Die niedersächsische Landesregierung startet einen Fischereidialog, um nachhaltige Lösungen für die Küstenfischerei und den Meeresnaturschutz zu entwickeln.
Niedersachsen initiiert einen Fischereidialog, um nachhaltige Lösungen für die Fischerei und den Meeresnaturschutz zu finden (Bild @pixabay)
Die Küste Niedersachsens ist bekannt für Fischbrötchen und Krabbenkutter. Doch wie können Küstenfischer wirtschaftlich arbeiten, wenn Fanggebiete schrumpfen und Naturschutzanforderungen steigen? Um diese Fragen zu klären, plant die Landesregierung einen Fischereidialog mit Fischern, Naturschützern, Wissenschaftlern und Vertretern aus Küstenorten. Die Auftaktveranstaltung ist für Ende April in Wilhelmshaven vorgesehen, weitere Gespräche sollen folgen. Ziel des Dialogs ist es, Lösungen für eine nachhaltige Fischerei im niedersächsischen Küstenmeer zu finden. Dieses reicht vom Festland bis hinter die Ostfriesischen Inseln und endet an der 12-Seemeilen-Grenze. Der Dialog wird auch das Thema der EU-Biodiversitätsstrategie behandeln, die vorsieht, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der EU-Gewässer unter Schutz gestellt werden müssen.
Aktuell gibt es etwa 57 Fischereibetriebe zwischen Ems und Elbe, vor allem Krabbenfischer. Doch die wirtschaftlichen Probleme nehmen zu: Rückläufige Fangmengen und schwindende Fanggebiete, zum Beispiel durch den Ausbau von Offshore-Windparks, belasten die Branche. Die EU-Biodiversitätsstrategie erfordert zudem strengere Schutzvorgaben. Besonders im Nationalpark Wattenmeer ist das 30-Prozent-Schutzgebiet bereits erfüllt, jedoch gibt es noch Defizite beim 10-Prozent-Ziel für streng geschützte Gebiete. Der Dialog ist Teil eines Vorhabens aus dem Koalitionsvertrag von SPD und Grünen, das eine nachhaltige Küstenfischerei fördern soll. Zudem wird der Dialog auf die Ergebnisse der Zukunftskommission Fischerei des Bundes aufbauen, deren Vorschläge Anfang April vorgestellt werden.
Quelle: https://www.sat1regional.de/newsticker/niedersachsens-landesregierung-will-fischereidialog-beginnen/
Niedersachsen initiiert einen Fischereidialog, um nachhaltige Lösungen für die Fischerei und den Meeresnaturschutz zu finden (Bild @pixabay)
Die Küste Niedersachsens ist bekannt für Fischbrötchen und Krabbenkutter. Doch wie können Küstenfischer wirtschaftlich arbeiten, wenn Fanggebiete schrumpfen und Naturschutzanforderungen steigen? Um diese Fragen zu klären, plant die Landesregierung einen Fischereidialog mit Fischern, Naturschützern, Wissenschaftlern und Vertretern aus Küstenorten. Die Auftaktveranstaltung ist für Ende April in Wilhelmshaven vorgesehen, weitere Gespräche sollen folgen. Ziel des Dialogs ist es, Lösungen für eine nachhaltige Fischerei im niedersächsischen Küstenmeer zu finden. Dieses reicht vom Festland bis hinter die Ostfriesischen Inseln und endet an der 12-Seemeilen-Grenze. Der Dialog wird auch das Thema der EU-Biodiversitätsstrategie behandeln, die vorsieht, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der EU-Gewässer unter Schutz gestellt werden müssen.
Aktuell gibt es etwa 57 Fischereibetriebe zwischen Ems und Elbe, vor allem Krabbenfischer. Doch die wirtschaftlichen Probleme nehmen zu: Rückläufige Fangmengen und schwindende Fanggebiete, zum Beispiel durch den Ausbau von Offshore-Windparks, belasten die Branche. Die EU-Biodiversitätsstrategie erfordert zudem strengere Schutzvorgaben. Besonders im Nationalpark Wattenmeer ist das 30-Prozent-Schutzgebiet bereits erfüllt, jedoch gibt es noch Defizite beim 10-Prozent-Ziel für streng geschützte Gebiete. Der Dialog ist Teil eines Vorhabens aus dem Koalitionsvertrag von SPD und Grünen, das eine nachhaltige Küstenfischerei fördern soll. Zudem wird der Dialog auf die Ergebnisse der Zukunftskommission Fischerei des Bundes aufbauen, deren Vorschläge Anfang April vorgestellt werden.
Quelle: https://www.sat1regional.de/newsticker/niedersachsens-landesregierung-will-fischereidialog-beginnen/