Profiblinker ;-)

G

Gelöschtes Mitglied 62693

Guest
Ich habe mir mal die 44 Seiten auf Perca non olet zu diesem Thema durchgelesen.
Paar Bekannte von vor über 10 Jahren hebe ich erkannt. Einige haben für mich, erstaunlicherweise ein geändertes Verhalten zum Post schreiben.
Der TE hier ist ja dort meist nur aks Bedanker ,im Gegensatz zu hier, wo er sich als Anheizer sonnt.
Schade, daß im Namen der Lustigkeit solch ein Abklatsch verzapft wird.
Die Nicknamen sind ja nicht immer die selben ,hier und hüben, aber man erkennt schon welch Geist die Feder quält.

Möge im Neuen Jahr für UNS alle, mehr Weisheit und weniger Schadenfreude zum Massstab werden.
 

jkc

Well-Known Member
Beim nächsten Angelflohmarkt halte ich mal Ausschau - hätte nämlich noch Bedarf für einen etwas kürzeren Deadbait-Stock.
JRC Defender Stalker in 10' 3lbs zu 45€ Stk, haben kürzlich Einzug erhalten und machen einen überraschend tauglichen Eindruck, leider noch kein Fisch dran gehabt, halbe 40cm Makrele + 90g Blei gehen aber brauchbar raus.
 

jkc

Well-Known Member
Es mag belächelt werden, doch es deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Mit keinem anderen Köder habe ich mehr Zeit erfolglos am Wasser verbracht als mit dem stationär angebotenen toten Köderfisch.
Same here:roflmao

Wobei ich die grundsätzliche Funktionalität nicht bezweifel, es braucht einfach "nur" irre viel Zeit im Vergleich zum Kunstköder.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Beim Deadbaiten auf Hecht ist die Stellenwahl IMO mit das Wichtigste.

Insofern bevorzuge ich einen mobilen Ansatz:

Wenn sich nach spätestens 45 Minuten nichts tut, wird eine der beiden Ruten um 10 bis 15 m versetzt. So sucht man zumindest ein gewisses Stück Uferkante ab.

Ich haue auch gerne noch ne Ladung Grundfutter rund um den Köfi ins Wasser zwecks Futterfisch-Anlock - bei ein klein wenig weiteren Köfi-Würfen (= außerhalb händischer Futter-Einwurfweite) mit der Schleuder geschossen (beim Deadbaiten beangle ich generell keine großen Distanzen).

Ein aktiver Ansatz mit ganz langsam geführter Zuppelpose ist auch eine gute Alternative - in dem Fall den Köfi dann per Schädelplatten-Haltehaken-Durchramm sichern, damit der linear mit dem Kopf voran läuft und nicht rotiert.

Meeresfische bringen bei uns gar nichts - da sind das gute alte Rotauge oder ein Kleindöbel 20 cm+ weitaus besser. Alternativ auch mal billige Tiefkühl-Forelle, wobei normale Köfis aus der Natur (inkl. Eingeweide) da auch besser kommen.

Standard-Setup bei mir sind mittelweiche 360er-Ruten mit 3lbs und 0,40er bis 0,45er Mono. Bügel immer offen, daher keine Freilaufrolle (besitze keine, da ich für Freilauf auch ansonsten keine Verwendung habe - bin z. B. kein Festblei-Karpfenangler).

Beim Grundangeln (auch mit Deadbait Pencil als Liftmontage) hinten Backbiter-Arm dran, vorne E-Bissanzeiger.

Geflecht bei mir nur an der Segelpose.

Ansonsten: Schnellanschlagssystem mit zwei kleinen verrostbaren Drillingen (Partridge) an 7x7 - bei Bissverdacht beschränkt sich die "Wartezeit" aufs Schnurstraffen bis zum Kontakt. Nur bei Köfis 25 cm+ zähle ich noch zusätzlich bis auf 10, bis der Anschlag kommt.

Ich verwende aber generell verschiedene Vorfach-Konfigurationen je nach Anbiete-Art (Grundblei, Zuppelpose, frei treibende Pose usw.).

Am Deadbait Pencil plus Uptrace (bei dieser Methode sowie bei Subfloat-Systemen ein absolutes Muss, um Schnurkapper zu verhindern).

Aber ganz klar: Insgesamt lässt sich mit der Spinnrute viel mehr Fläche absuchen usw.

Deadbaiten ist für mich daher nichts für ein paar spontane Stunden, da sollte dann schon ein ganzer Tag zur Verfügung stehen (schon allein aufgrund des größeren Aufbau-Aufwands inkl. Stuhl usw).

Zwecks Köfi-Sicherung beim normalen Grundangeln: Haltehaken durch die Schwanzwurzel, dann zusätzlich ein Stück Naturwolle (= auch im Mitfress-Fall komplett verrottbar) rumwickeln, festknoten, fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:

thanatos

Well-Known Member
Was Hechtangeln betrifft, bin ich in jedenfalls klar im Team #WackeltNixBeißtNix
In vielen Anglerjahren habe ich noch nie erlebt das ein Hecht einen toten
Fisch gefressen hat , das mag ja in Fließgewässern anders sein wenn
er sich durch seine Fixierung bewegt - im See würde er vom Haken faulen
bevor ein Hecht zu packt .
Noch was - wie jemand seinen Fisch drillt ist ganz und gar seine Sache ob hart
oder weich - wie ihr es macht ist richtig - was andere machen aber auch .
Ich wünsche Euch allen ein erfolgreiches 2023
 

heinzi

Well-Known Member
Es mag belächelt werden, doch es deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Mit keinem anderen Köder habe ich mehr Zeit erfolglos am Wasser verbracht als mit dem stationär angebotenen toten Köderfisch. Meine Hechtfänge hatte ich allesamt an der Pose im Wind oder in der Strömung, wo sich der Köder bewegt. Ich mag nun nicht von einer Verschwörung sprechen, zumindest aber von einem "Deadbait"-Hype in den vergangenen Jahren. Insbesondere im Winter gibt's ja sonst nix großartig bei uns zu beangeln und dementsprechend zu verkaufen. Bestimmt funktioniert der stationär angebotene tote Köderfisch auch mal und natürlich hilft es, wenn perfekte Gewässerkenntnis des "Profis" vorliegt. Bei mir stehts leider in keinem günstigen Aufwand/Nutzenverhältnis.
Schon lange vermute ich, dass einige der berichteten Hechtfänge auf toten Köderfisch möglicherweise doch eher auf "toten" Köderfisch stattgefunden haben, aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Was Hechtangeln betrifft, bin ich in jedenfalls klar im Team #WackeltNixBeißtNix
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich hier mit dem toten Köderfisch gemacht habe. Da lief nix. Anders war das, als ich vor vielen Jahren in Irland war. Da war der tote Köderfisch sehr erfolgreich. Da habe ich in den Abendstunden gute Hechte mit toten Köderfisch gefangen, die eigentlich eher für den großen Aal gedacht waren. So unterschiedlich kann es sein.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi, ich habe schon mehrere gute Hechte auf tote Köfis gefangen. Ich angele fast nur in Baggerseen. Natürlich fängt man statistisch in 5 Stunden Spinnfischen besser, als in 5 Stunden Deadbaiting. Dafür ist es aber auch gemütlicher.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Wir hatten hier mal nen Boardie.
Der nordbeck
Der wusste genau wo die Fische sind und hat auf Ansage dicke Hechte mit Köfi gefangen.
Jo,
Der nordbeck hat super Sachen im Kochbereich geschrieben... Weil wohl Profi.
Leider sehr überheblich... Menschliche "Vollkatastrophe" und zum Schluss hin schwer zu ertragen.
Gut, dass er wech is...

coffeegirl
 

Bertone

Well-Known Member
Deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen, insbesondere nachts. Es muss eine leichte Strömung vorliegen, geht also auch an stehenden Gewässern, der Köderfisch muss a. mehrmals in die Bauchhöhle angestochen werden und b. das ist, bzw. war bei mir ausschlaggebend, der Köderfisch muss mit einer winzigen Menge Zibet parfümiert werden (nicht ein Tropfen, das Zeug stinkt erbärmlich, sondern in der Tat nur eine minimale Menge). Dann kamen nachts die Hechte, Aale und anderes Getier hassten die Parfümierung, aber Hechte holten sich selbst kleine Köderfische, die testweise auf Aal und Zander ausgelegt waren. Eigentlich hatte ich das für Aale vorgesehen, erwies sich für diese aber als völliger Fehlschlag, jedoch die Hechte fanden es 'interessant'.
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
Das ist nicht richtig. Ich kenne einen Angelkollegen, der am Bistensee (Schleswig-Holstein) nur mit totem Köderfisch fischt und damit sehr erfolgreich ist und regelmäßig große Hechte auf die Schuppen legt…
Jepp , geht ob Sommer oder Winter egal

aber nicht nach der Methode- Kam , sah und siegte _ das wird - kam - sah nix und schneiderte ab;-))
Ein gewisse Gewässerkenntnis sollte da sein.

Bertone - was verstehst Du unter Zibet? wirklich das von der Katz?
 
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