AW: Praktisch erlebt: Der Unsinn der Sportfischerprüfung....
Der Inhalt meiner Kritik bezog sich nicht auf deinen Vergleich, sondern darauf das jeder 12 jährige weiß, dass die Autobahnen ein Produkt der Weimarer Republik sind.
Nunja, die Idee mag aus der Weimarer Republik kommen, Umgesetzt haben es (zumindest hier bei uns in der Eifel) die Herren in Braun!
Aber back to topic!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich ohne der Hilfe von Freunden, Vereinskollegen oder eben dem Board auch kaum ne Ahnung vom Angeln hätte.
Mein Kurs bestand kurz und knapp daraus sich mit ca. 20 Leuten in nen Raum zu setzen und sich gegenseitig die Lehrgangsmaterialien vorzulesen. Als dann alle Hefte durch waren wurden nur noch die Fragen durchgekaut, also ausgefüllt und anschließend korrigiert!
Das Produkt der "Lehrmethode" war dann, dass man seinen Part vorgelesen hat und sich im Anschluss entweder dem Unterhaltungsangebot seines Handys oder der Augenpflege hingegeben hat bis man wieder dran war.
Ein Vormittag "Praxiskunde" war auch dabei, das einzig brauchbare daran war allerdings nur, dass ich jetzt weiß wie ich ne Forelle am besten ausnehme...
Klar hab ich im Lehrgang ne Menge über artgerechten Umgang, waidgerechtes Töten, etc. gelernt, aber ein Mensch mit einigermaßem klaren Verstand ist durchaus in der Lage das auch ohne 35-stündigen Kurs zu verstehen und umzusetzen!
Auf der anderen Seite sieht man an diversen Forellenpuffs wie es nicht sein sollte, da wird ohne Kescher geangelt, der Fang in irgendwelchen Eimern zwischengelagert, etc.
Im Endffekt benötigt das ganze System zum Erwerb des Scheins ne ordentliche Reform, mehr Praxis, weniger "unnötige" Theorie, dafür mit Schwerpunkt auf wirklich wichtige Themengebiete wie z.B. eben das Betäuben & Töten.
Damt wären die Stimmen nach waidgerechter Fangverwertung besänftigt und man würde auch noch was an brauchbarem Wissen mitnehmen.
Leider wird es, wie eigentlich immer & überall, an bürokratischen Hürden und Lobbyismus scheitern...
Just my two cents.