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honeybee

No Road? No Problem!
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

da scheinbar da alles nur noch auf Entnahme reduziert wird, hier nochmal die Eingangsfrage

Hier reduziert niemand auf Entnahme, oder steht das irgendwo, das es explizit um Entnahme geht?

Du wolltest Meinungen....hier hast Du sie.
 

Kochtopf

Chub Niggurath
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

da scheinbar da alles nur noch auf Entnahme reduziert wird, hier nochmal die Eingangsfrage

Thomas9904 Beitrag anzeigen

Ob waidgerecht oder gute fachliche Praxis:
Sind für mich Alibisdiskussionen, um nicht den Kampf annehmen zu müssen:
Nämlich angeln, jagen und andere traditionelle Formen der Naturnutzung auf Grund von Tradition, Kultur, wirtschaftlicher Bedeutung und ökologischem Einfluss sowie den sozialen Vorteilen als zu förderndes und schützendes, menschliches Recht in Gesetzen, Politik, Behörden, Medien und Öffentlichkeit zu etablieren..

Und wie sieht das die geneigte Leserschaft?

Hallo Thomas,

Was möchtest du uns mit diesen Sätzen mit 2 Doppelpunkt ohne für mich erkennbaren kausalen Zusammenhang überhaupt ausdrücken?

Das es nicht nur um die Entnahme geht, siehst du u.a. in meinem Posting zu dem schonenden Behandlung der gefangenen Fische ohne Verwertungsabsicht.

Warum nicht einfach prodaktiv selbst an solchen Grundsätzen mitwirken und dabei wichtige Ziele festhalten.

Wie zum Beispiel catch and decide, Küchenfenster, Lebendhälterung .
 
D

Drxpshxt

Guest
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Ob waidgerecht oder gute fachliche Praxis:
Sind für mich Alibisdiskussionen, um nicht den Kampf annehmen zu müssen:
Nämlich angeln, jagen und andere traditionelle Formen der Naturnutzung auf Grund von Tradition, Kultur, wirtschaftlicher Bedeutung und ökologischem Einfluss sowie den sozialen Vorteilen als zu förderndes und schützendes, menschliches Recht in Gesetzen, Politik, Behörden, Medien und Öffentlichkeit zu etablieren..

Und wie sieht das die geneigte Leserschaft?

Thomas Finkbeiner

Eben genau dieser Teil führt meiner Meinung nach zu den Missverständnissen. Du hast da irgend einen "Kampf" im Hinterkopf, den Du in Bezug auf den Begriff Waidgerechtigkeit offenbar ganz alleine führst.

Wie genau man den Begriff definieren möchte, ob es um das fachlich korrekte Töten von Tieren bei der Jagd und Angelei geht, oder ob der Begriff das allgemeine regelkonforme Jagen und Angeln umfasst, hat erstens nichts mit diesem Kampf zu tun, und schließt diesen aber auch nicht aus!

Jeder hier kann sich unter dem Begriff etwas vorstellen, mal kürzer, mal weiter gefasst.

Oder vielleicht bin ich zu blöde, vielleicht kann mir noch jemand anderes erklären, warum das eine Alibidiskussion sein soll, um nicht irgend einen Kampf annehmen zu müssen.....
 

Kochtopf

Chub Niggurath
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Oder vielleicht bin ich zu blöde, vielleicht kann mir noch jemand anderes erklären, warum das eine Alibidiskussion sein soll, um nicht irgend einen Kampf annehmen zu müssen.....

Alter Wein in neuen Schläuchen. Das Gleiche wie im Angelsportfliegenfischer Thread oder tausend anderen. Ich finde es schade weil es imho der guten Sache eher schadet denn nützt und eher dafür sorgt, dass sich potentielle Unterstützer abwenden denn engagieren
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Jeder hier kann sich unter dem Begriff etwas vorstellen, mal kürzer, mal weiter gefasst.

Das ist ein wichtiger Punkt: Es gibt soviele Waidgerechtigkeiten wie es Angler gibt. Es handelt sich um höchst indiviuelle Sets aus normativen Verhaltensweisen, die mehr oder weniger große Schnittmengen mit dem gesetzlich Erlaubten sowie dem Sozial akzeptierten aufweisen können, aber nicht müssen. der Begriff des Tabu hilft.


Ich behaupte: Auch der schwärzeste Schwarzangler hat ein solches Set, wie bizarr und verdreht es dem Ottonormalangler auch erscheinen mag. Er kann garnicht anders, denn auch das Ablehnen bestimmter Verhaltensweisen ist eine Entscheidung.

Ich glaube ferner, das es garnicht möglich ist, eine allgemeingültige Waidgerechtigkeit zu kodifizieren, denn sofort würde ein jeder bestimmte Aspekte davon annehmen, andere aber ablehnen: Wiederum hätten wir 5 Millionen
Waidgerechtigkeiten.

Die Frage, ob solch ein Regelkanon gut oder schlecht, politisch klug oder nicht wäre, stellt sich in dieser Perspektive gar nicht. (ausserdem sind wir im Unterforum "Angeln allgemein" und nicht "Angeln im Politik und Verbänden")

Also, schätz ich.

hg
Minimax
 
Zuletzt bearbeitet:

honeybee

No Road? No Problem!
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Ja, aber doch nicht diese :) :) :)

Hallo Alex,

es ist wie mit so vielen Umfragen.

Meinungen gibt es so viele unterschiedliche. Ich finde es aber sehr verwerflich, wenn man nur die eigene akzeptiert bzw Meinungen, die den selben geistigen Inhalt besitzen.

Wozu dann Umfragen? Um andere zu betiteln und an die Wand zu stellen? Um öffentliche Exempel zu statuieren?


Ich finde es schade weil es imho der guten Sache eher schadet denn nützt und eher dafür sorgt, dass sich potentielle Unterstützer abwenden denn engagieren

Damit stehst Du nicht alleine da.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Sollen wir tatsächlich den Unterschied zwischen Mensch und Tier diskutieren? Auch wenn man es nach Genuss einiger Beiträge hier nie glauben würde - der Mensch ist aufgrund seiner Intelligenz ein spitzenprädator und kann im Gegensatz zu den Tieren die Menschen fressen würden die Konsequenzen seiner Handlungen begreifen und mit etwas Mühe zumindest teilweise vorhersehen. Allein deshalb sollte man mit Beständen schonend umgehen; aber ob man das sagt oder Peng - wer sich ereifern will über worthülsen wird hier dankbare Abnehmer finden.


Hier ist Deutschland, da ist es mir völlig Piepe, um nicht zu sagen schnurz, was Waidgerechtigkeit in Kuala Lumpur oder dem Sudan bedeutet. Wichtig ist was es hier bedeutet - und wenn ich sehe, wie viel Zuspruch Jana bekommt bin ich erleichtert dass es noch Menschen mit augen im Kopf und der Fähigkeit die dazwischen liegende Masse zu benutzen gibt.

Du hast die Frage nicht begriffen.

Dennoch:
Was hat schonender Umgang mit Beständen mit dem Thema Waidgerecht zu tun? Doch wohl eher nichts.

Davon ab aber, zum Thema Waidgerecht hat selbst in DE jeder verschiedene Meinungen.
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Du hast die Frage nicht begriffen.

Hat er in meinen Augen schon.

Dennoch:
Was hat schonender Umgang mit Beständen mit dem Thema Waidgerecht zu tun? Doch wohl eher nichts.
und eben
Davon ab aber, zum Thema Waidgerecht hat selbst in DE jeder verschiedene Meinungen.

Du widersprichst dich ;) #h
 
S

Sharpo

Guest
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Hat er in meinen Augen schon.


und eben


Du widersprichst dich ;) #h

Da ist kein Widerspruch.

Aber mal eine kurze Aufklärung um was es geht.

In einem Beitrag wurde das Angeln auf geschützte Arten verurteilt.
Dazu erstmal: Andere Länder andere Sitten.
Dazu, wissen wir alle, das unsere geregelten Schonzeiten nicht immer bzw. selten den Laichverhalten der Fische entspricht.
Während der Schonzeit wird der Angler welcher auf geschützte Fische angelt nun stigmatisiert.
Nach der Schonzeit obwohl die Fische sehr oft noch im vollem Laichkleid sind ist alles tutti?
Offenbar. Solch einer Erhebung ins besser Angler sein...Kotzsmily fehlt.

Davon ab spielt dieses unsere getue in der Natur keine Rolle.

Auch ist der Mensch von Natur aus nicht an der Spitze der Nahrungskette. Erst unsere techn.
Errungenschaften haben uns dazu verholfen und dennoch ist uns so manches Tier in einer 1:1 Situation überlegen.
Das mag man als zivilisierter Städter zwar nicht gerne wahrhaben ist aber leider Fakt.

Und dann zielte genau darauf meine Frage. Tierrechte!..
Waidgerecht, Schutz etc. etc blablabla sind alles von uns auf uns aufgelegte Regeln. Der Natur juckt es nicht die Bohne.

Aber Angler welche auf geschützte Fische angeln...
Man kann es mit dem Blödsinn ehrlich gesagt auch übertreiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

fusselfuzzy

Member
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

@Sharpo
Selbst wenn es Blödsinn wäre
Es kann und darf trotzdem jeder seine eigene Meinung dazu haben genauso wie jeder die Eingangsfrage auf seine eigen weise Verstehen kann und darf!

Immerhin leben wir immer noch in einem Land wo feie Meinungsäusserung erlaubt ist auch wenn einige der Meinung sind (nicht persönlich gemeint), dass nur ihre ganz spezielle Meinung zählt und gilt!

Danke
 
S

Sharpo

Guest
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

@Sharpo
Selbst wenn es Blödsinn wäre
Es kann und darf trotzdem jeder seine eigene Meinung dazu haben genauso wie jeder die Eingangsfrage auf seine eigen weise Verstehen kann und darf!

Immerhin leben wir immer noch in einem Land wo feie Meinungsäusserung erlaubt ist auch wenn einige der Meinung sind (nicht persönlich gemeint), dass nur ihre ganz spezielle Meinung zählt und gilt!

Danke

Ich habe niemandem die Meinung verboten oder abgesprochen
Ich habe eine Frage gestellt.
 

ronram

...
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Da ja in diesem Thema ja in der Überschrift zu lesen ist "Meinung"....

Hier kommt meine Meinung.
Als Anstoss nehme ich DIESEN Thread ohne jegliche persönliche Wertung.

Für mich ist es u.a. Waidgerecht, Tiere (Fische einbezogen), die eine Schonzeit haben, in Ruhe zu lassen.

Wie gesagt, meine persönliche Meinung....

Eine Schonzeit, wo geschont wird, existiert in den Niederlanden nicht.
Das kann man als deutscher Angler nicht unbedingt gut nachvollziehen. Bei uns steht der Begriff Schonzeit ja schon in den Fischereigesetzen (bzw. Verordnungen).

#6 Schonzeit heißt schonen = in Ruhe lassen!

Das ist korrekt. Und deshalb heißt es in den Niederlanden auch nicht Schonzeit.
Sondern gesloten tiijd. Geschlossene Zeit.


Wenn ein deutscher Angler über die Grenze in die Niederlande fährt, ist er gut beraten die hier erlangten Moralvorstellungen an der Grenze abzulegen. #6
Spätesten mit dem deutschen fangen um zu entnehmen ist man da am unteren Ende der (gesellschaftlichen) Wertevorstellungen angelangt.

Hier hingegen ergibt sich aus dem fangen um zu entnehmen in Verbindung mit dem Entnahmeverbot durch die rechtlich vorgeschriebene Schonzeit zwangsläufig den Fisch in Ruhe lassen zu müssen.

Behauptet man nun, dass die fischereirechtlichen Vorgaben deutscher Gesetze und Verordnung die Grundlage der Waidgerechtigkeit bilden, dann sind ja folglich die primitiven Ausländer zu weiten Teilen durch die Bank weg Barbaren. Oder? ;+ Wir sind waidgerecht. Die sind es nicht. Hm...

Das ist natürlich überspitzt formuliert |wavey: .
 

Kolja Kreder

Mitglied
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Das kann ich nicht einfach so stehen lassen.
Dazu, wissen wir alle, das unsere geregelten Schonzeiten nicht immer bzw. selten den Laichverhalten der Fische entspricht.
Während der Schonzeit wird der Angler welcher auf geschützte Fische angelt nun stigmatisiert.
Nach der Schonzeit obwohl die Fische sehr oft noch im vollem Laichkleid sind ist alles tutti?
Offenbar. Solch einer Erhebung ins besser Angler sein...Kotzsmily fehlt.

Hier wird deutlich, dass die Gleichung Weidgerecht = Tierschutzgerecht vielleicht nicht aufgehen könnte. Während der Schonzeit angelt man nicht auf die geschonte Art, weil es der Schonzeit und damit der gesetzlichen Regelung widersprechen würde. Befinden sich die geschonten Fische nach der Schonzeit noch beim Laichgeschäft setze ich den Fisch zurück ... Wenn ja aus welchen anderen Grund, als dem Gedanken der Weidgerechtigkeit.


Davon ab spielt dieses unsere getue in der Natur keine Rolle.

Auch ist der Mensch von Natur aus nicht an der Spitze der Nahrungskette. Erst unsere techn.
Errungenschaften haben uns dazu verholfen und dennoch ist uns so manches Tier in einer 1:1 Situation überlegen.
Das mag man als zivilisierter Städter zwar nicht gerne wahrhaben ist aber leider Fakt.

Das Gehirn des Menschen gehört zu ihm und seiner Art. Damit kannst du die Fähigkeit des Menschen, sich Werkzeuge zu bauen nicht einfach ausklammern. Daher steht der Mensch eben sehr wohl an der Spitze der Nahrungskette. Was meinst du, wer die Erde sonst in dieser Weise ruiniert.

Und dann zielte genau darauf meine Frage. Tierrechte!..
Waidgerecht, Schutz etc. etc blablabla sind alles von uns auf uns aufgelegte Regeln. Der Natur juckt es nicht die Bohne.

Aber Angler welche auf geschützte Fische angeln...
Man kann es mit dem Blödsinn ehrlich gesagt auch übertreiben.
Hier ist der gedankliche Zusammenhang ein anderer.

Zunächst sind Vergleiche wie: Der Löwe, der einen Menschen anfällt achtet auch nicht auf Weidgerechtigkeit unsinnig. Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, dass er in seinem Verhalten eine Wahl hat! Der Löwe handelt aus Instinkt und nicht aus einem freien Willen heraus. Der freie Wille des Menschen und die damit gegebene Handlungsfreiheit für unmittelbar zur Frage der Moral. Denn moralisch Handeln kann immer nur der, der bei seiner Handlung eine Wahl hat. Nämlich die Wahl zwischen der moralisch richtigen Handlung und der moralisch falschen Handlung. Damit kann man auch sagen: ohne Handlungsfreiheit gibt es keine Moral.

Da das Tier zu einer moralischen Handlung nicht imstande ist, besteht zunächst auch keine Notwendigkeit das Tier in das Wertekonzept der Moral mit aufzunehmen. Es gibt keine naturgegebene Verpflichtung des Menschen gegenüber dem Tier moralisch zu handeln. Eine solche Verpflichtung können wir uns nur freiwillig selber auferlegen. Und da sind wird dann auch unmittelbar wieder bei dem Begriff der Weidgerechtigkeit. Diese ist nämlich nichts anderes als die vom Menschen frei gewählte Selbstverpflichtung gegenüber dem Tier. Diese hat sich zum einen in gesetzlichen Regelungen manifestiert, die von allen einzuhalten sind. Sie findet aber auch durch selbst gewählte Einschränkungen eines jeden Anglers statt. Letztere ist gesetzlich nicht fixiert und obliegt der freien Entscheidung eines jeden Einzelnen. Damit ist die Weidgerechtigkeit gleich Tierschutsrechte + X. Das X bestimmt dann halt jeder selber.
 
D

Drxpshxt

Guest
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Also jetzt nochmal:
Waidgerechtigkeit ist ein uralter Begriff, und bedeutet so etwas wie gemäß den Regeln und Ausbildung der Jagd. Also fachlich/handwerklich korrekt Es ist auch bei der Jagd ein schwammiger Begriff, aber jeder weiß, was gemeint ist. Nämlich:

"Nach § 1 Abs. 3 BJG sind bei der Ausübung der Jagd die allgemein anerkannten Grundsätze deutscher Waidgerechtigkeit zu beachten. Der Begriff der Waidgerechtigkeit kann als die Summe der rechtlich bedeutsamen, allgemein anerkannten, geschriebenen oder ungeschriebenen Regeln definiert werden, die bei der Ausübung der Jagd als Waidmännische Pflichten zu beachten sind." (https://www.jagdverband.de/content/waidgerechtigkeit)

Gibt es das auch beim Angeln?|kopfkrat
Gegenfrage: Wieso sollte es das da nicht geben?

Es ist ein Überbegriff, jeder weiß worum es geht. Eine exakte Definition ist nicht nötig, weil eben die Einzelbestimmungen in Gesetzen und Gewässerordnungen etc. geregelt sind.
Kein Mensch wird vor Gericht stehen, weil er "nicht waidgerecht" gefischt hat, sondern wegen der Verletzung einer speziellen Vorschrift.

Was spricht denn jetzt gegen die Verwendung des Begriffs?

Auch aus der anderen Diskussion ("GUTE FACHLICHE PRAXIS IN DER ANGELFISCHEREI, TIERSCHUTZ
Der Verband tritt für eine gute fachliche Praxis der Angelfischerei ein. Eine daran orientierte Fischerei entspricht den ethischen Grundsätzen des Tierschutzes. Alle Fische werden schonend behandelt. Gefangene Fische, für die Schonbestimmungen wie Schonzeiten oder Schonmaße gelten, werden lebend zurückgesetzt. Zur guten fachlichen Praxis gehört insbesondere die waidgerechte Versorgung von zur Verwertung bestimmten Fischen und deren sinnvolle Verwendung. Der DAFV fördert die Initiativen der Verbände und Vereine zur Ausbildung verantwortungsbewusster Angler, um gute Voraussetzungen zur Erreichung der hohen Standards zur Erlangung des Fischereischeins zu schaffen.")

Wo ist das Problem? Man hat Überbegriffe verwendet, um auf die Einhaltung bestehender Gesetze hinzuwirken und noch einmal herausgestellt, was man im Besonderen damit meint.

Wie gesagt, ich mag ein bisschen blöde sein, aber ich sehe hier weder eine Diktatur irgendwelcher weiterer Einschränkungen, noch einen Kampf...

Will man krampfhaft KEIN Jäger sein, sondern Sportler?
Meinetwegen, aber auch da gibt es Spielregeln. Und so Sachen wie "Fairness". Also, sind wir Sportler. Geht jetzt die gleiche Diskussion los, was Fairness bedeutet?

...ist für mich Unfug.
 

honeybee

No Road? No Problem!
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

Behauptet man nun, dass die fischereirechtlichen Vorgaben deutscher Gesetze und Verordnung die Grundlage der Waidgerechtigkeit bilden, dann sind ja folglich die primitiven Ausländer zu weiten Teilen durch die Bank weg Barbaren. Oder? ;+ Wir sind waidgerecht. Die sind es nicht. Hm...

Das ist natürlich überspitzt formuliert |wavey: .

Hallo Ronram,

da Du mich ja direkt zitiert hast, möchte ich Dir auch Antworten.

Die Grundlage der Waidgerechtigkeit bilden Sie sicherlich nicht, sondern sind wohl eher als grobe Rahmenbdingungen anzusehen. In wie weit das jeder für sich erweitert oder eben auch nicht, liegt dann im eigenen ermessen.

Und nur weil das die einheimischen so machen, bin ich doch nicht automatisch im Zwang, das auch zu tun, oder?

Da Waidgerechtigkeit ja nun auch die Jäger verwenden. Wie würdest Du das nachfolgendes einem nicht-Jäger zu erklären.

Das Tier XY ist aufgrund seiner geringen Bestandsdichte geschont, darf also nicht seinem Habitus entnommen werden.
Der Jäger Hans Wurst aber, findet dieses Tier toll und bejagt es, denn laut Verordnung darf er es ja nur nicht entnehmen, sprich töten.
Also schießt er XY eben ins Ohr, auf die Beine oder sonst wo hin, wo es eben nicht tödlich ist und bringt es danach immer wieder zum Tierarzt. Und so geht das Spiel immer und immer weiter.

Oder er beschießt XY mit Painball Munition.....und erfreut sich am Treffer.

Beides auch überspitzt geschrieben.

Nicht falsch verstehen. Ich bin weder Schützer, noch Kochtopfangler (wie man so gerne tituliert wird wenn man anderer Meinung ist)

Muss man das nachahmen, nur weil einige es machen? Wozu? Um dazu zu gehören?

So oder so ähnlich kann ich mir durchaus vorstellen, sehen das Nicht-Angler.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

@Ronram, wie fischgeil muss man sein, um Fische (Hechte) während der Laichzeit gezielt zu beangeln, selbst wenn es wie in Holland, wohl rechtlich möglich ist?
Ein Jäger würde nie auf die Idee kommen trächtige Tiere zu bejagen!
Aber (manche!) Angler scheinen da wohl keine Skrupel zu haben?

Das ist korrekt. Und deshalb heißt es in den Niederlanden auch nicht Schonzeit.
Sondern gesloten tiijd. Geschlossene Zeit.

Und wie lächerlich ist es, sich an einer Wortspielerei festzuhalten, die in der Bedeutung auf das Gleiche hinausläuft?

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
AW: Gibts Waidgerechtigkeit beim Angeln? Meinung und Frage um Begriff und Inhalt

, allgemein anerkannten, geschriebenen oder ungeschriebenen Regeln definition

Ich möchte nicht, dass diese ungeschriebenen Regeln dann von Verbänden als verbindliche Handlungsempfehlung für alle Angler von Freilassing bis Flensburg, allgemeinverbidlich für Fliegenfischer - Brandungsangler usw. niedergeschrieben und veröffentlicht werden.

Damit könnte ja dann weiteren gesetzlichen Einschränkungen der anglerischen Entscheidungsfreiheit der Weg bereitet werden.

Dann müsste ich wohl beim Fliegenfischen mit der Wathose auch ne Abhakmatte und nen Rachensperrer mitführen und zum Abhaken ans Ufer waten um den Fisch dort auf die Matte zu legen????

Natürlich hab ich auch für mich persönlich nen privaten "Kodex" formuliert, aber m.E. ist Angeln so vielfältig, dass ich gewässerspezifische Regeln bevorzuge.

Wenn man z.B. in Bayern verpflichtet wäre, laichende Fische oder nestbewachende Fische zu entnehmen, weil der Gesetzgeber denkt, alle Zander von Oberbayern bis Unterfranken wären in jedem Jahr und in jedem Gewässer zu gleichen Zeit mit der Fortpflanzung fertig, wird man schon etwas skeptisch.
 
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