Pressemeldung: Newsletter Dezember 2016: NEIN ZUM ANGELVERBOT IN NORD- UND OSTSEE

Thomas9904

Well-Known Member
Als Medienpartner der Initiative um die EGOH freut sich die Anglerboardredaktion, dass hier tatkräftig für die Angler in die Bresche gesprungen wird und veröffentlicht gerne den Text des Newsletters
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NEWSLETTER

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Newsletter Dezember 2016: NEIN ZUM ANGELVERBOT IN NORD- UND OSTSEE

Eine gemeinsame Flagge als Zeichen des Protests
Gegen "überzogene Naturschutzpolitik" schließen sich Angelkutterkapitäne in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-
Vorpommern zusammen, denn Sie sehen Ihre Existenzen durch die Planungen des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in erheblicher Gefahr.

Bereits im Jahr 2013 hatten norddeutsche Fischer mit einer gemeinsamen Fahne und dem Motto „Grün, Blau und Rot sind des Fischers Tod" gegen überzogene grüne Naturschutzpolitik“ mobil gemacht. An den damaligen Protest anknüpfend haben jetzt die Angelkutterkapitäne ebenfalls Flagge gezeigt.
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Willi Lüdtke:
"Nicht nur wir Kutterkapitäne stehen unter Druck, überall in der Freizeitfischerei und in der Fischerei haben wir es mit überzogenen politischen Forderungen zu tun."


Und dagegen wollen wir jetzt gemeinsam mit unseren Partnern in der „Allianz gegen das Verbot der Freizeitfischerei in den Schutzgebieten der deutschen AWZ in Nord- und Ostsee“ kämpfen.

„Wir wollen Stärke zeigen und fordern von der Politk, dass sie hinter den Betrieben und den betroffenen Bürgern teht“,
betont Willi Lüdtke.

Was ist bisher geschehen
Anfang des Jahres wurde bekannt, das Bundesumweltministerin Barbara Hendricks gravierende Einschränkungen für die Freizeitfischerei in Nord- und Ostsee plant.
Werden Ihre Pläne uneingeschränkt realisiert, ist zukünftig z.B. das Angeln im Fehmarnbelt oder im Sylter Aussenriff
verboten.

In den Verordnungsentwürfen wird das Angelverbot mit der notwendigen Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes für die Lebensraumtypen Sandbänke und Riffe sowie für die Arten Schweinswal und Seehund und ihrer jeweiligen Habitate begründet.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) verfügt aber über keine gesicherten Erkenntnisse über das Ausmaß der Freizeitfischerei in den infrage stehenden Gebieten. Man ist sich dort aber trotzdem sicher, dass die Bootsverkehre und Fangmengen der Angler den Erhaltungszustand der Lebensraumtypen stören.
Und das obwohl z.B. die Schutzgebiet Fehmarnbelt und Kadetrinne zu den am stärksten befahrenden Schifffahrtsrouten der Welt zählen.

Die Fachleute vom Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock haben gegenüber dem BMUB deutlich gemacht, dass sie für die Erreichung der Schutzziele bzw. zur Erhaltung der Schutzgüter (Sandbänke, Riffe, Schweinswale) keinerlei Notwendigkeit für eine Einschränkung der
Freizeitfischerei in Nord- und Ostsee sehen.
Von der Freizeitfischerei geht keine Beeinträchtigung des Meeresbodens aus und es werden natürlich keine Schweinswale und Seehunde beigefangen oder deren Nahrungskette zerstört!

Aktuell befinden sich die Pläne des BMUB in der Ressortabstimmung. Vorgesehen ist es die bisherigen Schutzgebiete Pommersche Bucht-Rönnebank, Kadet-
rinne, Fehmarnbelt, Sylter Aussenriff und Borkumer Riffgrund zukünftig als Naturschutzgebiete auszuweisen. Dies wird gleichzeitig verbunden mit dem nahezu vollständigen Verbot des Angelns in den jeweiligen Gebieten.
Bis heute bleibt das BMUB eine schlüssige Antwort chuldig, wie Angler die Lebensraumtypen und Arten konkret schädigen!


Auszug aus dem Newsletter 11/16
Christian Schmidt, Bundesminister für
Ernährung und Landwirtschaft

"Ein pauschales Verbot der Freizeitfischerei lehne ich ab. Es gibt keinen ausreichenden wissenschaftlichen Nachweis, dass die Angelfischerei zu einer Belastung in Schutzgebieten führt. Der Schutz von Sandbänken und Riffen ist durch die private
Angelfischerei nicht in Gefahr. Allerdings wären die Auswirkungen eines Verbotes für den regionalen Tourismus und die lokale Küstenwirtschaft unverhältnismäßig hoch."


Jeder 8. Ostseeangler in Schleswig-Holstein kommt aus Nordrhein-Westfalen

Stimmen aus dem Kreis Kleve

Sven Balters,
Kempen

„Ich finde echt, dass man höchstens eine Fangbegrenzung für den Dorsch einführen sollte. Ein komplettes Verbot der Angelfischerei halte ich für nicht sinnvoll. Warum und wie Angler der Natur vor Ort schaden sollen, ist weder ersichtlich noch ausreichend begründet.“

Jens Hergaden,
Kleve

"Seit meinem 14. Lebensjahr besuche ich die Ostsee einmal im Jahr, um den Dorschen nachzustellen. Dass mir diese Tradition mit derartigen Argumenten genommen werden soll, ist für mich nicht nachvollziehbar."

Mario Zacharyasz,
Xanten

„Ein vollkommenes Angelverbot im Fehmarnbelt ist meines Erachtens nicht sinnvoll. Eine Fangbegrenzung pro Angler und Tag und oder ein Entnahmefenster halte ich für angemessener, sodass kapitale Tiere zurückgesetzt werden müssen, um den Dorschbestand zu sichern. Des Weiteren sind negative Auswirkungen von Hobbyanglern auf die Natur keineswegs belegt.“

Christian Kaspers, Kerken
„Wo liegt die fachliche und wissenschaftlich anerkannte Begründung für das Aussperren der Anglerschaft? Der Schutz der Schweinswale, der Seehunde als auch die Erhaltung von Sandbänken sowie Riffen ist ebenso im Interesse der Angelfischer und wird durch das Angeln in keinster Weise nachweislich beeinträchtigt. Es wird Zeit, dass die organisierte Angelfischerei in Deutschland als Naturfreund, als Natur- und Gewässerschützer und nicht als zerstörerischer Störenfried, bundesweit anerkannt und akzeptiert wird.“

IMPRESSUM
Herausgeber: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH
Röntgenstraße 1
23701 Eutin
Redaktion: Jens Meyer
meyer@egoh.de
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Pressemeldung: Newsletter Dezember 2016: NEIN ZUM ANGELVERBOT IN NORD- UND OSTSE

Während der DAFV und seine hauptbetroffenen Vasallenverbände aus S-H und MeckPomm weiter schlafen, ist die Initiative um die EGOH weiter aktiv.

Dass hier nun sogar der Kampf von der Küste weg in den Wahlkreis (Kleve) der Umweltministerin Hendricks getragen wird, das zeigt, um wie viel weiter hier die Initiative in Bezug auf zielgerichtete Lobbyarbeit ist als der DAFV.
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Pressemeldung: Newsletter Dezember 2016: NEIN ZUM ANGELVERBOT IN NORD- UND OSTSE

Sorry, der DAFV kann nich überall sein.
Die sind noch dabei ihr löwenhaftes Engagement beim Bag Limit zu verbreiten.

Den Jungs von der Egoh empfehle ich dringend, ihren verdammt lobenswerten Kampf ohne ein drohendes Messer im Rücken fort zu setzen.
 
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