AW: PRÄPARIEREN von Fischen-speziell Hecht/Barsch
hallo,
ich war jahrelang als präparator selbstständig und will mal meine meinung abgeben.
in deutschland besitzen die wenigsten präparatoren, die fische
"ausstopfen" eine gefriertrocknungsanlage.
präparation ist gar nicht so schwierig wie man (meine kollegen)
lange zeit weissmachen wollte. der nachteil bei der fisch-präparation ist, dass mann keine fell,- bzw federn hat um fehler
oder schrumpfungen zu verstecken. dem muss man rechnung tragen wenn es sich um viele weichteile handelt. (wels, karpfen etc)
aber gerade bei hecht, barsch und forelle kann man mit den wenigen schrumpfungen, die nicht zu verhindern sind (spitze v. ober, und unterkiefer) eigentlich leben.
werkzeuge braucht man erstaunlich wenige. omas messer
( das rostende, angeschliffene löffel 1x gross 1x klein, schnabelzange, 2 unterschiedliche pinzetten, ledernadeln.
an chemikalien nur farben, spachtel und formalin 6%( vorsichtig
verarbeiten, anleitung beachten !!!)
kompliziert wird es bei der bemalung. ich selber habe vor der präparation immer ein foto angefertigt und nach der durchtroknung mit einer airbrusch in lasurtechnik aufgetragen.
sah am besten aus.
schlimmer aber ist der meist von den anglern vorgelegte fang;
mehrmals oft mit scharfkantigen werkzeugen erschlagene fisch,
unsachgemässe abstichverletzungen und bei köpfen zu kurz
abgeschnitten. #d
übrigens. wenn mann es nicht zu verkompliziert ist das buch
von alfred hutterer wirklich zu empfehlen.