Neuregelungen bei Sportbootführerschein für Angler

Im Januar trat eine Neuordnung für das Führen von Sportbooten in Kraft. Hierunter fallen auch Bestimmungen für Angelguides.

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Eine neue Verordnung für Spoortbootführerscheine ist in Kraft (Beispielbild @pixabay)

Neu ist, dass das Fahren mit Sportbooten (mit gültigem SBF Sportbootführerschein) nur noch dem Zweck der Erholung dienen und keinen gewerblichen Charakter haben darf!
Was "gewerblich" bedeutet, defeniert der Gesetzgeber klar. Es wird dabei jede Form von Bootsnutzung als gewerblich angesehen, mit der ein finanzielles Interesse verbunden ist.
Konkret betrifft das einige Angler mit folgenden Punkten:
- Angel-Guidings
- Video-Dreharbeiten für Social Media Kanäle gewerblicher Anbieter oder Partner

Nicht genau definiert ist die Teilnahme an Angelturnieren mit Preisgeldern. Wer also mit finanziellen Absichten ein Sportboot steuern will, benötigt einen neuen Führerschein!
Bis zum Jahreswechsel 23/24 gibt es eine Übergangslösung. In dieser Übergangszeit kann der Führerschein in das neue Kleinschifferzeugnis übertragen werden.

Weitere Infos dazu und Aktualisierungen findet Ihr unter hier: Klick mich!


Was haltet Ihr von dieser Regelung? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!



Quelle: https://www.instagram.com/p/CoICuWPDNp0/?hl=de
 
Von mir aus, betrifft ja auch nicht den normalen Angler.
Nach dieser Übergangszeit bis 2024, wo noch ein Umschreiben ohne erneute Prüfung möglich ist, werden sich vor allem die Youtuber, Guides, und Berufsfischer mit den neuen Prüfungsinhalten auseinander setzen müssen.
Wer sich das wohl wieder hat einfallen lassen und ob es dafür wirkliche Gründe gibt?

Jürgen
 
Wer sich das wohl wieder hat einfallen lassen und ob es dafür wirkliche Gründe gibt?

Jürgen
Irgendwelche nicht ausgelasteten Bürokraten, ob nun EU oder D.
Genau diejenigen die sich auch eine V85 einfallen lassen um die innerhalb geschlossener Ortschaften gefahrenen Spitzengeschwindigkeiten von 107 Km/h nicht in die Auswertung der Durchschnittsgeschwindigkeit nehmen zu müssen!
Als wenn wir keine anderen "PUT"leme hätten. Der Schimmel grüßt!
Nelearts
 
Hallo,
nicht ausgelasteten Bürokraten, ob nun EU oder D.
Ist z.T. auch in anderen Ländern so.

Gibt Provinzen in Kanada, wo Guides eine Prüfung ablegen und jährliche Gebühren entrichten müssen.

An manchen Gewässern ist auch die Anzahl der Guides und der Rutentage pro Saison beschränkt, ebenso wie die Anzahl der Clients, die ein Guide gleichzeitig führen darf.

Dass für die gewerbliche Personenbeförderung oder Nutzung von Gewässern höhere Ansprüche gestellt werden als für Freizeitnutzer finde ich im Grundsatz nicht verkehrt.

Bei uns im Fränkischen Seenland waren jahrelang illegale Guides aus anderen Regierungsbezirken unterwegs, obwohl die gewerblichen Nutzer dort eigentlich Gebühren an den Zweckverband bezahlen müssten, der die dortige Infrastruktur gebaut hat und instand hält.
 
Hallo,

Ist z.T. auch in anderen Ländern so.

Gibt Provinzen in Kanada, wo Guides eine Prüfung ablegen und jährliche Gebühren entrichten müssen.

An manchen Gewässern ist auch die Anzahl der Guides und der Rutentage pro Saison beschränkt, ebenso wie die Anzahl der Clients, die ein Guide gleichzeitig führen darf.

Dass für die gewerbliche Personenbeförderung oder Nutzung von Gewässern höhere Ansprüche gestellt werden als für Freizeitnutzer finde ich im Grundsatz nicht verkehrt.

Bei uns im Fränkischen Seenland waren jahrelang illegale Guides aus anderen Regierungsbezirken unterwegs, obwohl die gewerblichen Nutzer dort eigentlich Gebühren an den Zweckverband bezahlen müssten, der die dortige Infrastruktur gebaut hat und instand hält.
Stimme Dir im Grundsatz vollkommen zu!
Aber was hat, wenn ein Guiding durchgeführt wird, mit dem Sportbootführerschein zu tuen?
Meiner Einschätzung nach gehört das eher in den Bereich Gewerbe.
Hier werden doch wieder Themen miteinander "verkompliziert".
Aber darin sind wir ja Weltmeister.
 
Das ist für mich nur wieder reinste bürokratische Schikane.
Habe gerade die benötigten Unterlagen für die Prüfung angeschaut.

- Fürungszeugnis: wozu schon wieder? Damit das Amt 20€ mehr abkassiert?
- UBI sprich Funkschein. Also wird jetzt evtl. im Vorraus eine weiter Prüfung nötig. Frage mich was UBI ( Binnenfunk ) oder allgemein Binnenschiffspersonalverordnung mit der Küste bzw Meer zu tun hat.

Habe bis jetzt keine Gewerblichen Fahrten gemacht und habe es in absehbarer Zeit auch nicht vor, aber solche schwachsinnige Verordnungen verderben einem die Lust an allem. Genau wegen sowas habe ich vor paar Jahren auch das Vorhaben für den Sportseeschifferschein aufgegeben.
 
Hier in Bayern hab ich was von 160 € gehört.
Wobei: Am Wochenende waren wir zu dritt im Kino. Karten 57 €. Parkhaus 6,80 €. Meine Tochter hat heute Ausbilderprüfung bei der IHK Nürnberg. Prüfungsgebühr 180 €. :rolleyes:
Die haben ja nen Vogel.... Und das für ne Leistung die dir einfach gekappt und neu eingegliedert wird. Kunststoffpreise für das Kärtchen dürften sich auch in Grenzen halten.
 
Das bei gewerblicher Personenbeförderung andere Regeln gelten müssen, ist ja eigentlich logisch.

Trotzdem wird man den Eindruck nicht los, daß die Verbots- und Gebotskultur deutscher und europäischer Politik wieder gnadenlos zugeschlagen hat. Und die zusätzlichen Einnahmen sind auch gut für die Schwachmaten in Berlin. Da kann die Regierung noch mehr Geld für sonstwem zum Fenster auswerfen.
 
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