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Prüfung NRW - Bergheim

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Tolei84

New Member
Hallo an die erfahrenen Angler in der Runde.

Ich überlege einen Angelschein zu machen und würde gerne wissen, ob jemand hier in Bergheim seinen Schein gemacht hat.

Es geht um den praktischen Teil. Ich habe irgendwo gelesen, dass dort wirklich die komplette Rute inkl. Knoten wirklich zusammengestellt werden muss. In einem weiteren Beitrag, finde ihn nicht mehr, wurde gesagt, dass sogar die Schnur auf Rolle gebracht werden muss.

Jetzt stellt sich mit die Frage: Ist das aktuell noch so? Habt ihr andere Erfahrungen gemacht?

Zu 99 Prozent liest man, dass in anderen Städten lediglich alles auf den Tisch legen muss.

Vermutlich hätte ich also das Glück am schwierigsten Standort Prüfung zu machen.

Evt. habt ihr Erfahrung.

VG und einen schönen Abend/Nacht
Tolei
 
Mescalero

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Das Aufspulen der Schnur lassen viele Leute im Laden machen, nicht unbedingt weil sie nicht wissen wie es geht sondern weil die Schnur von der Großspule billiger ist und weil es ein Service ist, der gerne genutzt wird.
Das muss man nicht unbedingt können und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass man das in der Prüfung verlangt.

Ein paar der wichtigsten Knoten sollte man allerdings draufhaben, die braucht man in der Praxis auch und wenn man sie ein paar Mal geübt hat, sind sie kein Problem. Der Zusammenbau einer Rute auch nicht.

Mach dir keinen Kopf deswegen, die Prüfung kann JEDER schaffen.

Zum Aufspulen braucht man übrigens nur einen einzigen Knoten zu können, Arborknoten heißt der und wahrscheinlich kennst du den schon - das ist der vereinfachte Galgensrickknoten :)
 
Taxidermist

Taxidermist

Well-Known Member
Ich habe die Prüfung auch in Bergheim gemacht, aber das war 1972 und da kann sich schon etwas geändert haben.
Damals war es jedenfalls so, dass die Ruten auf Tischen ausgelegt waren, die Aufgabe war dann eine Kombination zusammen zu stellen.
Bei mir sollte es auf Huchen gehen, war relativ einfach.
Den dicksten Prügel der dort lag und eine ebenso fette Rolle mit sicher 0,50 er Mono, fertig.
Knoten musste ich nix, da war keine Zeit für, obwohl ich die Knoten geübt hatte und sogar 16 er Haken binden konnte.
Mein Nachbar macht am 18.5 ebenso dort seine Prüfung und er macht sich genau zu den selben Themen Sorgen wie du.

Jürgen
 
H

hans21

Well-Known Member
Hi Tolei,

Ich hab die Prüfung in 2014 in Bergheim abgelegt, nachdem mein Schein von 1979 wg. Gebietsreform in RLP nicht mehr auffindbar war.

Es mussten eine von x Angeln komplett montiert werden. Die Rollen waren natürlich mit Schnur bespult. Bei mir war es die "Beringte Stippe". D.h. je nach Aufgabe Rute auswählen, Rolle auswählen, Rolle anbringen, Schnur durch die Ringe ziehen und durch die Pose fädeln, Schlaufenknoten binden, irgendein Klemmblei dran, fertig gebundener Haken durch die Schlaufe ziehen. Zusätzlich musste das "notwendige" Zubehör in der richtigen Reihenfolge (!) auf den Tisch gelegt werden: Unterfangkescher, Maßband, Schlagholz, Messer, Rachensperre (bei Raubfisch, dazusagen), Hakenlöser. Der Prüfer freute sich, wenn man noch sagte, dass man natürlich auch eine Gewässerkarte und den Schein dabei haben muss. Anschließend musste man für den nächsten Prüfling wieder alles auseinanderbauen.

Welche Angeln geprüft werden findet sich in Anlage 2 der Fischerprüfungsordnung:
Verordnung:

SGV Inhalt : Verordnung über die Fischerprüfung (Fischerprüfungsordnung) | RECHT.NRW.DE

Das offizielle Rechtsportal des Landes NRW mit den aktuellen Gesetzen und Erlassen des Landes NRW
recht.nrw.de recht.nrw.de
Anlage 2:

Die Ruten lagen bei meiner Prüfung in der Reihenfolge auf dem Tisch wie sie in der Verordnung genannt sind. Wenn man sich nicht sicher ist, mal auf den Namen der Rute schauen (Surf = Brandungsrute, etc.) Man bekommt das aber auch so hin und die Prüfer haben auch einigen ein bisschen geholfen, wenn einer nervös oder unsicher war.
 
Grobi112

Grobi112

Active Member
In Heinsberg brauchte ich die Rute auch nur zusammenlegen, aber ich gebe zu, der Teil hat mir auch am meisten Sorgen bereitet.
Weniger wegen dem Material sondern wirklich wegen der Rute. Weil ich von der Materia überhaupt keine Ahnung hatte.
Was mir geholfen hat war:

Es gibt 10 mögliche Ruten die zusammengestellt werden müssen, davon sind (bei uns in Heinsberg!):
A1 und A3 auf jeden Fall Teleskopruten, wobei A3 deutlich größer ausgeführt ist.
A2 (Feederrute) ist die einizige Rute mit abnehmbarer Spitze.
Dorsch- und Brandungsrute sind die einizigen über 150 gr. Wurfgewicht, Brandungsrute auch hier größer
Fliegenrute unterscheidet sich optisch schon deutlich von den anderen und ist für nass und trocken identisch (nur die Rute).

Damit sind von 10 Möglichkeiten schon weg. Ich musste nur noch Aal, Hecht und Barsch wirklich lernen.
Mir hat es geholfen...
 
T

Tolei84

New Member
Ich weiss es aus einer App :). Und habe fachlichen Beistand. Kann den Clinchknoten. Brauche ich einen weiteren zwingend? Dennoch ist es in der Prüfung sicher auch anders, da die Ruten sicher nicht denen aus der App entsprechen. Muss mich dann halt am Korridor Länge und Wurfgewicht entlang arbeiten. In der App muss ich auch die Schnurr auswählen, dass fällt ja so wie ich es verstehe in der Prüfung weg, da die Rolle bereits bespult ist. Oder muss man dann ne Karte dazu legen mit Tragfähigkeit und Durchmesser?
 
andyblub

andyblub

Well-Known Member
Hallo,
meine Prüfung (NRW) ist auch ein wenig her, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich zumindest noch einen weiteren Knoten beherrschen musste, um 2 Schnüre miteinander zu verbinden (Schlagschnur <-> Hauptschnur bei der Brandungsrute oder Fliegenrute). Wenn Du alles in Trockenübung zu Hause lernst, würde ich mal nach Angelknotenpage googeln, das ist eine super Seite mit Videos zu den meisten Knotentypen und dort erklärt werden.
 
R

Ryantrnr

Member
Falls noch nach Hilfe gesucht wird.
Meine Angelprüfung hab ich vor ca. 1 Jahr in Bergheim absolviert.
1. Multiple Choice Fragen
2. Fischbilder
3. Rute zusammenstellen

Der dritte Teil beinhalter (soweit ich mich erinnere) - 1 von 10 festgelegten Ruten zusammenzustellen.
Schnur ist auf den Rollen drauf.
Wie schon beschrieben:
1. Richtiger Rute aussuchen
2. Richtige Rolle drauf und Schnur durch die Ringe
3. Richtige Montage
4. Alle benötigten Werkzeuge - wie oben beschrieben - bereit legen.

( Pilkrute ist sehr einfach und ich hatte das Glück diese zu bekommen, allerdings liegt keine Multirolle dort, in dem Fall nimmt man die größte Vorhandene Stationärrolle.)

Empfehle kann ich den Kurs von Fishingking, hoffe man darf das hier erwähnen.
Gibt regelmäßig Rabatte bei dennen - mich hat der Onlinekurs bestens vorbereitet.
 
B

Blechlunge

New Member
Hab die Prüfung im Oktober in Bergheim abgelegt. Blöd war halt, dass alle Steckruten auf einem Haufen liegen.

5Min der maximal 15Min Zeit habe ich allein bei der Suche nach den zusammengehörigen Teilen gebraucht. Die hatten alle die gleiche Farbe und nahezu die selben Durchmesser. Aber natürlich nur nahezu... Irgendwann passte es dann und ich hatte aus 3 Teilen eine 2,70m Rute zusammen gesteckt.. Dann fingen die auch schon an zu drängeln...
 
bic zip

bic zip

Well-Known Member
Blechlunge schrieb:
Hab die Prüfung im Oktober in Bergheim abgelegt. Blöd war halt, dass alle Steckruten auf einem Haufen liegen.

5Min der maximal 15Min Zeit habe ich allein bei der Suche nach den zusammengehörigen Teilen gebraucht. Die hatten alle die gleiche Farbe und nahezu die selben Durchmesser. Aber natürlich nur nahezu... Irgendwann passte es dann und ich hatte aus 3 Teilen eine 2,70m Rute zusammen gesteckt.. Dann fingen die auch schon an zu drängeln...
Zum Vergrößern anklicken....

Das ist Sauerei und kann ich so bestätigen.
Meine Freundin war auch im November zur Prüfung dort (gelernt mit Fishing King…ihr Urteil : sehr empfehlenswert) und hat das gleiche erzählt wie du.

alles kunterbunt gemischt bei den Steckruten und auf den Tischen sehr unordentlich.


bestanden hat sie aber auchsmile01
 
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