Norwegens Fischerei-Industrie bricht Rekorde

Die norwegische Fischerei boomt und exportiert ohne Ende - was haltet Ihr davon?

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Der Fischexport der Norweger boomt (Beipspielbild)

Fisch ist für die Norweger, nach dem Erdöl, zweitwichtigster Export des Landes und sorgt für einen großen Reichtum im hohen Norden. Zirka 3,1 Millionen Tonnen im Wert von 121 Milliarden norwegischen Kronen exportierte Norwegen im Jahr 2021 und übertraf damit das Vorjahr, welches auch schon ein Rekordjahr war. Die Fischerei des Landes ist im Aufwind. Mit diesen enormen Ausfuhrmengen ist Norwegen weltweit auf Platz 2 - direkt hinter China. Die Exportmenge ist so groß, dass Norwegen die gessamte Weltbevölkerung zwei Tage lang komplett alleine ernähren könnte.

Lachs boomt
Der Lachs hat hierbei an Bedeutung dem Dorsch den Rang abgelaufen. Mit 45 Prozent ist er der Spitzenreiter der Norweger. Und wertmäßig toppt er dies noch einmal - kommen durch seinen Verkauf zwei Drittel der Einnahmen in die Kassen. Vor allem die steigenden Preise sorgen für Aufwind in der Industrie. Während sich die Menge von 2008 bis 2018 um 17 Prozent steigerte, nahm der Handelswert um 104 Prozent zu.

Rekord bei Fischexport - Einschränkungen für Angler?
So jagt die Fischindustrie in Norwegen ein Rekord nach dem anderen und hat dadurch allen Grund zum Jubeln, denn Norwegens Fischprodukte erfreuen sich weltweit hoher Nachfrage, sogar in Krisenzeiten.

Doch wie passt dieser immer von Rekorden getriebene Fischexport der Norweger zu den immer heftigeren Ausfuhreinschränkungen für Angler. Widerspricht sich das nicht? Was haltet Ihr davon? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!


Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/norwegens-fischerei-industrie-schlaegt-rekord-um-rekord-ld.1664138
 
Norwegen ist ein souveränes Land und kann damit auch bestimmen, wer was in welcher Menge ausführen darf. Wir Angler sind doch dafür bekannt, dass wir, was unsere angestammten Rechte betrifft, möglichst wenig vorschreiben lassen wollen. Ergo sollte das auch für die Norweger gelten.
 
Ich denke, das 15 Kg echt wenig ist. Ich fahre auch regelmäßig nach Norwegen. Jedoch nicht mehr 14 Tage sonder nur noch 7 Tage. Wenns Dumm kommt, dann hat man seine 15 Kg bereits nach 2 tagen voll, aber was dann?????? Ich denke, es sollten wieder 20 Kg sein.
 
Ein halbstarker Heilbutt... oder zwei große Dorsche - that's it! Und man ist ja nicht nur mal drei Tage vor Ort :speechless2
Jo, ich bin gespannt.
So Corona es will fahren wir Ende Mai auch hoch und genau das ist der Punkt, dem ich enorm kritisch gegenüber stehe. Auf der anderen Seite sind mir 18kg ohnehin schon viel zu viel und das alles ist mir viel zu wirsch, als dass ich jemals von mir aus auf die Idee gekommen wäre hochzufahren.

Grüße JK
 
Ja 15 Kg/ pro Person halte ich für ausreichend für den Eigenbedarf ,
Ja ich habe Fanggründe gehabt da hätte ich das an einem Tag erreichen können -
ja da bin ich mit meiner Perle eben viel Wandern ,Pilze und Beeren sammeln gewesen .
Habe mir ein Tageslimit gesetzt - da hat die Ausfahrt oft nur 3 Stunden gedauert .
Ja ich hätte 30 Kg mitnehmen dürfen bin in der Regel unter 20 Kg geblieben .
Die letzten drei mal mußte ich mir echt mühe geben meine Kiste überhaupt zu
füllen - die Jahreszeit war immer zur Sommersonnwende .
 
Stellt sich die Frage, warum die Norweger eigentlich auf die Idee kamen, die Fischausfuhr für Angeltouristen beschränken zu müssen.

Ich hab da keine einschlägige Erfahrung, habe mir aber erzählen lassen, dass da z.T. Angeltouristen mit Kleinlastwagen und Kühlanhängern angerückt sind und zentnerweise Filets abtransportiert haben. Da kamen dann wohl Zweifel auf, ob das tasächlich für den Eigenbedarf gedacht war.

Wenn dann solche Einschränkungen kommen, haften leider die ehrlichen Angler für solche Nebenerwerbsfleischmacher mit.
 
Ich hab da keine einschlägige Erfahrung, habe mir aber erzählen lassen, dass da z.T. Angeltouristen mit Kleinlastwagen und Kühlanhängern angerückt sind und zentnerweise Filets abtransportiert haben. Da kamen dann wohl Zweifel auf, ob das tasächlich für den Eigenbedarf gedacht war.
Das war leider so, eigene Beobachtung, Reisebus mit Tiefkühlhänger und filettieren bis in die Nacht mit Elektromesser. Jedes Fangschiff wäre auf die Arbeitsteilung bei der Versorgung der Fische stolz gewesen.
 
Das war leider so, eigene Beobachtung, Reisebus mit Tiefkühlhänger und filettieren bis in die Nacht mit Elektromesser. Jedes Fangschiff wäre auf die Arbeitsteilung bei der Versorgung der Fische stolz gewesen.
Wobei ich mir das nicht als "Urlaub" vorstellen kann, das artet ja schon in Arbeit aus.
Leider war ich nur einmal 2006 in Norwegen zum Schluß hatte ich 24kg Filet, davon habe ich knapp die Hälfte an Verwandte und Freunde
verteilt (ohne Entgeld) für mich gesehn kann ich mit der jetzigen Regelung gut leben auch wenn ich es wieder nach Norwegen schaffen sollte.

Aber wie das immer so ist werden dann einfach alle bestraft, nicht der Angler, sondern die Angler.


Gruß Frank
 
Wollen wir mal nicht auf der gierigen Fischindustrie rumhacken -viele nein sehr viele von uns sollten sich
mal an die eigne Nase fassen . Dreimal habe ich eine Heringstour zum Öresund mit gemacht -
Mein 35 l Fass war schnell gefüllt mit schönen Salzheringen , ich habe dann nur noch auf Dorsch und Plattfisch erfolgreich geangelt . Beim Verladen " watt mehr haste nich gefangen ? " - " mir ist es schon zu viel"
Der Durchschnitt lag bei über 100 Kg / pro Nase - Ja diese Unternehmungen haben ca 400,-DM
gekostet . Drei mal habe ich Heringssalat gemacht - den Rest hat ein Verwandter mit genommen und mit seiner Sippe
verspeist .
Bei allen die ich dann gefragt habe ist das meiste auf dem Misthaufen gelandet -
wenn das ein mal passiert - aber Jahr für Jahr das gleiche gierige Geraffe -
nein dafür habe ich kein Verständnis . Wenn ich ein aggressiver Mensch währe würde ich
jedem der tönt " meine Angelkarte hab ick schon Raus " links und rechts eine schwalben .
Nein auch bei solchen Fischen würde ich ein Fanglimit begrüßen .
 
Ich denke das Problem sind nicht nur die Mengen sondern die Art der Fischindustrie. Wie beschrieben macht der Zuchtlachs den grössten Teil aus, und das hat schwere Auswirkungen auf den Wildlachsbestand ( Lachslaus etc.) , es gibt dort ehemals beste Lachsflüsse in denen heute praktisch kein Wildlachs mehr aufsteigt.
 
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