Peta und das Schmerzempfinden von Fischen

Newsmeldung

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Immer wieder diskutiert: das Schmerzempfinden von Fischen

Seit Jahren kritisiert die Peta Angler und bringt damit häufig die Diskussion über das Schmerzempfinden von Fischen aufs Tablett. So auch erneut in einer aktuellen Meldung der Tierrechtsorganisation. Laut der Pressemeldung liegen neue Erkenntnisse vor, dass Fische doch Schmerzen empfinden (hier zu lesen)

Begründet wird dies auf den Forschungen der Biologin Lynne Sneddon von der Universität Liverpool, die 2019 ihre Studien zu diesem Thema veröffentlichte.
Die Studie zeigt angeblich, dass Knochenfische über Nozizeptoren im Kopfbereich verfügen, die negative Reize wie Druck, Hitze oder chemische Stoffe wahrnehmen.
Und darauf begründet die Tierrechtsorganisation nun das Vorhandensein eines Schmerzempfindens bei Fischen und nimmt dies erneut zum Anlass, Angler zu kritisieren.

Dem entgegen stehen immer noch die Forschungen von Rose, Arlinghaus und Cyrus, welche zu dem Ergebnis kommen, dass Fischen Hirnstrukturen für das bewusste Schmerzempfinden fehlen.
Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Arlinghaus zu diesem Thema sind hier zu finden:
https://www.researchgate.net/public...aches_to_fish_welfare_in_recreational_angling

Weiterhin empfehlen wir zu diesem Thema auch das Interview vom Spiegel mit Prof. Arlinghaus.
Hier zu lesen:
 
"Petaa will natürlich die Abschaffung der Angelei und das geht peu a peu indem man eben zunächst einmal die Stigmatisierung der Angelei voran bringt". Aussage von Haferbeck ( PETAA ) in der Doku "Machtpoker um Fisch, Millionenhobby Angeln". Petaa stellt den Fischfang auf gleicher Stufe wie häusliche Gewalt oder brutalen Raubüberfällen. Alles klar ! Mit denen ist ist jede Diskussion sinnlos und weil man das weis darf man sich auf keine Kompromisse einlassen. Ob ein Angler sich an geltende Voschriften hält ist denen letztlich egal. Es reicht das du Angler bist.
 
Hallo,

Es gibt keine TV-Sendung mit gewässerelevantem Inhalt, wo nicht irgendein NABU-Heini gegen Angler hetzen darf

Ich würde zwar das "keine" durch "kaum eine" ersetzen , aber ansonsten muss ich leider zustimmen.

Anscheinend glauben viele Journalisten, allein die Mitgliedschaft in so einem Verein reiche als Sachkunde für ein "Expertenurteil" aus.

Wenn man mal genauer nachforscht, was manche dieser "Experten" da als Ausbildung/Studium vorweisen können, kommt man schon ins Grübeln.

Was z.B. einen Agraringenieur zum Leiter einer Rechtsabteilung befähigen soll, bleibt Außenstehenden eher schleierhaft.

Aber auch bei Journalisten scheint kritische Recherche mit Prüfung diverser Quellen immer mehr in den Hintergrund zu treten.
 
Und NABU und Co. mischen da genauso mit, zwar nicht mit einer Anzeigenflut, aber mit ständiger , öffentlicher Diskriminierung der Angler.

Na aber selbstverständlich wird da angezeigt, und nicht zu wenig, nur die Gründe sind andere. Ein Nachbarverein hier in der Gegend hat gerade eine Anzeige des Nabu am Hals, weil bei Schilfschnittarbeiten an einem Zuchtweiher trotz größter Sorgfalt wohl ein Vogelnest (in Worten: EINES) zu Schaden kam. Und das Ganze wird von der Staatsanwaltschaft mit Nachdruck verfolgt.

Die Argumentation, dass ohne diesen Eingriff ein Umkippen des Weihers im Sommer zu befürchten ist, wird schulterzuckend weggewischt. Erst die Vögel, dann die Fische.
 
Hallo,

Juristen halten sich gerne an Fakten.

Das mit dem Vogelnest ist halt aus juristischer Sicht bereits ne Tatsache, das mit dem potentiellen Umkippen des Weihers erstmal ne Vermutung.

trotz größter Sorgfalt wohl ein Vogelnest (in Worten: EINES) zu Schaden kam.

Wenn da niemand was verbotenes gemacht hat oder vorsätzlich / fahrlässig gehandelt hat, wird hoffentlich auch nichts passieren.
Sicher kann man sich da bei den Mühlen der Justiz aber nie sein.

Den NABU als Einheit gibt es ja nicht. Das sind verschiedene Regionalverbände und Ortsgruppen. Sind auch nicht alle komplette Anglerfeinde. Gibt auch einzelne NABU-Mitglieder mit den man vernünftig sprechen kann und die Anglern gegenüber nicht grundsätzlich auf Krawall gebürstet sind.
Viel, viel zu wenige, aber es gibt sie.

Wird man in der Tierrechtsszene m.E. eher nicht finden.
 
Frage? Was muß passieren das diese wichtige Nachricht nicht zerlabert wird? Ist das nicht wichtig? Was hat das jetzt mit NABU zu tun?
 
Das hatt schon was damit zutuen, der NABU ist ein Krebsgeschwür für Angler ,Reiter ,Jäger und nun auch den Landwirten.
Es werden immer mehr Grundstücke den Bauen und Waldeigentümerm ,Sandgrubeneigner billig abgeschwatzt um hier ihre
voll überzogene Schutzgebiete auszubauen und nur für ihre Mitglieder als Erholung und Schutzgebiete auszuweisen.
Endlich haben es nun auch die Landwirte begriffen,dass der Nabu ihr größter Feind ist und bekämpft gehört.Befreundete Waldbesitzer meiner Familie dulden keine Vogelhäuser und sonstige Einrichtungen in ihrem Privatwald und kümmern sich selber um solche Schutzmassnahmen.Auch das Befahren mit den PKW wird hier mit einer Anzeige geahndet.
 
Wer glaubt, dass man der Kritik oder Anzeigen von Peta entgeht, indem man sich nur möglichst vorbildlich verhält, hat die Intention dieser Gruppierung nicht verstanden. Denen geht es darum, das Angeln und die Angler insgesamt zu stigmatisieren. Sie wollen, dass Angeln KOMPLETT VERBOTEN WIRD.

Vollkommen richtig. Aber PETA kann das nur schaffen, wenn sie das auch irgendwie für Gerichte oder Politiker begründen können. PETA argumentiert da mit dem Tierschutz und dieses Argument können wir entkräften indem auch wie den Tierschutz ernst nehmen und unnötige Qualen vermeiden.

Es schützt zwar nicht vor einer Anzeige, aber ggf. vor einer Verurteilung.

Anzeigen kann so ziemlich Jeder Jeden. Solange wir Angler uns vernünftig verhalten werden die Gerichte das auch erkennen und schwachsinnigen Anzeigen nicht nachgehen.

Wenn man sich mal in die Sicht von PETA oder NABU Leuten hereinversetzt, dann kann man deren Argumente schon nachvollziehen. Das bedeutet nicht, dass man die richtig finden muss, aber man kann eben verstehen warum Leute so argumentieren. Aus meiner Sicht sind das zwei Hauptpunkte:
1. Catch & Release
Das ist eben die Frage ob das OK sein sollte, dass man ein Tier fängt, ihm Unbehagen und Verletzungen zufügt nur für ein Foto oder Youtubevideo.
Meiner Meinung nach kann man das erlauben wenn mit den Tieren schonend umgegangen wird. Aber andere Leute sehen das eben anders.
Auch wenn nur ein kleiner Teil der Angler C&R Angler sind oder das als Sport sehen, aus Sicht von PETA und NABU sieht das anders aus. Auf Youtube findet man fast nur C&R so, dass es für Aussenstehende leicht so aussieht als würden alle Angler nur Fische für Fotos fangen.
2. Angel*sport*
Das hat für viele Leute auch nichts mit Sport zu tun wenn Tiere getötet werden. Ja, klar, ist nur eine Wortwahl, aber ich kann verstehen, dass sich Leute daran stören.

Was mich noch interessieren würde:
Gibt es einen Unterschied zwischen Stadt und Land?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Landbevölkerung das Angeln eher als normal erscheint und daher deutlich weniger angezeigt wird. Hier in Bayern auf dem Land waren eigentlich alle Passanten die ich beim Angeln getroffen habe entweder "neutral", haben sich also nicht weiter für mich und das Angeln interessiert oder sogar positiv neugierig, haben sich mit ihrem Kind dazugestellt und mir Löcher in den Bauch gefragt.
 
@-gb- ,
erst mal herzlich willkommen hier im Board.
Zu Deinem Trööt,
erstens müssen die Gerichte jeder Anzeige zunächst mal nachgehen, egal wie schlüssig sie ist.
Zweitens ist PETA egal wie moralisch vorbildlich du mit Fischen umgehst, sie zeigen dich trotzdem an,
und zwar im vollen Bewustsein , dass sie gar keine Chance auf Erfolg damit haben.
Es geht denen einzig und allein darum uns zu stigmatisieren. Im Übrigen gehen sie selbst mit ihnen anvertrauten Tieren
nicht gerade zimperlich um.
NABU und Co geht es vorrangig um Deutungshohheit, das bringt Spendenaufkommen ohne Ende, auch sie gehen mit den ihnen anvertrauten Tieren nicht immer zimperlich um. Schau dir mal genau an, wie so eine Beringungsaktion bei Vögeln so abläuft, und das sind warmblütige Tiere.
Größeren Vögeln wie zB. Kormorane, wird dazu mit einen Gummiband der Schnabel zugebunden um sich vor Bissen zu schützen.
Ab und an entkommt auch mal einer und muss elendlich verrecken.
Alles Tierquälerei!
Würden wir Angler nur ansatzweise so mit Fischen umgehen, wäre das Angeln längst verboten
 
Ich bin überzeugt, dass Angeln bei den größten Teilen der Bevölkerung bei weitem nicht so kritisch gesehen wird, wie das laute Geschrei der Petaisten Glauben macht. Das ist eine verschwindend geringe, aber leider sehr laute und beachtete Minderheit. Man darf die Fundamentalisten nicht mit dem Nabu gleichsetzen, da gibt es große Unterschiede. Der Nabu selbst hat nichts Grundsätzliches gegen Angler. Konflikte entstehen dann, wenn es um Betretungsrechte, Schongebiete, etc. geht. Da ist der Nabu leider häufig der Ansicht, dass der Mensch am besten ganz draußen bleiben sollte. Und ganz weit auseinander sind die Positionen bei geschützten Arten wie etwa dem Kormoran. Aber - und das ist für mich der ganz wichtige Unterschied - der Nabu nimmt als Akteur der Zivilgesellschaft an demokratischen Meinungsbildungsprozessen teil. Die stehen für Hintergrundgespräche bereit und zumindest nach meiner Erfahrung hier in Brandenburg kann man mit ihnen um Lösungen ringen und streiten (heißt natürlich nicht, dass man auch auf einen Nenner kommt, aber das gehört dazu und muss man aushalten). Das ist mit Peta nicht möglich, die schlagen nur Krawall und missbrauchen Klagen als PR-INstrument.
 
@Georg Baumann ,
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Peta und NABU, aber eben auch Parallelen.
Das der NABU nichts gegen Angler hat, bezweifle ich stark, wie sonst kommt es zu den ständigen anglerfleindlichen Äußerungen im TV?
Oft subtil und beiläufig, aber wirksam meinungsbildend.
 
Das der NABU nichts gegen Angler hat, bezweifle ich stark, wie sonst kommt es zu den ständigen anglerfleindlichen Äußerungen im TV?

Ja, aber da geht's meistens um irgendwelche konkreten KOnflikte. MIr ist zumindest keine offizielle, grundsätzlich anglerfeindliche Position bekannt. Aber bitte versteh mich nicht falsch: Ich will und muss hier keine Lanze für den Nabu brechen. Aber die Unterscheidung halte ich für wichtig, weil sie aufzeigt, wie weit sich Peta von demokratischen Gepflogenheiten entfernt hat. Das ist im Kern ein demokratiefeindlicher Haufen, der sich der Instrumente unseres Systems schamlos bedient, um Stimmung zu machen.
 
Hintergrundgespräche mit NABU- Aktiven verlaufen immer nach dem gleichen Schema und enden immer ergebnislos.... So zumindest meine Erfahrungen im hiesigen Umkreis.

Dieses völlig sinnfreie Aussperren des Menschen aus der Natur wirkt insbesondere hier im ländlichen Bereich sehr grotesk.
Man kann Kindern nicht einmal mehr den Umgang mit, oder das Verhalten in der Natur erklären....
Die Sinnhaftigkeit von "Junge, du darfst da nicht hin, weil da ein Schild steht" brauch man ja nicht weiter diskutieren...
Die Kids gehen in nem unbeobachteten Moment trotzdem rein weils halt schön is und n Abenteuer is....

Der auf nem Marktplatz einer Kleinstadt aufgebaute NABU-Stand mit Schautafeln und Spendenbox bringts halt nicht.... das merken die Scheuklappenträger aber nicht ;)
 
das Erschreckende für uns ist, dass der NABU in der Bevölkerung als auch in der Politik
sehr ernst genommen wird.
Es ist völlig egal welchen beruflichen oder wissenschaftlichen Hintergrund ein Nabumitglied hat.
Sobald einer von denen den Mund aufmacht, gilt er als Experte und wird auch so betitelt.
In sofern halte ich sie sogar für gefährlicher für uns Angler als PETA, die in großen Bevölkerungsschichten nur als Spinner gelten
 
@-gb- ,
erst mal herzlich willkommen hier im Board.

Danke!

Es geht denen einzig und allein darum uns zu stigmatisieren. Im Übrigen gehen sie selbst mit ihnen anvertrauten Tieren
nicht gerade zimperlich um.
NABU und Co geht es vorrangig um Deutungshohheit, das bringt Spendenaufkommen ohne Ende, auch sie gehen mit den ihnen anvertrauten Tieren nicht immer zimperlich um.

Exakt.

das Erschreckende für uns ist, dass der NABU in der Bevölkerung als auch in der Politik
sehr ernst genommen wird.

Und da können wir als Angler etwas machen. Wir können PETA und NABU nicht verändern, auch nicht deren Umgang mit Tieren. Wir können uns darüber beklagen und schimpfen, aber das bringt leider nicht viel. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, dann bei der Bevölkerung. Dort können wir das Ansehen von Anglern steigern.
Wenn man nach Youtube guckt und solche
Videos findet, dann ist das eben nicht gut. Genauso schadet es dem Ansehen, wenn Angler Müll hinterlassen und den finde und sammele ich hier fast an jedem Angelplatz.
Ja, richtig, das ist nur eine kleine Minderheit die sich etwas daneben benimmt, aber wie so oft wird deren Verhalten dann für die sich korrekt verhaltene Mehrheit verallgemeinert und dient Organisationen dazu die Angler als Gruppe zu stigmatisieren.

Ich meine eben, dass es nichts bringt sich über etwas aufzuregen, was man nicht ändern kann. Wenn man etwas verändern möchte, dann dort wo es möglich ist.
Für mich sind das:
Ansehen in der Bevölkerung stärken,
Angriffsfläche für berechtigte Kritik und erfolgreiche Klagen reduzieren,
und könnte man die Organisationen sogar mit ihren eigenen Waffen schlagen und auch Leute anzeigen die Vögel beringen. Kostet aber Zeit, Nerven und macht keinen Spaß.

Leider leben wir in einer komischen Zeit. Für viele Menschen ist der seit je her übliche Umgang mit Tieren jetzt Tierquälerei. Menschen kaufen zwar das billige Schnitzel im Discounter, sehen aber das damit verbundene Leid nicht. Sie sehen auch nicht wie geschlachtet wird und in was für Zuständen Tiere industriell gehalten werden. Sie leben in einer weitgehend sterilen Welt abgekapselt von dem was früher mal normal war. Wenn die jetzt sehen, dass ein Tier blutet, dann finden die das schlimm. Die Normalität hat sich verschoben. Eine Katze ihr Leben lang in der kleinen 20 qm Wohnung zu halten ist völlig normal und wird als tiergerecht angesehen, der Fisch der für eine kurze Zeit in den Setzkescher soll ist aber Quälerei. Massentierhaltung wird völlig ignoriert.
Das ist auch der Grund warum ich vermute, dass das Bild von Angler und Jäger auf dem Land noch deutlich normaler ist als in der Stadt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@-gb- alles schön und gut was du schreibst, zum größten Teil sogar richtig,
Nur es gibt ja gar nicht soo viel berechtigte Kritik, und erfolgreiche Klagen gegen Angler kannst Du an einer Hand abzählen.
Sinn und Zweck ist es überhaupt zu klagen, um uns ein schlechtes Image zu verpassen.
Es wird verklagt und in der Presse steht : "schon wieder Angler verklagt", . Das die Klage erfolglos war, wird nirgendwo erwähnt.

Wir haben einen Bundesverband, der eigentlich dagegen angehen muss, statt dessen geht dieser mit denen ins Bett.
Und wenn deren Pressefachmann mal was Positives für uns Angler erarbeiten will, kommt garantiert wieder ne Lachnummer bei raus.
 
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