regierung vorgelegt, die dann über eine mögliche Gesetzesänderung abstimmt.

Was kann sich bei der Fischausfuhr aus Norwegen ändern?
In Zukunft könnten nur noch Angler ihren gefangen Fisch ausführen, welche ihren Reiseurlaub in registrierten touristischen Betrieben gebucht haben. Weiterhin gibt es auch einen Vorschlag, was die eigentliche Menge und die Art und Weise des ausgeführten Fisches angeht. Momentan dürfen 10 bis 20 Kilo ( für Touristen in registrierten Unterkünften) Filet ausgeführt werden. Diese Menge soll auf 20 Kilo an ausgenommenen,geköpften aber ansonsten ganzen Fischen (kein bloßes Filet mehr) geändert werden. Eine weitere massive Einschränkung ist mit der Gesamtmenge pro Jahr geplant. Gilt die Ausfuhrmenge momentan für eine Woche, soll dies zukünftig auf ein ganzes Jahr erstreckt werden. Heißt: Jeder Angler darf nur einmal pro Jahr die Höchstmenge an Fisch ausführen!

Laut Aussagen der norwegische Regierung ist es mit der aktuellen Gesetzeslage sehr schwer, die Entnahme durch einzelne Angler unter Kontrolle zu haben. In den vergangenen Jahren seien außerdem mehrere Angler aufgeflogen, weil sie erhebliche Mengen Filet ausführen wollten.

Wir halten Euch hier im ANGLERBOARD über alle Neuentwicklungen zu diesem Thema auf dem Laufenden!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du über das Fischereimanagement in der Russischen Föderation promoviert, oder weshalb meinst Du das zu wissen?
Ich kenne genug Russen, die alle das Gleiche sagen. Um dort gut zu fangen, muss man weg von den zugänglichen Gebieten, weil da alles leer ist. Ein Fischereimanagement gibt es dort in vielen Regionen nur auf dem Papier.
Die Norweger hingegen haben eine gute Kontrolle über ihre Fischbestände und managen diese auch besser als andere Länder, inklusive Deutschland.
 
ich mag auch keine Germanen, die am Shannon die Reichskriegsflagge am Hausboot hissen
Ich hatte hier vorletztes Jahr ein so beflaggtes Filetverarbeitungsschiff auf meinem Hausfjord!

Da weiß man als Auswanderer echt nicht mehr in welchen Loch man versinken möchte...

ab160

Hab kurz überlegt, ob ich eine bayrische Flagge hissen sollte und diese :zip zu versenken...
 
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Ja natürlich ist das eine persönliche Erfahrung. Aber mach doch mal einen praktikablen Vorschlag, der die anständigen Urlauber in Frieden lässt und nur die Vandalen am Skrotum fasst!


Muss ich nicht, das ist Sache der Unterkunftssteller.
Es geht um Ausfuhrregelung, indirekt dadurch auch Fangbeschränkung: gerechtfertigt oder nicht.
Aspekte der Rentabilität der Urlaubskosten, Angeltourismus ....
 
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da an den Grenzen in Nordnorwegen nach Schweden nicht kontrolliert wird (hoffentlich ändert sich dies bald..).

Ach- seit wenigstens drei Jahren fahren die an den nördlicheren Grenzübergängen (meist ein paar Kilometer davor) gute Erfolge ein.... und ein paar der Anlagenbetreiber haben durch Hinweise aus der Nachbarschaft auch schon gut auf den Deckel bekommen.

Aber es ist wie in allen Lebensbereichen - Wandel braucht Zeit!

@Nachtschwärmer78 - für solche Leute mit Fremdschämfaktor sollte man eine Kartoffelkanone vorhalten;
Wer mit Flagge auf Feindfahrt geht, muss auch mit Beschuss rechnen ab84
 
Muss ich nicht, das ist Sache der Unterkunftsteller.
Es geht um Ausfuhrregelung, indirekt auch dadurch auch Fangbeschränkung: gerechtfertigt oder nicht.
Aspekte der Rentabilität der Urlaubskosten, Angeltourismus ....
Und nicht vergessen: Norwegen ist KEIN Mitglied der EU und damit sind die Einfuhrquoten seit eh und je deutlich unter dem, was N für die Ausfuhr genehmigt.
 
Um die Schmuggelei ging es bei der ganze Geschichte gar nicht:
Ursprung dieser Forderung war, daß Fotos in der Presse die Runde gemacht haben auf denen nur, und das auch noch seeehr. großzügig die Loins herausgeschnitten wurden.
Für so eine Ressourcenverschwendung haben die Norweger nicht das geringste Verständnis!

Für die Berufsfischer denen die Angeltouristen seit langen ein Dorn im Auge sind, war das natürlich ein gefundenes fressen...
Da gibt es nicht wenige, die die Auffuhr auf 0,0g beschränkt sehen wollen!

Wie großzügig filetiert wird bzw. wieviel brauchbares Fleisch versenkt wird, läßt sich aber realistisch gesehen, nicht kontrollieren.
Sicher gibt es Vermieter, die das selbst regeln:
In meiner Nachbarschaft hat jemand letztem Sommer einem Stammgast, der seit über zehn Jahren gekommen ist, mitgeteilt, daß er in Zukunft nicht mehr erwünscht ist.
Auch gibt es Vermieter, die dem Zoll selbst einen Tipp geben
Aber sowas wird wohl eher die Ausnahme sein.

Gibt auch genug Anlagen, in denen z.B. nur Betreuer arbeiten, die (illegalerweise) nicht nach norwegischen Tarifen bezahlt werden.
Wie viele von denen juckt es wohl, wie das filetiert wird?!?
Oder solche, die völlig übertriebene Kühlkapazitäten zur Verfügung stellen...
 
sorry , aber wie die ihren Arbeitsmarkt beherrschen ist ne Angelegenheit von NO. Wenn man da schwarze Schafe erwischen will, ist die KOntrolle durch zuständige Organe ( wer immer das in NO ist) der richtige Weg, da brauchts keine Regularien für Touris.
Dass die Fischer gegen die Angeler sind, istz nun auch nicht überraschend- wo ist das anders ? Früher hat man selbt Fischadler las Futterfeind gejagt. Die aufgerüstete Anglerschaft mir ihrer "Kriegsflotte" äh Anglerbooten ständig vor Augen und die eigene Fangquote beschnitten? die müssen davon leben , nicht ihren Urlaub finanzieren.
Son paar Propbleme sind da auch hausgemacht, die ganze relativ neuen Anlagen sind doch von der Konzeption her nur auf "Männertruppen ausgelegt , auf max 50 m²
kann man doch gut mind 4 Mann unterbringen und dafür im August für ne Woche ca 1800 € plus Nebenkosten kassieren. Ja- wovon bezahlt man das? Plus fähre etc.
ich will an den momentanen Ausfuhrmengen eigentlich nix ändern, Änderungenware meißtens nicht gut.
Aber Unterschiede pro Anlage - wer wiill die eigentliche kontrollieren - wieder jeden anhalten Kofferraum auf - gucken? klären , wieviel die ausführen dürfen ?
Wenig praktikabel, Eine Menge für alle und gut ist- der momnentande Regelunsoll doch nur irgendwelche Anlage bevorteilen - die habe am lautesten Gebrüllt- m M.

Wieviel brauchts eigentlich an "Quote" ? 25 kg wenn ich it Weib fahre 50 kg theoretsiche Ausfuhrmenge plus weitere Möglichkeiten Fisch mit zu nehmen
Vielleicht will auch die EU solche Einfuhr nicht mehr ? Ich frage mich allerdings was der Privatmensch damit anfängt -Grundnahrungsmittel oder doch etwas Besonderes, was man wertschätzt? ich befürchte allerdigns , jetzt werden wieder alle mit ihren Großfamilien um die Ecke kommen, wie siehtr eigentlich die Familiengröße in D-Land ( die nach NO in Urlaub fährt) laut statistischen Bundesamt aus ? so im Schnitt 3 Personen ? keine Ahnung

waren nur so Gedanken , erhebe auch keine Anspruch auf absolute Wahrheit

ja , die Regierung in NO ist zerbrochen, das sollte erst mal Aufschub verschaffen. Die Diskussion in NO wird wieder kommen, denke ich

Gruß A.
 
G
... Son paar Propbleme sind da auch hausgemacht, die ganze relativ neuen Anlagen sind doch von der Konzeption her nur auf "Männertruppen ausgelegt , auf max 50 m²
kann man doch gut mind 4 Mann unterbringen und dafür im August für ne Woche ca 1800 € plus Nebenkosten kassieren. ...
Richtig! Die Angeln dann selbstverständlich den ganzen Tag. So habe ich auch schon „geurlaubt“. Dementsprechend sind dann auch die Fangmengen. Wer Urlaub mit seiner Familie macht wird in der Regel nicht so exzessiv angeln können. Wer Pech hat manchmal nur jeden zweiten Tag wenn die Gemahlin es erlaubt... ;-).
 
ich sehe das weder als Pech noch muss ich da Fragen, wenn ich das mache, mache ich das . Um eheliche Fragen . ging es mir dabie nur wahrlich nicht;-))
 
G
Dass es einen Aufschub gibt weil die norwegische Regierung zerbrochen ist, das ist überhaupt nicht sicher. Die Regierung ist weiterhin einsatzfähig, es werden nur einige vakante Ministerpositionen neu besetzt. Das Parlament ist auch weiterhin beschlussfähig. Und nur das Parlament kann Gesetzte beschließen und nicht wie im Anfangstext behauptet die Regierung.
 
sorry , aber wie die ihren Arbeitsmarkt beherrschen ist ne Angelegenheit von NO. Wenn man da schwarze Schafe erwischen will, ist die KOntrolle durch zuständige Organe ( wer immer das in NO ist) der richtige Weg, da brauchts keine Regularien für Touris.
Mir ging es bei diesem Beispiel um von Ausländern (Deutschen) betriebene Angelcamps, die ihre Anlagenbetreuer im Deutschland mit einem "Angelurlaub mit besserem Trinkgeld" locken, obwohl sie diese eigentlich nach den norwegischen Tarifen (incl. WE- und- Überstundenzuschläge, Urlaubsgeld u.ä.) entlohnen müssten.
Denen geht es ausschließlich um Gewinnmaximierung.

Glaubst Du, daß in solchen Anlagen auf ethisches Verhalten gepocht wird?!?

Und wie will der norwegische Staat das ganze den kontrollieren?
Sollen sie für jedes Camp einen Beamten abstellen, der die Boote am Kai begrüßt?
Was würden diese Boote wohl dann auf dem Wasser machen?

Wer kontrolliert die Angler, die eben nicht in den großen Camps sind, sondern in einzelnen Hütten an der Küste verteilt sind?


Die deutschen Angler sind es, die immer nach scharfen Kontrollen und drakonischen Strafen schreien.
Und selbst glauben sie (zu) oft, moralisch geradezu verpflichtet zu sein, jede Regelung bis auf´s letzte Komma ausreizen zu müssen.
Wer die Regeln bricht, ist stolz darauf und brüstet sich nicht selten auch noch damit (gerne öffentlich im Internet).

Die norwegische Mentalität ist da etwas anders:
Da geht man eher davon aus, daß der grundsätzliche Sinn und Zweck einer Regelung verstanden und eingehalten wird.
(Und wer die Grenzen dabei etwas dehnt, macht das so still und leise, daß es nicht auffällt und drum muss sich dann auch
niemand groß drüber aufregen...)

Die maßlose Ausbeutung der Natur wird, auch wenn sie im Rahmen gesetzlicher Regelungen geschieht, als nicht akzeptabel angesehen.
Norwegische Angler hören i.d.R. auf, wenn sie "ihre Mahlzeit" zusammen haben.
Das unbedingte Ausreizen eines Fanglimits empfinden die meisten als unmoralisch.

Und genau das ist gerade das Problem:
Es wurde zu oft eine Wild-West Mentalität "öffentlich zur Schau gestellt".
Das kann jetzt allen, auch der großen Mehrheit die sich anständig verhält auf die Füße fallen:
Wenn sich die Norweger verarscht vorkommen, reagieren sie nämlich empfindlich...

Das heißt: Wenn die Touris die sehr großen Freiheiten zu oft ausnutzen, werden diese halt gestrichen.
PUNKT
So einfach ist das.

Bin sehr gespannt wie die Geschichte ausgeht.
Aber ich prophezeie mal, daß es, zumindest mittelfristig, auf keien fall so weitergehen wird, wie es die letzten Jahzehnte gelaufen ist.
Den Zug haben leider zu viele aus dem Bahnhof gejagt...
 
Mir ging es bei diesem Beispiel um von Ausländern (Deutschen) betriebene Angelcamps, die ihre Anlagenbetreuer im Deutschland mit einem "Angelurlaub mit besserem Trinkgeld" locken, obwohl sie diese eigentlich nach den norwegischen Tarifen (incl. WE- und- Überstundenzuschläge, Urlaubsgeld u.ä.) entlohnen müssten.
Volle Zustimmung, da ich es am eigenen Leib erlebt habe. Wobei du es noch sehr freundlich formuliert hast!

Der Geschäftsplan dieser Camps in deutscher Pächterhand ist meist dermaßen mit der glühend heissen Nadel gestrickt, dass einem eigentlich das Grausen kommen sollte. Und die Zeiten, wo man noch wirklich einen guten Reibach mit solchen Anlagen machen konnte, so man es schaffte, sind längst Vergangenheit. Man muss sich nur mal ansehen, wie selbst ausgeschriebene Bustouren nur per Gemauschel zu einer halbwegs schwarzen Null kommen.

Zu sehr möchte ich aber auch nach Jahren nicht öffentlich ins Detail gehen, da ich mich wirklich nicht zu den Nachkartlern zähle.
 
Wenn ich mir so ansehe, wie viele Angeltouristen Norwegen heimsuchen, als hätte ein geheimes Oberkommando das Land zur Plünderung und als Abladestelle für Müll freigegeben und dazu die mittlerweile zahlreichen norwegischen Regelungen betrachte, dann komme ich zum Schluss, dass man einen Wandel beim Tourismus anschieben möchte. Ein Wandel, hin zu mehr Qualität und zu mehr wirtschaftlichem Vorteil des Landes. Auch wenn dieser Wandel meinen eigenen finanziellen Verhältnissen nicht entgegenkommt, so begrüße ich ihn trotzdem.

Ich sehe das ähnlich. Ich bin seit 1992 mehrfach in Norwegen gewesen und habe es dabei bis nördlich von Tromsö hoch im Norden geschafft. Das Bild vieler Angeltouristen war oft immer das gleiche. Anscheinend sind wir uns hier im Board einig, dass es sich dabei um Auswüchse handelt, die wir so nicht billigen, aber ich denke angesichts meiner Erfahrungen, die ich in Norwegen gemacht habe, dass es keine Einzelfälle sind. Ich kann mich aber auch noch erinnern, wie im Internet Tipps gegeben wurden, wie Regelungen umgangen werden können oder wo z.B. aktuell Kontrollen durchgeführt wurden.
Warum sollte das Land Norwegen und der überwiegende Teil der norwegischen Bevölkerung überhaupt ein Interesse an Angeltouristen haben, oder diese zumindest dulden. Das fängt oft schon damit an, dass Unmengen von Alkohol über die Grenze geschleppt wird und kaum einer weiß, wie gut norwegische Biere schmecken, auch wenn sie teurer sind als die Dosen von Aldi. Wenn wir schon die Kisten für den Fisch hochschleppen, packen viele gleich die Lebensmittel für eine Woche und mehr ein, da auch Lebensmittel dort in der Regel teurer sind, aber hat schon mal jemand die leckeren schwarzen norwegischen Kartoffeln gekostet oder die große Palette an Milchprodukten, egal ob Käse oder Joghurt? Wer war schon mal im Urlaub in einem norwegischen Restaurant? Was bleibt eigentlich an Geld in Norwegen außer für die Unterkunft, Boot und Maut? Statt dessen sind viele von früh bis spät damit beschäftig die Kühltruhe voll zu bekommen und sind die Fische auch noch so klein. Wer nimmt bei der geringen Quote eigentlich auch die Bauchlappen mit?
Auch wir haben Mietboote mit der Deutschlandfahne und unter dem Absingen aller Strophen des Deutschlandlieds bei der Hafenausfahrt gesehen. In Oslo gibt es übrigens eine Museumsanlage über die Geschichte der deutschen Besatzung. Wir waren zufällig am Jahrestag der Befreiung zusammen mit vielen Veteranen dort und haben uns dort kaum getraut deutsch zu sprechen.
Während in Süd- und Mittelnorwegen oftmals Jungfische entnommen werden, kommt man hoch im Norden gleich mit Kühlanhängern um die großen Filets über die Grenze zu bringen.

...Die deutschen Angler sind es, die immer nach scharfen Kontrollen und drakonischen Strafen schreien.
Und selbst glauben sie (zu) oft, moralisch geradezu verpflichtet zu sein, jede Regelung bis auf´s letzte Komma ausreizen zu müssen.
Wer die Regeln bricht, ist stolz darauf und brüstet sich nicht selten auch noch damit (gerne öffentlich im Internet).

Die norwegische Mentalität ist da etwas anders:
Da geht man eher davon aus, daß der grundsätzliche Sinn und Zweck einer Regelung verstanden und eingehalten wird.
(Und wer die Grenzen dabei etwas dehnt, macht das so still und leise, daß es nicht auffällt und drum muss sich dann auch
niemand groß drüber aufregen...)

Die maßlose Ausbeutung der Natur wird, auch wenn sie im Rahmen gesetzlicher Regelungen geschieht, als nicht akzeptabel angesehen.
Norwegische Angler hören i.d.R. auf, wenn sie "ihre Mahlzeit" zusammen haben.
Das unbedingte Ausreizen eines Fanglimits empfinden die meisten als unmoralisch.

Und genau das ist gerade das Problem:
Es wurde zu oft eine Wild-West Mentalität "öffentlich zur Schau gestellt".
Das kann jetzt allen, auch der großen Mehrheit die sich anständig verhält auf die Füße fallen:
Wenn sich die Norweger verarscht vorkommen, reagieren sie nämlich empfindlich...

Das heißt: Wenn die Touris die sehr großen Freiheiten zu oft ausnutzen, werden diese halt gestrichen.
PUNKT...

Auch hier stimme ich zu. Norwegen ist in vielen Dingen ein tolerantes und freies Land. Warum soll sich Norwegen, ausgenommen wenn um die illegale Einfuhr von Alkohol geht, also in diesem riesengroßen Land mit Kontrollen z.B. der Angelcamps beschäftigen? Entweder die Touristen halten sich an die Regeln oder die Regeln werden so verschärft, dass die aus Ihrer Sicht ungebeten Gäste wegbleiben.
Und bei den zahlreichen negativen Übertritten handelt es sich nicht nur um deutsche Angler. Je höher man nach Norden kommt, umso mehr Schweden und Finnen kommen auch hinzu, die auch oft kein Maß halten können. Tschechische Angler scheint es auch immer mehr in den hohen Norden zu ziehen. Auch Holländer haben wir öfter getroffen, aber diese sind kaum negativ aufgefallen. Wir haben auch erlebt, wie in der maßlosen Gier Fische dann nicht mehr verarbeitet werden konnten (auch weil der Suff manchmal wichtiger war) und dann als ganzes oder sogar schon als Filets weggeworfen wurden, weil die Kiste schon voll war.
Ich erinnere mich dennoch gerne an die Zeit zurück als ich mit meinem Vater und Freunden zum Angeln nach Norwegen gefahren bin. Die letzten beiden Male sind meine Frau und ich aber ohne feste Unterkunft und Boot durch Land gefahren und den gefangenen Fisch gab es abends auf dem Grill. Das hat natürlich nichts mit den Angelurlauben zu tun, aber die Zeiten haben sich eben geändert. Schade für die, die sich an die Regeln gehalten gehaben und ich werde z.B. Debilofants wunderbaren Fotos vermissen, aber es ist ihr Land und sie bestimmen die Regeln. Es ist aber traurig, dass es soweit gekommen ist.
Ich denke, dass dennoch auch weiterhin viele Touristen nach Norwegen reisen werden, aber die reinen Angeltouristen werden natürlich unter diesen geplanten Bedingungen weg bleiben. Wenn es so kommen sollte, stellt sich natürlich auch die Frage nach der Zukunft des Norwegentreffens und auch hier im Board werden die Norwegen-Themen langsam weiter einschlafen.
Aber noch ist es nur ein Vorschlag, warten wir ab, was am Ende beschlossen wird.

Gruß

Tomasz
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann ganz einfach bilanzieren. Alles was Norwegen tun wird, oder auch nicht, wird nur eine Reaktion sein. Eine Reaktion auf das Verhalten derer, die dort einfallen, wie hunnische Zehntausendschaften, oder einfach nur einen für alle Beteiligten entspannten Urlaub verbringen wollen. Der Norwegenreisende hat es also selbst in der Hand.
 
Da geb ich Dir vollkommen Recht.
Aber es ist auch sinnlos ,nur negatives raus zu picken.
Ich kenne es so in dem (unserem)Gebiet, das wir Deutsche gern gesehenen Touristen sind, vorausgesetzt
das sich alle ein bisschen an die Regeln halten.
Warten wir doch einfach ab, was beschlossen wird (wenn sich überhaupt was ändert ).
Gruß Gerd
 
Ja natürlich ist das eine persönliche Erfahrung. Aber mach doch mal einen praktikablen Vorschlag, der die anständigen Urlauber in Frieden lässt und nur die Vandalen am Skrotum fasst!

Ob praktikabel oder nicht möge jeder selbst beurteilen, aber zumindest gerecht wäre:
kontrollieren und dann die erwischen und bestrafen die die Regeln übertreten!
Ein besserer und vor allem gerechterer Vorschlag fällt mir leider nicht ein!

Alles andere trifft wie immer auch 95% "normale Leute", egal ob teutonischer, polnischer, russischer,... Herkunft,
die wegen 5% Arsxxlöcher ins Rohr schauen!
Genau wie bei den Autofahrern, Landwirten, Flugreisenden, Waffenbesitzern, Hundehaltern, Alkoholkonsumenten, Asylantragstellern usw. usw.
 
Man kann ja auch selber gegensteuern. Sich schlicht benehmen! ;)
:cool: Daran glaube ich vollumfänglich nicht mehr.
Meine seit nun doch schon einigen Jahrzehnten geführte "Statistik" lässt mich zu den oben genannten 95 zu 5% gesonnenen Mitmenschen kommen.
(Mein Kumpel behauptet das Verhältnis sei genau andersrum!!!:laugh2)
Sooo schwarz seh ich wiederum nicht...

Zurück zum Thema:
Gut, die Verhältnisse zu Kontrollen in Nordnorwegen will/kann ich nicht beurteilen, aber bei allen die per Fähre abreisen wären bessere Kontrollen doch ein Leichtes?!
Da steht man schön sauber aufgereiht hintereinander und wartet auf Einlass, und man könnte für Kontrollen ganz gemütlich durch die Reihen schlendern und sich freundlich an die Rückreisenden wenden, dabei schon Angler von "normalen:laugh2" Urlaubern selektieren, dann vielleicht mal nen genaueren Blick riskieren (Bei drei Mann in einem Audi A4 dürften riesige Mengen an "Überfilet" eher unwahrscheinlich sein) und sich zur Not auch mal die Fischkisten zeigen lassen. Und bei Anhängern und Kleinbussen schaut man halt mal etwas genauer. Für all das wäre genug Zeit, bei wenig Personaleinsatz. Und es spräche sich rum, und zwar schnell....
Hab ich so oder in ähnlicher Form aber noch nie erlebt?! (Man möge mich verbessern!) Damit hätten die meisten von uns kein Problem. Wertvolle Zeit verliert man auch keine mehr, man steht ja schon an der Kutterkante.
So schon erlebt in Kiel am Norwegenkai:
Da laufen zwei netten junge Leute - natürlich mit Warnweste:laugh2 - durch die Autowarteschlangen, und sprechen die
(so wie mich offenbar unseriös aussehenden) Urlauber ganz unverfänglich an, wo´s denn hingeht und wozu, bla bla, irgendwann im Gespräch wird man gefragt ob man z.B. Messer dabei hat, wenn ja, wie viele und wie groß...? daraufhin unsere Antwort: "viele, und ja, groß":laugh2, mein gegenüber kurz die Augenbrauen hoch , ich dann schnell nachgeschoben: "... wir sind ja Angler, große Fisch, große Messer, … wollen Sie sie sehen?" Kurze Taxierung seinerseits, kurzes Lächeln beiderseits, dann von ihm ein: "Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Aufenthalt in Norwegen!" Auf Wiedersehen!
Tut niemandem weh, und ich wette wieder: 5% der Angesprochenen geben Anlass nochmal etwas tiefer nachzuhaken....!
Finde ich wie gesagt völlig legitim, zumal man wie hier schon erwähnt, eine EU-Außengrenze übertritt.

Gruß

Holger
 
...Ob praktikabel oder nicht möge jeder selbst beurteilen, aber zumindest gerecht wäre:
kontrollieren und dann die erwischen und bestrafen die die Regeln übertreten!
Ein besserer und vor allem gerechterer Vorschlag fällt mir leider nicht ein!...

Ich bin da noch skeptischer und sehe es ähnlich wie Andal.

Man kann ja auch selber gegensteuern. Sich schlicht benehmen! ;)

Ich hatte es weiter oben schon kurz angedeutet, dass ich die Norweger in dieser Entscheidung durchaus verstehen könnte. Es geht zum Einen darum, was wir von dem gefangenen Fisch mitnehmen. Angesichts der Quote sind das oftmals nur die Rückenfilets und nicht auch die Bauchlappen usw.. Die Norweger wollen mit dem Ansatz, dass nur ganze Fische ausgeführt werden dürfen, die aus ihrer Sicht zu hohe Wegwerfquote verhindern. Wie soll dass jedoch an der Grenze kontrolliert werden, was angesichts der Filets von dem gefangenen Fisch nun tatsächlich verwertet wurde? Vermutlich werden auf diese Weise auch untermaßige Fische nicht mehr als Filets in die Kisten wandern. Auch das war oftmals ein Problem, was ich z.B. bei zu kleinen Heilbutts gesehen hatte.
Zum Anderen haben die seit 2006 (?) erstmals eingeführte Quote oftmals dazu geführt, dass Angler alles mögliche versucht haben, dennoch irgendwie mehr Fisch mitzunehmen. Und ich bin durch meine Erfahrungen in Norwegen und durch die Foren und sozialen Medien in Deutschland fest davon überzeugt, dass es sich dabei nicht um nur 5 % schwarze Schafe handelt.
Auch hier im Board hat man sich dazu gegenseitig Tipps gegeben und auf Kontrollen aufmerksam gemacht. U.a. gab es dazu hier im Board diesen Thread: https://www.anglerboard.de/threads/1-juni-15kg-heimkehrer-erfahrungsthread.78122/ und man war schnell zu der Erkenntnis gekommen, eben nicht wie von Dir vorgeschlagen, die Fähre von Norwegen aus zu nehmen (da dort die Kontrollen tatsächlich einfacher wären) sondern den Landweg über Schweden und Finnland. Dort gibt es in aller Regel keine Grenz- oder Zollposten. Außerdem wurden in meiner Erinnerung allzu deutliche Hinweise, wie man die Kontrollen umgehen könne, zu Recht gelöscht. Dennoch hat es der Thread auf 31 Seiten geschafft (einschließlich der Diskussion zum Thema selbst).
Norwegen hat sich das jetzt ein paar Jahre angesehen und das Problem aus ihrer Sicht nicht in den Griff bekommen und reagiert. Die Angler hatten fast 15 Jahre Zeit sich auf die norwegischen Regeln einzulassen. Zu viele Angler haben diese Zeit anscheinend nicht genutzt und Norwegen will die Konsequenzen ziehen. Jetzt von Seiten der Angler nach mehr Kontrollen zu rufen ist angesichts der vielen Jahre, wo es oft darum ging wie man die Kontrollen umgehen könnte, schlicht zu spät.
Wie ich weiter oben beschrieben hatte, bleibt von den Angeltouristen in Norwegen vermutlich auch viel weniger Geld hängen als von "normalen" Touristen, die sich ganz anders im Land bewegen. Von daher wird ausgenommen von den Vermietern reiner Angelhütten, der wirtschaftliche "Schaden" sehr überschaubar sein, sollten die Anglergruppen künftig wegbleiben. Statt dessen wird man vielleicht verstärkt andere Touristengruppen ansprechen; Walsafaris, Gletscherwanderungen usw..
Ich kann aber als Angler und Norwegenfahrer auch verstehen, wenn viele jetzt keine Angelurlaube mehr planen. Angesichts dieser Regelung macht ein Angelurlaub in Norwegen keinen Sinn und ich denke, dass ist auch den Norwegern klar und genau so beabsichtigt.

Gruß

Tomasz
 
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