Pressemeldung: Sonderausstellung - Schutz des Wildlachses

Thomas9904

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Pressemeldung

Sonderausstellung - Schutz des Wildlachses

- Helfen Sie mit, dem Atlantischen Lachs eine Zukunft zu geben! -

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Auf der EWF in Fürstenfeldbruck am 29. und 30. März 2014 treffen Sie Orri Vigfússon, Mitglieder von Der Atlantische Lachs e.V. und andere namhafte Lachsschützer und Experten wie z. B. Ian Gordon, Markus Müller und Manfred Raguse.
Die diesjährige EWF hat sich den Lachsschutz als zentrales Thema auf die Fahne geschrieben und bietet neben einem Vortrag von Orri Vigfússon auch die Möglichkeit durch eine einzigartige Tombola den Erhalt der Wildlachsbestände zu unterstützen. Es winken tolle Preise wie z.B. Reisen und hochwertiges Gerät.
Kommen Sie an unseren Stand im Foyer der Tenne, wir freuen uns auf Ihren Besuch und gute Gespräche.


Weitere Informationen zur Situation in einem Beitrag von Manfred Raguse:
Atlantischer Lachs – Grönland verliert die Geduld

Der NASF (http://www.nasfworldwide.com/) unter der Leitung vom weltweit verdienstvollsten Lachsschützer Orri Vigfússon und die ASF (http://www.asf.ca/main.html), schafften es, die kommerziellen Lachfischer Grönlands und der Färöer Inseln von der Notwendigkeit zu überzeugen, die atlantischen Wildlachse nicht mehr zu befischen. Die Unterstützung aus privaten Lachsschutzspenden ermöglichte es den Berufsfischern, ihren Einkommensverlust zu verschmerzen und alternatives Einkommen zu erzielen. Aber dies allein ist für sie nicht mehr zufriedenstellend. Sie erwarten auch von den Heimatländern der Lachse endlich konsequente Schutzmaßnahmen.
Die Lachsschützer vom NASF und befreundeten Organisationen sammelten in den letzten beiden Jahrzehnten fast 60 Millionen US$ und finanzierten damit die Umstrukturierung der Netzfischerei auf nicht gefährdete Fischarten und sehr viele andere fruchtbare Lachsschutzinitiativen. So wurden geschätzte 12 Millionen Wildlachse gerettet, mit dem Ziel, ihnen zu ermöglichen, zum Laichen in ihre Geburtsflüsse zurückzukehren und so die Bestände wieder zu alter Stärke aufzubauen. Insbesondere die großen Multi-Seewinter Lachse, die sich zahlreich in den Regionen um Grönland aufhalten, profitierten davon.
Aber die Mehrzahl der Lachse, die auf ihren Futtergründen vor Grönland und den Färöern verschont blieben, wurde anschließend durch die kommerziellen Fischereien in ihren Heimatländern (Schottland, Norwegen, Canada und bis 2007 Irland) weggefangen und haben ihre Geburtsflüsse nicht erreicht, um sich fortzupflanzen.
Wen wundert es da, dass die Grönländer, die von den genannten Lachs-Heimatländern erwartet hatten, dass diese alles tun werden, um den Rückgang ihrer Wildlachsbestände aufzuhalten, nun ihre Geduld verloren und angekündigt haben, wieder mit ihrer Fischerei zu beginnen. Dies geschieht zunächst mit einer Quote von 35 Tonnen (etwa 12.000 Lachse). Zudem wird die Fischerei für den eigenen Verzehr wieder großzügiger erlaubt und wird weiteren ca. 35 Tonnen Wildlachsen das Leben kosten!
Sollte diese klare Warnung der Grönländer an Schottland (welches die Netzfischerei neuerdings mit EU-Mitteln fördert!), Norwegen, Kanada und Irland nicht zu ernsthaften Konsequenzen führen, werden die Grönländer mit einer viel intensiveren Befischung beginnen und es gilt als wahrscheinlich, dass auch die Fischer auf den Färöer Inseln wieder ihre Netze einsetzen werden. Die Folgen für die atlantischen Wildlachsbestände wären katastrophal.
Da die Regierungen dieser Lachs-Heimatländer auch die Lachsfarmen weitgehend in ihrer heutigen, schädlichen Form ungehindert operieren lassen, ist die Zukunft der Wildlachse auch durch diese ernsthaft gefährdet. Die durch den NASF geretteten Lachse wären nicht zuletzt auch als natürliches Gegengewicht gegen entflohene Farmlachse beim Laichprozess in den Flüssen von großer Bedeutung.
Jetzt kommt es darauf an, den Druck auf die noch kommerziell fischenden Lachs-Ursprungsländer zu erhöhen, die es bisher nicht geschafft haben, den Rückgang ihrer Lachsbestände aufzuhalten. Der NASF ist eine Organisation, die auch in dieser Beziehung sehr verdienstvoll ist. Er hat unter anderem erfolgreich daran gearbeitet, das die Netzfischerei in Flussmündungen beendet wurde, das Staudämme, die den Lachsaufstieg behindern zum Abbruch vorgesehen werden, bzw. erst gar nicht gebaut werden und das an Flüssen erfolgreiche Lachsschutz- und Wiedereinbürgerungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Auch die Gefahr, die von den Lachsfarmen ausgeht, thematisiert der NASF in seiner Arbeit und organisiert Seminare über nachhaltiges Lachsfarmen an Land, oder in geschlossenen Systemen.
Orri hält die Gründung einer internationalen Salmon Alliance für notwendig. Diese soll spezielle Strategien zur Rettung der Lachse entwickeln. Es kommt darauf an, die vielfältigen nationalen und lokalen Initiativen weiter zu vernetzen. Wer den Wildlachsen helfen will, sollte dies unterstützen. Es gibt die Möglichkeit, den NASF über seine Webseite www.nasfworldwide.com zu kontaktieren, dort ist auch ein Spendenkonto genannt.
Manfred Raguse, 17.1.2014

EWF - Tombola zum Schutz des Wildlachses
Im Rahmen der EWF 2014 findet eine Sonderausstellung mit Tombola und zahlreichen Preisen zum Schutz des Wildlachses statt. Detailinfos zur Tombola finden Sie unter http://www.erlebniswelt-fliegenfischen.de/de/sonderausstellung-schutz-des-wildlachses/tombola
 
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