Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Bin zwiegespalten, zunächst mal finde ich es Weltklasse, dass Angler/Verbände (da trenne ich jetzt zu diesem Zeitpunkt bewusst nicht), es schaffen in bayrische Schulen zu kommen.

Wir haben oft bemängelt, dass z.B. P€ta da sehr aktiv ist, von ihnen Material zu allen möglichen Themen Lehrkräften zum download anbietet... von der Macht des nabu mal ganz zu schweigen.
Wenn auch Angler/Verbände das hinkriegen, muss man das ausdrücklich loben!

Und dann auf die Inhalte gucken und ggfs. fragen, welchen Stand hat denn da das Angeln gegenüber Naturschutzgedöns.


Man könnte sich auch fragen, welchen Stand der Naturschutz gegenüber dem Angelgedöns hat. M.a.W.: Solche Verbalismen und Klischees führen keinen Millimeter weiter.
Überhaupt finde ich es lustig, sich darüber auszulassen, ob bestimmte Projekte wie das hier vorgestellte das Gelbe vom Ei sind oder nicht.
Die Bayern machen was. Und es ist immer besser, das Machbare zu erreichen, statt das Unmögliche zu fordern und nichts zu erreichen. Das eigentliche Problem ist doch nicht die reine Lehre, sondern dass man nichts macht.
Im Übrigen: Es ist doch jenseits aller Realität, zu glauben, man könne das Angeln zu einem curricularen Lernziel in welchem Bundesland auch immer zu erheben. Dies wird ebenso wenig passieren, wie das Briefmarkensammeln zum Lernziel wird. Hierfür gibt es absolut keinen sachlichen Grund. Wenn überhaupt, geht es um Natur, Verantwortung und Nutzung. Statt sich also darüber aufzuregen, dass PETA zum Veggi Day Unterrichtsmaterialien im Bildungsserver untergebracht hat, sollte man daran arbeiten, eigene Angebote ebenfalls dort unterzubringen. Statt sich über Nabuisten und sonstige Spendensammler zu echauffieren, sollte man daran arbeiten, sich inhaltlich und organisatorisch ebenso kompetent aufzustellen wie diese hier gerne als Anglerfeinde titulierten Organisationen. Genau das ist das Problem des blutleeren und inhaltslosen DAfV. Es ist nun mal Fakt, dass es unterschiedliche legitime Interessen gibt. In diesem Umfeld kommt man nur klar, wenn man etwas zu sagen hat und mindestens gelegentlich auch mal was macht.
Deshalb: Nicht nur der LAV Nds, auch die Bayern machen was. Allein das schon ist gut.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Es geht mir nicht darum, dass die Bayern etwas machen, sondern wie man ÖA für unser Hobby macht und unser Hobby positiv in der Öffentlichkeit darstellt.

104 Beiträge und kein Beitrag (außer der von mir gepostete Beitrag zum Kutterangeln der Jugendgruppe) zur ÖA für das Angeln. Eine deutliche Sprache, oder?

Angeln hat aber zum Beispiel die Möglichkeit über AG's oder innerhalb von Projektwochen und Ferienprogrammen in die Schule aufgenommen zu werden.

Nehmen wir ein anderes Beispiel. Der NABU hat divese Jugendgruppen, die ohne Mitgliedschaft von Kindern oder deren Eltern kostenlose Projekte anbieten. Die haben teilweise mehr mit Angeln zu tun, als das was hier gezeigt wurde. Warum gibt es das hier nicht?

Ich arbeite an zwei verschiedenen Aktionen für Kinder/ Jugendliche und einmal für Menschen mit Handicap. Beide Aktionen haben ausschließlich mit Angeln zu tun und sind für 2019 geplant.

PS. Wir arbeiten auch an einem ANGELTag für Kinder/ Jugendliche für diesem Sommer im Rahmen eines Ferienprogrammes.
 

Fischer am Inn

Active Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo Lars,

So, jetzt gehe ich wieder in die Ecke und schäme mich Angler zu sein...

Das solltest Du nicht tun. Aber Du solltest vielleicht darüber nachdenken, wie sehr sicher Du Dich in den angelpolitischen Grundeinschätzungen fühlst. Und was das viele Lob, das Du in letzter Zeit bekommen hast, bewirkt hat. Ich glaube Du schwächst Dich gerade selbst und Du merkst es noch nicht.

Servus
Fischer am Inn
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Ich versuche einfach nur wachzurütteln, dass wir einfach Defizite haben und ich das als eines unserer größten Probleme sehe! Ist das falsch?

Es geht auch anders und wenn wir gute Beispiele suchen, dann ist doch hier ein positives zu sehen.

In dem Bericht steht erst einmal etwas über Angeln, dann Natuschutz. Ein kleiner, aber feiner Unterschied und für mich ein Vorbild für ÖA!

https://www.noz.de/lokales/doerpen/...-jugendarbeit-forcieren-1#gallery&0&0&1176806
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Um mal meine Heimatsprache zu gebrauchen:

Geen woorden maar daden

Oder wie sagt doch mein Freund Uwe, wenn ich mal wieder langatmige Vorträge halte: Hör auf, zu labern. Machen!


Warum also sich darüber aufregen, dass andere Leute nichts machen oder das, was sie machen, falsch machen?


Selber machen. Tolle Projekte, Lars!!


Wobei ich mir eingestehen muss, dass ich meine Vorlesungsveranstaltungen immer wieder gerne missbrauche und den Studies statt trockener §§ Stories aus meinem Anglerleben, immer wieder gerne mit Bildern via Beamer hinterlegt, erzähle. Die jungen Leute haben - bis auf ganz wenige Ausnahmen - null Berührungen mit dem Thema und völlig falsche Vorstellungen davon, was das Angeln insgesamt ausmacht. Das Problem ist, ganze Herrscharen wollen immer wieder zu meinem Tümpel oder gar nach Norwegen, um so was auch mal zu erleben. Und bei so manchen Klausuren find ich am Ende nen Strichmännchenangler mit fettem Fisch am Haken...



In Summe: Fänd's klasse, mehr Berichte darüber zu lesen, dass man was macht und was man macht, und weniger Statements dazu, dass nichts gemacht oder falsch gemacht wurde/ wird.


 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Ich glaube Du schwächst Dich gerade selbst und Du merkst es noch nicht.

Servus
Fischer am Inn

Den Satz muss ich noch einmal gezielt aufnehmen!

Das erweckt in mir gerade den Eindruck, dass man alles machen darf, nur nicht Bayern kritisieren. Erinnert mich an die Mentalität von Ulli Hoeness. |rolleyes

Wäre es nicht angebracht, über die Kritik einmal nachzudenken? Ich habe ja sogar positive Beispiele genannt und es nicht grundsätzlich als falsch angesehen, als Angelvereine in Schulen zu gehen. Im Gegenteil, sehe bloß im Ergebnis andere Ziele.

Meine Anregung - und so sehe ich meine Kritik - sollte dazu dienen, bei solchen Projekten unser Hobby noch mehr in den Vordergrund zu stellen, denn möglich ist das, wie wir an anderen Beispielen erkennen können. Deshalb wiederhole ich ja immer wieder die Frage, ob ich mich als Angler schämen muss. Diese ÖA erweckt zumindest den Eindruck bei mir als Leser.

Es ist dort nichts über das Angeln zu finden. Nehmen wir einmal mehr den NABU als Beispiel.

http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Nabu-ruft-neue-Jugendgruppe-ins-Leben

Hier sind klare Ziele für die Jugendgruppe genannt. Die Ziele entsprechen 1:1 den Zielen des NABU.

Ist also nur Naturschutz - und somit im Umkehrschluss im Gegensatz zum Angeln - gesellschaftsfähig und in der ÖA umsetzbar?

Ich denke ein klares Nein muss hier die Antwort lauten! Allerdings müssen wir endlich den "turnaround" schaffen, da uns in meinen Augen die Zeit dafür davon läuft. Je länger wir warten, desto mehr schwächen wir uns selbst. Irgendwann ist der Punkt verpasst, uns in der Öffentlichkeit mit ruhigem Gewissen zu präsentieren.

Ich denke, dass wir Angler in der Gesellschaft eher ein positives Standing haben und uns selbst "klein machen". Genau darauf fehlt mir jedoch die Antwort!

Wie wollen wir das ändern? Durch Projekte durch Angler, wo das Angeln keine Rolle spielt oder lieber mit Aktionen, die das Angeln als geiles, naturverbundenes Hobby darstellt? Ich bin für die zweite Variante! Willst Du dem widersprechen?

https://jk-schule.de/und-wieder-angeln-in-daenemark/
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

In Summe: Fänd's klasse, mehr Berichte darüber zu lesen, dass man was macht und was man macht, und weniger Statements dazu, dass nichts gemacht oder falsch gemacht wurde/ wird.

Genau, aber um Strichmännchen mit Fisch am Ende im Wertungsbogen zu einem Projekt zu erhalten, muss es dafür eine Grundlage geben- also ein Bezug zum Angeln!
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Aus meiner Sicht muss gar nichts. Ich verfolge auf dieser Ebene keine Ziele, will keinen missionieren. Ich/das bin ich. Das war's.


D.h. komplett offener Prozess. Manche Studies wollen angeln, andere nach Norwegen aufbrechen, weil die Landschaft so genial ist, wiederum andere sich näher mit Fotografie beschäftigen. Und einige wenige sind motiviert, ihre Examensarbeit (Bachelor Thesis) zum Thema Fischereirecht/ Naturschutzrecht zu schreiben. Um mal ein paar Varianten zu nennen.


Als Randnotiz: Sag mir wo die Angler sind. In der Gruppe junger Leute, die ich im Rahmen meines Jobs kennen lerne - und es waren bisher tausende -, gibt es unglaublich wenige aktive Angler. Im Maximum reicht es zu ''als Kind mit Opa am Teich''. Interessant auch deshalb, weil es in D zwischen 3 und 5 Mio Angler geben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

MarkusZ

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

@Fisherbandit1000

Vorab nochmal ein großes Lob für dein Engagement gegen die Angelverbote an der Küste.

Ich finde es aber erstaunlich, mit welcher Vehemenz manche User hier reagieren, nur weil bei diesen Projekten Begriffe wie „Naturschutz“ vorkommen.

Was auf den Webseiten des Verbandes steht, halte ich für weniger wichtig, als was dann vor Ort am Wasser stattfindet.

Und da wird eben nicht Naturschutz gepredigt sondern eben auch gezeigt, was Angeln in seiner Gesamtheit bedeutet.

Und bei vielen dieser Projekte wird tatsächlich auch geangelt, Fische werden gefangen, geschlachtet und verwertet.

Wichtig finde ich, dass den Kindern und Jugendlichen gezeigt wird , dass Angler eben wesentlich mehr tun, als nur Fische fangen.

Natürlich wären echte Angel-AGs etc. noch besser, aber dafür braucht man eben auch die Lehrer an der Schule, die das übernehmen könnten und dürften, und auch die Genehmigungen von Schulleitungen/Schulämtern und Erziehungsberechtigten. Im Pflichtunterricht könnte das schon extrem schwierig werden, weil da mit Sicherheit grün/vegan angehauchte Eltern auf die Barrikaden gehen würden, aus Angst ihre Kinder würden in die falsche Richtung indoktriniert oder traumatisiert. Die obligatorische Anzeige von PETA könnte man dagegen wahrscheinlich vernachlässigen.

Übrigens ist es für Angelvereine, die Pachtgewässer haben, mittlerweile schon fast Pflicht als Naturschützer anerkannt zu sein, sonst könnte man bei Pachtverlängerungen ganz schnell ohne Gewässer dastehen. Deshalb ist es aus meiner Sicht auch wichtig zu zeigen, dass sich Naturschutz und Naturnutzung eben nicht ausschließen.


Da sollte man die Deutungshoheit nicht erklärten Angelgegnern überlassen.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

http://www.gs-winsen.de/files/Anschreiben-und-Anmeldung-zum-Schnupperangeln.pdf

https://www.gymnasium-frechen.de/wp-content/uploads/2016/12/Schulprojekte.pdf

Auch wenn mir hier die Praxis fehlte, ist das Fazit doch deutlich:

https://www.gs-karlstein.de/projekte/projekttag-natur-und-angeln/

Oder ein Bericht mit der Überschrift "Angeln", was ich aber im Projekt nicht finde

http://www.gsneunkirchen.de/index.php/nachrichten/items/angeln.html

Bayern kann auch angeln in Schulen

http://grundschule-sandsbach.de/wp-content/uploads/2017/05/Programm-16-17-2HJ.pdf

Oder man fährt nach Holland

http://www.hns-os.de/?Schulleben:Sekundarstufe:Angeln

Ja, Angel AG's gibt es an vielen Orten

http://www.kav-eisenhuettenstadt.de/angel-ag-lindow.html

http://www.bernsteinschule.de/school/22-sek-i/schulveranstaltungen/284-angeln-im-recknitztal

Teilweise sind die Berichte schon älter, was auch einmal mehr fehlende ÖA aufzeigt- aber es ist möglich, überall in Deutschland! Eventuell kommt meine Kritik dadurch jetzt deutlicher rüber...
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Was auf den Webseiten des Verbandes steht, halte ich für weniger wichtig, als was dann vor Ort am Wasser stattfindet.

Und da wird eben nicht Naturschutz gepredigt sondern eben auch gezeigt, was Angeln in seiner Gesamtheit bedeutet.

Und bei vielen dieser Projekte wird tatsächlich auch geangelt, Fische werden gefangen, geschlachtet und verwertet.

Warum zeigt man das dann nicht im Rahmen der ÖA und stellt lediglich den Naturschutz dar? Das ist mein Kritikpunkt!

Übrigens ist es für Angelvereine, die Pachtgewässer haben, mittlerweile schon fast Pflicht als Naturschützer anerkannt zu sein, sonst könnte man bei Pachtverlängerungen ganz schnell ohne Gewässer dastehen. Deshalb ist es aus meiner Sicht auch wichtig zu zeigen, dass sich Naturschutz und Naturnutzung eben nicht ausschließen.

Das darf man ja auch gerne, jedoch schliesst es doch nicht aus, dass Angeln in den Vordergrund zu stellen, oder?

Da sollte man die Deutungshoheit nicht erklärten Angelgegnern überlassen.

Das steht außer Frage!
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Lars,
zerreib Dich doch nicht an der Frage, was bei bestimmten Projekten im Vordergrund stehen muss und was nicht. Es gibt kein Muss und erst recht gibt es kein Gütesiegel Tested by Anglerboard.

Mach einfach Dein Ding. Und das ist einfach gut, sehr gut sogar!


Was das Thema Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen betrifft: Wenn sie es denn wollen, alles, was sie für sinnvoll halten... Für bürgerschaftliches Engagement gibt es keine Schublade!
 

smithie

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

In der Gruppe junger Leute, die ich im Rahmen meines Jobs kennen lerne - und es waren bisher tausende -, gibt es unglaublich wenige aktive Angler. Im Maximum reicht es zu ''als Kind mit Opa am Teich''.
Du hättest eine wunderbare Gruppe um Umfragen zu dem Thema zu starten - oder streikt da dein "Dienstherr"?
 
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

In BW hat der Verband das Projekt "Fischer machen Schule" vor über 10 Jahren adaptiert.
Ich habe selbst in Schulen, da oft nur theoretisch über das gesamte Leben im Wasser unterrichtet, wann immer es ging aber raus an einen Bach und das Mokrozoobenton untersucht und die Zusammenhänege zwischen fressen und gefressen werden erklärt.
Im Laufe der Zeit wurde mir dann bewusst, in den GS sind über 90% de Lehrkräfte Frauen. Da kam dann schon mal ein Ruf aus der Klasse,"endlich mal ein Mann im Unterricht". Die Frauen, oft eher bei Nabu oder bei Peta machten dann lange Gesichter wenn das Thema zum Angeln kam. Die Kinder interessiert, die Lehrer dagegen.
Der Höhepunkt war dann eine Sommerferienveranstaltung über 2 Tage mit Jugendlichen aus der Stadt, betreut von 2 Mitarbeiterinnen des Jugendamtes. Mit Sondererlaubnis vom Regierungspräsidium zum Angeln. Das Fazit, NIE WIEDER.
Da kann man guten Gewissens nicht ohne Rechtsanwalt daneben tätig werden. Jede noch so abstruse Idee wird in ein Verbot umgesetzt und der Unterrichtende wird in eine Haftung gebracht.
Die Kinder sind begeistert dabei und wollen angeln und einen Fisch fangen, den Fisch schlachten, grillen und essen. Und die Betreuer sind dann angewiedert weil Tiere so misshandelt werden.
Mit dem Klassenzimmer am See, da wurde ein Großaquarium aufgestellt, 12m lang, 2,4m hoch und 2,4m breit hatten wir jeden Tag bis zu 6 Veranstaltungen, Schulklassen und Kindergärten. Und Kosten von mehreren tausend Euro.
Verbandsunterstützung gabs dazu in der Regel keine sondern wir unterstützten den Verband bei anderen Veranstultungen. Das Klassenzimmer war insofern OK, wenn die Kids unter 10 Jahren waren. Darüber waren die Lehre meistens froh, diese Bande für ca. 1,5 Stunden los zu sein und entspannt Kaffee trinken zu können.
Nur wenige Verbandsvereine ware bereit, mit dem Aquarium zu arbeiten und dafür auch zu bezahlen. Das Aquqrium hatt der Verband mit ca. 150 000€ finanziert und war insgesamt eine echte Werbung fürs angeln. Aber halt durchgeführt von wenigen Vereinen.
Insgesamt ist unsere Bilanz zu den Veranstaltungen eher negativ.
Wir betreuen inzwischen nur noch unsere Jugendgruppe mit 45 Kids, eher vorbildlich und entscheiden selbst welche Botschaften wir vermitteln.

Das Fischmobil des Verbandes hatte jahrelang noch nicht einmal eine Angel an Bord. Einer der Betreuer argumentierte auf Anfrage, ja wir sind doch ein Naturschutzverband.

Deshalb und wegen vielen anderen Punkten versuchen wir den Verband in den Ruin zu treiben und abzuschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MarkusZ

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Das Projekt "Fischer machen Schule" bezieht sich auf den Pflichtunterricht der 4. Klassen. Dort steht im Lehrplan „Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen“.

Dad dann in eine Angelveranstaltung umzupolen könnte schwierig werden.

Aber hinsichtlich der PR-Arbeit hast du wahrscheinlich recht, da könnte ggf. schon mehr a la "schützen und nützen" ,
"hegen, pflegen, angeln" kommen.

Jetzt werden wahrscheinlich gleich wieder Einwände wegen der Reihenfolge kommen, aber manchmal muss man bestimmte Begriffe eben als Türöffner nutzen, statt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
 

Wegberger

aus dem Westen
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo Markus,

..... aber manchmal muss man bestimmte Begriffe eben als Türöffner nutzen, ......

Nur leider öffnen wir hier die Tür, um uns langfristig von Angel zu verabschieden. Wie sind aus meiner Sicht Naturnutzer, die die Natur auch schützen.

Wenn wir mit BUND und NABU auf deren Naturschutzfeld spielen wollen ... werden wir uns selber abschaffen.
 

Fischer am Inn

Active Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo miteinander

Das erweckt in mir gerade den Eindruck, dass man alles machen darf, nur nicht Bayern kritisieren.

Bayern, oder genauer gesagt den LFV Bayern darf man nicht nur kritisieren, sondern man muss ihn auch. Und dich bilde mir ein, dass ich bei der Kritik ganz vorne mit dabei bin. Ich merke auch, dass in letzter Zeit dort ein gewisser Unwille auftritt, wenn ich mich wieder mal telefonisch melde und was wissen will. Werde jetzt meistens aufgefordert meine Anfrage schriftlich (email) einzureichen. Ich bin ihnen unangenehm. Und das ist gut so.

Was mir aber auf den Keks geht ist das pauschale Vorurteil von Usern, die der Echokammer des AB-Forums erliegen.

Wenn ich mir anschaue was die einzelnen Landesverbände leisten - vom Bundesverband brauchen wir gar nicht reden - aber auch wenn ich mir die Ergebnisse von Anglerdemo ansehe, dann liegt der LFV Bayern richtig gut (ich habe das jetzt bewusst diplomatisch formuliert).

Es wird offensichtlich hier im Forum nicht wahrgenommen, was da auf Bundes- und Europaebene vom LFV Bayern gemacht wird - ist vielleicht auch gut so. Hauptsache es passiert.

Aber es gibt auch nach wie vor klar erkennbare Problemfelder in Bayern wie die unglückliche rechtliche Ausformulierung des Entnahmegebots, die Biologenlastigkeit in der Geschäftsstelle, die Schwerfälligkeit des Delegiertensystems usw.

Was mich an der Geschichte zuversichtlich stimmt ist, dass der Apparat LFV Bayern positiv auf Kritik und Änderungen der äußeren Umstände reagiert >>> es ist Veränderung möglich. Es werden auch weiterhin Fehler gemacht, aber es wird auch nach korrigiert.

In dieser grundsätzlichen Offenheit ist der LFV Bayern anders als die anderen Verbände.

Servus
Fischer am Inn
 

MarkusZ

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo Markus,



Nur leider öffnen wir hier die Tür, um uns langfristig von Angel zu verabschieden. Wie sind aus meiner Sicht Naturnutzer, die die Natur auch schützen.

Wenn wir mit BUND und NABU auf deren Naturschutzfeld spielen wollen ... werden wir uns selber abschaffen.

Dann nenne mal realistisch durchführbare Alternativen.

Im Laufe der Zeit wurde mir dann bewusst, in den GS sind über 90% de Lehrkräfte Frauen. Da kam dann schon mal ein Ruf aus der Klasse,"endlich mal ein Mann im Unterricht". Die Frauen, oft eher bei Nabu oder bei Peta machten dann lange Gesichter wenn das Thema zum Angeln kam.

Die Lehrinnen umzupolen dürfte schwierig werden, und dann eben gar nichts zu tun wird wohl auch nicht zielführend sein.
 

Gardenfly

Active Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Dann nenne mal realistisch durchführbare Alternativen.



Die Lehrinnen umzupolen dürfte schwierig werden, und dann eben gar nichts zu tun wird wohl auch nicht zielführend sein.

Es müssen nur ihre eigenen Kinder angeln wollen, dann machen die gerne mit denen die Prüfung. Schon öfter gesehen, eine hatte sogar eigene Teiche und eine Angel AG gemacht .
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Du hättest eine wunderbare Gruppe um Umfragen zu dem Thema zu starten - oder streikt da dein "Dienstherr"?


Schon deshalb nicht, weil ich eine vom GG garantierte Lehr- und Forschungsfreiheit habe.

In der Tat ne wunderbare Gruppe. Genau deshalb mach ich seit Jahren nicht nur ''Story telling'', sondern - allerdings nur für mich - Themen bezogene Abfragen. Wobei mich besonders interessiert, was die Lebenswirklichkeit der jungen Leute ausmacht. Wie gesagt, unsere Themen kommen dort praktisch nicht vor...



Übrigens ganz bestimmt nicht zum DAfV. Im Maximum halten das Auto interessierte Studies für ne alte holländische Automarke, mit deren Vehikeln man vorwärts wie rückwärts gleich schnell fahren konnte. https://de.wikipedia.org/wiki/DAF_(Automobile)
 
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