Sorry
rhinefisher aber das möchte ich nicht so stehenlassen. Ich hab da mal ein paar Anmerkungen zu geschrieben.
Weder noch; es gibt im Grunde zwei Arten Epoxyd - einmal ohne Additive, so genanntes "Laminierharz", das härtet nur unter Luftausschluß richtig aus, und einmal mit Additiven als Endschicht oder Oberflächenabschluß.
Die gebräuchlichen Epoxidklebstoffe bestehen in der Regel aus einer
Harzkomponente,
dem Epoxidharz . Das Harz kann schon aus verschiedenen Komponenten hergestellt werden. Zum anderen können die Kettenlängen der Harze variiert werden um z.B. die Viskosität der Harzkomponente zu beeinflussen.
Und einem Härter
gebräuchlich sind hier verschiedene Amine mit mindesten zwei Amingruppen.
Laminierharze sind normalerweise dünnflüssige Harze und Härter, um das zu laminierende Gewebe, Fasern o.ä. gut einzuschließen und die gewünschten Eigenschaften des entstehenden Werkstücks sicherzustellen. Was natürlich sein kann ist, dass bestimmte Werkstücke unter Vakuum gefertigt werden um z.B. Lufteinschlüsse zu entfernen. Das hat aber mit dem eigentlichen Prozess der Aushärtung nichts zu tun.
Weitere Anwendungsgebiete außer dem Kleben sind unter anderem Bodenbeschichtungen, Lacke, Anwendungen in der Elektrotechnik (Vergussharze) und weitere.
Zusätzlich gibt es noch 1K Epoxidharze die über Wärme gehärtet werden. Die werden z.B. bei der kathodischen Tauchlackierung im Fahrzeugbau eingesetzt. Das ist aber ein ganz anderes Gebiet.
Additive werden eingesetzt um bestimmte Eigenschaften zu erzielen, da wären z.B.
Entschäumer und Entlüfter
Reaktivverdünner
UV Stabilisatoren
Haftvermittler
usw.
Fast alles was der Privatmann so kauft, ist ohne Additiv
Ich möchte behaupten alle im Handel erhältlichen 2K Epoxidkleber/harze enthalten mindestens eines der oben genannten Additive.
und behält deshalb eine klebrige Oberfläche wenn man es nicht entsprechend behandelt.
Mit dem richtigen Mischungsverhältnis härtet das Gemisch auch richtig aus und bleibt nicht klebrig. Allerdings kann eine Wachsartige Schicht auf dem ausgehärteten Harz zurückbleiben, die lässt sich aber mit Spiritus oder Seife entfernen.
Die Behandlung ist allerdings denkbar einfach - die fertige Oberfläche mit PVA ("Kinderkleber") einsprühen, zwei drei Tage drauflassen und dann abspülen.
Wie soll das PVA dafür sorgen, dass das Harz nicht mehr klebt?
Dann härtet Epoxyd richtig aus und wird sehr hart, wiederstandsfähig und geruchsfrei,
Die Härte und Widerstandsfähigkeit beispielsweise gegen Chemikalien wird hauptsächlich durch die Auswahl der Grundstoffe bei der Herstellung der Harzkomponente und der Härterkomponente und durch die Kombination der beiden festgelegt. Da gibt es viele Schrauben an denen man drehen kann.
Als Anwender/Endkunde muss man eigentlich nur darauf achten das Mischungsverhältnis einzuhalten und die beiden Komponenten richtig zu mischen.
ja gar Lebensmittelecht.. .
Lebensmittelecht ist immer so eine Sache, ein kurzzeitiger Kontakt ist meistens kein Problem. Längere Einwirkzeiten (Tage oder Wochen) dagegen schon, da man als Anwender nicht weiß welche Additive verwendet wurden, die nicht in die Polymermatrix mit eingebunden sind und z.B. durch Fette aus der Matrix herausgelöst werden können. Zum anderen sind Epoxide gegen z.B. Milchsäure oder Essigsäure relativ unbeständig und gerade diese sind halt auch häufig in Lebensmitteln vorhanden.