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Zur Mortalität releaster Hecht nach Kiemengriff hat Arlinghaus ja mal im Blinker etwas interesant erschreckendes geschrieben, aber Wahrnehmung ist selektiv und was interessiert schon, was mit dem Fisch unter Wasser geschieht nach meinem gesicherten Fangfoto.
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Richtig ist, dass die Hakmortalität davon abhing, wo der Fisch gehakt, wie lange er an der "frischen" Luft war und welche Temperaturen vorherrschten. Auch der Umgang ist aber durchaus wichtig. Angrabbeln mit den (trockenen) Händen etc.
Erschreckend Interessantes zur Mortalität von Hechten nach Kiemgriff hat Arlinghaus aber gar nicht geschrieben.
Im Gegenteil ist bei Hechten der Kiemengriff richtig angewandt, von ihm sogar empfohlen worden, da dabei die Kiemen des Fisches und man sich selbst an den Händen nicht verletzt.
Bei seinen Studien waren Überlebensraten von zurückgesetzten Hechten von 100% feststellbar.
Beim Barsch sollte man seiner Meinung nach, den unabgestützten Barschgriff tatsächlich unterlassen.
Meine Meinung: Der Kraftschluss zwischen Daumen und Zeigefinger ist zum Fixieren und Handeln des Fisches sicher besser als die potentielle Gefahr, dass einem der glitschige Fisch aus beiden Händen rutscht und anschliessend auf den harten Boden oder in den Dreck fällt. So demoliert und paniert dürften die Folgen für einen Fisch noch viel dramatischer sein.
Mit der zweiten Hand ist der Fisch jederzeit abzustützen, damit das hängende Gewicht nicht die Wirbelsäule streckt und gerade im Bereich der Verbindung zum Kopf zu Schädigungen führt. Das ist gerade bei großen Fischen wichtig und beim Barsch verhindert das dieses zu dem entstellende Überdehnen der Maulpartei. Eine nasse Abhakmatte erleichtert das alles im übrigen erheblich.
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