Niederlande - Den Helder - September 2019 - Tipps?

Bassey

Active Member
Wir fahren am Freitag nächste Woche nach Den Helder und haben dort für 10 Tage ein Ferienhaus.
Mich interessiert ausschließlich die Meeresangelei (Brandungsfischen).
Ich habe nun, dank der netten Hilfestellung hier auch zwei neue (gebrauchte) Weitwurfrollen bekommen und eine Rute mit 3,90 und eine mit 4,20m länge. Brandungsdreibein ist ebenfalls vorhanden.

Diverse Brandungsbleie (mit und ohne Kralle) habe ich, ferige Vorfächer (mit und ohne Clip) - alles da.

Nun meine Frage: Wie wo was?

Ich habe nur einmal richtig am Strand geangelt und das war 2015 in Dänemark.
Nun soll es eben Den Helder sein. Vorzugsweise kann ich Abends (Kinder) fischen, aber mein großer (3 1/2) möchte auch mal mit Papa angeln.

Spinnausrüstung (diverse Ruten, Penn Sargus Rolle in 2000 und 3000er größe) vorhanden, GuFi und Spinner ohne Ende.

Kann mir jemand sagen wie ich dort am besten vorgehe? Kann man dort Wattwürmer bekommen, und wenn nicht, was wären alternative Köder? Ich habe schon von Muschelfleisch und allem anderen gelesen und dann sogenanntes Rubberband drumwickeln damit der Köder auch Gewaltwürfe übersteht.

Ich wäre euch für Tipps sehr dankbar!

Gruß

Sven
 

Stefan.B

Member
Hi Sven,
ich habe in den letzten 5 Jahren dort mit meiner Familie den Sommerurlaub dort verbracht und kenne mich dort ein wenig aus.
Ich dort ausschließlich auf Wolfsbarsch gefischt.
Also beziehen folgende Zeilen auch auf diesen tollen Meeresräuber...

Köder solltest du hier—->
Pet‘s Palace Schoolweg 29, 1787 AV Julianadorp, Niederlande(Einkaufszentrum Julianadorp ) bekommen.
Zu favorisieren wäre ganz klar:
Watt- und noch besser Seeringelwürmer.

Eine gute Ecke, zum Spinn- und zum Brandungsfischen ist ganz klar die Buhnenreihe die sich vom Fort Kijkduin bis zur Segelschule(weiter Richtung Julianadorp) lang zieht.
Zu empfehlen ist es bis zum ersten Strandaufgang.(Danach werden die Buhnen immer flacher)
Gute Angelzeiten sind ca. 3,5 Std vor Ebbe(ab dann sind die Buhnen begehbar) bis ca. 2Std nach Ebbe(ab dann sind die Buhnen wieder unter Wasser).
Generell brauchst du dort Strömung um die Wölfe zu fangen.
Von den Buhnenköpfen aus lässt sich die Strömung perfekt befischen.
Gummi‘s aller Art in Grammaturen zwischen 8-20gr schwebend/Treibend knapp über Grund anbieten.
Die Strömung nimmt den Köder von ganz alleine mit.
Alle paar sec. darf der Köder auch mal den Grund berühren.
Strömungskanten , Kehrströmungen in den Buhnen, aber auch die Krippen selber sind tolle Spots und immer für nen Fisch gut.
Gerade im Dunkeln kann man die Fische dort auch sehr hervorragend mit flachlaufenden Wobblern direkt an den Steinen fangen.

Generell sind dort auch sehr viele Einheimische Angler mit Mofa‘s unterwegs.
Die fahren mit den Dingern oft bis auf die Buhnenspitze.
Schau den Jungs auf die Finger und du wirst auch viel lernen.
Wo die Jungs angeln , ist der Fisch nicht weit.

Hier findest du auch ein paar Tipps vom Meister persönlich:
http://wolsbarsch.info/nordholland/

Auf der Page Wolfsbarsch.info findest du auch gute Ködertipps.

Den Fisch zu beangeln ist wie eine Sucht, dass weißt du aber spätestens, wenn Dir der erste bessere Fisch eingestiegen ist.:))

So, hoffe habe nix vergessen, wenn noch Fragen sind, einfach raus damit Sven.

Lg Stefan
 

Stefan.B

Member
6822F802-717D-487E-909A-08DA20CFB098.jpeg
 

Bassey

Active Member
Jetzt habe ich endlich mal den Zusammenhang zwischen dem langen Post und deinem Foto erkannt ^^
Was für eine Spinnrute sollte man nehmen?
Ich habe eine Quantum smoke 255 mit eben dieser Länge und 5-55g Wurfgewicht, dazu passende Rolle. Ich weiß nicht inwiefern Salzwassergeeignet, aber dahingehend würde ich nach der Angelei eine ordentliche Süßwasserspülung vornehmen, mache ich ja auch mit dem Brandungsgerät.
 

Stefan.B

Member
Das Gerät passt, nur nach jedem Gebrauch ordentlich unter Süßwasser abspülen.
Nordsee Wasser ist aggressiv!

Wenn noch Fragen sind, ruhig melden!
Lg Stefan
 

Bassey

Active Member
Ich werde es einfach mal versuchen. Normale Kopytos mitnehmen und sehen was geht. Dazu auch Wobbler und Spinner.
Ich führe einfach mal ein kleines Tagebuch, mache Fotos und werde danach mal einen kleinen Bericht hier einstellen.
 

Bassey

Active Member
So. Kurzer Zwischenstand. Samstag sind wir eine halbe Stunde zu spät angekommen um Wattis oder Seeringler zu bekommen. Also Samstag und Sonntag nicht geangelt. Heute dann von Ebbe zur Auflaufenden Flut pünktlich da gewesen am Strand. Jedoch war es doch sehr Windig, wirklich sehr. Dementsprechend viel Gras in der Schnur, somot blieben nicht einmal 225g Krallenbleie liegen. Beim ersten Auswurf eine Platte gehabt. Danach war dann nichts mehr ubd nachdem ich im ständigen Wechsel die Montagen wegen des vielen Seegras einholen musste und die bleie nicht liegen blieben habe ich nach gut ein einhalb Stunden frustriert aufgegeben. Ich bin am überlegen es nächstes mal ehrr in Den Helder zu probieren und dementsprechend dann Rückenwind zu haben, wenn dieser wieder so stark ist.
 

Stefan.B

Member
Durchhalten.
Wind wird bestimmt besser.
Wenn viel Wind aus SW blässt, dann ist es in den Helder am Massdiep sehr gut.

Lg u. halte uns auf dem laufenden.
 

Bassey

Active Member
Kutzrr Zwischenbericht. Gestern war ich nur kurz mit der Spinnrute am Strand, aber bei dem Gegenwind war nach 10 Würfen die Einsicht gekommen, dass es nichts bringt.

Dafür lief es vorgestern ganz gut. Ich war zur Halbzeit zwischen Ebbe und Flut dort. Wie zuvor Gras und Kraut. Es war nervig. Als Köder hatte ich dieses mal Seeringelwürmer, zwar auch Wattis, aber die habe ich njr oberhalb für den Duft mit auf den Haken gezogen (also meist zweo Würmer pro Haken). Irgendwann hatte ich eine vernünftige Platte gefangen,sonst war jedoch nur Montagen eonholen und von kraut befreien angesagt.
Nachdem die Flut dann ihren höchsten Stand erreichte und das Wasser begann abzufließen war es wesentlich angenehmer mot dem Kraut. Einen wirklicb starken Biss konnte ich leider nicht umsetzen. Angeschlagen, Rute krum, heftige Gegenwehr ubd plötzlich ab. Da war dann der entsprechende Haken vom Rig ab, die Schnur wie durchgeschnitten. Was habe ich mich geärgert. Es war ein Rig mit 40er Mundschnüren.

Dafür lief der Rest des Abends dann gut. Noch weitere Platten und ein Wolfsbarsch.

Es ist jedoch nervig, wenn durch Kraut in der Schnur nicht einmal 225g Krallenbleie liegen bleiben sondern wandern, als hätte ich einfache Tropfbleie dran. Der Wind hat dazu eben auch gut beigetragen. Aber heute werde ich mal den Tipp befolgen und mit Rückenwind fischen.
 
Oben