Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Klingt voreingenommen negativ, wie "gebranntes Kind scheut das Feuer" .
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

NOCHMAL zu meinem Post : verstehe ich das jetzt richtig, der Staat möchte Gewässer verkaufen, diese privaten Eigentümern andrehen oder Vereien? Zu welchen Konditionen? Zählen dazu auch Fließgewässer?

Sorry, aber das steht doch nun mehrfach geschrieben.
Ganz kurz zusammengefasst, geht es um ehemaliges Volkeigentum in den neuen Bundesländern, das nach der Wende ducrh den Staatsvetrag in Bundeseigentum überführt wurde. Der Bund hat dann in den letzten Jahren begonnen die Gewässer meistbietend zu versteigern, wass zu Nutzungseinschränkungen für die Allgemeinheit und deren unterschiedlichen Interessengruppen führte. Kaufinteressenten sind neben Investorengruppen auch Privatpersonen und Naturschutzorganisationen. Dies wollten die neuen Bundesländer verhindern und haben bzw. streben den Kauf der Gewässer vom Bund an, um sie dann entweder selbst zu verwalten bzw. den Kommunen kostenlos zu übertragen. Dabei soll es einen unmissverständlichen Passus geben, der einen Weiterverkauf ausschließt.

Gruß

Tomas
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Also gehst Du davon aus, dass das aufkaufende Land "vernünftig" damit umgeht.
Unter dieser Prämisse hast Du recht, dass es absolut unterstützenswert ist (wobei man sich die Unverschämtheit des Zurückkaufenmüssens von Staats- bzw. Landeseigentum mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen muss, aber tatsächlich ist der gesetzliche Rahmen dafür bei der Wiedervereinigung unseres Landes genauso gesteckt worden, ob uns das jetzt passt oder nicht :g)

Und: ja, Andi, ich hab da irgendwie ein gewisses Bauchgrummeln....
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

...
Aber ist die Petition der zielführende Weg?
Ich sehe (noch?) nicht, wie man/wir das erreichen können, was Du letztlich bezweckst, vor allem eben weil hochrangige private finanzielle Interessen im Spiel sind.
Keiner (außer der Natur) hat letztlich was davon, wenn der Weg so weiter geht, denn er geht doch momentan eher in die Richtung "Natur ohne Menschen" statt "Natur für die Menschen".:g

Oder sehe ich das zu einseitig negativ?|kopfkrat
Ich bin da wirklich ziemlich unschlüssig in meiner Meinungsbildung!

Die Petition an sich ist doch längst Vergangenheit. Sie war zu seiner Zeit vor zwei Jahren wichtig um die bis dahin gängige und sich stärker durchsetzende Praxis der Versteigerung durch den Druck der Bürger zu stoppen und die Politik auch die der Landesparlamente zu sensibilisieren, bzw. zu stärken. Geplant war damals vom Bund tatsächlich, binnen kurzer Zeit alles zu verscherbeln, um es zu Geld zu machen.
Die neuen Fakten wurden von den Ländern und dem Bund geschaffen und kommen dem Interesse der Petition insofern nahe, dass es keine meistbietende Verteigerung an Privat geben wird.
Dazu zählen eben auch, dass Hardcore-Schützer sich die Gewässer nicht aneignen und Totalschutzzonen daraus machen können. Ziel sowohl der Petition wie auch der Länder ist es die Gewässer für alle Interessengruppen offen zu halten. Sie sollen weder als reine Schutzzonen noch als reine Angelgewässer fungieren. Natur eben für den Menschen, und zwar für alle. Was das für das einzelne Gewässer bedeutet wird man sehen und liegt dann im Gestaltungsrahmen von Landes- oder Kommunalpolitik, worauf die Allgemeinheit weitaus mehr Einfluss hat, als auf Privateigentum.
Also für mich ist es abgesehen von der Kaufsumme (ich hätte mir eine kostenlose Übertragung gewünscht) und den Plänen die Gewässer anschließend den Kommunen zu übertragen (ich würde sie beim Land in Kooperation mit den Kommunen besser aufgehoben sehen) der einzig richtige Weg, um Natur für alle Menschen erlebbar zu machen.

Gruß

Tomasz
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Also gehst Du davon aus, dass das aufkaufende Land "vernünftig" damit umgeht...

Da bin ich sogar trotz meiner Skepsis gegenüber Politkern fest von überzeugt. So wie es bislang gelaufen ist, hätte sich die Land sonst nicht auf den Druck seiner Bürger einlassen und gegen die Privatisierung stark machen müssen. Sie müssen schließlich das Geld auf den Tisch legen und hinterher zusammen mit den Kommunen, die sich aus dem Besitz ergebenden Verpflichtungen aufnehmen. Das hätten sie auch gut und gerne umgehen können. Nein, da vertaue ich meinen Volksvertretern ausnahmsweise mal und ich denke sie wissen nicht zuletzt auch seit der großen Zutsimmung für die Petition genau, was ihr Auftrag von den Wählern ist. Vielleicht ticken die Uhren in den Neuen Ländern auf Grund ihrer Geschichte auch ein wenig anders.

Gruß

Tomasz
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Da bin ich sogar trotz meiner Skepsis gegenüber Politkern fest von überzeugt. So wie es bislang gelaufen ist, hätte sich die Land sonst nicht auf den Druck seiner Bürger einlassen und gegen die Privatisierung stark machen müssen. Sie müssen schließlich das Geld auf den Tisch legen und hinterher zusammen mit den Kommunen, die sich aus dem Besitz ergebenden Verpflichtungen aufnehmen. Das hätten sie auch gut und gerne umgehen können. Nein, da vertaue ich meinen Volksvertretern ausnahmsweise mal und ich denke sie wissen nicht zuletzt auch seit der großen Zutsimmung für die Petition genau, was ihr Auftrag von den Wählern ist. Vielleicht ticken die Uhren in den Neuen Ländern auf Grund ihrer Geschichte auch ein wenig anders.
/QUOTE]


Vollste Zustimmung meinerseits.#6

Besonders der letzte Satz bedarf noch des Zusatzes, dass hier im Osten eben noch nicht alles als Ware und käuflich angesehen wird, inkl. der Menschen.

Diese Art von Altruismus fehlt in der gewollten geldgläubigen Gesellschaft vollkommen!
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

OK, dann sollten wir eure Erfahrung mit ein wenig von meiner Skepsis würzen und vor allem gemeinsam das Ganze im Auge behalten, um bei möglicher Gefährdung der einsetzenden positiven Entwicklung wachsam zu sein und vielleicht medienwirksam was auf die Beine stellen zu können. :m
 
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

der Grundgedanken , ist nicht schlecht , wenn nicht übel ist , das der Staat Geld braucht.. Im übrigen sollte die Vergabe nur an Angler oder Jäger erfolgen , nicht aber an Investoren , Naturschützer oder sonstige Fachidioten#d Wenn es ein Reviersystem ähnlich der Jagd geben sollte fände ich das super, denn ein Revierinhaber kümmert sich um sein Revier d.h : hält es sauber, verweist eventuelle Störenfriede, hält Umweltverschmutzuungen zumindest teilweise fern usw usw. Ich würde dafür unterschreiben wenn dem so Wäre, aber ob nun der Staat das Gewässer von sich auf einen Investor oder sonst wen überschreibt , spielt für mich keine Rolle den weder Staat noch sonst jemand der nicht aus der "Szene " der Jäger oder Angler kommt ,kümmert sich um das Gewässer/Wald/Feld..
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Wenn es ein Reviersystem ähnlich der Jagd geben sollte fände ich das super, denn ein Revierinhaber kümmert sich um sein Revier d.h : hält es sauber, verweist eventuelle Störenfriede, hält Umweltverschmutzuungen zumindest teilweise fern usw usw.

Jäger sind keinen Deut besser als Angler, ganz zu schweigen von den Förstern.

In der Lausitz werden Kiefernwaldbestände durchforstet, obwohl klar ist, dass wegen der tagebaubedingten Grundwasserabsenkung nur schlecht Bäume nachwachsen. Gejagt wird zu guten Teilen durch betuchte Gastjäger aus den alten Bundesländern, die sich korrekt verhalten, aber nicht gerade des Naturschutzes wegen drei Hirsche am Wochenende in ihrem Lieferwagen verstauen.

Es geht, mit Ausnahme einiger Idealisten, immer um die Frage, was derjenige, der Geld zahlt, dafür zurückbekommt bzw. derjenige, der Land hat, davon für eine Rendite hat.
 
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

nein.sehe ich anders .Wir forsten auf, Entsorgen den Müll, den andere uns hinterlassen,weißen Fußgänger daraufhin das während Brunft und Rauschzeit bzw. auch der Blattzeit Hunde am besten angeleint sind und nicht wahllos im Wald rumgerannt werden soll etc. Was aber machen WIR als Angler um z.B den Rhein zu schützen ? Nichts... Wenn ich am Rhein unterwegs bin, sehe ich nur Müll . Plastiktüten , Glasflaschen , Plastikflaschen und so schöne Sachen wie benutzte Pariser:r Den Staat juckt es recht wenig, und kontrollen gibt es schon garkeine. Warum sollte es nicht auch einen Fischereischutz ähnlich dem Jagdaufseher geben? Also ich könnte hier sicher noch vielen Seiten füllen , die mir als Angler sauer aufstoßen , die es in meinem Jagdleben nicht gibt.
 
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

@Überläufer87,geb es besser auf,hier kommste nicht gegen an,fahr lieber raus ins Revier und Sprech nen paar Sauen an und komm gut ab,da haste mehr von wie hier deine Zeit mit leuten zu verschwenden die eh nur gefährliches Halbwissen haben.

Da werden 100€ Jahresbeitrag Angelverein,mit bis zu 30.000€ für 3 Stücke Rotwild gleich gesetzt,da siehste schon wo die Ahnung herkommt.

|wavey:
 
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Deine Begründung versteh ich nicht so ganz.. ich zahle keine 30000 euro und schwimme nicht im Geld. Und ich kenne auch eine Handvoll Revierinhaber die Finanziell nicht grade rosig darstehen , aber für ihr Hobbie und die Natur fast alles machen.Blos in der Öffentlich müssen Jäger immer reich sein was ich nicht nachvollziehen kann. Mein oberstes Gebot ist das ich das pflege was ich liebe .
 
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

Weil jemand schrieb betuchte Gastjäger kommen und laden 3 Hirsche aufn Transporter.

Man muss auch dazu sagen das dieses geld vor ort in die Kassen fließt.
Wenn ein Jäger nach Polen fährt und 20.000€ hinlegt für nen Kronenhirsch 3 Keiler usw.dann bleibt das Geld auch da vor ort und kommt der Natur/Revier fast vollständig zu gute.

Hier beim Angeln ist es so das nicht alles Geld fürs Angeln und das drum rum bleibt sondern z.t.sinnlos verschleudert wird.

Ging mir nicht darum ob es reiche Jäger gibt oder nicht reiche.
Nicht ob die Revierpacht 10.000 oder 1500€ kostet,und was die Revierarbeit betrifft sind wir uns glaubig einig.

Aber wird jetzt zuviel ot,zurück zum thema.



Ps: Hört bitte auf Angeln und Jagd zu vergleichen,sind 2 paar Socken in rot und gelb.

|wavey:
 

Jose

Active Member
AW: Petition gegen die Privatisierung ostdeuscher Gewässer!

ich seh ihn jeden tag, den petitionströöt.

hab aber nicht jeden post gelesen.
hab aber 'ne anmerkung bzw. frage:
die petition ist doch schon mangels masse (50.000) in definiertem zeitraum hinfällig.

seh ich das falsch?
 
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