Olaf Lindner antwortet: PETA

Wegberger

aus dem Westen
AW: Olaf Lindner antwortet: PETA

Hallo daci7,

ok dann gehören Natura2000 Gebiete nicht zum Focus des Verbandes - oder ?

Das wäre dann die Überlassungsabsicht in Richtung Nabu und BUND.
 

daci7

Käpt'n Iglo
AW: Olaf Lindner antwortet: PETA

Naja ... die Ostsee zum Beispiel würde ich nicht als "naturbelassen" bezeichnen, sondern eher als (Unterwasser-)Landschaft die durch eine intensive Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur geprägt wurde und wird. (Stichwort Fischfang, Windparks, Wassersport und Güter- bzw. Personenverkehr)
Ob man das nun gut findet oder nicht ist ja erstmal wumpe - rückgängig machen geht nicht. Klaro muss man Gebiete schützen und aufpassen, dass kein "Raubbau" betrieben wird.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
AW: Olaf Lindner antwortet: PETA

Ich finde, es ist auch nicht verkehrt Gebiete der Natur zu überlassen, allerdings sollte man auch die Interessen der Menschen berücksichtigen. Bei uns wird jetzt das Sperrgebiet zu Natura2000 ein Bereich, der von Anglern nicht genutzt wird, weil sehr Umständlich zu erreichen. Hier haben sowohl Nabu, Angler, als auch Behörden miteinander gearbeitet. Alle haben gewonnen, weil ein anderes Gewässer sogar frei wird, was viel interessanter ist.

Naturschutz ist eben nicht nur schlecht. Nur dort, wo die falschen Leute am Hebel sitzen, hat man ein Problem. Das Pauschalisieren ist dann eher die Kunst der Steinewerfer.
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Olaf Lindner antwortet: PETA

Wenn ich mir zusätzlich zum Inhalt auch noch die PM mal handwerklich betrachte...

- "PeTA, PETA, Wickipedia,..."
herrjeh.

- "Wer kann bei Peta Mitglied werden"
Es hätte nur wenig Mühe gemacht, die Struktur Petas zu erklären und verständlich darzustellen, dass eben diese ein Negativ-Kriterium für Gemeinnützigkeit sein kann.
Ich glaube nicht, dass der Hinweis "kein Antragsformular auf der Webseite " viele Leser zu diesem Rückschluss bringt.

- "Die Webseite realfacesofanimalrights.de..."
Keine Verlinkung.
Und warum nennt man als Quelle diese und bezieht sich nicht direkt auf den P€ta-Wirtschaftsbericht, damit erst gar keine Diskussion über Richtigkeit der Information aufkommen kann?


- "Bei vielen Angelvereinen... Gemeinnützigkeit in Zweifel gezogen"
Warum bringt man so einen Vergleich? Eine solche PM soll soch niemanden (aus der allg. Presse) in eine ungewünschte Richtung lenken.

- "so genannte" und "selbsternannte" Tierrechtsorganisationen
Was sollen denn diese Formulierungen? Wäre ein kurzer Hinweis 'Tierrecht ungleich Tierschutz', 'was ist Tierrecht überhaupt' nicht angemessener?



Korinthenkackerei?

Eine solche PM geht üblicherweise in einen Presseverteiler und landet so bei diversen Redaktionen auf dem Tisch.
Also sowohl bei dem Redakteur, der sich als Profi sieht und auf solche Feinheiten haargenau achtet,
wie auch bei dem Feld-Wald-und-Wiesen-Redakteur, der null Bezug zu solchen Themen hat und erst mal selbst peilen soll worum es geht.

Nun weiß ich gar nicht, ob der DAFV einen Presseverteiler hat oder das nur an seine Landesverbände + einige Anglermedien schickt (was immer es da soll, denn eine PM soll primär eine Außenwirkung haben, weniger eine nach Innen)
Jedenfalls hab ich noch nie was in allg. Presse vom DAFV wahrgenommen... wundert mich allerdings auch nicht.

In der Institution, in der ich arbeite, würde einem eine solche PM um die Ohren gehauen.

Olaf Lindner ist seit einem Jahr dort in Vollzeit als PR-Mann beschäftigt.
Was er bislang dort ein Jahr lang gemacht hat, wurde ja hier in den BV-Threads erwähnt; hat neue Rechner angeschlossen und so.

Ich hab grad das Bild & das Zitat von Brad Pit als Achilles im Film Troja vor Augen, wo er über seinem toten Gegner steht und das verdutzte, feindliche Heer anbrüllt.

Auch wenn diese PM das erste positive Signal seit Gründung ist, welches wir vernehmen dürfen,
so ist sie doch letztendlich
formell wie inhaltlich
immer noch nicht mehr als
"mangelhaft".
 
Zuletzt bearbeitet:

Wegberger

aus dem Westen
AW: Olaf Lindner antwortet: PETA

Hallo kati,

lass uns zurücklehnen und die Erfolge positiv kommentieren. Angler sollen sich nicht streiten. Angler sollen nicht vergleichen. Angler sollen zahlen und das Ergebnis würdigen.
 

kati48268

Well-Known Member
Musste tief nach hinten scrollen um den Artikel zu finden, es hat sich wohl in der Zwischenzeit wenig getan beim Thema DAFV & P€ta...

Das hier hat uns der DAFV im April im AB zum Thema P€ta verkauft:

"Wir als DAFV haben zeitnahe Maßnahmen beschlossen, aktiv gegen zweifelhafte Machenschaften von so genannten Tierrechtsorganisationen vorzugehen, welche sich derzeit in der Umsetzung befinden. Ich will das aus taktischen Gründen an dieser Stelle noch nicht öffentlich kommunizieren."

In einem aktuellen FB-Interview äußert sich Frau Döktör so:
"PeTA bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit. Der Versuch, im Deutschen Bundestag eine Mehrheit für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von PeTA zu erzielen, ist gescheitert. Wenn wir als Angler und Nutzer von natürlichen Ressourcen jetzt an dieser Stelle weitermachen, wird auch PeTA an dieser Stelle weitermachen. Es gab einige Anzeigen gegen Angelvereine und –verbände direkt nach der Ablehnung des Beschlusses gegen sie, die Gemeinnützigkeit der Angezeigten zu überprüfen. Wir sollten PeTA keine Plattform bieten, indem wir ihre unhaltbaren Vorwürfe selbst noch zu verbreiten helfen.
Jeder kann in Deutschland jeden anzeigen, entscheidend ist doch, ob diese Anzeige auch zu einer Anklage führt. Das ist in 98 % der Anzeigen nicht der Fall. Die erfolgreichen Anzeigen beziehen sich auf Verstöße gegen Tier- und Naturschutzgesetze. Wenn wir uns gesetzeskonform verhalten, kann PeTA zwar weiterhin anzeigen, wird aber keinen Erfolg haben.
Bei ihrem Versuch, in Baden-Württemberg das Verbandsklagerecht zu erhalten, ist PeTA gescheitert."


Nun mag mir jemand mal sagen, wo da ein Änderung in der Sichtweise ist, die der DAFV seit 5 Jahren darstellt und von seinem Vorgänger VDSF Jahrzehnte betrieben wurde?
Nix
"aktive Maßnahmen", wie im Interview angekündigt,
sondern nur dasselbe Geschwätz wie eh und je,
welches Nixtun, Unfähigkeit & Feigheit kaschieren soll.

Dass ein juristischer Erfolg der Anzeigen gar nicht das primäre Ziel P€tas ist, hat sie immer noch nicht begriffen.
Dass die jahrzehntealte VDSF-'Strategie' des 'Ignorierens' komplett gescheitert ist, hat sie nicht wahrgenommen.
Den Inhalt des Antrags ihres Parteikollegen Hocker hat sie nicht verstanden
und sie weiß auch als ehem. Mitglied des Bundestages anscheinend nicht, dass der Bundestag gar nicht über eine solche Frage entscheiden kann.

Ich ahne langsam, von wem dieses Plakat stammt... [Edit Mod: Copyright - Kati, dass solltest Du wissen, dass sowas hier nicht geht!!!]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

rippi

Pokemon-Trainer
Man sollte den DAFV jetzt auflösen, dann spart man sich immerhin Geld.
 

smithie

Well-Known Member
Ich dachte die sammeln "aktiv" die Anzeigen, die P€TA stellt.

Ist das nicht bei Frau Dr. angekommen?
Oder ist mit der Sammlung der aktive des Vorgehens beendet?
Bzw. was soll dann mit den Daten gemacht werden?
 

schlotterschätt

Well-Known Member
Na haste nicht gelesen ??? :D

"Wir als DAFV haben zeitnahe Maßnahmen beschlossen, aktiv gegen zweifelhafte Machenschaften von so genannten Tierrechtsorganisationen vorzugehen, welche sich derzeit in der Umsetzung befinden. Ich will das aus taktischen Gründen an dieser Stelle noch nicht öffentlich kommunizieren."

Sie feilen noch an der Taktik ! ;)
 

GandRalf

Well-Known Member
Musste tief nach hinten scrollen um den Artikel zu finden, es hat sich wohl in der Zwischenzeit wenig getan beim Thema DAFV & P€ta...

. Der Versuch, im Deutschen Bundestag eine Mehrheit für die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von PeTA zu erzielen, ist gescheitert. Wenn wir als Angler und Nutzer von natürlichen Ressourcen jetzt an dieser Stelle weitermachen, wird auch PeTA an dieser Stelle weitermachen.

Bezüglich dieser Aussage, irritiert mich dann wieder dieses Video von Matze Koch, in dem auch der Geschäftsführer Alexander Seggelke anwesend ist, und der Aussage von Matze, "das mit der Aberkennung laufe noch".
Da wird in keinster Weise wiedersprochen.
 

tibulski

Well-Known Member
Hallo,

vielleicht ein guter Zeitpunkt um mal ein Update zu geben:

Wir haben uns zu dem Thema mit dem Deutschen Jagdverband getroffen. Haben das Thema mit GERATI (Gegen Radikalen Tierschutz) besprochen. Haben mehrere Anwälte und auch Staatsanwaltschaften konsultiert. Wir stehen dazu mit Gero Hocker in Kontakt.
Dazu haben wir auf dem "Arbeitskreis Angelfischerei" auf dem Deutschen Fischereitag in Lübeck Elmar Weber vor Ort gehabt. Elmar Weber hat von seinen Erfahrungen als Anwalt bei der Vertretung von Anglern gegen Strafanzeigen berichtet.
Dazu habe ich versucht, bei allen Fällen, die uns bekannt wurden direkten Kontakt mit den Betroffenen vor Ort aufzunehmen. Ich war selbst mit dem Betroffenen aus dem Fall aus Warnemünde vor ein paar Wochen zusammen Angeln.

Wir Angler sind ja nicht die einzigen, die darunter leiden. Ich habe selber aggressive Phanatasien, wenn ich mir ansehe, auf welche (aus meiner Sicht) perfide Art und Weise diese selbsternannte Tierrechtsorganistaion mit einem emotionalen Thema bei unbedarften
Spendengelder sammelt und sich dann (laut den Geschäftsberichten) zu einem großen Teil als Gehälter auszahlt. Dabei wird wohl nicht nur nach meinem Empfinden versucht Angler, Jäger und andere Naturnutzer öffentlich zu denunzieren.

Die Masche ist nach meiner Erfahrung fast immer gleich. Strafanzeige wegen Zurücksetzen von Fischen, Gemeinschaftsangeln/Königsfischen oder gegen Videos in den sozialen Medien mit wiederkehrenden Formulierungen. Prominente Angler stehen dem Anschein nach besonders im Focus. Die Angler vor Ort fallen aus allen Wolken, sind natürlich verunsichert, verständigen die Presse und die berichten (rufen natürlich auch bei PETA an um beide Seiten zu hören). An der Stelle hat PETA vermutlich schon sein Ziel erreicht.
In den meisten Fällen wird das Verfahren dann irgendwann eingestellt und das ganze Spiel geht an andere Stelle von vorne los. PETA kostet das vermutlich so gut wie gar nichts, die schauen wahrscheinlich jeden Tag das Web und die Zeitungen durch, tauschen die Adresse auf der Standardanzeige aus und schicken das los. Den Rest machen dann die Angler selber und die Lokalpresse für sie. Im Nachgang wird vielleicht noch eine Presseanfrage beantwortet und so haben sie ihre Botschaft öffentlichkeitswirksam untergebracht.

Aussage der Anwälte:
Man kann es in unserem Rechtsstaat leider keinem verbieten jemanden anderen anzuzeigen. Jeder Fall muss einzeln betrachtet werden und oft sind die Ermittlungsbehörden wohl gezwungen der Sache nachzugehen. Die Staatsanwaltschaften sind wohl auch schon genervt von dem Thema.

Es gab ja schon zwei mal einen Versuch Peta die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Dazu wurde schon vor Jahren durch einen Anwaltskanzlei ein Gutachten erstellt. PETA hat während dieser Sache seinen Sitz nach Baden-Württenberg verlegt (ein Schelm wer böses denkt).
Dort zeigt die Grün geführte Landesregierung keine Bestrebungen an der Gemeinnützigkeit von PETA etwas ändern zu wollen. Wie schwer so etwas ist, sieht man schon an dem Beispiel ADAC.

Wer will, kann sich ja mal die Bundestagsdebatte zu der initiative von gero Hocker anschauen und sehen wie sich die einzelnen politischen Vertreter dazu äussern: https://dbtg.tv/fvid/7245857 Sehr interessant ist der Beitrag von Renate Künast.

Zumnidest wurde PETA das Verbandsklagerecht verwehrt und sie wurden in Baden-Württemberg nicht in den "Landesbeirat für Tierschutz" berufen. Dagegen hatte sich unter anderem auch der Landesfischereiverband explizit ausgesprochen. Dazu wurde die Absetzung der Ferienangelprojekte in allen mir bekannten Fällen auf Grundlage der öffentlichen Proteste zurückgenommen. Auch da habe ich umgehend den Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort gesucht.

Genau wie das damalige Gutachten ist es entscheidend, möglichst umfassende Belege über die aus unserer Sicht zweifelhaften Machenschaften zu sammeln. Unsere Justitziarin hat direkt bei den Staatsanwaltschaften Informationen zu den Vorfällen angefragt, aber diese dürfen sie wohl nicht rausgeben.

Wir haben daraufhin ein Meldeformular für rechtliche Anfeindungen von Anglern / Angelveranstaltungen durch so genannte Tierrechtsorganisationen auf unserer Webseite eingerichtet. Dazu haben wir eine Pressemitteilung rausgegeben und es wurde auch in einigen Printmedien veröffentlicht.

https://dafv.de/projekte/angeln-und-tierschutz.html

Bei jedem Vorfall den ich mitbekomme, versuche ich die Verantwortlichen zu erreichen und bitte Sie uns die Fall über das Formular zu melden.
Ich würde euch auch bitten, alle euch bekannten Fälle aus der Vergangenheit und auch in Zukunft dort einzutragen. Bitte weist Betroffene, die euch bekannt sind auf das Formular hin. Es wird die nächsten Tage dazu wohl auch noch mal einen Aufruf in den Sozialen Medien geben. Auch in anderen Medienkanälen für Angler, wäre es toll wenn es dazu weitere Hinweise geben würde.

Ich bin selbst kein Jurist, aber nach dem Rat verschiedener Juristen scheint es auf rechtlichem Wege schwer etwas gegen das Treiben zu unternehmen. Die Jäger hatten das ja auch angekündigt, ohne das es da bisher Erfolge gab. Um politisch etwas zu unternehmen, benötigen wir mehr Belege. Es reicht leider nicht, wenn wir da mit Einzelbeispielen argumentieren.

Dazu versuchen wir die Öffentlichkeit über diese selbsternannte Tierrechtsorganisation besser aufzuklären. Wir haben dazu einen Standardtext mit ausgewählten Informationen, den wir den Mitgliedsverbänden zur Verfügung stellen.
Wer sich mal die Infos auf der Seite http://gerati.de durchliest kriegt ein Bild davon, womit wir es zu tun haben.

LG,

Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
War ne coole Nummer ohne allzu großen Aufwand: https://regionalbraunschweig.de/ver...ruOH_YAuTXHsZMFeSp3mVPXaq-UbJ9UOK2_z_tTqTAzJc

P.S.: Ich habe sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Einstellung des Verfahrens - nach § 170 Abs. 2 StPO (!) - ebenfalls in der Presse landet. Und zwar mit entsprechender Kommentierung!
Im Falle von Matze Koch ( er wird in der Szene als sog. Promi Angler bezeichnet) habe ich vergeblich Ausschau danach gehalten, nachdem PETA - Strategie!! - es selbstverständlich auf die Kette gebracht hat, die Anzeige gegen den endzeitlich gestimmten Meister der Angelfischerei in den Medien zu platzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Einstellung des Verfahrens wird hier gerne abgefeiert.

Ist die Geldauflage und der Stress dann auch ein "Sieg"?

Gibt es denn schon Neuigkeiten vom wilden Mann bzgl. des Zandertremors vom Bleibtreusee?

R.S.

P.S: Der beste Schutz ist ein Verzicht von C+R und anderer Eskapaden am Wasser wie z.B. Frequenzfischen und ähnlichem Murks.

Dann kann Petra Nix aber auch gar Nix machen.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
Einstellung des Verfahrens wird hier gerne abgefeiert.

Ist die Geldauflage und der Stress dann auch ein "Sieg"?

Gibt es denn schon Neuigkeiten vom wilden Mann bzgl. des Zandertremors vom Bleibtreusee?

R.S.

P.S: Der beste Schutz ist ein Verzicht von C+R und anderer Eskapaden am Wasser wie z.B. Frequenzfischen und ähnlichem Murks.

Dann kann Petra Nix aber auch gar Nix machen.

Genau, weil PETA dann Angeln in jedem Falle akzeptieren würde. Ist ja nicht so, das sie jegliche Nutzung von Tieren an den Pranger stellen.

Und was du als Murks bezeichnest, ist anderer Leute Lebensinhalt, da kann man auch mal etwas reflektierter an die Sache herangehen. Du machst gerade nichts weiter, als auf deine Kollegen zu schießen im Sinne der Tierrechtler. Meinen Glückwunsch.
 

Kolja Kreder

Mitglied
Hallo,

vielleicht ein guter Zeitpunkt um mal ein Update zu geben:

Wir haben uns zu dem Thema mit dem Deutschen Jagdverband getroffen. Haben das Thema mit GERATI (Gegen Radikalen Tierschutz) besprochen. Haben mehrere Anwälte und auch Staatsanwaltschaften konsultiert. Wir stehen dazu mit Gero Hocker in Kontakt.
Dazu haben wir auf dem "Arbeitskreis Angelfischerei" auf dem Deutschen Fischereitag in Lübeck Elmar Weber vor Ort gehabt. Elmar Weber hat von seinen Erfahrungen als Anwalt bei der Vertretung von Anglern gegen Strafanzeigen berichtet.
Dazu habe ich versucht, bei allen Fällen, die uns bekannt wurden direkten Kontakt mit den Betroffenen vor Ort aufzunehmen. Ich war selbst mit dem Betroffenen aus dem Fall aus Warnemünde vor ein paar Wochen zusammen Angeln.

Wir Angler sind ja nicht die einzigen, die darunter leiden. Ich habe selber aggressive Phanatasien, wenn ich mir ansehe, auf welche (aus meiner Sicht) perfide Art und Weise diese selbsternannte Tierrechtsorganistaion mit einem emotionalen Thema bei unbedarften
Spendengelder sammelt und sich dann (laut den Geschäftsberichten) zu einem großen Teil als Gehälter auszahlt. Dabei wird wohl nicht nur nach meinem Empfinden versucht Angler, Jäger und andere Naturnutzer öffentlich zu denunzieren.

Die Masche ist nach meiner Erfahrung fast immer gleich. Strafanzeige wegen Zurücksetzen von Fischen, Gemeinschaftsangeln/Königsfischen oder gegen Videos in den sozialen Medien mit wiederkehrenden Formulierungen. Prominente Angler stehen dem Anschein nach besonders im Focus. Die Angler vor Ort fallen aus allen Wolken, sind natürlich verunsichert, verständigen die Presse und die berichten (rufen natürlich auch bei PETA an um beide Seiten zu hören). An der Stelle hat PETA vermutlich schon sein Ziel erreicht.
In den meisten Fällen wird das Verfahren dann irgendwann eingestellt und das ganze Spiel geht an andere Stelle von vorne los. PETA kostet das vermutlich so gut wie gar nichts, die schauen wahrscheinlich jeden Tag das Web und die Zeitungen durch, tauschen die Adresse auf der Standardanzeige aus und schicken das los. Den Rest machen dann die Angler selber und die Lokalpresse für sie. Im Nachgang wird vielleicht noch eine Presseanfrage beantwortet und so haben sie ihre Botschaft öffentlichkeitswirksam untergebracht.

Aussage der Anwälte:
Man kann es in unserem Rechtsstaat leider keinem verbieten jemanden anderen anzuzeigen. Jeder Fall muss einzeln betrachtet werden und oft sind die Ermittlungsbehörden wohl gezwungen der Sache nachzugehen. Die Staatsanwaltschaften sind wohl auch schon genervt von dem Thema.

Es gab ja schon zwei mal einen Versuch Peta die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Dazu wurde schon vor Jahren durch einen Anwaltskanzlei ein Gutachten erstellt. PETA hat während dieser Sache seinen Sitz nach Baden-Württenberg verlegt (ein Schelm wer böses denkt).
Dort zeigt die Grün geführte Landesregierung keine Bestrebungen an der Gemeinnützigkeit von PETA etwas ändern zu wollen. Wie schwer so etwas ist, sieht man schon an dem Beispiel ADAC.

Wer will, kann sich ja mal die Bundestagsdebatte zu der initiative von gero Hocker anschauen und sehen wie sich die einzelnen politischen Vertreter dazu äussern: https://dbtg.tv/fvid/7245857 Sehr interessant ist der Beitrag von Renate Künast.

Zumnidest wurde PETA das Verbandsklagerecht verwehrt und sie wurden in Baden-Württemberg nicht in den "Landesbeirat für Tierschutz" berufen. Dagegen hatte sich unter anderem auch der Landesfischereiverband explizit ausgesprochen. Dazu wurde die Absetzung der Ferienangelprojekte in allen mir bekannten Fällen auf Grundlage der öffentlichen Proteste zurückgenommen. Auch da habe ich umgehend den Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort gesucht.

Genau wie das damalige Gutachten ist es entscheidend, möglichst umfassende Belege über die aus unserer Sicht zweifelhaften Machenschaften zu sammeln. Unsere Justitziarin hat direkt bei den Staatsanwaltschaften Informationen zu den Vorfällen angefragt, aber diese dürfen sie wohl nicht rausgeben.

Wir haben daraufhin ein Meldeformular für rechtliche Anfeindungen von Anglern / Angelveranstaltungen durch so genannte Tierrechtsorganisationen auf unserer Webseite eingerichtet. Dazu haben wir eine Pressemitteilung rausgegeben und es wurde auch in einigen Printmedien veröffentlicht.

https://dafv.de/projekte/angeln-und-tierschutz.html

Bei jedem Vorfall den ich mitbekomme, versuche ich die Verantwortlichen zu erreichen und bitte Sie uns die Fall über das Formular zu melden.
Ich würde euch auch bitten, alle euch bekannten Fälle aus der Vergangenheit und auch in Zukunft dort einzutragen. Bitte weist Betroffene, die euch bekannt sind auf das Formular hin. Es wird die nächsten Tage dazu wohl auch noch mal einen Aufruf in den Sozialen Medien geben. Auch in anderen Medienkanälen für Angler, wäre es toll wenn es dazu weitere Hinweise geben würde.

Ich bin selbst kein Jurist, aber nach dem Rat verschiedener Juristen scheint es auf rechtlichem Wege schwer etwas gegen das Treiben zu unternehmen. Die Jäger hatten das ja auch angekündigt, ohne das es da bisher Erfolge gab. Um politisch etwas zu unternehmen, benötigen wir mehr Belege. Es reicht leider nicht, wenn wir da mit Einzelbeispielen argumentieren.

Dazu versuchen wir die Öffentlichkeit über diese selbsternannte Tierrechtsorganisation besser aufzuklären. Wir haben dazu einen Standardtext mit ausgewählten Informationen, den wir den Mitgliedsverbänden zur Verfügung stellen.
Wer sich mal die Infos auf der Seite http://gerati.de durchliest kriegt ein Bild davon, womit wir es zu tun haben.

LG,

Olaf

Lieber Olaf,

was soll es denn bringen etwas auf euer Meldeformular zu schreiben? Im Interview mit Steven Carle hat Frau Happach-Kasan ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass sie nichts tun will, um Peta keine Plattform zu bieten. Schlimmer noch, sie will auch nicht weiter in Sachen Gemeinnützigkeit vorgehen, weil sie Angst hat, dann könnte auch Peta seine Anzeigen gegen Angelvereine bei den Finanzämtern intensivieren. Statt dessen sollen die Angler vor Peta kuschen und sich bloß nichts zu Schulden kommen lassen.

Ist das euer Plan? - Unfassbar, wann wacht ihr auf?
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Genau, weil PETA dann Angeln in jedem Falle akzeptieren würde. Ist ja nicht so, das sie jegliche Nutzung von Tieren an den Pranger stellen.

Peta ist gegen das Angeln und fertig. Und die Anzeigen betreffen immer tierquälerei , etc.
Und der angler , der Tierquälerei betreibt ( was die Gerichte so momentan urteilen ) , sind angreifbar und werden genötigt, Geld abzudrücken und anwälte zu bezahlen. Das ist so.




Und was du als Murks bezeichnest, ist anderer Leute Lebensinhalt, da kann man auch mal etwas reflektierter an die Sache herangehen. Du machst gerade nichts weiter, als auf deine Kollegen zu schießen im Sinne der Tierrechtler. Meinen Glückwunsch.

Mich mit einem Tierrechtler gleichzusetzen , ist unterste Schublade.

Ich finde Einiges in der Angelszene murks.

Freie Meinungsäußerung und fertig.

Andere haben gegensätzliche Ansichten, komme ich auch mit klar.

Aber die Meinungen zählen hier nicht , sondern wie es die Rechtsprechung bewertet.

Toll fände ich es , wenn sich das a.b. bemühen würde, eine rechtliche Bewertung bspw. von Herrn Weber einzuholen und diese hier zu veröffentlichen.

Der Mann hat nämlich Angler vor Gericht erfolgreich vertreten.

Der kann Dir und uns genau sagen , was am C+R / Frequenz / Karpfenangeln so hängt.

R.S.

P.S: Das Du gerade so empfindlich reagierst( hast schon mächtig und laut ausgeteilt im forum ) , drollig aber gut.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
Mich mit einem Tierrechtler gleichzusetzen , ist unterste Schublade.

Ich finde Einiges in der Angelszene murks.

Freie Meinungsäußerung und fertig.

Andere haben gegensätzliche Ansichten, komme ich auch mit klar.

Aber die Meinungen zählen hier nicht , sondern wie es die Rechtsprechung bewertet.

Toll fände ich es , wenn sich das a.b. bemühen würde, eine rechtliche Bewertung bspw. von Herrn Weber einzuholen und diese hier zu veröffentlichen.

Der Mann hat nämlich Angler vor Gericht erfolgreich vertreten.

Der kann Dir und uns genau sagen , was am C+R / Frequenz / Karpfenangeln so hängt.

R.S.

P.S: Das Du gerade so empfindlich reagierst( hast schon mächtig und laut ausgeteilt im forum ) , drollig aber gut.

Ich reagiere nicht empfindlich, ich habe dir schlicht (deiner Argumentation nach freie Äußerung der Meinung) meinen Unmut nahegelegt, weil du Angelmethoden und Ausführungen des Hobbies direkt an den Pranger stellst. Deine angeführte Rechtsprechung zieht zum Beispiel beim Angeln auf Frequenz nicht, wenn ich einen Setzkescher nutze und die Fische danach verwerte oder eine selektive Entnahme erfolgen lasse. Ich kann das in Sachsen Anhalt so machen, nach geltendem Recht. Du könntest auch einfach mal Kollegial eine Lanze brechen, anstatt deinen Kameraden über die Klippe springen zu lassen. Schlechter Stil, mehr nicht. Von daher empfinde ich deinen Ausdruck von "Murks" einfach nur als typisches Abwerten gegenüber etwas, was du einfach nicht verstehst.

Dieses Schützen vor Schützern oder Ideologen funktioniert trotzdem nicht, auch wenn du deine Weste versuchst Weiß zu halten. Es kann doch nicht so schwer sein, zu verstehen, das PETA unser Hobby in jedem Falle abgeschafft sehen will. Ob du nun Schonhaken nutzt oder die Kamera weglässt, du gehörst zu deren Zielscheibe. Jedes Kopf einziehen bedeutet nur einen weiteren Schritt in die Opferrolle.

Wenn dir etwas an meinem Diskussionsstil nicht passt, hättest du das ja auch per PN in der Vergangenheit mir schreiben können. Drollig, oder?
 
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