Nitrat im Grundwasser- zu viel Gülle auf unseren Feldern

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hans albers

rollin rollin rollin
der lebt in einer vekehrten (rückwärtsgewandten ) welt...
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ein nachrangiges Mitglied einer Randgruppenpartei mit Zielen, die abseits dem Allgemeinwohl dienen...

Das hat mit Happach-Kasan nichts gebracht und mit dem G.H. wird das auch nichts. Die winseln allenthalben um Anerkennung, die können gar kein Rückgrat haben, da könnte ja jemand verprellt werden.
 

rheinfischer70

Well-Known Member
Naja, wenn wir die Grünen betrachten, die durch den EEG Mist erheblich für Häckselturbinen, Biogasanlagen und Vogelschredderer kämpfen, sind mir die anderen wesentlich lieber.
Dank der erneuerbaren Energien durch Biogasanlagen haben wir ja eine schöne Vermaisung unserer Landschaft mit entsprechenden Bodenbelastungen. Ist schon irre, dass das als Umweltschutz verkauft wird.
Bei den Grünen verursacht die Ahnungslosigkeit eher den gegenteiligen Effekt als den ursprünglich gewollten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Naja, wenn wir die Grünen betrachten, die durch den EEG Mist erheblich für Häckselturbinen, Biogasanlagen und Vogelschredderer kämpfen, sind mir die anderen wesentlich lieber.
Dank der erneuerbaren Energien durch Biogasanlagen haben wir ja eine schöne Vermaisung unserer Landschaft mit entsprechenden Bodenbelastungen. Ist schon irre, dass das als Umweltschutz verkauft wird.
Bei den Grünen verursacht die Ahnungslosigkeit eher den gegenteiligen Effekt als den ursprünglich gewollten.
Keiner von den anderen hat ein schlüssiges Konzept und die Vogelschredder sind so absurd, da kannst du mal schauen, welche Technologie, wie viel Vogelschlag auslöst und dann würde ich mich fragen, ob mir das so wichtig ist, denn dann müsste man wohl in erster Linie das Auto stehen lassen.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Das hat mit Happach-Kasan nichts gebracht und mit dem G.H. wird das auch nichts. Die winseln allenthalben um Anerkennung, die können gar kein Rückgrat haben, da könnte ja jemand verprellt werden.
Du meinst wohl Holger Ortel?

Naja, wenn wir die Grünen betrachten, die durch den EEG Mist erheblich für Häckselturbinen, Biogasanlagen und Vogelschredderer kämpfen, sind mir die anderen wesentlich lieber.
Egal in welcher Partei, meiner Meinung sollte man sich als Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen nicht so einseitig und kompromisslos geben. Hinsichtlich Tierschutz und Wegerecht ect. hat er schon ein paar anglerfreundliche Anstöße gegeben, aber Landwirtschaft und Fischerei ist eben auch ein wichtiger Konflikt, bei dem es starke Fischereiverbände braucht.
 

torstenhtr

Active Member
?? Gero Hocker ist doch FDP-Agrarsprecher, warum sollte er nicht die Meinung der Partei vertreten?
Was hat das mit dem Thema "Angeln in Politik und Verbänden" zu tun?

Gero Hocker ist wenigstens ein Politiker, der sich für Angler einsetzt.

OT: Wenn du das meinst - ich finde, bravo Gero Hocker, endlich jemand, der sich kritisch zur spendensammelnden Schützerindustrie äußert:

"[..] Politik hat in den vergangenen Jahren drei große Fehler gemacht: sie hat es selber an Wertschätzung für Landwirtschaft und ihre Erzeugnisse mangeln lassen, und dies hat sich auf weite Teile der Gesellschaft übertragen. Sie hat dem wachsenden Einfluss von NGOs nichts entgegen gesetzt, sondern sogar führende Vertreter in entscheidende Funktionen von Ministerien gehievt. Und sie hat es zugelassen, dass immer mehr und für unsere Betriebe immer existenziellere Fragen nicht mehr auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse entschieden werden, sondern nach der Einschätzung, was vermeintlich Wunsch einer gesellschaftlichen Mehrheit ist. [..]"
 

Vanner

Well-Known Member
Seine Einschätzung ist vollkommen richtig.
 

torstenhtr

Active Member
Was hat das mit dem Thema zu tun (Nitrate)? Hocker ist nicht gleich der Agrarlobby. Worum gehts - Agrarindustrie mit Dreck zu bewerfen? Natürlich kann ich mir vorstellen, dass Pflanzenschutzmittel Auswirkungen auf Gewässer haben können - aber ab welchen Konzentrationen, und welche Studie bestätigt konkret eine signifikante Reduktion des Fischbestands als Folge daraus? Und was Nitrate betrift, wissen wir, dass Einträge in Oberflächengewässern seit Jahren rückläufig sind, siehe Nitratbericht der Bundesregierung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Politik hat in den vergangenen Jahren drei große Fehler gemacht: sie hat es selber an Wertschätzung für Landwirtschaft und ihre Erzeugnisse mangeln lassen, und dies hat sich auf weite Teile der Gesellschaft übertragen. Sie hat dem wachsenden Einfluss von NGOs nichts entgegen gesetzt, sondern sogar führende Vertreter in entscheidende Funktionen von Ministerien gehievt. Und sie hat es zugelassen, dass immer mehr und für unsere Betriebe immer existenziellere Fragen nicht mehr auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse entschieden werden, sondern nach der Einschätzung, was vermeintlich Wunsch einer gesellschaftlichen Mehrheit ist.
Wenn diese Partei auf einmal diejenige ist, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützt, verliere ich den Glauben. Das würde ich maximal als selektiv bezeichnen und nur dann, wenn es wirtschaftsfreundlich ist.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Was hat das mit dem Thema zu tun (Nitrate)? Hocker ist nicht gleich der Agrarlobby. Worum gehts - Agrarindustrie mit Dreck zu bewerfen? Natürlich kann ich mir vorstellen, dass Pflanzenschutzmittel Auswirkungen auf Gewässer haben können - aber ab welchen Konzentrationen, und welche Studie bestätigt konkret eine signifikante Reduktion des Fischbestands als Folge daraus? Und was Nitrate betrift, wissen wir, dass Einträge in Oberflächengewässern seit Jahren rückläufig sind, siehe Nitratbericht der Bundesregierung.
Gibt auch Studien aus der Schweiz. Das eigentliche Problem ist, dass viele Anglervereine und Verbände für einen besseren Gewässerschutz eintreten und der Präsident vom Fischereiverband dabei offensichtlich nicht mitzieht oder gegensteuert. Denn einheitliche Wettbewerbsstandards innerhalb der EU herzustellen heißt in aller Regel die Aushebung der strengeren deutschen Richtlinien. Ob es um Insektizide, Gewässerrandsteifen oder Nitrat geht, ist da eher nebensächlich.
 

torstenhtr

Active Member
Kann ich jetzt anhand seiner Rede nicht nachvollziehen. Argument war, dass Entscheidungen auf wissenschaftlicher Basis erfolgen sollten und nicht ideologischen Motiven folgen. Übrigens vertreten nicht alle Anglerverbände die von dir dargestellte Meinung. Der LAVB hat sich bspw. dem Bündnis "Mehr als nur ein Summen" angeschlossen http://initiativebienensummen.de/ - und die stammt von der Nutzerlobby - also Bauern, Jäger, Angler u.co. ..
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Mich würde mal interessieren, in wie weit die Landwirtschaft sich an die reduzierten Regenmengen, bzw. die geänderte Niederschlagsverteilung angepasst hat. in vielen Bereichen sind die hohen Niederschläge eine Voraussetzung, um die hohe Viehdichte überhaupt auf den Flächen halten zu können,ohne die Grenzwerte zu reißen.
 

torstenhtr

Active Member
Eig. Suggestivfragen, da schon die Prämisse nicht eindeutig ist.

"Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 10 Prozent zugenommen. "

Nur die Verteilung hat sich verändert (im Sommer geringfügig niedriger).

Dazu hatte ich vor kurzem eine Reportage gesehen. Für die Bauern schon bitter, die mussten sich von einem großen Teil des Viehbestands trennen, weil nicht genug Futter auf Grund der Trockenheit produzierbar war. Das hat aber weniger mit Nitrateintrag zu tun.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Torsten du musst dich schon entscheiden, welche Aussage in deinem Posting nun die Kernaussage ist.

Die "die Niederschläge haben um 10% zugenommen seit 1881" oder "weil nicht genug Futter auf Grund der Trockenheit produzierbar war."

Erstens interessiert der Niederschlag sein 1881 in dem Zuammenhang nicht, denn Massentierhaltung nach heutigem Muster haben erst wir zu Stande gebracht, früher war die Menge der gehaltenen Tiere viel enger von der Größe der Landwirtschaft und den pflanzlichen erträgen abhängig. Ich tippe mal, ohne importierte Futtermittel hätten wir die Probleme auch nicht in dem Umfang.

Und dann kommt der Punkt, auf den ich zugegebener Maßen gewartet habe, denn mit Durchschnittsmengen kommt man damit gar nicht weiter. Wenn die eingetragenen Minerale auf dem Staubtrockenem Boden nicht peu a peu durch Niederschläge in die tieferen Schichten erbracht werden, bleiben dies Oberflächen nah und wenn dann starkregen Ereignisse auf den Boden treffen, waschen sie oft die oberen Bodenschichten weg, Erosion ist ein wesentliches Problem, und tragen damit die stärker düngerhaltigen Bodenbestandteile in die Gewässer.
 

torstenhtr

Active Member
Frank, weil sich kurzfristige Ereignisse (in diesem Fall 2x sehr trockene Jahre) von Langfristtrends unterscheiden.

Hatte ich alles schon einmal geprüft. Viehbestände wurden in den letzten Jahren leicht reduziert.

Also welche Probleme haben wir (aus Anglersicht) konkret? Wie bereits mehrfach geschrieben sinkt der Eintrag von Nährstoffen in Oberflächengewässern. Bodenerosion OK - aber haben Landwirte das Interesse, dass Düngemittel weggespült werden? Da scheinen mir die Öko-Träumereien (Biogas) eher eine signifikantes Risiko für Gewässer zu sein. Nicht wegen Biogas ansich - sondern weil die Planung von solchen Anlagen nicht genau durchdacht wurde.
 
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