Posenbau

Jason

Well-Known Member
Ach, die Revelltöpfchen... Das bringt Erinnerungen aus glücklichen Kindheitstagen hervor (oder unglücklichen, wenn man wieder Klebe oder Fsrbe auf die Flugzeugkanzeln gekommen ist, oder das doofe Fahrwerk nicht halten wollte).
Ob die Generationen von Eltern je geahnt haben, das die kleinen Bastler so stillvergnügt und ruhig sind wegen den guten Lösungsmitteldämpfen?
So weit ich weiß, stehen diese Farben von Revell in der Kritik. Das Warnschild mit dem ! Zeichen sagt ja alles. Es gibt gesündere Farben. Vielleicht sollte ich auf Acryl umstellen. Allerdings hab ich schon so viel Dreck im Leben eingeatmet, da macht das den Bock auch nicht mehr fett.

Gruß Jason
 

Tobias85

Well-Known Member
So weit ich weiß, stehen diese Farben von Revell in der Kritik. Das Warnschild mit dem ! Zeichen sagt ja alles. Es gibt gesündere Farben. Vielleicht sollte ich auf Acryl umstellen. Allerdings hab ich schon so viel Dreck im Leben eingeatmet, da macht das den Bock auch nicht mehr fett.

Revell hat auch Farben auf Wasserbasis (Revell Aqua Color), die enthalten fast keine Lösungsmittel und lassen sich bei Bedarf einfach mit etwas(!) Wasser verdünnen.

 

Bimmelrudi

Well-Known Member
So weit ich weiß, stehen diese Farben von Revell in der Kritik. Das Warnschild mit dem ! Zeichen sagt ja alles. Es gibt gesündere Farben. Vielleicht sollte ich auf Acryl umstellen. Allerdings hab ich schon so viel Dreck im Leben eingeatmet, da macht das den Bock auch nicht mehr fett.

Gruß Jason

Alternativ mal die Aqua-Color Palette von Revell probieren anstatt den Email. ;)
 

Jason

Well-Known Member
Revell hat auch Farben auf Wasserbasis (Revell Aqua Color), die enthalten fast keine Lösungsmittel und lassen sich bei Bedarf einfach mit etwas(!) Wasser verdünnen.

Danke für den Hinweis. Ich werde meine vorhandenen Farben verbrauchen und dann Umweltfreundlich umstellen.
Hoffentlich werde ich dann den Kick nicht vermissen.

Gruß Jason
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Ach, die Revelltöpfchen... Das bringt Erinnerungen aus glücklichen Kindheitstagen hervor (oder unglücklichen, wenn man wieder Klebe oder Fsrbe auf die Flugzeugkanzeln gekommen ist, oder das doofe Fahrwerk nicht halten wollte).
Ob die Generationen von Eltern je geahnt haben, das die kleinen Bastler so stillvergnügt und ruhig sind wegen den guten Lösungsmitteldämpfen?

Mir hatte es damals vor allem die Nachtleuchtfarbe des Revell Geisterschiffes angetan, welches ich irgendwann einmal zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Noch heute leuchtet es in verschiedenen Räumlichkeiten meines Elternhauses von Decken & Wänden, wenn man das Licht ausschaltet. Wenn ich mich recht erinnere gab es damals ziemlichen Ärger. :laugh2
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
Der Kleber haute viel doller rein als die kleinen Farbtöpfchen, vor allem der mit der feinen Nadel zum pusten.

Meine ersten Yps-Uhrzeitkrebse haben das Zeug jedenfalls nicht gut vertragen, sie fielen wohl meinem kindlichen Forscherdrang zum Opfer.
Genau, das Zeug mit der feinen Nadel war es. Eine blaue Standflasche mit glaube ich gelben Aufklebern darauf. Das Zeug habe ich echt geliebt, solange bis ich dann irgendwann Pattex in die Finger bekommen habe. ab100
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
So weit ich weiß, stehen diese Farben von Revell in der Kritik. Das Warnschild mit dem ! Zeichen sagt ja alles. Es gibt gesündere Farben. Vielleicht sollte ich auf Acryl umstellen. Allerdings hab ich schon so viel Dreck im Leben eingeatmet, da macht das den Bock auch nicht mehr fett.

Gruß Jason

Die Farben & Lacke von Revell scheinen wohl zumindest bezüglich ihrer Haltbarkeit in der Kritik zu stehen. Früher haben scheinbar relativ viele Angler ihre selbstgebauten Posen mit diesen Farben bemalt, es gab schließlich noch keine große Auswahl. Bei den selbstgebauten Posen dieser Zeit sieht man aber häufiger Risse und Lack- bzw. Farbabplatzer. Keine Ahnung, ich glaube diese Farben werden im Laufe der Zeit etwas spröde und blättern dann ab. Gerade auch weil die verwendete Klarlackierung auf ähnlicher Basis wie die damaligen Farben war. Vielleicht tritt das Problem bei anschließender Klarversiegelung mit modernen Bootslacken aber ja nicht auf?

Ich verwende für meine Posen von Anfang an Acrylfarben, gerne auch welche aus dem 1€-Laden. Wobei ich mir zu Versuchszwecken einmal einen kleinen 14ml "Topf" in der Revell Farbcodierung "MATT 2" besorgt habe, der oben beschriebene Klarlack. Tests stehen allerdings noch aus.

Nachtrag:
Die Farben & Lacke des Herstellers Humbrol wurden damals gerne verwendet, welchen es auch heute noch gibt. Sie wurden häufig in Posenbastelanleitungen der damaligen britischen Angelmagazine (Geiler Stoff, dagegen kann man Blinker & Co. locker in die Tonne kloppen.) abgebildet. Im Grunde dasselbe Zeug wie die Revell Farben, ebenfalls für den Modellbau gedacht und in diesen kleinen 14ml Dosen vertrieben.
 
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Bimmelrudi

Well-Known Member
Die Frage ist halt, wieviel man selbst so verbraucht.
Wenn man sich im Jahr einiges an Posen basteln will, macht die Anschaffung dieser kleinen Modellbau-Farbtöpfchen nur wenig Sinn, da schlichtweg zu teuer auf den Literpreis gesehen.

Ich selber trage Klarlack ja generell nicht per Pinsel usw. auf, sondern tauche die Posen.
Dazu brauch ich freilich von Haus aus schonmal mehr Lack, dafür ist der Auftrag aber auch gleichmäßiger.

Bei Bootslacken kommt es leider häufig zum Vergilben, gerade auf weißem Untergrund eher unschön.
Ich hab damit auch ne Weile rumhantiert, bin dann aber später zu PU-Klarlack abgewandert.
Was andres nehme ich auch nicht mehr, stinkt weniger, vergilbt nicht und die Trocknungszeit ist auch deutlich kürzer wie bei den meisten Bootslacken.
Vom Gefühl her hat für mich PU-Lack auch die bessere Oberflächenhärte nach der Trocknung, die ist für meinen Geschmack doch deutlich unempfindlicher wie mit dem Bootslack den ich zuvor benutzt hatte.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Ich glaube- auch wenn mein Posenbau wieder etwas eingeschlafen ist- das zumindest für die Farbmarkierungen der Spitzen, das dazu nötige weisse Grundieren kein Lack auf Stinki Basis (Terpentin/Nitro keine Ahnung, bin nicht vom Fach, ihr wisst was ich meine) nötig ist. Da gibt es herrliches auf Wasserbasis.
Ich glaube aber auch, dass spätestens bei der dauerhaften klaren Endlackierung ordentlich müffeliges Zeugs zur Anwendung kommen muss, wenn die Pose ein Jahr oder zwei halten soll.
Ich wollte auch nicht das Umweltfass aufmachen, ich schwelgte wirklich ehrlich in der schönen Zeit der Revelldöschen. Aber, mein Modellbau hat sich geändert, und für feinste Feinheiten haben sich dann doch wasserbasierte Farben bewährt. Die ermöglichen mehr Kontrolle, und vor allem sind sie viel einfacher zu verarbeiten.
Ist jetzt zwar nicht ne Posenspitze, aber ich schätze ein gutes Argument für "leichte" Farben in Verbindung mit "harten" Lacken:
20201212_225609.jpg

Die Angelsachen im Vordergrund sind ein 2er Mepps, ein 12er Drennanhaken und ne Stachelschweinspitze. Die Spielfiguren im Hintergrund sind mit Farben auf Wasserbasis bemalt, und rock-hard mit Nitrospeühlack gesichert.
Beide Lackfamilien haben ihre Vor und Nachteile, beide sollten wir nutzen
 
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Jason

Well-Known Member
Da es heute einigermaßen mild war, bin ich mal an die frische Luft und habe mit meiner kleinen Proxxon Drehbank
eine Korkpose geschliffen. Als Material diente einer von den Wein oder Sektkorken die mir der nette @dawurzelsepp zugeschickt hatte. Danke Josef.
40083395pv.jpg

Kork lässt sich schwieriger als Balsaholz schleifen, das war mir ja bekannt. Nach ca. einer halben Stunde hatte ich den Korken in der gewünschten Form. In der Zeit hätte ich mehrere Balsaposen geschliffen. Aber Kork ist ein altbewährtes Posenbaumaterial mit einem sehr guten Auftrieb. Zudem sehen sie nach dem lackieren einfach Klasse aus. Mal sehen, wie ich sie gestallten werde.

Gruß Jason
 

Jason

Well-Known Member
@Bimmelrudi
Ich tauche meine Posen auch nur. Da ist man sicher, dass der Lack überall hingelangt. Zuvor hatte ich ja auch den Bootslack, der den gelben Schleier hervorruft benutzt. Dann hast du mir den Klarlack von Renovo empfohlen. Der lack ist nicht schlecht. Dann hast du mal erwähnt, dass du einen noch besseren Lack gefunden hast. Ist das der
PU-Lack? Wenn ja, kannst du mal bitte ein Bild von dem Lack einstellen?

Gruß Jason
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Es handelt sich um einen PU-Klarlack der speziell für Holz im Innen- wie auch Außenbereich, aromatenfrei und damit auch zb für Kinderspielzeug geeignet ist.
Der Lack muß auch nicht weiter verdünnt werden wie diverse Bootslacke.

Ein durchaus ähnlicher, wenngleich auch etwas günstigerer Lack auf etwas abweichenden Füßen stehender Lack ist dieser hier:

Beide Lacke liefern für mich persönlich hervorragende Ergebnisse
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Als Farbauffrischung für Fundposen oder historische aus meiner Jugendzeit verwende ich auch Revell-Farben und den Klarlack, um nachzulackieren oder die Antennenspitzen zu tauchen.

Die Lackierung von dieser Segelpose wurde von mir auch mit Revell-Farben ausgeführt.
Ein später, aber guter Tip für alle, die meine Segelpose Nachbauen wollen:
Die Achse etwa 5 - 10 cm länger lassen. In Segelrichtung kann man direkt unter die Pose und der oberen Perle noch ein Kiel (z.B. aus Eisstielen von Langnese Magnum oder Acrylglas) befestigen (ankleben).
Dieser (schön flach und in bauchiger Form geschliffen) verbessert die Stabilität des Kurses der Pose bei Wind enorm!

Ist mir vor 2 Tagen eingefallen, als ich eine GPS-ANTENNE auf einem Autodach betrachtet habe...
IMG_20201214_213037.jpg
 

Tobias85

Well-Known Member
Ein durchaus ähnlicher, wenngleich auch etwas günstigerer Lack auf etwas abweichenden Füßen stehender Lack ist dieser hier:
Den hatte ich mir letzten Herbst ja gekauft, meiner war schon in der der Dose leicht vergilbt. Produktionsdatum scheint aber auch Anfang 2015 gewesen zu sein, also darauf achten. Ich werd morgen auch nochmal fix in den Baumarkt, irgendwas braucht man die nächsten Wochen/Monate ja zu tun.
 
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