Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Fischer am Inn

Active Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Hallo miteinander,

ich habe es mir angetan und den ganzen Tread durchgelesen. Es gäbe vieles was für mich zu bekritteln wäre. Ich möchte mich aber nur auf den einen Punkt konzentrieren, der mir am meisten aufgestoßen ist:

Dieses ständige Gejammere was da alles schlecht ist, lauter Postenschacherer und Schieber am Werk usw. Immer nur jammern aber keine Konsequenz.

Wenn Ihr auch nur ein Bisschen „Arsch in der Hose“ habt, dann zeigt auch Konsequenz. Verlasst die Organisationsstruktur, die vom VDSF umfasst ist. Gründet entweder gleich eine eigene Interessensvertretung oder tretet dem DAV bei. Entweder als Einzelpersonen (soweit es Euch der DAV in Zukunft ermöglicht - diesbezügliche Anfrage/Antrag stellen!) oder Ihr gründet den neuen Verein der „heimatlosen Angler“ und tretet dann als Verein dem DAV bei.
Ist aber gefährlich, denn dann müsste man gestaltend tätig werden – könnte unangenehm sein. Dann vielleicht doch lieber nur jammern und Mitläufer sein.

Und für die DAV-Mitglieder: Wenn Ihr glaubt, dass Euere „Vorderen“ den DAV an den VDSF verkaufen oder sich zumindest über den Tisch ziehen lassen, dann wählt doch diese Verbandspitze ab. Was steht dagegen?

Ach ja, zu meiner Person: Ja, ich bin in einem dem VDSF angeschlossenen Verein. Genauer gesagt sogar in drei Vereinen (alle angeschlossen). Und nein, ich habe keinen Funktionärsposten in einem der Vereine. Bin nur überall normales Mitglied, als solches aber aktiv gestaltend tätig. Habe keinen genauen Überblick aber ich schätze mal, dass ich mit rund der Hälfte meiner Ideen und Vorschläge letztlich erfolgreich war.

Und im Februar wird es in einem der Vereine Neuwahlen der Vorstandschaft geben und auch da werde ich meine Stimme abgeben und - falls erforderlich – auch auf der Hauptversammlung das Wort ergreifen. Ich kann mitgestalten und tue es auch – und Ihr?

Servus
Fischer am Inn
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

@ Fischer am Inn:
Ich finde es klasse, wenn sich Leute so wie Du aktiv einsetzen!!!

Davon gibt es nun wirklich definitiv viel zu wenig - und meist erst dann, wenn ein "Kind im Brunnen liegt"...


Dass es viele unterschiedliche Gründe gibt, warum viele nicht (mehr) in Vereinen/Verbänden aktiv sind, konntest Du sicher im Thread hier auch lesen.

Das ist leider so, und auch wohl nicht auf die Schnelle zu ändern.

Wenn aber eine für ALLE Angler so wichtige Sache ansteht, wie die Fusion zu einem einheitlichen Verband (im positiven Falle als Interesenvertreter der Angler, im nicht so positiven Falle so wie viele der hier aufgeführten Beispiele fern von der Basis), ist eine Diskussion darüber, welche Richtung ein zukünftig gemeinsamer Verband einschlägt oder einschlagen will, in meinen Augen dringend geboten.

Eimn solcher bundesweiter Verband kann dann ja dann auch auf Ideen - wie im obigen Fall aus dem Saarland geschildert - kommen, dass das Nachtangelverbot im Interesse der Angler sei bzw. die Angler kein Interessse am Nachtangeln haben.....

Und da das dann alle Angler (im gesamten Bundesgebiet, organisierte wie unorganiserte) betreffen würde, ist da ein entsprechendes nachfragen schon dringend notwendig.

Gerade weil es leider viel zu wenig engagierte Angler wie Dich gibt, ist eben das, was bei den Verbänden rauskommt, sicherlich formaldemokratisch/juristisch rechtens - ob es wirklich den Wunsch der Mehrheit der Angler trifft, wage ich gerade an Hand obigen Beispieles mal zu bezweifeln.



Und dann lieber jetzt Unruhe reinbringen und Diskussion(en) anzetteln, als nachher, wenn wieder mal ein anglerisches Kind in den Brunnen gefallen ist, versuchen das alles wieder irgendwie hinzubiegen...

Und das mit dem "Marsch durch die Institutionen" hat ja auch bei der 68er Generation nicht geklappt - kaum im System, schon korrumpiert..

Und in meinen Augen hat da der Angler wie von Dir beschrieben zwar durchaus eine "Holschuld" - er sollte sich also gefälligst zumindest informieren und im Idealfall auch einbringen...

Aber die Verbände haben in meinen Augen eben auch eine "Bringschuld", wenn so gravierende Dinge anstehen - zumindest dann, wenn sie die Angler in der Mehrheit mitnehmen wollen...

Und dabei kann dann eine solche Diskussion wie hier nur helfen, wenn klar wird, wo die Verbände stehen, dank der Beantwortung unserer Fragen.
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Ich hatte einiges aufzuholen, um mich heute mal auf den aktuellsten Stand zu bringen...

Ja, da hat der gute Herr Mohnert ja schön einen vom Stapel gelassen und in aller Deutlichkeit sowohl seinen persönlichen Denkhorizont als auch die verbandliche Weitsicht des VdSF in klarem Maße abgegrenzt (oder sollte ich "eingegrenzt" schreiben?).

Wir, sprich wir Angler, die gleichzeitig das Internet nutzen, sind also aus seiner Sicht ein irrepräsentativer Haufen Polemiker, ohne Kraft, ohne Macht und vor allem ohne Stimme, es sei denn, wir wären in VdSF-Vereinen organisiert, in denen wir aktiv unsere Argumente einbrächten, die dann selbstverständlich an die Landesverbände weitergetragen, dort zugunsten der organisierten Angler im Landesrecht umgesetzt und zentral mit dem Bundesverband auf höhere politische Ebene eingebracht werden.

Also, schweigt, Ihr niederen Kreaturen, Ihr Aufwiegler und Unwürdigen und beuget Euch gefälligst der Macht der Bestimmenden, auf dass diese, die ja alleine wissen, was zu Eurem Wohle am besten ist, nicht gestört werden in ihrer unermüdlichen und uneigennützigen Aufopferung für alle die unter Euch, die reinen Herzens und treuen Glaubens sind!

Oder hab ich das irgendwie falsch verstanden, was er da von sich gegeben hat? Na ja, ich bin halt nicht treudoofen Glaubens an die Fähigkeiten dieses Verbandes und selbstverständlich ein Aufwiegler mit vorlauter Klappe bzw. Tastatur.:m
Aber dass das Internet so machtlos und wenig Einfluss nehmend auf aktuelle Ereignisse dieser Welt ist, kann nur dem Glauben oder der Hoffnung eines Menschen entspringen, der entweder so weit abgehoben über allen Dingen schwebt, dass er nicht mehr mitbekommt, was auf der Erde weit unter ihm los ist, oder aber in hoffnungsloser Realitätsferne des ewig Gestrigen untergegangen ist und nur als Schatten dessen, was er zu sein vorgibt, ein irreales Dasein fristet.

Nun ja, sei es, wie es sei.
Die beiden Antworten der Verbandsführungen sind raus.
Jedem, der sich interessiert und engagiert, ist genügend Material gegeben, um daraus und aus den bisher gemachten Erfahrungen den für sich persönlichen Schluss zu ziehen, wie er die beiden Verbände und ihre Führungen im einzelnen bewertet.
Uns bleibt nur zu hoffen, dass eine Fusion, wenn sie denn zustande kommt, dem dann entstehenden Verband genügend Kompetenz und Tatkraft lässt, um die wahren Interessen der dort organisierten Anglerschaft zu vertreten. Dazu bedarf es aber einer Führung mit Aktualitätssicht, Vorausschau und vor allem Basisnähe.
Der Vergleich der beiden Antwortbriefe lässt für mich keinen Zweifel mehr zu, auf welcher Seite diese Fähigkeiten zu erwarten sind und wo nicht.
Auch, wenn wir alle hier jetzt noch unsere kleinen Argumentationsgefechte hinsichtlich einzelner Nuancen und Teiläußerungen ausleben, bleibt das Grundfazit doch für uns alle gleich, oder sehe ich das jetzt zu einseitig bzw. falsch?
 

Fischer am Inn

Active Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Hi

Immer fest jammern - keinesfalls handeln!
Dimensionen von Schaumschlägerei und Dampfplaudern.

Habe die Ehre

Fischer am Inn
 

Ralle 24

User
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Hi

Immer fest jammern - keinesfalls handeln!
Dimensionen von Schaumschlägerei und Dampfplaudern.

Habe die Ehre

Fischer am Inn

Mich würde mal interessieren woher Du Dein Wissen beziehst, welcher der Diskutanten hier sich auch außerhalb des Boards engagiert und wer nicht ?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Schade, ich hab mir die Mühe gemacht, auf Fischer am Inn argumentativ zu antworten..


Nach Lektüre seiner Antwort,
Hi

Immer fest jammern - keinesfalls handeln!
Dimensionen von Schaumschlägerei und Dampfplaudern.
gebe ich offen zu, dass ich mir das zukünftig zumindest bei ihm sparen werde..



Zu vermuten, dass das der Diskussionskultur seines Verbandes entspricht, wäre dennoch nicht fair.....
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Nun ja, sei es, wie es sei.
Die beiden Antworten der Verbandsführungen sind raus.
Jedem, der sich interessiert und engagiert, ist genügend Material gegeben, um daraus und aus den bisher gemachten Erfahrungen den für sich persönlichen Schluss zu ziehen, wie er die beiden Verbände und ihre Führungen im einzelnen bewertet.
Darum ging es schlicht:
Die Infos öffentlich zu machen..

Daher her nochmal der Link zu den Antworten beider Präsidenten direkt nacheinander, in Wortlaut und Form so veröffentlicht wie zugesndet bekommen:
_____________________________________________
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201237
 

Fischer am Inn

Active Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Leute,

ich bin weit davon entfernt, Euch blöd anmachen zu wollen. Im Gegenteil. Und wenn Ihr in Ruhe darüber nachdenkt, dann kann es vielleicht weiterhelfen.

Ich denke die Aussagen beider Verbände sind hinreichend klar. Nur was bedeutet das für diejenigen, die mit dem VDSF nicht glücklich sind? Außer das man nicht einverstanden ist?
Konsequenzen? - Keine!

Der VDSF (und der DAV) wird/werden weiter nach strategischen Gesichtspunkten handeln. Und Ihr werdet weiter im Abseits stehen, es erleiden, die Faust in der Tasche ballen – und weiter jammern, aber nicht mehr.

Scheinbar gefällt Euch das.

Da kann man nicht helfen.

Servus

Fischer am Inn
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Ich denke die Aussagen beider Verbände sind hinreichend klar. Nur was bedeutet das für diejenigen, die mit dem VDSF nicht glücklich sind? Außer das man nicht einverstanden ist?
Konsequenzen? - Keine!

Nicht umsonst informieren wir von der Red. so breit wie möglich - aber in einem hast Du recht:
Zum Jagen tragen kann man niemand..

Hier ist der grundsätzliche Weg für jedes Vereinsmitglied aufgezeigt, wie man sich über seinen Verein auch in den Verbänden (beiden, DAV wie VdSF) einbringen kann:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/august-2010/angler-wehrt-euch-leitfaden.html

Da das aber zum einen wohl zu lange dauern wird, um eine Fusion zu verhindern, die bei den zu Tage gekommenen grundsätzlichen Unterschieden ja eigentlich gar nicht mehr angestrebt werden dürte (von beiden Verbänden), ist es dennoch wichtig weiterhin zu informieren und zu diskutieren.

Die Verbände (beide) schauen ja schon, dass sie ihre Arbeit möglichst ruhig und ungestört machen können und werden daher von sich aus in ihren jeweiligen Reihen gerade kritische Diskussionen nicht gerade anfeuern.

Aber auch dafür sind Medien da und auch Foren:
Um solche Diskussionen zu entfachen, damit überhaupt einmal Bewegung in die Sache kommt..

Wobei ich auch nochmal sagen muss, dass ich bis zu dem Zeitpunkt, als der VdSF-Teil der 12er-Kommission vom VdSF-Präsidium kalt entmachtet wurde (ohne sie vorher in Kenntnis zu setzen, am Vorabend vor dem Fischereitag in München) immer noch geglaubt habe, dass sich da tatsächlich was zum positiven bewegt.

Nach allem was man gehört hatte, haben ja die Mitglieder beider Verbände in dieser Kommission in sehr guter und gegenseitig auch respektvoller Atmosphäre schon sehr weitgehende Einigungen gefunden - nach der plötzlichen Entmachtung zu urteilen, ging das wohl einigen zu schnell oder zu weit..

Aus den Verlautbarungen nach dem Fischereitag kann man ja auch entnehmen, das inzwischen selbst über den eigentlichen Weg zur Fusion nicht mehr Einigkeit herrscht (DAV meint wohl gleichzeitiges verabschieden von neuer Satzung und Verschmelzungsvertrag inkl. neuem Präsidium, VdSF meint wohl, sie verabschieden die neue Satzung alleine und der der DAV darf dann beitreten.. )

Wie das weitergeht?

Man wird sehen, deswegen haben wir das von Anfang auch begleitet.

Zumindest der DAV hatte da auch immer entsprechend informiert und immer seine Standpunkte klar gemacht.

Wir werden ja jetzt dann sehen, wie ernst Präsidium und Geschäftsführung des DAV ihre gemachten Aussagen nehmen.

Den wir werden natürlich auf Grund der Antworten wiederum beide Präsidenten fragen, wie sie sich das mit einer Fusion vorstellen, bei so grundsätzlich gegensätzlichen Ansichten und Einstellungen..




Hier nochmal der Link zu den Antworten beider Präsidenten direkt nacheinander, in Wortlaut und Form so veröffentlicht wie zugesendet bekommen:
_____________________________________________
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201237
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

PS: Weil gerade das Mag online gestellt wurde, vielleicht auch mal zum nachdenken zum Thema Fusion:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben...ng-einverleiben-oder-bessere-alternative.html
Zitat daraus:
Andererseits:
Wie bei der 12er - Kommission jeder feststellen konnte, gibt es durchaus vernünftige Leute auf beiden Seiten, die miteinander können - in der Arbeit wie auch persönlich.

Was spricht denn nun dagegen, wenn man aus einer solchen Kommission zuerst einmal eine Art gemeinsames "Außenminísterium" bildet, das im Bund und in Europa in gemeinsamer Arbeit die Interessen der Angler vertritt . Und den Landesverbänden hilft bei der Arbeit in den jeweiligen Ländern, beim Kampf gegen unsinnige Gesetzgebung?

Dann könnten auch die Angler sehr schnell merken, ob sie wie bisher vom VDSF eher Nachteile zu befürchten haben, oder ob sich auch im VDSF die anglerfreundlicheren Funktionäre durchsetzen können.

Wenn über einen Zeitraum von zum Beispiel 3 oder 5 Jahren klar wird, dass dann eine gemeinsame, anglerfreundliche Politik von so einem gemeinsamen Ausschuss/Kommission für die Angler gemacht wird, werden mit Sicherheit auch die Bedenken vieler Angler gegen die Einverleibung des DAV in den VDSF sehr viel schneller sehr viel geringer werden.





Hier nochmal der Link zu den Antworten beider Präsidenten direkt nacheinander, in Wortlaut und Form so veröffentlicht wie zugesendet bekommen:
_____________________________________________
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201237
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

@Fischer am Inn:
Du hast ein in meinen Augen sehr merkwürdiges Demokratieverständnis. :m
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Mon Uli, der von Dir verlinkte Bericht war vom 07.01. diesen Jahres vom Fischereitag 2009 - damals hatte ich auch noch gute Hoffnung!!

Ich sprach aber oben vom kürzlich stattgefundenen Fischereitag 2010 (Ende August), auf welchem der VdSF-Teil der gemeinsamen 12-Kommission vom VdSF-Päsidium abgesetzt wurde....



Hier nochmal der Link zu den Antworten beider Präsidenten direkt nacheinander, in Wortlaut und Form so veröffentlicht wie zugesendet bekommen:
_____________________________________________
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201237
 

PatrickHH

Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Ich habe mir hier jetzt keinen Beitrag durchgelesen, nur die Stellungsnahme vom VDSF.

Ganz ehrlich, ich finde die Antwort gut. Es gab eine Antwort, ohne in den "Po" kriechen, es war eine ausführliche Antwort und irgendwie auch eine ehrliche Antwort.

Man hat seine Standpunkte vertreten und erklärt.

Es wurde auch ganz klar aufgezeigt, wie die Strukturen sind und das es ganz egal ist, was in einem Forum (wie groß auch immer) geschrieben wird. Was zählt, sind die Mitgliederbeschlüße, nichts anderes. Die User, die hier meckern und schreien aber nicht organisiert sind bzw. falls organisiert, den Mund nicht AN DER RICHTIGEN STELLE aufmachen, sind egal. Genau so ist es doch auch und nichts anderes steht in der Stellungsnahme. Welcher e.V. vertritt wirklich die Interessen der Nichtmitglieder? Wo sollte das Interesse bestehen?

Bla Bla, wir sind Angler und sollten zusammenhalten, tja dafür muss man sich organisieren und danach kann man etwas bewegen. Etwas bewegen aber auch nur, wenn man etwas dafür tut. Wer nicht organisiert ist und damit erst die Chance bekommt, etwas zu verändern, der sollte hier auch nicht mitreden.

Es sei bemerkt, dass ich natürlich nicht hinter jeden Beschluß/ jede Entscheidung von Vereinen, Verbänden und Dachverbänden stehe!!! Will ich jedoch etwas ändern, müss ich Mitglied sein und selbst dann ist es noch verdammt schwer.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Man hat seine Standpunkte vertreten und erklärt.
Vollkommen richtig!!!!

Und ich bin dankbar dafür, das beide Präsidenten ihre jeweilige nAnsichte nso lar zum Ausruck bringen!

Über alles andere kann man (und wird ja auch Gott sei Dank) hier eh schon diskutiert..
 

Carras

Active Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

..........Will ich jedoch etwas ändern, müss ich Mitglied sein und selbst dann ist es noch verdammt schwer.

In Meiner Jugendzeit war ich Mitglied in Vereinen, die auch im VDSF organisiert waren. Dann kam wichtigeres als Angeln und ich bin ausgetreten.
Seit 3 Jahren bin ich wieder im Verein, der aber nicht organisiert ist.

Über all die Jahre (über 20) war ich Angler mit gültigem Fischereischein. Und die wenigste Zeit davon war ich im VDSF.

Und da woh ich im Verein war,...hab ich bemerkt was der organisierte Verein und der VDSF gegen das Nachtangelverbot in BW tut ???
Nein ich habs nicht bemerkt, bis heute nicht.

Und was konnte ich da als 0815 Mitglied tun? nix,...außer daß der VDSF die Beiträge von mir bekam.

Und nun?


Und warum haben laut Hr. Mohnert, Angler die nicht im Verein sind, aber trotzdem den Fischereischein besitzen und aktiv angeln, weniger Bedeutung? Weil sie nix in die Kasse des VDSF zahlen?

Manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln .

Grüßle
 

dpj_de

Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Hallo,

ich habe mir die Antwort des VDSF duchgelesen - und manchmal frage ich mich, worüber wir uns aufregen. - Es ist vollkommen normal, dass ein Verband seine Mitglieder vertritt und dass Nichtmitglieder in einem Verein/Verband nichts zu sagen haben. - Eine Gewerkschaft vertritt auch nur die Interessen ihrer Mitglieder - ebenso ist das bei Parteien, im Sportverein etc. - Wer sich beteiligen will, dem stehen satzungsmäßige Wege offen, wer das für nicht ausreichend findet, der braucht nicht in einen Verein einzutreten bzw. der kann auch einen eigenen Verein auf die Beine stellen. Ich kann auch nicht einfach mir einen Fußball schnappen und bei uns auf den (vereinseigenen) Fußballplatz gehen und mit Kumpels kicken - ich werde sicher (mit Recht) vom Platz fliegen mit dem Hinweis, ich könne in den Verein eintreten und dann entweder in einer Mannschaft mitspielen oder eine Mannschaft gründen, die bei entsprechender Unterstützung dann auch ein Trainingsfenster auf dem Platz bekommt. - Warum soll das bei Anglern anders sein?

Einige regen sich auf, dass ein Verband so ehrlich ist und sagt, dass er nur die Interessen seiner Mitglieder vertritt, so wie er sie über die satzungsmäßig vorgezeichneten Beschlusswege wahrnimmt. Wer eine andere Politik des VDSF anstreben will, der kann über Beschlüsse des Vereins - und bei entsprechenden Mehrheiten - der Landesverbände auch Einfluss auf den Bundesverband nehmen. - Eine Beschwerde im Internet bringt nichts, denn - das zeigt die aktive Beteiligung auch an diesem Thread - hier artikuliert nur eine Minderheit ihre Interessen. - Wieviele der Mitglieder des AB beteiligen sich aktiv denn an dem Thema - 50? - 100? Mehr sicher nicht - und das sind wieviel % der Anglerschaft? - Wieviel davon sind in einem Verein und sind bereit für ihre Meinung und Beteiligung sich auch außerhalb des Internet - also weit weg von der bequemen Couch - einzubringen? Warum sollte diese Gruppe die Meinungsführerschaft übernehmen? - Weil sie Recht haben wollen? - Weil sie am meisten in einem Forum posten? Wer Einfluss haben will, der muss Mehrheiten finden - gerade in der Politik, denn die Anglergesetze werden nicht in Foren gemacht, sondern von Parlamenten verabschiedet. Jeder der sich einmal um Mehrheiten bemüht hat, weiß, dass das viel Arbeit und extrem unbequem ist.

Thomas, ich erkenne durchaus die Arbeit die Du Dir hier machst an - das kostet sicher viel Zeit und auch einiges an Finanzmitteln. Aber wie sieht es mit vielen anderen aus, die sich über die Zustände beklagen? - Wer von denen ist denn wirklich aktiv für seine Meinung um Mehrheiten zu finden?

Also beklagt Euch nicht nur, sondern bringt Euch ein an den Stellen, wo ihr was bewirken könnt.

Viele Grüße
Dieter
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

@ dpj_de:
Du hast leider in vielem recht.
Vor allem gerade was die Aktivität der Angler angeht.
Also beklagt Euch nicht nur, sondern bringt Euch ein an den Stellen, wo ihr was bewirken könnt.

Auch das mit der Gewerkschaft ist ein gutes Beispiel:
Eine Gewerkschaft vertritt auch nur die Interessen ihrer Mitglieder
Das kann man so sehen und auch so vertreten - vollkommen zu Recht!!!

Es gibt aber auch Leute die meinen, eine Gewerkschaft sollte nicht nur ihre momentanen Mitglieder vertreten, sondern auch für die Belange Arbeitsloser kämpfen - was nicht immer deckunsgleich sein muss.

Das ist ähnlich wie bei den politischen Parteien:
Weil sich viele abwenden von den Parteien, da sie sich mit ihren Interessen nicht mehr vertreten fühlen, werden sie eben auch nicht mehr mit ihren Interessen verteten.

Formaldemokratisch/juristisch vollkommen zurecht kann dann aber eine relativ kleine Zahl an Menschen in den Parteien über den Rest der Bevölkerung bestimmen..

Wobei diese dann im Gegensatz zu den (Angler)Verbänden wenigstens noch bei entsprechenden allgemeinen, freien Wahlen über die Parteien abstimmen können.

Während der Angler ja nicht einmal diese Möglichkeit hat, aber hinnehmen muss, dass eine relative Minderheit auch die allgemeine Gesetzgebung beeinflusst.


Nicht umsonst weisen wir immer wieder darauf hin, dass der beste Weg immer der ist, direkt in den Verbänden seine Sache zu verteten (egal welche, Hauptsache der Angler rührt sich mal).

Und wir haben da auch nicht umsonst entsprechende Anleitungen schon mehrfach veröffentlicht, wie das grundsätzlich funktioniert, und weisen wie hier auch immer wieder darauf hin:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/august-2010/angler-wehrt-euch-leitfaden.html

Wie in der "normalen" Politik kann man auch bei der Anglerpolitik die Leute (leider) aber nicht zum jagen tragen.



Was man aber machen kann, ist durch das aufbringen und diskurieren solcher Themen diese überhaupt einmal den Anglern bewusst zu machen.

Da darf und soll jeder seine Meinung haben und vertreten - wenn konträr, umso besser, da das dann eine Diskussion auch am Leben hält und dafür sorgt, dass immer mehr Leute das mitbekommen.

Wie viele davon sich dann später tatsächlich einmal in Vereinen oder Verbänden für ihre Sache einsetzen, kann man natürlich nicht mal im Ansatz erraten.

Ist es nur einer mehr als bisher, ist schon was gewonnen.


Wenn dann aber so ein wichtiges Thema wie die Fusion unserer beiden Dachverbände ansteht, die ja maßgeblich auch die Gesetzgebung für uns Angler mit beeinflussen, muss und soll in meinen Augen zum einen da breit informiert werden in welche Richtung das gehen soll - und zum anderen auch möglichst breit diskutiert werden darüber.

Und ich bin sehr froh über die gegensätzlichen Meinungen hier in der Diskussion - es wird immerhin mal auch abseits der doch im allgemeinen sehr abgeschotteten Verbandspolitik über solche Dinge geredet.


Und je mehr Leute sich "aufregen", desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass bisher nichtorganisierte sich organisieren um auch mitbestimmen zu können.

Und auch, dass Funktionäre in den Verbänden merken, dass man eben heute nicht mehr einfach alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinbekommen kann.


Und vielleicht überdenkt auch so mancher Funktionsträger in den Verbänden seine Position zu bestimmten Punkten auf Grund solcher Diskussionen???

Man kann das dann natürlich formal vollkommen zurecht als unberechtigte Einmischung in die Belange der Verbände sehen.

Man kann es auch als ein Stück gelebte Demokratie sehen, wenn man Menschen durch Diskussionen dazu bringen kann, sich mit solchen Themen überhaupt zu beschäftigen und vielleicht dann auch mal tätig zu werden.

Formal richtig ist sicherlich und eindeutig, dass niemand außer den in den Verbänden organisierten in den Verbänden zu bestimmen hat.

Ob ein Verband sich aber Meinungen von außen verschliesst oder öffnet, ob er sich ans rein formale hält oder bereit ist sich zu öffnen, das lässt dann auch tief blicken über das allgemeine Verständnis von Demokratie und Mitbestimmung.

Man kann entweder froh darüber sein, dass Themen breit diskutiert werden oder man fühlt sich halt in seinen Kreisen gestört...



Hier nochmal der Link zu den Antworten beider Präsidenten direkt nacheinander, in Wortlaut und Form so veröffentlicht wie zugesendet bekommen:
_____________________________________________
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201237
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Offener Brief an DAV und VdSF, mit der Bitte um Antwort

Zitat dpj_de:

Also beklagt Euch nicht nur, sondern bringt Euch ein an den Stellen, wo ihr was bewirken könnt.

Das Problem ist, dass nicht jeder Zeit,Lust und Engagement hat um den
beschwerlichen Weg durch die Instanzen zu beschreiten.
Es würde einfach viel zu lange dauern, etwas auf diesem Weg zu bewegen,
b.z.w. zu ändern.Und man kann nur erahnen, wieviel Unheil diese eindeutig gegen die Anglerschaft ausgerichtete Verbandspolitik, zwischenzeitlich bewirken mag!
Dass muss einfach schneller gehen,z.B. mit dem Werkzeug der Meinungsmache, welche hier im AB betrieben wird.
Da werden auch irgendwann die entsprechenden Funktionäre nicht mehr umhin kommen, die Meinung des "Volkes" zu respektieren!
Es gibt genug Beispiele in der Politik wie die Entscheidungsträger dazu gezwungen wurden, sich dem Unmut ihres "Volkes" zu stellen und eventuell bereits getroffene Entscheidungen revidiert werden.
Derzeit z.B. bei Stuttgart 21 zu sehen,dort wird gerade auch zurückgerudert und plötzlich von "Kompromissen" geredet.
Wenn auch wahrscheinlich aus der Sorge um den Machterhalt heraus,aber
dieses wird ja auch den Verbandsfunktionären unterstellt.
Natürlich kann man öffentliche Demonstrationen(samt Polizeiprügel) nicht mit den Internet Aktivitäten eines ABoards vergleichen.
Aber es könnte z.B. dazu führen, über Unterschriftensammlung den Schritt aus dem Netz herauszu finden.
Wobei es z.B. eine Möglichkeit wäre die Werbepartner des Boards mit einzubinden, dabei könnten sie sich vielleicht mal erkenntlich zeigen, für die Kohle welche sie an den Anglern verdienen! (Ist nur so eine Idee von mir)
Eine E-Mail Aktion wäre auch möglich,allerdings ist da die Wahrscheinlichkeit groß,dass so
etwas als Spam betrachtet wird.Und außerdem hat ja nicht jeder betroffene Angler Inet.
Ich bin davon überzeugt,dass sich spätestens wenn diese Funktionäre nicht mehr nur mit gutmütigen Vereinswillis zu tun haben, auch Änderung
möglich sein wird.

Taxidermist
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben