AW: Pressemitteilung "Die Linke": Kormoranmanagement Thema im Bundestag
Es ist nicht unsere Realität, sondern die Realität.
Das sagen auch die Menschen, die von sich selbst behaupten, Napoleon zu sein.
Gelesen werden wir sehr reichlich, nur die Beteiligung lässt zu wünschen übrig.
Das war aber schon mal anders!
Nachdem die Gegener der
Methoden (!), mit denen die Boardleitung ihren Kreuzzug führt, entweder geschasst oder weggemobbt wurden oder einfach desillusioniert sind, ist das doch nicht verwunderlich, oder?
Sich selbst pausenlos zu bestätigen, wie Recht man doch hat, scheint selbst eurem Fanclub langweilig zu werden. Wenn keine neuen Argumente kommen, schläft jede Diskussion irgendwann ein.
Schwarzer Vogel frisst Fisch. So einfach ist die Formel. Und so falsch ist sie auch in der Erzeugung des Feindbildes, welches sich ausschließlich auf das Vorhandensein dieser Art begrenzt.
Diese Ausagen solltest du genauer erklären. Wenn du dabei auf das Worte "Verband" und "VDSF" verzichten kannst und sachlich argumentierst, dann bin ich sicher, dass sich eine interessante Diskussion entfalten kann.
Das Feindbild beruht doch wirklich darauf, dass der Vogel zahlreich ist und dadurch ein Konkurrent des Anglers ist. Das dürfte erstmal kaum zu leugnen sein.
Die Ursachen, warum dieser Vogel sich überhaupt zu einem Schädling entwickeln konnte, werden völlig außer acht gelassen.
Meine Ansicht dazu:
Er hat zu wenige natürliche Feinde. Die Lebensbedingungen für den Kormoran sind in Mitteleuropa hervorragend.
Was für Gründe gibt es noch?
Problematisch ist in meinen Augen, dass beide genannten Umstände sich nicht oder nicht schnell ändern lassen.
Den Angler, der keine Fische mehr im Bach vorfindet, weil der Kormoran zu Besuch war, den interessieren die Gründe für den Erfolg des Kormorans in diesem Moment ersteinmal nicht.
Dem Landwirt, dessen Feld regelmäßig von Wildschweinen heimgesucht geht es genauso. Es ist doch verständlich, dass man auf den, der einem das wegfrisst, das man selbst haben möchte, nicht gut zu sprechen ist.
Zumindest kann der Bauer seinen Schaden recht genau berechnen und bekommt dafür einen Ausgleich.
Der Angler dagegen bleibt größtenteils auf seinem Schaden sitzen. Das weckt natürlich keine Sympathien für den Kormoran.
Und so wie die Voglschützer den Kormoran verteidigen, so findet man auch immer verblendete, die sich für anglerfeindliche Aktivitäten stark machen. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Ich habs erst beim zweiten Lesen kapiert. Der ist wirklich gut! :q
Da mir der Schuh nicht passt, werde ich ihn mir aber auch nicht anziehen.