Nitrat im Grundwasser- zu viel Gülle auf unseren Feldern

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 150887
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torstenhtr

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U.a. von den Grünen:
"100% Erneuerbare Energien! Auf alle Felle!"
 

torstenhtr

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Ist doch vollkommen irrelevant, du hast nach "Ökos" gefragt - es gibt mit Sicherheit weitere Beispiele. Grundsätzlich ist die Biogas-Idee auch nicht so schlecht, nur wurden anscheinend nicht immer die Konsequenzen bedacht bzw. geplant. Trotz Havarien ist insgesamt der Einfluss der Landwirtschaft auf Gewässer rückläufig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

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Ist doch vollkommen irrelevant, du hast nach "Ökos" gefragt - es gibt mit Sicherheit weitere Beispiele. Grundsätzlich ist die Biogas-Idee auch nicht so schlecht, nur wurden anscheinend nicht immer die Konsequenzen bedacht bzw. geplant. Trotz Havarien ist insgesamt der Einfluss der Landwirtschaft auf Gewässer rückläufig.
Siehst du, da kommen wir zusammen, aber eben nur wenn es um die ohnehin anfallenden Produkte einer Region geht, nicht aber, wenn man die Landwirtschaft der Umgebung auf einmal der Energiegewinnung widmet. Ebenso wurde der Einsatz nachwachsender Rohstoffe als Kraftstoff pervertiert.

Das es heute besser ist, als vor Jahrzehnten rechtfertigt nicht den Gülletourismus .
 

Naturliebhaber

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Siehst du, da kommen wir zusammen, aber eben nur wenn es um die ohnehin anfallenden Produkte einer Region geht, nicht aber, wenn man die Landwirtschaft der Umgebung auf einmal der Energiegewinnung widmet. Ebenso wurde der Einsatz nachwachsender Rohstoffe als Kraftstoff pervertiert.

Da bin ich ganz bei dir, wir sind dann aber ganz schnell wieder beim Thema Energiewende. Einigen weitgehend wissensbefreiten Entscheidungsträgern in der Politik schwant nämlich so langsam, dass die Abschaltung von Kohle- und Kernkraftwerken zu massiven Versorgungslücken führen wird (die sicher gern von unseren Nachbarn mit Kohle- und Atomstrom kompensiert werden:laugh2; Tschechien baut Temelin u.a. deshalb aus), da Grünenwähler plötzlich auch gegen Stromtrassen auf die Straße gehen, Abstandsregelungen den (eh hirnrissigen) Ausbau der On-Shore-Windkraft bremsen und tragfähige Speicherkonzepte in den Kinderschuhen stecken (witzigerweise ist Bayern beim Wasserstoff Vorreiter und nicht Bundesländer mit Grünen in der Regierung). Und so landen die Grünen halt nachwievor bei der tollen Idee, mehr Biomasse zu vergasen (muss ja gut sein, hat schließlich das Wort Bio im Namen :whistling). Man muss sich nur mal diese Abhandlung hier durchlesen um zu verstehen, dass die Grünen hier keineswegs ökologisch orientiert unterwegs sind (aber das wahrscheinlich nicht mal begreifen): https://www.biomasse-nutzung.de/bioenergie-biogas-biokraftstoffe-bundniss90-grunen-fell/
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

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Wer Wasserstoff feiert ohne erneuerbare Energien im Überfluss zur Verfügung zu haben, hat das sich über Wasserstoff als Treibstoff für die Zukunft keine ernsthaften Gedanken gemacht, stand heute wird Wasserstoff aus fossilen Energieträgern gewonnen und die Energieeffizienz ist im Vergleich zur Nutzung des Stromes direkt nur noch etwa ein Viertel.

Stand heute sehe ich bei der Ausrichtung unserer Energiewirtschaft keinerlei stringente Entwicklung sollte da ein roter Faden sein, ähnelt dieser einem gordischen Knoten.
 
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Naturliebhaber

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Wer Wasserstoff feiert ohne erneuerbare Energien im Überfluss zur Verfügung zu haben, hat das sich über Wasserstoff als Treibstoff für die Zukunft keine ernsthaften Gedanken gemacht, stand heute wird Wasserstoff aus fossilen Energieträgern gewonnen und die Energieeffizienz ist im Vergleich zur Nutzung des Stromes direkt nur noch etwa ein Viertel.

Bevor ich auf das Thema Wasserstoff eingehe, fangen wir mal bei der Gülle und dem Biogas an. Warum wird Biogas überhaupt seitens der Grünen und anderer politischer Vertreter so forciert, obwohl all die bekannten Probleme damit verbunden sind? Die Antwort ist denkbar einfach: Biogas ist ein chemischer Energieträger, kann also mit etablierter Technik gespeichert werden und steht zur Verbrennung zur Verfügung, wann immer man es brauch. Ist also in der Verarbeitung identisch zu Erdgas, was aber als nicht CO2-neutral und damit böse klassifiziert ist. Will man jetzt also in der Mobilität auf CO2-emittierende Energieträger verzichten und unterliegt nicht dem Irrglaube, dass E-Mobilität die Wunderwaffe ist, bleibt Stand heute nur Wasserstoff.
Jetzt kann man natürlich dem weiteren Irrglauben anhängen, dass Deutschland in den kommenden 30 Jahren rein auf Basis EE so viel Strom erzeugen wird, dass man damit den Strombedarf plus Mobilität abdecken kann, oder man bringt die Kernkraft ins Spiel. Die Kombination EE/Kernkraft/Wasserstoff wird meiner Überzeugung nach das Energiekonzept (Strom + Mobilität) der mittleren Zukunft. Und mit der Meinung stehe ich nicht allein: https://www.spiegel.de/plus/harvard...mkraft-a-00000000-0002-0001-0000-000167507159 (leider hinter einer Paywall)
Aktuell reden in der deutschen Politik Blinde über Farbe, wenn es um die Energiewende geht. Die Klimakonferenz in Paris hat schon eindrücklich gezeigt, wie die globale Sicht auf das Thema ist. Die Realität sieht so aus: https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-12/flugreisen-zunahme-flugpassagiere-flugverkehr-klimawandel-dlr

Wir werden also weiter erleben, wie weltweit Kohle und Erdöl verbrennt werden, oder die Verantwortlichen springen mal über ihren ideologischen Schatten und erkennen, dass es ohne Kernkraft (Bau ggf. subventioniert durch die Staaten) und Wasserstoff-Elektrolyse (brauch, wie du oben schreibst, aufgrund des schlechten Wirkungsgrades viel Strom und ist damit teuer, wir reden also auch hier zumindest anfänglich von Subventionen) nicht klappen wird. Die Realität ist einfach hammerhart.

Und es muss mit Hochdruck weiter am Thema Fusionsreaktor gearbeitet werden. Ich denke aber, das brauch noch 50 Jahre bis zur Industriereife.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

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Hier mein letzter Post zu dem Thema, denn ich möchte den Faden hier nicht kaputt machen.
Kernkraft ist nicht nachhaltig, und keine zukunftsweisende Technologie, da kann man auch gleich den richtigen Schritt gehen, und auf erneuerbare Energien setzen.
 

torstenhtr

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Vielleicht macht ihr dazu im OT Bereich eine Tröt dazu .. Kernkraft ist zumindestens in Deutschland tot (nicht mehr vermittelbar), siehe auch Lesch
- Wasserstoff ist auch eher unrealistisch.

Relevant für Angler sind die Havarien von Biogas-Anlagen. Wenn die Politik technische Maßnahmen beschließt (Sicherheitsstandards, Bauverbote in nähe von Gewässern etc.) könnte man diesen Aspekt minimieren.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Kernkraft ist zumindestens in Deutschland tot (nicht mehr vermittelbar)

Stromerzeugung ist in Deutschland nicht mehr vermittelbar. Gleiches gilt für die Landwirtschaft. Das bedeutet nicht, Thesen wie die von Hocker gutzuheißen, aber man kann die Landwirtschaft in Deutschland natürlich auch vor die Wand fahren, denn am Ende zählt, was der Konsument zu zahlen bereit ist (oder dieser regelt das bei der nächsten Wahl. Ich bin davon überzeugt, dass die Regierung nach Schwarz/Grün Blau in der Farbpalette haben wird, wenn die Lebensmittel- und Energiepreise steigen).
 
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