Norwegen Selbstanreise mit Auto und Boot

Karpfengott

Member
Hallo liebe Boardies. Meine beiden Angelfreunde und ich beabsichtigen eine Tour in die Nähe Trondheim. Anreise mit Auto und eigenem Boot von Rostock über Dänemark und Schweden. Gibt es Campingplätze mit Wohnwagen oder Blockhäusern zur Miete bestenfalls mit Sippe und Hafen ? Hat jemand das schonmal gemacht ? Über eure Tips und Hinweise würde ich mich freuen.
Danke und ein dickes Petrie
 
Ich mach´s mir jetzt mal ganz einfach:

Das hatte ich mal zum gleichen Thema geschrieben:
AW: Mit Boot nach Norwegen ?

:mBöse Zungen sagen ja, daß die Österreicher... |sagnix

Ich geh jetzt einfachdavon aus, daß der TE nicht von Schlauchboot im Kofferraum redet sondern ein Trailerboot meint.
Vielleicht sogar das auf seinem Avatarbild...

Damit 50km/h Durchschnitt??? |muahah:
:mSeemannsgarn, Du machst Deinem Namen wirklich alle Ehre!
Einen 60er Schnitt kalkuliere ich hier (mit normalem PKW) max. auf gut ausgebauten Straßen (also "E"s oder vergleichbar).
Wenn ich sie kenne.
Und auch da sollten keine Baustellen, Traktoren oder Opas dazwischenkommen...

Aber ja, man kann hier durchaus mit dem Boot hinfahren:Wenn man ein festes Ziel hat, mag das halbwegs stressfrei gehen:
Man plant seine Route über die Hauptverbindungsstraßen und das letzte Stückchen auf den kleineren Straßen kriegt man dann schon hin.

Aber einfach so von Süden in den Norden?

Ich bin hier mit dem Wohnwagen angekommen.
Damit auf "gut Glück" die Küstenstraßen lang zu fahren, hab ich mir ab dem dritten Tag dann doch lieber verkniffen:
Auf einer Passstraße (dick rot in der Karte) bin ich einem Sattelzug begegnet, der in einer Spitzkehre fast festhing.
Durfte mehrere hundert Meter bei 10% Gefälle rückwärts (mit Kurven) bis zur nächsten Ausweichbucht zurücksetzten.
Dachte nicht, daß meine Kupplung das überlebt...|scardie:

(Ein Norweger hat mir dann abends erklärt, das das dort öfter passiert:
Das sind Ausländer, die nach Navi fahren und "kürzeste Strecke" gewählt haben.
JEDER Einheimische wüßte nämlich, daß man die Strecke nicht mit dem 40Tonner nimmt...)

Man sollte hier auch nicht, wie in Deutschland üblich davon ausgehen, daß eine Straße an ihrem Ende genauso breit ist, wie am Anfang.
Die kann auch zum Feldweg werden.
Ohne Wendehammer.
Und ein Schild "Sackgasse" oder "Keine Wendemöglichkeit für LKW" o.ä. wird man zu 99,x% vergeblich suchen...

Nächster Punkt: Slippstellen.
Sowas gibt´s hier meist nicht mal an mittelgroßen Jachthäfen.

Es ist also Insiderwissen gefragt:
Natürlich gibt es überall Möglichkeiten, um ein Boot ins Wasser zu bringen.
Aber i.d.R. sind das irgendwelche private Buchten, die man kennen muss und meist einen Traktor braucht.
In meiner Ortschaft ist die offizielle inoffizielle Slippanlage im Betonwerk:
:mMan fährt einfach, unter Ignorieren sämtlicher Verbotsschilder, auf das Werksgelände und da gibt es eine Ecke...



Wie man aus meinen Schilderungen sicher erkennt, würde ich von dem Vorhaben, "ohne festes Ziel" losfahren dringend abraten!!!
Fahr einfach so mit dem Wohnmobil und Angel vom Ufer bzw. informier dich vorher, wo Du auch mal ein Boot ausleihen kannst.

Für spätere Urlaube, mit festem Ziel, kannst Du den Transport und die Logistik vor Ort ja dann vorher einplanen.

AW: Mit Boot nach Norwegen ?

Hatte ja geschrieben, daß man den 60er Schnitt auf den Europastraßen schon fahren kann.
Ob mit ohne Trailer macht das Kraut da nicht fett...

Wenn man ein festes Ziel hat, ist das also kein Problem.
Aber der TE will ja einfach ohne Ziel losfahren.
Da will man ja auch was sehen und möglichst nah an der Küste lang.
Und auf den Straßen sieht die Sache gleich ganz anders aus.

Spätestens wenn ein LKW entgegenkommt, ist da oft kein vorbeikommen, da hier eben zweispurige Straßen eher die Ausnahme als die Regel sind.
Man sollte auf jeden Fall mit dem Gespann versiert rückwärts fahren können.
Auch mal eine längere Strecke...

Betonierte Slippstelle kenne ich hier, obwohl in vergleichsweise dicht besiedelter Gegend, gerade mal eine einzige.
Die ist auf einem Campingplatz.
Überall sonst hat man ohne Geländewagen/Pickup schlechte Karten.
Meist ist sagar ein Traktor nötig.
Das muss erst mal organisiert werden und braucht Zeit, von der der helfende Norweger i.d.R. mehr hat, als der Urlauber.
Halben Tag pro Vorgang (also jeweils für rein UND wieder raus) würde ich, wenn man einen Termin vereinbart hat, schon einkalkulieren...


Ich würde sagen die einzige vernünftige Lösung wäre, sich vorher schon einige Campingplätze die die entsprechende Infrastruktur haben, rauszusuchen und diese dann über die Hauptverkehrsrouten anzufahren.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Und wenn der Bootstrailer ungebremst ist, gilt in ganz Norwegen max. 60 km/h, auch auf Autobahn oder Europastraße. Dann bekommt man vielleicht einen Schnitt von 50 km in der Stunde hin. Und schnell fahren ist teuer in Norwegen. Also nicht mit Deutschland vergleichbar. Rechne mit 2 Tagen vom Niederrhein bis Trondheim
 

bbfishing

bbfishing
Moin
ich habe schon ein paar mal mein Boot mit gehabt, war kein Problem. Bei Mana camping am Romsdalfjord, unten am Rödvenfjord gibt es auch einen Campingplatz mit Slippe. In Utvorda (Fletanger) und in Kvenvaer kann man auch slippen. Wenn es woanders sein soll, einfach mal die Campingplätze googeln und schauen ob die eine Slippe haben.
Gruß Klaus
 
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