Pike-Piekser
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Nachdem es einige Anfragen von Kark, Bobster usw. bzgl. eines Erfahrungsberichtes zu der Rute gab, habe ich ein paar Worte verfasst.
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Ein neuer Stern am Jerkbait-Rutenhimmel?
Die Frage stellte ich mir bei der Bestellung einer Big Bait aus der neuen Piketime-Rutenserie. Nach wenigen Tagen lächelte mich ein schwarzes Rohr aus einem großen Paket an. Zumindest ist die Rute besser verpackt als so manches Weihnachtspaket, denn zu dem Transportrohr gab es noch ein ebenso hochwertiges Futteral. Piketime Premium Big Bait stand drauf, na holla, das kann ja was werden.
Also schnell eine passende Rolle drauf gebastelt, eine paar Köder aus dem Arsenal gefummelt und ans Wasser, um die Rute zu testen.
Die Inaugenscheinnahme der Komponenten unter leichtem Sonnenlicht war schon vielversprechend. Der blau-schwarze bis lila changierende Blank wirkt robust, aber nicht zu wuchtig. Alle Bindungen und Lackierungen waren sehr sauber gearbeitet. Eine gute Korkqualität, der Splitgrip, Fuji-Rollenhalter und Doppelsteg SIC-Ringe machen aus der Rute eine runde Sache. Erwähnenswert ist auch die verstärkte Ringeinlage im Spitzenring, die ein scheuern der Schnur im Falle eines ungünstigen Schnurwinkels effektiv unterbindet.
Ein sehr sinnvolles Highlight ist sind die austauschbaren Kontergewichte im Griffstückende. Dadurch lässt sich die Rute recht universell an die jeweilige Rollen und Ködersituation anpassen. Recht angetan war ich u.a. auch, da die Gewichte beim Wurf nicht klapperten oder nachschwangen, wie man es teilweise von anderen Ruten her kennt.
Verantwortlich ist dafür eine einfache, aber effektive Lösung. Zwischen den jeweiligen Gewinden hat man Gummi O-Ringe gelegt, die effektiv das klappern oder eigenständige lösen der Gewichte verhindern.
Auch wenn die Rute durch die Gewichte etwas schwerer ist, liegt sie durch die leichte Hecklastigkeit sehr gut in der Hand. Ohne Gewichte bekommt sie eine zarte Kopflastigkeit, die aber nicht störend wirkt.
Recht angenehm geht das Werfen von der Hand. Das Rütchen hat eine feine mod-fast Aktion mit der Tendenz zu fast. Zwischen Spitze und Rückgrat liegt knapp über dem 4. Leitring der Knotenpunkt, was einen langweiligen steifen Jerkknüppel ausschließen lässt. Um Hechte jeden Formates und so manchen Waller an Land zu zuppeln, ist das Rückgrat jedenfalls kräftig genug ausgebildet.
Im unteren Wurfgewichtsbereich lädt sich die BigBait leicht auf und mach genau das, was man von ihr erwartet. Den Köder zielgenau auf Entfernung zu bringen. Schilflücken oder Lücken zwischen Bäumen von 50cm Breite ließen sich sicher anwerfen und selbst in 30m Entfernung gut treffen. Mit Ködern zw. 80 und 160g hatte ich das beste Gefühl, obgleich sich leichtere Köder auch noch angenehm zu werfen waren. Der schwerste Köder mit 220g ließ sich trotz leichter Überlastung der Rute noch gut werfen, jedoch nicht mehr so zielgenau.
Der angegebene Wurfgewichtsbereich, ist meiner Meinung nicht übertrieben, aber realistisch.
Seine Eigenschaften spielt die mod-fast Aktion bei der Köderführung voll aus. Ähnlich, wie ich es schon bei der Firejerk H lieben lernte, spielt auch hier die Rute schön mit. Nur das der BB-Blank kräftiger ist. Dadurch, dass der Blank etwas pathetisch gesagt „Leben inne hat“, arbeitet er wunderbar mit. So lassen sich die Baits auf kurze Distanz, was aber noch wichtiger ist, auf große Distanz sehr kontrolliert beschleunigen und führen. Bedingt durch die gute Mitarbeit des Blanks, respektive des Spitzenbereichs, laufen die Köder fast von allein. Das Umfischen von Hindernissen in der Ferne oder sonstige Spielereien, wie das vertikale auf und abtauchen des Gliders, gingen entspannt von der Hand.
Auch wenn es beim Testfischen keine Fische gab, bin ich bester Dinge, dass die Bissauswertung wirklich gut wird, sowie Drill und Landung spaßig und sicher werden.
Um die Frage vom Anfang noch einmal aufzugreifen. Ob die Rute ein Stern ist, muss man für sich selbst beurteilen. Nachdem ich bereits vor Jahren mit den älteren Piketime-Ruten gute Erfahrungen gemacht habe, war ich gespannt über die Eigenschaften der neuen Modelle. Die alten Modelle hatten eine gute Aktion und waren zweckmäßig aufgebaut. Aber auch etwas spartanisch. Daher war ich gespannt was "Premium" bedeutet. Ich fand eine ehrliche, durchdachte, zukunftsweisende und gut zu händelnde Rute, die für den Preis sehr viel bietet und ein stimmiges Preis-/Leistungsverhältnis aufweist. Auf Anhieb fällt mir jetzt keine Rute ein, die ähnlich in Eigenschaften und Ausstattung ist.
Anbei habe ich noch ein paar Bilchen gemacht. Viel Spaß damit…
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Ein neuer Stern am Jerkbait-Rutenhimmel?
Die Frage stellte ich mir bei der Bestellung einer Big Bait aus der neuen Piketime-Rutenserie. Nach wenigen Tagen lächelte mich ein schwarzes Rohr aus einem großen Paket an. Zumindest ist die Rute besser verpackt als so manches Weihnachtspaket, denn zu dem Transportrohr gab es noch ein ebenso hochwertiges Futteral. Piketime Premium Big Bait stand drauf, na holla, das kann ja was werden.
Also schnell eine passende Rolle drauf gebastelt, eine paar Köder aus dem Arsenal gefummelt und ans Wasser, um die Rute zu testen.
Die Inaugenscheinnahme der Komponenten unter leichtem Sonnenlicht war schon vielversprechend. Der blau-schwarze bis lila changierende Blank wirkt robust, aber nicht zu wuchtig. Alle Bindungen und Lackierungen waren sehr sauber gearbeitet. Eine gute Korkqualität, der Splitgrip, Fuji-Rollenhalter und Doppelsteg SIC-Ringe machen aus der Rute eine runde Sache. Erwähnenswert ist auch die verstärkte Ringeinlage im Spitzenring, die ein scheuern der Schnur im Falle eines ungünstigen Schnurwinkels effektiv unterbindet.
Ein sehr sinnvolles Highlight ist sind die austauschbaren Kontergewichte im Griffstückende. Dadurch lässt sich die Rute recht universell an die jeweilige Rollen und Ködersituation anpassen. Recht angetan war ich u.a. auch, da die Gewichte beim Wurf nicht klapperten oder nachschwangen, wie man es teilweise von anderen Ruten her kennt.
Verantwortlich ist dafür eine einfache, aber effektive Lösung. Zwischen den jeweiligen Gewinden hat man Gummi O-Ringe gelegt, die effektiv das klappern oder eigenständige lösen der Gewichte verhindern.
Auch wenn die Rute durch die Gewichte etwas schwerer ist, liegt sie durch die leichte Hecklastigkeit sehr gut in der Hand. Ohne Gewichte bekommt sie eine zarte Kopflastigkeit, die aber nicht störend wirkt.
Recht angenehm geht das Werfen von der Hand. Das Rütchen hat eine feine mod-fast Aktion mit der Tendenz zu fast. Zwischen Spitze und Rückgrat liegt knapp über dem 4. Leitring der Knotenpunkt, was einen langweiligen steifen Jerkknüppel ausschließen lässt. Um Hechte jeden Formates und so manchen Waller an Land zu zuppeln, ist das Rückgrat jedenfalls kräftig genug ausgebildet.
Im unteren Wurfgewichtsbereich lädt sich die BigBait leicht auf und mach genau das, was man von ihr erwartet. Den Köder zielgenau auf Entfernung zu bringen. Schilflücken oder Lücken zwischen Bäumen von 50cm Breite ließen sich sicher anwerfen und selbst in 30m Entfernung gut treffen. Mit Ködern zw. 80 und 160g hatte ich das beste Gefühl, obgleich sich leichtere Köder auch noch angenehm zu werfen waren. Der schwerste Köder mit 220g ließ sich trotz leichter Überlastung der Rute noch gut werfen, jedoch nicht mehr so zielgenau.
Der angegebene Wurfgewichtsbereich, ist meiner Meinung nicht übertrieben, aber realistisch.
Seine Eigenschaften spielt die mod-fast Aktion bei der Köderführung voll aus. Ähnlich, wie ich es schon bei der Firejerk H lieben lernte, spielt auch hier die Rute schön mit. Nur das der BB-Blank kräftiger ist. Dadurch, dass der Blank etwas pathetisch gesagt „Leben inne hat“, arbeitet er wunderbar mit. So lassen sich die Baits auf kurze Distanz, was aber noch wichtiger ist, auf große Distanz sehr kontrolliert beschleunigen und führen. Bedingt durch die gute Mitarbeit des Blanks, respektive des Spitzenbereichs, laufen die Köder fast von allein. Das Umfischen von Hindernissen in der Ferne oder sonstige Spielereien, wie das vertikale auf und abtauchen des Gliders, gingen entspannt von der Hand.
Auch wenn es beim Testfischen keine Fische gab, bin ich bester Dinge, dass die Bissauswertung wirklich gut wird, sowie Drill und Landung spaßig und sicher werden.
Um die Frage vom Anfang noch einmal aufzugreifen. Ob die Rute ein Stern ist, muss man für sich selbst beurteilen. Nachdem ich bereits vor Jahren mit den älteren Piketime-Ruten gute Erfahrungen gemacht habe, war ich gespannt über die Eigenschaften der neuen Modelle. Die alten Modelle hatten eine gute Aktion und waren zweckmäßig aufgebaut. Aber auch etwas spartanisch. Daher war ich gespannt was "Premium" bedeutet. Ich fand eine ehrliche, durchdachte, zukunftsweisende und gut zu händelnde Rute, die für den Preis sehr viel bietet und ein stimmiges Preis-/Leistungsverhältnis aufweist. Auf Anhieb fällt mir jetzt keine Rute ein, die ähnlich in Eigenschaften und Ausstattung ist.
Anbei habe ich noch ein paar Bilchen gemacht. Viel Spaß damit…
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