Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Knispel

In der Alters - Ruhephase
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Solange unsere Verbände bzw. Vereine den Vorbereitungslehrgang nebst Prüfung ( bis auf geringe Ausnahmen ) absolvieren und abnehmen, wird auch nicht viel dabei rauskommen. Es ist eine sichere Geldeinnahme die sich die "Institutionen" nicht durch erschwerte Anforderungen ( dem Jagdschain angenähert ) oder übermäßige Gebühren nehmen lassen. Ich höre noch die Worte eines LV - Präsidenten auf einer Verbandsausschusstagung : Durch Abnahme der Absolventen der Sportfischerprüfungslehrgänge müssen wir eine Erhöhung der Verbandsabgabe seitens der Vereine ins Auge fassen ....
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Die Frage bei so ner Lehrgangsgeschichte ist immer wieviel Zeit will man reinstecken? Die meisten Kurse dienen doch nur dem Zweck die eigentlichen Prüfungsfragen zu beantworten.... nix anderes ist das.


Weitet man das alles nun aus, bis man die Fressgewohnheiten usw. der einzelnen Fischarten kennt - wird so ein Kurs zu ner Semester-Sache ;)
 
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Heisses Thema. Ich für meine Person Angel seit 35 Jahren. Früher gab es von der Gemeinde einen Jahres- Fünfjahres Fischereischein und gut. Nach meinem Umzug nach BS hatte ich , aus Beruflichen Gründen, die Angelei für 10 Jahre eingestellt. Seit letztem Jahr bin ich wieder dabei und musste den Schein machen. Ich finde es nicht nur gut sondern absolut erforderlich eine Prüfung abzulegen. In unserem Kurs waren Leute die nen Fisch nicht von einem Pferd unterscheiden konnten.
;)..................Ist keine Ausnahme - deswegen auch Pro Prüfung.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Wenn die Leute einen Fisch von einem Pferd nicht unterscheiden können, hilft auch keine Sportfischereiprüfung.

Die sollten eher mal ihre Allgemeinbildung aufbessern.
Angel ist für solche Leute einfach das falsche Hobby.
 
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Wenn die Leute einen Fisch von einem Pferd nicht unterscheiden können, hilft auch keine Sportfischereiprüfung.
Die lustig ausschweifende übertriebene Äußerung (Pferd<>Fisch) von dem User, sollte man natürlich nicht so bierernst nehmen(tztztz). ;) Die Richtung stimmt aber schon. Es gibt z.B. gerade vermehrter angelinteressierte Damen, die mit Technik&Fauna wenig zu tun hatten.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Joa, man kann sich ja so einiges angeln, nicht nur Fische. :q
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Hier gehts aber immer noch um schnöden,rel.simplen Fischfang ja?

Jeder der sich dafür berufen und geeignet hält ,darf Prüfungsfrei Nachwuchs in die Welt setzen.

Für den Umgang mit Fischen bedarf es dagegen am besten noch verschärfterer Prüfungskriterien..?

Irgendwie ist dieses Land etwas neben der Spur..
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Dazu fahren wir alle gern nach schweden, dänemark, holland, etc., bewundern wie naturverbundener die menschen meist doch dort sind und wie angeln in die gesellschaft integriert ist.

Da muss man doch mal den (typisch) deutschen weg hinterfragen...
Ich glaube vielmehr, dass in D vergleichsweise benehmensmäßig krasser "über die Stränge geschlagen" wird, WEIL hier eben alles extrem überreguliert und mancherorts auch noch extrem teuer ist.

Daher wohl oft auch der Trouble mit D-Anglern im Ausland bzw. an D-Gewässern, an denen es etwas liberaler zugeht.

Da wird dann einfach sozusagen richtig Gas gegeben, weil man daheim ständig an einer übertrieben angezogenen Handbremse leidet.

Quasi wie Amis aufm Oktoberfest :q

Wenn man Leute ständig an die Kette legt, braucht man sich nicht wundern, dass die durchdrehen, sobald die (anderswo) mal vergleichsweise mehr Freiheit empfinden.

Denn "die wollen dann einfach endlich auch mal" - lange Unterdrücktes bricht sich Bahn.

Das soll keinesfalls irgendwelches Schlechtbenehmen entschuldigen, ist aber IMO eine logische bzw. logisch erklärbare Konsequenz.

Wenn Angeln etwas ganz Normales und gesellschaftlich fest Verankertes/Akzeptiertes ist (was sehr viele quasi schon als Kind natürlich nebenbei lernen/mitnehmen), steigt IMO die Wahrscheinlichkeit, dass Vermüllung, Extrem-Entnahme usw. stark zurückgehen bzw. geringere Ausmaße annehmen.

Denn dann WOLLEN die Leute gar nicht erst was kaputtmachen, das sie schätzen und genießen. Die benehmen sich dann FREIWILLIG viel besser (wie Leute, die aufm Land aufwachsen und auch gar keinen Bock haben, den Wald zu schrotten, an dem sie seit ihrer Kindheit viel Freude haben).

Die nutzen das dann, machen es aber nicht kaputt. Denn dann gäbe es ja nix mehr zu nutzen und zu freuen.

Und sehen andersrum diverse anglerische Dinge viel entspannter. Ohne übertriebene Exzesse.

Eine schlagartige "Komplettbefreiung" des Angelns würde hierzulande IMO aber erstmal in einer Katastrophe enden - da würden sich quasi erstmal alle hemmungslos bis zum Anschlag austoben, weil sies bislang nicht durften.

Einfach, weil die mit soviel Freiheit nicht umgehen können.

Um das zu vermeiden, müsste man das Angeln hier in D schrittweise liberalisieren, um o. g. Nutzungsbewusstsein zu erzeugen. Für eine schlagartige Befreiung wurde IMO viel zu lang bzw. jahrzehntelang "negative restriktive Vorarbeit" geleistet.

Das könnte dann so enden wie im ehemaligen Ostblock, als nach dem Ende des Kommunismus unkontrollierte und gnadenlos ausgeschlachtete Machtvakuen entstanden - da hat auch keiner schrittweise was freigegeben,sondern schlagartig und fast ohne weitere lenkende Kontrolle.

Raus kamen Oligarchentum, ungehemmter Raubtierkapitalismus usw. Auch das ist logisch erklärbar.

Somit wäre eine IMO Step-by-Step-Liberalisierung des Angelns erforderlich, damit die Konsequenzen der ewigen Überregulierung nicht allzu heftig ausfallen.

Sowas kann aber extrem lange dauern, wäre in ein paar Jahren nicht erledigt - da würden wohl mehrere Generationen ins Land gehen. Ständiges aktives Dran-Arbeiten im Pro-Angler-Sinne vorausgesetzt.

Doch angesichts der immer NOCH stierer werdenden Allgemein-Angelzustände hier in D seh ich dafür schlichtweg schwarz.

Irgendwann dürfen wie hier gar nicht mehr angeln - und im Ausland irgendwann dann auch nicht mehr, weil die dort dann genug von "durchdrehenden Austobern" haben werden.

Meiner Meinung nach steigt die Wahrscheinlichkeit für Schlechtbenehmen umso mehr, je mehr die regulatorischen Daumenschrauben angezogen werden.

Denn dann wird Schlechtbenehmen und Schlupflochsuchen obendrein zu ner Art Sport - einfach, weil es für viele reizvoll ist, Verbote zu brechen.

CDs mit "Explicit Lyrics" sind nunmal interessanter als Säuselscheiben :q
 
Zuletzt bearbeitet:

kernell32

Biete Hecht, suche Zander :-/
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Ich glaube vielmehr, dass in D vergleichsweise benehmensmäßig krasser "über die Stränge geschlagen" wird, WEIL hier eben alles extrem überreguliert und mancherorts auch noch extrem teuer ist.

Daher wohl oft auch der Trouble mit D-Anglern im Ausland bzw. an D-Gewässern, an denen es etwas liberaler zugeht.

Da wird dann einfach sozusagen richtig Gas gegeben, weil man daheim ständig an einer übertrieben angezogenen Handbremse leidet.

Quasi wie Amis aufm Oktoberfest :q

Wenn man Leute ständig an die Kette legt, braucht man sich nicht wundern, dass die durchdrehen, sobald die (anderswo) mal vergleichsweise mehr Freiheit empfinden.

Denn "die wollen dann einfach endlich auch mal" - lange Unterdrücktes bricht sich Bahn.

Das soll keinesfalls irgendwelches Schlechtbenehmen entschuldigen, ist aber IMO eine logische bzw. logisch erklärbare Konsequenz.

Wenn Angeln etwas ganz Normales und gesellschaftlich fest Verankertes/Akzeptiertes ist (was sehr viele quasi schon als Kind natürlich nebenbei lernen/mitnehmen), steigt IMO die Wahrscheinlichkeit, dass Vermüllung, Extrem-Entnahme usw. stark zurückgehen bzw. geringere Ausmaße annehmen.

Denn dann WOLLEN die Leute gar nicht erst was kaputtmachen, das sie schätzen und genießen. Die benehmen sich dann FREIWILLIG viel besser (wie Leute, die aufm Land aufwachsen und auch gar keinen Bock haben, den Wald zu schrotten, an dem sie seit ihrer Kindheit viel Freude haben).

Die nutzen das dann, machen es aber nicht kaputt. Denn dann gäbe es ja nix mehr zu nutzen und zu freuen.

Und sehen andersrum diverse anglerische Dinge viel entspannter. Ohne übertriebene Exzesse.

Eine schlagartige "Komplettbefreiung" des Angelns würde hierzulande IMO aber erstmal in einer Katastrophe enden - da würden sich quasi erstmal alle hemmungslos bis zum Anschlag austoben, weil sies bislang nicht durften.

Einfach, weil die mit soviel Freiheit nicht umgehen können.

Um das zu vermeiden, müsste man das Angeln hier in D schrittweise liberalisieren, um o. g. Nutzungsbewusstsein zu erzeugen. Für eine schlagartige Befreiung wurde IMO viel zu lang bzw. jahrzehntelang "negative restriktive Vorarbeit" geleistet.

Das könnte dann so enden wie im ehemaligen Ostblock, als nach dem Ende des Kommunismus unkontrollierte und gnadenlos ausgeschlachtete Machtvakuen entstanden - da hat auch keiner schrittweise was freigegeben,sondern schlagartig und fast ohne weitere lenkende Kontrolle.

Raus kamen Oligarchentum, ungehemmter Raubtierkapitalismus usw. Auch das ist logisch erklärbar.

Somit wäre eine IMO Step-by-Step-Liberalisierung des Angelns erforderlich, damit die Konsequenzen der ewigen Überregulierung nicht allzu heftig ausfallen.

Sowas kann aber extrem lange dauern, wäre in ein paar Jahren nicht erledigt - da würden wohl mehrere Generationen ins Land gehen. Ständiges aktives Dran-Arbeiten im Pro-Angler-Sinne vorausgesetzt.

Doch angesichts der immer NOCH stierer werdenden Allgemein-Angelzustände hier in D seh ich dafür schlichtweg schwarz.

Irgendwann dürfen wie hier gar nicht mehr angeln - und im Ausland irgendwann dann auch nicht mehr, weil die dort dann genug von "durchdrehenden Austobern" haben werden.

Meiner Meinung nach steigt die Wahrscheinlichkeit für Schlechtbenehmen umso mehr, je mehr die regulatorischen Daumenschrauben angezogen werden.

Denn dann wird Schlechtbenehmen und Schlupflochsuchen obendrein zu ner Art Sport - einfach, weil es für viele reizvoll ist, Verbote zu brechen.

CDs mit "Explicit Lyrics" sind nunmal interessanter als Säuselscheiben :q
Sehr gut, das ist ein relativ einfach nach zu vollziehender Gedankengang der meiner Meinung nach fast schon ein Grundprinzip beschreibt, zu viel Sauberkeit erhöht Anfälligkeit für Infektionen, light Produkte machen dick etc.
Blöd nur dass die meisten unserer (gesetzgebenden) Mitbürger noch nicht auf dieser Bewusstseinsstufe angekommen sind.
 

magi

Well-Known Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

@ PirschHirsch

Auch nach mehrmaligem Lesen deines Posts sehe ich in deiner Argumentation keinen Sinn. Warum sollen die Leute auf einmal "durchdrehen" wenn sie im Ausland oder auch an einigen heimischen Gewässern auf einmal mehr Freiheiten haben als an ihrem mitunter stark reglementierten "Vereinstümmpeln"?

Die Problematik wird doch eher durch das Zusammenspiel aus Regeln und deren Überprüfung/Kontrolle und der eigenen Einstellung geprägt.

Die "Angler", die ihren Urlaubsaufwand oder die Kosten für ihr Hobby versuchen durch Fisch(filets) wieder raus zu holen oder gar Plus machen wollen, werden sich verhältnissmäßig oft "sch.." benehmen-max. Fangertrag ist das einige Ziel, koste es was es wolle. Und den erzielt man nunmal seltener durch regelkonformes Fischen mit erlaubten Fangmethoden. Bestes Beispiel: Lebender Köderfisch. Gefühlt angeln 80% aller Raubfisch Ansitzangler damit-in Deutschland. Ist auch kein Geheimnis, fängt wesentlich besser..

Dieses Max.-Prinzip trifft leider auch auf viele Selbstdarsteller zu. Einziger Vorteil ist, dass deren Fische meist wieder zurück gesetzt werden. Sonst gibts weniger likes bei Youtube und co. (erbärmliche Truppe in meinen Augen). Die meisten der Protagonisten halten sich doch nur an Regeln, wenn deren Einhaltung angemessen überwacht wird. Ein weiteres Beispiel sind doch große nicht grundsätzlich an Vereine verpachtete Gewässer wie z.B. der Rhein-da wird kaum kontrolliert und deshalb herrscht dort doch wild-wild-west. Ähnliches hab ich z.B. auch schon von der Elbe gehört..

Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass viele nicht jedes Jahr das gleiche Urlaubsziel ansteuern. Aus dem Augen, aus dem Sinn, die "die 2 Wochen wo ich hier bin bin will ich das Maximum für mich rausholen"-Metalität
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Aus dem Augen, aus dem Sinn, die "die 2 Wochen wo ich hier bin bin will ich das Maximum für mich rausholen"-Metalität
Das macht man aber sozusagen nur "wenn daheim was nicht stimmt". Sonst wäre es einem schlichtweg egal, da würde das reine Erlebnis reichen.

Da gebe ich Dir völlig recht - es geht um die persönliche Einstellung der Sache gegenüber.

Je natürlicher und normaler der Umgang damit, desto geringer IMO die Wahrscheinlichkeit für "Maximalrausholen" oder sonstige Exzesse.

Dann wird auch Videoangeben irgendwann immer langweiliger - einfach, weils nix Besonderes mehr ist.

Und einfach, weil gar kein Bedürfnis für Exzesse mehr entsteht. Da ist die Sache dann von vorn herein wesentlich ausgeglichener und entspannter.

Die ganze Release-Video-Angeberei und -betonerei wird hier doch nur praktiziert, weil das in D eine ziemliche Grauzone mit drohender Gerichtskeule ist. Da gehts nicht um echte Nachhaltigkeit, sondern rein um ne Selbstdarstellung als Besserangler.

Wäre Releasen ganz normal gestattet und kein Problem, würdens die Leute einfach machen, ohne groß drüber zu quatschen oder das als ein superheiliges Besonderheitsmerkmal angebenderweise in Videos darzustellen.

Kein Holländer hält extra nen drögen Nachhaltigkeitsvortrag in seinen Videos, wenn er was zurücksetzt.

Ich will hier keinen C&R-Kram hochkochen - es wäre einfach schön, wenn es mancherorts keine AbknüppelGEBOTE mehr gäbe und einem die Entscheidung freistehen würde (ich bin kein Hardcore-Releaser. sondern Selektiv-Entnehmer).

Dann wäre das ganze Theater zu dem Thema einfach komplett hinfällig. Wird also auch nur durch übertriebene Regelungswut und den ganzen Wirbelsäulentierschutzmist ausgelöst. Und weiterem Druck durch Anzeigedenunziantentum würde komplett der Wind aus den Segeln genommen.

Ebenso: Wenn Karten relativ günstig sind, steigt IMO die Wahrscheinlichkeit, dass Geld in Fisch wieder rausgeholt werden soll.

Denn dann gibts vergleichsweise weniger gegenzurechnen.

Wie gesagt: Alles unter "Optimalbedingungen" bzw. nach erfolgreicher Liberalisierung zur Bewusstseinsänderung (wenn dann weniger Leute gegenrechnen WOLLEN).

Mich wundert es daher gar nicht, dass Leute so abgehen, wenn sie ständig unter Druck stehen. Zudem scheint der Extrem-Leistungsgedanke in D ganz krank verbreitet zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

kati48268

Well-Known Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Sehe ich auch so. Finde die Prüfung sogar viel zu einfach - würde da eine Form wie bei der Jagdprüfung eher begrüßen.

Ja.
Und mind. in Intervallen wie beim TÜV alle 2 Jahre neu.
Zuvor natürlich Sicherheitsüberprüfung SIII (Führungszeugnis wäre etwas dünn), Schufa muss nicht extra gemacht werden, ist in SIII mit drin.

|uhoh:
 

Trollhorn

Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Ja.
Und mind. in Intervallen wie beim TÜV alle 2 Jahre neu.
Zuvor natürlich Sicherheitsüberprüfung SIII (Führungszeugnis wäre etwas dünn), Schufa muss nicht extra gemacht werden, ist in SIII mit drin.

|uhoh:

Ok, eh du noch polemischer wirst werde ich dir die Gründe für meine Meinung aufzeigen.

Generell bin ich der Meinung , dass jeder Bürger die Möglichkeit haben sollte Zugang zum Angeln zu erhalten. Wie du schon selbst geschrieben hast, ist es eigentlich sinnlos das jeder Depp warmblütige Tiere in seinem Garten halten und auch Schlachten kann - beim Angeln und dem dadurch entstehenden Umgang mit Fischen jedoch alles so streng reglementiert wird. Da stimme ich dir erstmal zu.

Allerdings interessiert es den normalen Bürger oft wenig bzw. er bekommt es gar nicht mit, ob Herr Müller zwei Straßen weiter seine Hasen oder Hühner schlecht behandelt. Das läuft dann halt ziemlich anonym im Garten ab.

Wir Angler angeln ja nun nicht im Garten sondern, vom FoPu mal abgesehen, in der Natur - die ja für jeden Bürger zugänglich ist. Das hat die Folge, dass Angler die sich wie die letzten Vollidioten benehmen natürlich oftmals von nichtangelnden Menschen negativ wargenommen werden.

Der Gipfel dieses Benehmens ist für mich Müll am Angelplatz. Ich persönlich bin es leid jedesmal aufs neue einen Müllsack mitzunehmen und die Hinterlassenschaften solcher Dreckschw**** aufzuräumen. Ich habe schon viel Müll weggesammelt und insgesamt kann ich schon sagen das 50% des Mülls unserem Hobby zugeordnet werden können.
Natürlich hinterlassen auch viele Badegäste und andere Deppen Müll. Wenn dann aber die Picknick- oder Grillüberreste am Ufer liegen und direkt daneben liegt Anglermüll - dann wird dieser Müll natürlich auch gleich den Anglern angerechnet. Das steht unserem Hobby leider nicht gut zu Gesicht und gibt Sekten wie Petra natürlich Aufwind...

Wie du auch schon korrekt angemerkt hast, stammt dieser Müll ja nun von "geprüften" Anglern. Das lässt die aktuelle Form der Prüfung natürlich sinnlos erscheinen.
Ich persönlich habe nun schon einige dieser Dreckschw**** auf frischer Tat ertappt - und ganz ehrlich - die sind nicht nur so dumm Müll zu hinterlassen, sondern auch noch ziemlich gut darin andere Vorschriften zu missachten oder ein Rotauge nicht von nem Barsch unterscheiden zu können. Die meisten hatten echt nen IQ von nem Meter Feldweg - am besten noch gleich Prügel androhen wenn man sie auf den Müll anspricht.

Bei solchen Idioten fragt man sich natürlich wie die die Prüfung bestehen konnten. Die aufschlussreiche Antwort weiß man natürlich gleich - DIESE Prüfung besteht halt wirklich jeder Idiot. Man muß ja noch nicht einmal Interesse am Angeln haben um die Prüfung zu bestehen sondern nur ein paar Fragen auswendig lernen.

Wie löst man nun dieses Problem? Die aktuelle Prüfung bringt halt wirklich gar nix!

1.) Den Leuten allgemein den Zugang zum Angeln erleichtern und gleichzeitig gezielt Aufklärung betreiben bzgl. Verhalten am Wasser; Umgang mit Fischen etc.

-> meine Meinung: Würde das Problem nicht wirklich beheben - dumme und ignorante Menschen stören sich nicht an Aufklärung

2.) Den Leuten allgemein den Zugang zum Angeln erleichtern und gleichzeitig gezielt Aufklärung betreiben bzgl. Verhalten am Wasser; Umgang mit Fischen etc.und zusätzlich verstärkte Kontrollen einführen um das Befolgen und die Umsetzung der Grundregeln zu gewährleisten

-> meine Meinung: Dieser Weg wäre mir persönlich am liebsten...allein die Umsetzung sehe ich einfach nicht. Ich wurde jetzt in 20 Jahren Angeln insgesamt 2 mal kontrolliert und selbst wenn ich im Jahr 2 mal kontrolliert werden würde wäre das immer noch zu wenig. Wie würde man sowas also etablieren?

3.) Die Prüfung deutlich anspruchsvoller machen: mit Lehrgängen von mindestens 50 stunden +; dazu ordentliche praktische Anteile. Des Weiteren schwierigere Prüfungsfragen und vor allem nicht diese sinnlosen Varianten von multiple Choice.

-> meine Meinung: Ich bin überzeugt das zumindest ein Großteil der Müllangler solch eine Prüfung nicht schaffen würde. Es gibt sicherlich auch intelligente Müllangler die einfach nur faul oder gewissenlos sind und Müll hinterlassen - aber wie ich schon schrieb, die meisten dieser Menschen sind halt einfach dumm (persönliche Erfahrung).

Nachteil dieser Methode: Leute die halt einfach mal das Angeln antesten wollen sind halt gekniffen. Da könnte ich mir wiederum zum einen vereinfachten Zugang zum Angeln für Kinder und Jugendliche vorstellen. Zum anderen auch so etwas wie Angel-Schnuppertage organisiert von Vereinen oder auch Verbänden (|rolleyes).

Mich stinkt diese Müllsituation halt ziemlich an und ich hasse es, dass unser schönes Hobby durch solche Idioten in den Dreck gezogen wird. Ich wünsche mir den erleichterten Zugang für unser Hobby - sodass viele Menschen die Möglichkeit haben die Natur so wie wir zu erleben - sodass Angeln in unserer Gesellschaft als wichtiges Kulturgut gestärkt wird und sodass viele Kinder und Jugendliche durch das Angeln eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben und etwas lernen...nur leider habe ich in unserem Land angst, dass dieser erleichterte Zugang alles nur noch schlimmer macht und wir unserem Hobby irgendwann nicht mehr nachgehen dürfen. Daher bin ich momentan für strengere Prüfungen.

PS. Auch ich habe gesehen dass es in anderen europäischen Ländern klappt. In Schweden darf halt jeder völlig unkompliziert Angeln gehen - allerdings habe ich dort bei weitem nicht soviel Müll gesehen. Wo also liegt das Problem in unserer Gesellschaft?
 

Jose

Active Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

...
In Schweden darf halt jeder völlig unkompliziert Angeln gehen - allerdings habe ich dort bei weitem nicht soviel Müll gesehen. Wo also liegt das Problem in unserer Gesellschaft?

ganz schwer zu beantworten...

mir ist aber aufgefallen, dass ich dort stundenlang wandern kann, ohne einen menschen zu treffen.

hier kann ich stundenlang wandern und finde kein menschenleeres plätzchen.

ist was mit prozentrechnung... (an den elchen kanns nicht liegen)
 
S

Sharpo

Guest
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Müll ist generell ein Problem.
Er wird nicht nur von den Anglern hinterlassen.

Einfach mal die Augen auf machen.
Genauso werden gerade an Gewässern Flächen mit Tretminen ausgestattet.

Hat absolut nicht mit geprüften Anglern zu tun.
Betrifft genauso Akademiker, geprüfte Facharbeiter etc.

Wenn ich mir so manche Uferreinigung von Angelvereinen anschaue, ist der Müll welche Angler ab und an hinterlassen das absolut geringste Problem. Aber leider wird aus der Madeneinwegdose ein Elefant gemacht.
 

Trollhorn

Member
AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....

Jose schrieb:
ganz schwer zu beantworten...

mir ist aber aufgefallen, dass ich dort stundenlang wandern kann, ohne einen menschen zu treffen.

hier kann ich stundenlang wandern und finde kein menschenleeres plätzchen.

ist was mit prozentrechnung... (an den elchen kanns nicht liegen)


Um die Bevölkerungsdichte auszurechnen brauch ich keine Prozentrechnung...

Davon abgesehen...am Bolmen ist glaub ich nicht weniger los als an manchen Gewässern hier, besonders zur Touri-Hochzeit - und da war es größtenteils auch sauber.


Sharpo schrieb:
Müll ist generell ein Problem.
Er wird nicht nur von den Anglern hinterlassen.

Einfach mal die Augen auf machen.
Genauso werden gerade an Gewässern Flächen mit Tretminen ausgestattet.

Hat absolut nicht mit geprüften Anglern zu tun.
Betrifft genauso Akademiker, geprüfte Facharbeiter etc.

Wenn ich mir so manche Uferreinigung von Angelvereinen anschaue, ist der Müll welche Angler ab und an hinterlassen das absolut geringste Problem. Aber leider wird aus der Madeneinwegdose ein Elefant gemacht.

Ja ich weiß mein Text war lang...aber ich zitiere mich mal selbst

"Natürlich hinterlassen auch viele Badegäste und andere Deppen Müll. Wenn dann aber die Picknick- oder Grillüberreste am Ufer liegen und direkt daneben liegt Anglermüll - dann wird dieser Müll natürlich auch gleich den Anglern angerechnet."

Achja und ich gebe unumwunden zu das ich schon bei jeder Madeneinwegdose nen dicken Hals bekomme...
 
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